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EP 0 208 996 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.10.1989 Patentblatt 1989/40 |
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Anmeldetag: 02.07.1986 |
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Elektrischer Spulenkörper
Electric coil bobbin
Corps de bobine électrique
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
09.07.1985 DE 3524513
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.01.1987 Patentblatt 1987/04 |
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Patentinhaber: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Meindl, Gerhard, Dipl.-Ing. (FH)
D-8031 Alling (DE)
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 527 961 DE-C- 805 767 FR-A- 1 185 265 US-A- 2 270 806
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DE-A- 3 113 143 DE-C- 840 284 US-A- 1 651 099 US-A- 2 523 806
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- PATENTS ABSTRACTS OF JAPAN, Band 5, Nr. 44 (E-50)[716], 24. März 1981; & JP-A-55 165
616
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Spulenkörper, geeignet zur automatischen
Zuführung zu einer Wickelvorrichtung und zur automatischen Bewicklung, mit einem durch
Flansche begrenzten Wickelraum und mit einer randoffenen Flanschausnehmung, in die
beim Wickeln eine am Wickeldorn der Wickelvorrichtung angeordnete Rastnase eingreift,
derart, daß der Spulenkörper drehgesichert bewickelbar ist.
[0002] Bisher zur automatischen Bewicklung verwendete Spulenkörper besitzen Flansche mit
schlitzartigen, weitgehend parallel zueinander ausgerichteten Anlageflächen, in die
beim Wickeln eine parallel zur Wickeidornlängsachse angeordnete und zum Wickeldorn
versetzte starre Rastnase eintaucht, unter deren Wirkung der Spulenkörper gegen Drehen
relativ zum Wickeldorn gesichert ist.
[0003] Insbesondere beim automatischen Bestücken der Wickelvorrichtungen mit Spulenkörpern
dieser Ausführung treten in erheblichem Maße Flanschbrüche auf. Die Ursache hierfür
ist unter anderem die starre Ausrichtung der Rastnase. Auch gewährleistet die Beschaffenheit
der bisher verwendeten Aufnahmeschlitze für die Rastnase keine lagegesicherte, d.
h. geometrisch exakte Anordnung der in den Spulenkörperflansch eingespritzten Anschlußstifte
für die Wickeldrähte. Beim automatischen Anwickeln der Wickeldrähte an diese nicht
exakt zueinander ausgerichteten Anschlußstifte führt dies gleichfalls zu Fertigungsschwierigkeiten
beim Wickeln und zu Ausfällen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spulenkörper der eingangs
genannten Art zu schaffen, durch den insbesondere beim automatischen Bewickeln Flanschbrüche
vermeidbar sind und der zudem beim Wickeln so arretierbar ist, daß ein sicheres Anlegen
der Wickeldrähte an den elektrischen Anschlußstiften möglich ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Spulenkörper gemäß Oberbegriff
des Patentanspruches vor, daß die Flanschausnehmung mindestens abschnittsweise Anlageflächen
für eine keilförmige, radial und federnd gegen den Spulenkörper führbare Rastnase
aufweist.
[0006] Bevorzugt ist dabei die gesamte Flanschausnehmung keilförmig gestaltet.
[0007] Durch diese keilförmige Gestaltung der Flanschausnehmung, die zumindest abschnittsweise
ausreichende Anlageflächen für die gleichfalls keilförmige Rastnase bieten soll, ist
stets ein sicherer, d. h. quasi elastischer und damit zerstörungsfreier Eingriff der
federnden Rastnase in die Flanschausnehmung möglich, wobei bei ausreichend großen
Kontaktflächen zwischen der Flanschausnehmung und der Rastnase eine vollständige drehgesicherte
Fixierung des Spulenkörpers auf dem Wickeldorn und damit ein einwandfreies Anlegen
der Wickeldrähte an den Anschlußstiften gewährleistet ist.
[0008] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt:
[0009]
Fig. 1 eine bekannte Ausführung eines zur automatischen Bewicklung verwendeten Spulenkörpers
mit Rastnase, wobei zur Veranschaulichung der Wickeldorn nicht dargestellt ist,
Fig. 2 in der Darstellung nach Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Spulenkörpers
nach der Erfindung, wobei die Rastnase gebrochen dargestellt ist,
Fig. 3 gleichfalls in der Darstellung nach Fig. 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Spulenkörpers nach der Erfindung, bei dem die Rastnase gleichfalls gebrochen
dargestellt ist.
[0010] Gleiche Teile sind dabei mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0011] Ein in Fig. 1 mit 1 bezeichneter Spulenkörper besitzt Flansche 2 mit an einem Flansch
einstöckig angeformten Stegen 5, 6. Diese Stege weisen zum Wickelraum gerichtete Drahtführungsschlitze
7, 8 auf und tragen in bestimmter geometrischer Ausrichtung zueinander eingespritzte
elektrische Drahtanschlußstifte 9.
[0012] Der stegfreie Flansch 2, dieser an sich bekannten Ausführungsform eines Spulenkörpers,
weist eine randoffene Flanschausnehmung 3 auf, in die beim Wickeln, bei dem der Spulenkörper
auf einen Wickeldorn aufgeschoben ist, eine zur Wickeldornlängsachse parallel versetzte
Rastnase 10 eingreift. Durch diese "Einrastung" ist beim Wickeln die drehsichere Anordnung
des Spulenkörpers 1 auf dem nicht dargestellten Wickeldorn gewährleistet.
[0013] Schwierigkeiten bereitet bei dieser Ausführungsform das zielsichere "Eintauchen"
der senkrecht zur Zeichnungsebene geführten Rastnase 10 in die dem Umfang der Rastnase
angepaßte Flanschausnehmung 3. Gelegentliche Flanschbrüche bei nicht exakter Ausrichtung
der Flansch ausnehmung 3 zur Rastnase 10 sind bei dieser Ausführungsform unvermeidlich.
Die Möglichkeit, die Flanschausnehmung 3 so aufzuweiten, daß die Rastnase 10 mit Spiel
in der Flanschausnehmung geführt ist, kann nicht aufgegriffen werden, da nur bei sattem
Sitz der Rastnase 10 in der Flanschausnehmung 3 eine exakte Ausrichtung der Drahtanschlußstifte
9 zu den entsprechenden Wickelelementen der Wickelvorrichtung gesichert ist.
[0014] Beim Spulenkörper 1 nach Fig. 2 ist die Flanschausnehmung 3 nach Fig. 1 durch eine
gleichfalls randoffene Flanschausnehmung 11 ersetzt, die jedoch aufgeweitet ist, derart,
daß zumindest abschnittsweise Anlageflächen vorhanden sind, gegen die beim Wickeln
eine Rastnase 12 mit Teilen ihrer keilförmig verjüngten Stirnflächen 13, 14 anliegt.
Die Rastnase 12, die entsprechend Rastnase 10 nach Fig. 1 gleichfalls in geeigneter
Weise zum nichtgezeigten Wickeldorn ausgerichtet ist, ist in Doppelpfeilrichtung A
radial zum Spulen körper 1 führbar und wird beim Wickeln unter der Wirkung einer nicht
dargestellten Feder gegen die Flanschausnehmung 11 gedrückt. Probleme, wie sie beim
Spulenkörper nach Fig. 1 auftreten, entfallen bei dieser Anordnung.
[0015] Die bevorzugte Ausführung eines derartigen Spulenkörpers und einer entsprechenden
Rastnase zeigt Fig. 3. Eine keilförmige Flanschausnehmung 23 gewährleistet hier die
vollständig bruchsichere Einrastung einer gleichfalls in Pfeilrichtung A federnd führbaren
Rastnase 20, die keilförmige Stirnflächen 21, 22 besitzt.
Bezugszeichenliste
[0016]
1 Spulenkörper
2 Flansche
3 Flanschausnehmung
5 Steg
6 Steg
7 Drahtführungsschlitz
8 Drahtführungsschlitz
9 Drahtanschlußstifte
10 Rastnase
11 Flanschausnehmung
12 Rastnase
13 Stirnfläche
14 Stirnfläche
20 Rastnase
21 Stirnfläche
22 Stirnfläche
23 Flanschausnehmung
1. Elektrischer Spulenkörper (1), geeignet zur automatischen Zuführung zu einer Wickelvorrichtung
und zur automatischen Bewicklung, mit einem durch Flansche (2) begrenzten Wickelraum
und mit einer randoffenen Flanschausnehmung (11, 23), in die beim Wickeln eine am
Wickeldorn der Wickelvorrichtung angeordnete Rastnase (12, 20) eingreift, derart,
daß der Spulenkörper drehgesichert bewickelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flanschausnehmung (11, 23) mindestens abschnittsweise Anlageflächen für eine keilförmige,
radial und federnd gegen den Spulenkörper (1) führbare Rastnase (12, 20) aufweist.
2. Elektrischer Spuelenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschausnehmung
(23) keilförmig ist.
3. Wickeldorn für eine Wickelvorrichtung zum Bewickeln eines Spulenkörpers nach Anspruch
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelvorrichtung mit einer Rastnase (12,
20) ausgerüstet ist, die keilförmig ausgebildet und radial sowie federnd zum Wickeldorn
bzw. zu dem auf den Wickeldorn aufgesteckten Spulenkörper (1) führbar ist.
1. Electric coil bobbin (1), suitable for automatic conveyance to a winding device
and for automatic winding, having a winding space bounded by flanges (2) and an open-edge
flange cutout (11, 23) in which a locating nose (12, 20) arranged on the mandrel of
the winding device engages during winding in such a way that the coil bobbin can be
wound without rotating, characterized in that at least in sections the flange cutout
(11, 23) has seating faces for a wedge-shaped locating nose (12, 20), which can be
guided radially and resiliently against the coil bobbin (1).
2. Electric coil bobbin according to Claim 1, characterized in that the flange cutout
(23) is wedge-shaped.
3. Mandrel for a winding device for winding a coil bobbin according to Claim 1 and
2, characterized in that the winding device is fitted with a locating nose (12, 20)
which is of wedge-shaped design and can be guided radially as well as resiliently
to the mandrel or to the coil bobbin (1) slipped onto the mandrel.
1. Corps de bobine électrique (1), convenant pour être amené de façon automatique
a un dispositif d'enroulement et pour être soumis a un bobinage automatique, comportant
un espace d'enroulement délimité par des flasques (2) et un évidement (11, 23) ménagé
dans les flasques, s'ouvrant au niveau du bord et dans lequel, lors de l'enroulement,
un bec d'encliquetage (12, 20), disposé sur le mandrin d'enroulement du dispositif
d'enroulement, pénètre de telle sorte que le corps de bobine peut être bobiné en étant
bloqué en rotation, caractérisé par le fait que l'évidement (11, 23) du flasque comporte,
au moins par endroits, des surfaces d'application pour un bec d'encliquetage (12,
20) en forme de coin, qui peut être guidé, radialement et élastiquement, contre le
corps de bobine (1 ).
2. Corps de bobine électrique suivant la revendication 1, caractérisé par le fait
que l'évidement (23) du flasque possède une forme en coin.
3. Mandrin d 'enroulement pour un dispositif d'enroulement servant à réaliser le bobinage
d'un corps de bobine suivant les revendications 1 et 2, caractérisé par le fait que
le dispositif d'enroulement est équipé d'un bec d'encliquetage (12, 20), qui possède
une forme en coin et peut être guidé radialement et élastiquement par rapport au mandrin
d'enroulement ou par rapport au corps de bobine (1) emmanché sur le mandrin d'enroulement.
