[0001] Die Erfindung betrifft eine Schleuse zum Be- und/oder Entladen einer unter Luftabschluß
arbeitenden Behandlungseinrichtung für schüttfähiges Gut, insbesondere einer Einrichtung
zum galvanischen Abscheiden von Aluminium aus aprotischen, sauerstoff- und wasserfreien,
aluminiumorganischen Elektrolyten, mit mindestens einer mit Inertflüssigkeit füllbaren
und mit Inertgas beaufschlagbaren U-förmigen Schleusenkammer und mit Fördermitteln
zum Durchschleusen des schüttfähigen Gutes entlang eines festgelegten Förderweges.
[0002] Aus aprotischen, sauerstoff- und wasserfreien, aluminiumorganischen Elektrolyten
abgeschiedenes Aluminium zeichnet sich durch seine Duktilität, Porenarmut, Korrosionsfestigkeit
und Eloxierfähigkeit aus. Da der Zutritt von Luft durch Reaktion mit Luftsauerstoff
und Luftfeuchtigkeit eine erhebliche Verringerung der Leitfähigkeit und der Lebensdauer
dieser Elektrolyten bewirkt, muß das Galvanisieren in einer unter Luftabschluß arbeitenden
Behandlungseinrichtung vorgenommen werden. Zur Oberflächenvorbehandlung des Aluminiergutes
erforderliche Vorbehandlungsbäder und zur Befreiung des Aluminiergutes von Elektrolytresten
und/oder Hydrolyseprodukten erforderliche Nachbehandlungsbäder werden ebenfalls in
unter Luftabschluß arbeitenden Behandlungseinrichtungen gehalten. Weitere Anwendungsbeispiele
für derartige luftdicht verschließbare Behandlungseinrichtungen sind Galvanisier-,
Polier- oder Reinigungsprozesse, bei welchen die entsprechenden Bäder beispielsweise
giftige, explosive oder in anderer Weise die Umgebung beeinträchtigende Gase oder
Dämpfe entwickeln. Damit auch beim Be- und Entladen dieser unter Luftabschluß arbeitenden
Behandlungseinrichtungen der Zutritt von Luft bzw. der Austritt von Gasen oder Dämpfen
verhindert werden kann, sind Ein- und Ausfuhrschleusen erforderlich, die als Gasschleusen,
als Flüssigkeitsschleusen oder als kombinierte Gas-Flüssigkeits-Schleusen ausgebildet
und mit Fördermitteln zum Durchschleusen des zu behandelnden Gutes ausgerüstet sind.
[0003] Aus der EP-PS 00 13 874 ist eine unter Luftabschluß arbeitende Einrichtung zum galvanischen
Abscheiden von Aluminium aus aprotischen, sauerstoff- und wasserfreien, aluminiumorganischen
Elektrolyten bekannt, bei welcher das Aluminiergut über eine Flüssigkeitsschleuse
in die den Elektrolyten enthaltende Galvanisierwanne eingebracht und über diese Flüssigkeitsschleuse
auch wieder entnommen wird. Die Flüssigkeitsschleuse besteht aus einer U-förmigen
und mit einer Inertflüssigkeit gefüllten Schleusenkammer, welcher schleuseneintrittsseitig
eine mit einer gasdicht verschließbaren Tür versehene Vorkammer vorgeschaltet ist,
in welcher sich ein Inertgas befindet. Zum Beladen der Einrichtung werden die das
Galvanisiergut tragenden Warengestelle über die gasdicht schließende Tür in die Vorkammer
eingebracht und an eine Fördereinrichtung mit zwei endlosen Förderketten angehängt.
Die Warengestelle durchlaufen dann beim Einschleusen die .Vorkammer, die mit Inertflüssigkeit
gefüllte Schleusenkammer und einen oberhalb des Elektrolytspiegels in der Galvanisierwanne
angeordneten Inertgasraum, worauf sie in den Elektrolyten eintauchen. Nach dem Aluminieren
erfolgt das Ausschleusen in umgekehrter Richtung.
[0004] Die Schleuse dieser bekannten Einrichtung ist mit aufwendigen und komplizierten Fördermitteln
ausgerüstet, die außerdem nur das Durchschleusen von Warengestellen ermöglichen. Für
das Aluminieren von schüttfähigem Gut wie Bolzen, Muttern, Schrauben, Abstandsbuchsen
und dgl. sind Warengestelle jedoch unwirtschaftlich, weil das Aufspannen eines solchen
Aluminiergutes sehr arbeitsintensiv und deshalb sehr teuer wäre.
[0005] Aus der EP-PS 00 70 011 ist eine andere unter Luftabschluß arbeitende Einrichtung
zum galvanischen Abscheiden von Aluminium aus aprotischen, sauerstoff- und wasserfreien,
aluminiumorganischen Elektrolyten bekannt, bei welcher schüttfähiges Aluminiergut
über eine als Flüssigkeitsschleuse ausgebildete Einfuhrschleuse in eine in der Galvanisierwanne
drehbar angeordnete Galvanisiertrommel eingebracht und nach dem Durchlaufen der auf
der Innenwandung mit einer schraubenförmigen Rippe als Fördermittel versehenen Galvanisiertrommel
über eine ebenfalls als Flüssigkeitsschleuse ausgebildete Ausfuhrschleuse wieder hinausbefördert
wird. Das Aluminiergut wird dabei über einen Einführtrichter in die Einfuhrschleuse
eingebracht und dann über ein unterhalb des Inertflüssigkeitsspiegels beginnendes
Transportband und einen daran anschließenden Trichter zum vorderen Ende der Galvanisiertrommel
befördert. An das hintere Ende der Galvanisiertrommel schließt sich ein unterhalb
des Elektrolytspiegels beginnendes Transportband an, dessen anderes Ende aus dem Elektrolyten
herausgeführt ist. Von dem oberen Ende dieses Transportbandes gelangt das Aluminiergut
über ein trichterförmiges Bauteil auf einen in die Inertflüssigkeit eintauchenden
Teil eines weiteren Transportbandes, welches oberhalb des Inertflüssigkeitsspiegels
über einem trichterförmigen Ausfuhrstutzen endet. Diese bekannte Einrichtung hat den
Vorteil, daß schüttfähiges Gut, ohne auf Warengestelle aufgespannt werden zu müssen,
in einem kontinuierlichen Prozeß aluminiert werden kann. Die Fördermittel zum Durchschleusen
des Aluminiergutes durch die Einfuhrschleuse und die Ausfuhrschleuse sind jedoch.
auch hier relativ kompliziert. Außerdem erfordert die Verwendung von Transportbändern
eine Abdichtung der aus der Schleuse herausgeführten Antriebswellen, wobei eine derartige
Abdichtung rotierender Teile bei den hier gestellten hohen Anforderungen als problematisch
anzusehen ist.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleuse zum Be- und Entladen einer
unter Luftabschluß arbeitenden Behandlungseinrichtung für schüttfähiges Gut zu schaffen,
bei welcher die für das Durchschleusen eingesetzten Fördermittel keine Abdichtung
rotierender Teile erfordern und eine schonende Förderung des schüttfähigen Gutes gewährleisten.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Schleuse dadurch gelöst, daß das schüttfähige
Gut mittels eines Schwingförderers mit einer wendelförmig nach oben führenden Förderbahn
durch den aufwärtsführenden Schenkel der U-förmigen Schleusenkammer transportierbar
ist. Schwingförderer sind Fördermittel, welche schüttfähiges Gut unter Ausnutzung
der Massenkräfte auf einem festgelegten Förderweg in waagrechter und/oder geneigter
Richtung transportieren. Als Antriebsmittel dienen in der Regel schrägwirkende Vibratoren
oder schräggestellte Lenker, welche die Förderbahn derart in Schwingungen versetzen,
daß das Gut meist Mikrowurfbewegungen ausführt und dadurch ggf. unter Gewinn an Höhe
in Förderrichtung transportiert wird. Der Einsatz von Schwingförderern mit wendelförmigen
Förderbahnen in unter Luftabschluß arbeitenden Behandlungseinrichtungen ist aus der
FR-A- 2 318 945, der DE-A- 2 914 868 oder der US-A- 3 868 213 bekannt.
[0008] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß derartige in Schleusen als Fördermittel
eingesetzte Schwingförderer keine Probleme hinsichtlich der Abdichtung aufwerfen und
außerdem eine äußerst schonende Förderung von schüttfähigem Gut ermöglichen, wobei
ein Verklemmen des Fördergutes nicht zu befürchten ist. Auf dem Förderweg durch die
Inertflüssigkeit wird durch die Vibration des Schwingförderers ein Einschleppen von
Gasen oder Dämpfen in die Behandlungseinrichtung über das schüttfähige Gut mit Sicherheit
ausgeschlossen. Außerdem werden oberhalb des mit Inertgas beaufschlagten Inertflüssigkeitsspiegels
an dem schüttfähigen Gut noch anhaftende Inertflüssigkeitstropfen durch die Schwingungen
weggeschleudert, so daß sich nur eine äußert geringe Verschleppung der Inertflüssigkeit
ergibt.
[0009] Die Förderbahn ist dabei vorzugsweise als Schwingrinne ausgebildet, welche mit geringem
Aufwand eine sichere Führung des durchzuschleusenden Gutes gewährleistet.
[0010] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Förderbahn
durch den Boden der wendelförmig nach oben führenden Schleusenkammer gebildet. Die
Förderbahn bildet somit einen integralen Bestandteil der Schleusenkammer, welche vorzugsweise
einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist. Da für die Förderung des schüttfähigen
Gutes praktisch nur noch ein Schwingungserreger für die Schleusenkammer benötigt wird,
kann die Schleuse mit einem Minimum an Aufwand realisiert werden. Das Problem der
Abdichtung von Antriebsteilen der Fördermittel entfällt vollständig.
[0011] Bei der Förderung des schüttfähigen Gutes mit der wendelförmig nach oben führenden
Förderbahn kann es unter Umständen auch vorteilhaft sein, wenn in dem mit Inertflüssigkeit
füllbaren Bereich der Schleusenkammer mit Hilfe einer Umwälzpumpe eine in Förderrichtung
auf das schüttfähige Gut einwirkende Inertflüssigkeitsströmung erzeugbar ist. In diesem
Fall wird einer Dämpfung der Förderung durch die Inertflüssigkeit entgegengewirkt
und eine Unterstützung der Förderung durch die Inertflüssigkeitsströmung erzielt.
[0012] Ist die Schleusenkammer an einer zentrisch angeordneten Tragsäule befestigt, so kann
diese Tragsäule dann sowohl als Tragkonstruktion der wendelförmig nach oben führenden
Schleusenkammer als auch zur Übertragung der Schwingungen dienen. Die Schwingungserregung
wird dann auf einfache Weise dadurch bewirkt, daß die Tragsäule auf einem Vibrator
angeordnet ist oder einen Vibrator trägt. Der Vibrator ist dann zweckmäßigerweise
mit einem Unwuchtantrieb ausgerüstet. Weist der Un-. wuchtantrieb mindestens eine
Schwungscheibe mit einstellbarer Exzentrizität auf, so können die Parameter der Förderung
leicht optimiert und den jeweiligen Besonderheiten des schüttfähigen Gutes angepaßt
werden.
[0013] Die Zufuhr des schüttfähigen Gutes zu dem Schwingförderer ist besonders einfach zu
realisieren, wenn dem Schwingförderer in Förderrichtung gesehen ein Schwerkraftförderer
vorgeschaltet ist. Die gleichen Vorteile ergeben sich dann auch, wenn dem Schwingförderer
in Förderrichtung gesehen ein Schwerkraftförderer nachgeordnet ist. In beiden Fällen
ist es im Hinblick auf die Abdichtung der Schleuse besonders günstig, wenn der Schwerkraftförderer
durch ein Fallrohr gebildet ist. Der Schwerkraftförderer ist dann in den Schleusenbereich
einbezogen, d. h. er wird als abwärtsführender Schenkel einer U-förmigen Flüssigkeitsschleuse
herangezogen.
[0014] Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Schwerkraftförderer eingangsseitig oder ausgangsseitig
durch einen Deckel gasdicht verschließbar ist. Ist dann zumindest der unterhalb oder
oberhalb des Deckels liegende Bereich des Schwerkraftförderers mit Inertgas flutbar,
so kann dieser Bereich auf einfache Weise die Funktion einer der Flüssigkeitsschleuse
vorgeschalteten bzw. nachgeordneten Kammer übernehmen. Um zwischen ortsfestangeordneten
Teilen der Schleuse und schwingungsfähig gelagerten Teilen der Schleuse einen Ausgleich
zu erhalten. und die Gefahr von Dauerbrüchen zu vermeiden ist es auch zweckmäßig,
wenn der Schwerkraftförderer einen vor-, nach-oder zwischengeschalteten Kompensator
umfaßt. Im Falle eines zwischengeschalteten Kompensators ist dabei ein Teil des Schwerkraftförderers
ortsfest angeordnet, während der andere Teil durch die für die Förderung des schüttfähigen
Gutes erforderlichen Schwingungen erregt wird.
[0015] Eine weitere Verbesserung der Förderung kann gegebenfalls auch dadurch erreicht werden,
daß die Förderbahn des Schwingförderers zumindest im Endbereich des zugeordneten Förderweges
eine aufgerauhte, profilierte oder mit einem Reibbelag versehene Oberfläche aufweist.
Durch diese Maßnahmen wird die Haftreibung zwischen Förderbahn und dem dem zu befördernden
Gut so weit erhöht, daß in jedem Fall eine sichere Förderung und vollständige Leerung
der Schleuse gewährleistet ist.
[0016] Bei Verwendung von leichtflüchtigen Inerflüssigkeiten wie Toluol und dergleichen
ist es auch günstig, wenn in Förderrichtung gesehen auf die mit Inertflüssigkeit füllbare
Schleusenzone mindestens eine Kühlzone folgt, wobei diese Kühlzone vorzugsweise durch
Kühlrohre gebildet ist. Dadurch, daß aus der Inerflüssigkeit aufsteigende Dämpfe dann
im Bereich der Kühlzone kondensieren und als Kondensat zurückgeführt werden, kann
der Verlust an Inerflüssigkeit besonders gering gehalten werden.
[0017] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben.
[0018] Es zeigen in stark vereinfachter schematischer Darstellung
Fig.l eine mit einer wendelförmigen Schwingrinne ausgerüstete Einfuhrschleuse einer
Einrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium,
Fig.2 eine mit einer wendelförmigen Schleusenkammer ausgerüstete Einfuhrschleuse einer
Einrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium,
Fig.3 eine mit einer wendelförmigen Schleusenkammer ausgerüstetet Ausfuhrschleuse
einer Einrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium, und
Fig.4 Einzelheiten des in der Ausfuhrschleuse gemäß Fig.3 verwendeten Vibrators.
[0019] Fig.l zeigt eine insgesamt mit S2 bezeichnete Schleuse, welche als Einfuhrschleuse
oder auch als Ausfuhrschleuse einer in der Zeichnung nicht dargestellten Einrichtung
zum galvanischen Abscheiden von Aluminium aus aprotischen, sauerstoff-und wasserfreien,
aluminiumorganischen Elektrolyten dient. Das zu aluminierende, schüttfähige Gut G,
bei welchem es sich beispielsweise um Bolzen, Muttern, Abstandsbuchsen und dergl.
handelt, wird schleuseneintrittsseitig in ein durch einen Deckel Dl gasdicht verschließbares
Fallrohr Frl eingebracht, dessen unteres Ende schräg in den unteren Bereich einer
teilweise mit einer Inertflüssigkeit, wie z.B. Toluol, gefüllten Schleusenkammer Sk2
einmündet. Da es sich bei dem Fallrohr Frl und der zylindrischen Schleusenkammer Sk2
um - kommunizierende Röhren handelt, ist das Prinzip einer U-förmigen Flüssigkeitsschleuse
verwirklicht. Innerhalb dieser Flüssigkeitsschleuse wird mit Hilfe einer in der Zeichnung
nicht dargestellten Umwälzpumpe eine im wesentlichen in Förderrichtung des schüttfähigen
Gutes fähigen Gutes G gerichtete Inertflüssigkeitsströmung erzeugt, wobei die Zufuhr
der Inertflüssigkeit in das Fallrohr Frl und die Ableitung der Inertflüssigkeit aus
der Schleusenkammer Sk2 durch Pfeile Ig aufgezeigt sind. Der unterhalb des Deckels
D1 und oberhalb des Inertflüssigkeitsspiegels liegende Bereich des Fallrohres Frl
wird mit einem Inertgas, wie z.B. Stickstoff, beaufschlagt, wobei die dicht oberhalb
des Inertflüssigkeitsspiegels einmündende Zufuhr des Inertgases und die Ableitung
des Inertgases aus einer vertikalen Abzweigung Azl des Fallrohres Frl durch Pfeile
Ig aufgezeigt sind.
[0020] Das über das Fallrohr Frl eingebrachte schüttfähige Gut G fällt auf das untere Ende
der Förderbahn F3 eines innerhalb der Schleusenkammer Sk2 angeordneten und insgesamt
mit Sf3 bezeichneten Schwingförderers. Auf der als Schwingrinne ausgebildeten und
in Förderrichtung wendelförmig nach oben führenden Förderbahn F3 wird das schüttfähige
Gut G über den Inertflüssigkeitsspiegel hinaus nach oben transportiert und fällt dann
in das trichterförmig ausgebildete obere Ende eines aus der Schleusenkammer Sk2 hinausführenden
Fallrohres Fr2, dessen unteres Ende durch einen Deckel D2 gasdicht verschließbar ist.
Wird die Schleuse S2 als Einfuhrschleuse eingesetzt, so mündet das untere Ende des
Fallrohres Fr2 in die unter Luftabschluß arbeitende Galvanisiereinrichtung ein und
der Deckel D2 kann entfallen. Der oberhalb des Inertflüssigkeitsspiegels liegende
Bereich der Schleusenkammer Sk2 und das Fallrohr Fr2 werden mit einem Inertgas, wie
z.B. Stickstoff, beaufschlagt, wobei die dicht oberhalb des Inertflüssigkeitsspiegels
in die Schleusenkammer Sk einmündende Zufuhr des Inertgases, die in den unteren Bereich
des Fallrohres Fr2 einmündende Zufuhr des Inertgases und die Ableitung des Inertgases
durch den oberen Abschlußdeckel Ad der Schleusenkammer Sk2 durch Pfeile Ig aufgezeigt
sind. Auf der durch die Inertgaszone führenden Teilstrecke des Förderweges werden
die an dem schüttfähigen Gut G noch anhaftenden Inertflussigkeitstropfen durch die
Schwingungen der Förderbahn F3 weggeschleudert, so daß sich nur eine äußerst geringe
Verschleppung der Inertflüssigkeit If aus der Schleusenkammer Sk2 ergibt.
[0021] Die innerhalb der Schleusenkammer Sk2 wendelförmig nach oben führende und als Schwingrinne
ausgebildete Förderbahn F3 ist an einer zentrisch angeordneten Tragsäule Tsl befestigt,
deren unteres Ende auf einem zentrisch innerhalb des Traggestelles Tg der Schleusenkammer
Sk2 angeordneten Vibrator V3 befestigt ist. Der Durchtritt der Tragsäule Tsl durch
den Boden der Schleusenkammer Sk2 ist durch einen elastischen Balg B3 abgedichtet,
welcher einerseits mit einer auf die Tragsäule Tsl aufgesetzten Scheibe und andererseits
mit dem Boden der Schleusenkammer Sk2 verbunden ist. Durch den Vibrator V3 wird die
Förderbahn F3 über die Tragsäule Tsl zu Schwingungen mit einer etwa schraubenförmigen
Bewegung angeregt. Aufgrund der schiefen Bewegung und der dabei auftretenden Beschleunigungen
und Geschwindigkeiten wird dem auf der wendelförmig nach oben führenden Förderbahn
F3 liegenden schüttfähigen Gut G ein schiefer Wurf aufgezwungen, so daß das schüttfähige
Gut G unter Gewinn an Höhe in Förderrichtung transportiert wird. Da die Wurfweite
und Wurfhöhe äusserst gering ist, handelt es sich bei dieser Art der Förderung um
eine Mikrowurfförderung, welche eine äußerst schonende Behandlung des durchzuschleusenden
Gutes G gewährleistet.
[0022] Fig.2 zeigt eine insgesamt mit S3 bezeichneten Schleuse, welche als Einfuhrschleuse
einer in der Zeichnung lediglich angedeuteten Einrichtung El zum galvanischen Abscheiden
von Aluminium aus aprotischen, sauerstoff- und wasserfreien, aluminiumorganischen
Elektrolyten dient. Das zu aluminierende Gut G wird schleuseneintrittsseitig in ein
durch einen Deckel D3 gasdicht verschließbares Fallrohr Fr3 eingebracht, dessen unteres
Ende in eine teilweise mit einer Inertflüssigkeit, wie z:B. Toluol, gefüllte und wendelförmig
nach oben führende Schleusenkammer Sk3 einmündet. Da es sich bei dem Fallrohr Fr3
und der einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisenden Schleusenkammer Sk3 um kommunizierende
Röhren handelt, ist das Prinzip einer U-förmigen Flüssigkeitsschleuse verwirklicht.
Innerhalb dieser Flüssigkeitsschleuse wird mit Hilfe einer Umwälzpumpe Up eine in
Förderrichtung des schüttfähigen Gutes G gerichtete Inertflüssigkeitsströmung erzeugt,
wobei der Kreislauf der Inertflüssigkeit durch Pfeile If aufgezeigt ist. Der unterhalb
des Deckels D3 und oberhalb des Inertflüssigkeitsspiegels liegende Bereich des Fallrohres
Fr3 wird mit einem Inertgas, wie z.B. Stickstoff, beaufschlagt, wobei die dicht unterhalb
des Inertflüssigkeitsspiegels liegende Zufuhr des Inertgases und die Ableitung des
Inertgases aus einer vertikalen Abzweigung Az2 des Fallrohres Fr3 durch Pfeile Ig
aufgezeigt sind.
[0023] Das über das Fallrohr Fr3 eingebrachte schüttfähige Gut G gelangt also in das untere
Ende der Schleusenkammer Sk3, deren Boden gleichzeitig als wendelförmig nach oben
führende Förderbahn F4 eines insgesamt mit Sf4 bezeichneten Schwingförderers wirkt.
In der Schleusenkammer Sk3 wird das schüttfähige Gut G dann auf der Förderbahn F4
über den Inertflüssigkeitsspiegel hinaus nach oben transportiert und gelangt dann
in ein unmittelbar sich an das obere Ende der Schleusenkammer Sk3 anschließendes Fallrohr
Fr4, dessen unteres Ende in den oberhalb des Elektrolyten El mit einem Inertgas beaufschlagten
Raum der Einrichtung El einmündet. Der oberhalb des Inerflüssigkeitsspiegels liegende
Bereich der Schleusenkammer Sk3 und das Fallrohr Fr4 werden mit einem Inertgas, wie
z.B. Stickstoff, beaufschlagt, dessen Zufuhr durch einen Pfeil Ig aufgezeigt ist und
dessen nicht näher dargestellte Ableitung im Bereich der Einrichtung El vorgenommen
wird. Auf der durch die Inertgaszone der Schleusenkammer Sk3 führenden Teilstrecke
des Förderweges werden die an dem schüttfähigen Gut G noch anhaftenden Inertflüssigkeitstropfen
durch die Schwingungen.der Förderbahn F4 weggeschleudert und laufen in die Inertflüssigkeitszone
zurück, d.h. es ergibt sich eine äußerst geringe Verschleppung der Inertflüssigkeit
If in den Elektrolyten El. Dabei werden zusätzlich auch noch aus der Inertflüssigkeit
If aufsteigende Dämpfe vor dem Eintritt in das Fallrohr Fr4 in einer Kühlzone kondensiert,
so daß sie als Kondensat in die Inertflüssigkeit If zurücklaufen. Diese Kühlzone wird
durch Kühlrohre Krl gebildet, die im Bereich der oberen Gänge der wendelförmigen Schleusenkammer
Sk3 von außen am Boden angebracht sind. Aus dem Elektrolyten El in das Fallrohr Fr4
aufsteigende Dämpfe werden dort in einer zweiten Kühlzone kondensiert, so daß sie
als Kondensat in den Elektrolyten E1 zurücklaufen. Diese zweite Kühlzone wird durch
ein wendelförmig um den unteren Bereich des Fallrohres Fr4 gelegtes Kühlrohr Kr2 gebildet.
[0024] Die wendelförmig nach oben führende Schleusenkammer Sk3 ist an einer zentrisch angeordneten
Tragsäule Ts2 befestigt, deren unteres Ende auf einem Vibrator V4 angeordnet ist.
Durch diesen Vibrator V4 wird dann die gesamte Schleusenkammer Sk3 über die Tragsäule
Ts2 zu Schwingungen mit einer etwa schraubenförmigen Bewegung angeregt, so daß das
schüttfähige Gut G auf der Förderbahn F4 durch Mikrowurfförderung nach oben transportiert
wird. Da den sich unmittelbar an die Schleusenkammer Sk3 anschließenden Bereichen
der Fallrohre Fr3 und Fr4 ebenfalls die Förderschwingungen aufgezwungen werden, erfolgt
deren Verbindung mit den ortsfest angeordneten Fallrohrbereichen über elastische Kompensatoren
Kl bzw. K2. Fig.3 zeigt eine insgesamt mit S4 bezeichnete Schleuse, welche als Ausfuhrschleuse
einer in der Zeichnung lediglich angedeuteten Einrichtung E2 dient, wobei es sich
bei dieser Einrichtung E2 entweder um eine Einrichtung zum galvanischen Abscheiden
von Aluminium aus aprotischen, sauerstoff- und wasserfreien, aluminiumorganischen
Elektrolyten oder um eine unter Luftabschluß arbeitende Nachbehandlungseinrichtung
für das aluminierte Gut G handelt. Das in der Einrichtung E2 aluminierte oder nachbehandelte
Gut G wird innerhalb der.Eih- richtung E2 in das durch einen Deckel D4 gasdicht verschließbare,
trichterförmig ausgebildete obere Ende eines Fallrohres Fr5 eingebracht. Dieses nach
außen geführte und mit einem zwischengeschalteten Kompensator K3 ausgerüstete Fallrohr
Fr5 mündet in das untere Ende einer teilweise mit einer Inertflüssigkeit, wie z.B.
Toluol, gefüllten und wendelförmig nach oben führenden Schleusenkammer Sk4 ein. Da
es sich bei dem Fallrohr Fr5 und der einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisenden
Schleusenkammer Sk4 um kommunizierende Röhren handelt, ist auch hier das Prinzip einer
U-förmigen Flüssigkeitsschleuse verwirklicht. Innerhalb dieser Flüssigkeitsschleuse
wird mit Hilfe einer nicht dargestellten Umwälzpumpe eine in Förderrichtung des schüttfähigen
Gutes G gerichtete Inertflüssigkeitsströmung erzeugt, wobei die Zufuhr der Inertflüssigkeit
in das Fallrohr Fr5 und der Austritt der Inertflüssigkeit aus der Schleusenkammer
Sk4 durch Pfeile If aufgezeigt sind. Der oberhalb des Inertflüssigkeitsspiegels liegende
Bereich des Fallrohres Fr5 wird in einem Inertgas, wie z.B. Stickstoff, .beaufschlagt,
wobei die dicht oberhalb des Inertflüssigkeitsspiegels liegende Zufuhr des Inertgases
durch einen Pfeil Ig aufgezeigt ist.
[0025] Das über das Fallrohr Fr5 eingebrachte schüttfähige Gut G gelangt also in das untere
Ende der Schleusenkammer Sk4, deren Boden gleichzeitig als wendelförmig nach oben
führende Förderbahn F5 eines insgesamt mit Sf5 bezeichneten Schwingförderers wirkt.
Die Schleusenkammer Sk4 ist dabei an einer zentrisch angeordneten Tragsäule Ts3 befestigt,
deren unteres Ende auf einem Vibrator V5 angeordnet ist. Durch diesen Vibrator V5
wird die gesamte Schleusenkammer Sk4 über die Tragsäule Ts3 derart in Schwingungen
versetzt, daß das schüttfähige Gut G durch Mikrowurfförderung über den Inertflüssigkeitsspiegel
hinaus nach oben transportiert wird und in ein sich unmittelbar an das obere Ende
der Schleusenkammer Sk4 anschließendes Fallrohr Fr6 gelangt. Das untere Ende des mit
einem zwischengeschalteten Kompensator K4 ausgerüsteten Fallrohres Fr6 ist durch einen
Deckel D5 gasdicht verschließbar. Um bei der Entnahme des schüttfähigen Gutes G bei
geöffnetem Deckel D5 den Eintritt von Luft in die Schleuse S4 zu verhindern, werden
der oberhalb des Inertflüssigkeitsspiegels liegende Bereich der Schleusenkammer Sk4
und das Fallrohr Fr6 mit einem Inertgas, wie z.B. Stickstoff, beaufschlagt, wobei
die Zufuhr des Inertgases in die Schleusenkammer Sk4 und die Ableitung des Inertgases
aus dem Fallrohr Fr6 durch Pfeile Ig aufgezeigt sind. Die Inertgaszone der Schleusenkammer
Sk4 wirkt auch hier wieder durch die auf das schüttfähige Gut G übertragenen Schwingungen
als Trockenzone, in welcher noch anhaftende Inertflüssigkeitstropfen weggeschleudert
werden. Außerdem sind auch hier im Bereich der oberen Gänge der Schleusenkammer Sk4
von außen angebrachte Kühlrohre Kr3 vorgesehen, welche eine Kühlzone zur Kondensation
von aus der Inertflüssigkeit If aufsteigenden Dämpfen bilden.
[0026] Fig.4 zeigt am Beispiel des bei der Schleuse S4 eingesetzten Vibrators V5 das Funktionsprinzip
der Schwingungserregung durch einen insgesamt mit Ua bezeichneten Unwuchtantrieb.
Die Schwingungserregung des Schwerkraftförderers Sf5 erfolgt dabei über die die Schleusenkammer
Sk4 tragende Tragsäule Ts3, welche über einen Flansch Fl mit einem sich nach unten
hin konisch erweiternden Tragkörper Tk des Vibrators V5 fest verbunden ist. Der Tragkörper
Tk ist auf einem Lager L schwingungsfähig gelagert, wobei das Lager L beispielsweise'durch
mehrere Federn gebildet ist, so wie es an einer Stelle durch die Feder Fd angedeutet
ist. Innerhalb des konischen Tragkörpers Tk ist der Unwuchtantrieb Ua angeordnet,
dessen Motor M Schwungscheiben Ssl und Ss2 mit einstellbarer Exzentrizität e antreibt.
Die Antriebsachse Aa des Motors M ist dabei um einen Winkel ß von beispielsweise 45
* zur Horizontalen geneigt. Das gesamte schwingfähige System wird dann durch die Unwucht
der Schwungscheiben Ssl und Ss2 derart in Schwingungen versetzt, daß die auf das schüttfähige
Gut G ausgeübten Beschleunigungskräfte eine Mikrowurfförderung entlang der in einer
Rechtsdrehung schraubenförmig nach oben führenden Förderbahn F5 bewirken, so wie es
durch den Pfeil Pf angedeutet ist. Die Einstellung der Exzentrizität e, die beispielsweise
über Doppelexzenter vorgenommen werden kann, ermöglicht dabei eine Optimierung der
Mikrowurfförderung des schüttfähigen Gutes G. Der Anstiegswinkel der schraubenförmig
nach oben führenden Förderbahn F5 wird so gewählt, daß das schüttfähige Gut G nicht
mehr abwärts rutscht oder daß zumindest die Förderung der anschließend einsetzenden
Mikrowurfbewegung größer als beim Abwärtsrutschen ist und noch eine nutzbringende
Förderung vorliegt. Es wurde beobachtet, daß eine nutzbringende Förderung im Bereich
der oberen Windungen der Förderbahn F5 gegebenenfalls auch dann zum Erliegen kommen
kann, wenn kein von inten nachschiebendes Gut G mehr vorhanden ist. Um diese Sefahr
von vornherein auszuschließen, kann in diesem oberen 3ereich die Haftreibung zwischen
dem zu fördernden Gut G und der Förderbahn F5 erhöht werden, was in Fig.4 durch eine
iier mittels Noppen N profilierte Förderbahn F5 angedeutet Lst.
[0027] Die in den Fig.l, 2 und 3 dargestellten Schleusen mit einer vendelförmig nach oben
führenden Förderbahn haben insbesondere den Vorteil, daß sie bei raumsparender und
kompakter 3auweise als U-förmige Flüssigkeitsschleusen ausgebildet werden können.
Für die Anordnung und Ausgestaltung der Förderbahn und für die Schwingungserregung
der Förderbahn sind dabei zahlreiche Variationen möglich. So kann beispielsweise bei
dem in Fig.l dargestellten Ausführungsbeispiel die wendelförmige Förderbahn auch in
einem fachwerkartig ausgebildeten Gestell mit ringförmigem Grundriß angeordnet werben,
wobei im Hinblick auf einen eventuellen Verschleiß austauschbare Förderbahnsegmente
auf radial ausgerichteten Stäben dieses Gestells befestigt werden. Das Gestell ist
seinerseits mit einer beispielsweise über Federn schwingungsfähig in der Schleusenkammer
gelagerten Tragplatte verbunden, welche über einen ebenfalls innerhalb der Schleusenkammer
angeordneten Vibrator erregt wird. Das Problem der Abdichtung von Antriebsteilen der
Fördermittel entfällt dabei vollständig.
[0028] Bei den in den Fig.1, 2 und 3 dargestellten Schleusen können die Tragsäulen auch
auf schwingungsfähig gelagerten Tragplatten aufgestellt und über an ihrem oberen Ende
angeordnete Vibratoren erregt werden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 werden
dann sowohl die Tragplatte als auch der Vibrator in die Schleusenkammer einbezogen,
so daß der in der Zeichnung dargestellte Balg entfallen kann.
Bezugszeichenliste für VPA 85 P 1422
[0029]
Aa Antriebsachse
Ad oberer Abschlußdeckel
Azl vertikale Abzweigung
B3 elastischer Balg
Dl, D2, D3, D4, D5 Deckel
El, E2 Einrichtung zum Abscheiden von Aluminium
El Elektrolyt
F3, F4, F5 Förderbahn
Fd Feder
Fl Flansch
Frl, Fr2, Fr3, Fr4, Fallrohr
Fr5, Fr6
G schüttfähiges Gut
If Inertflüssigkeit
Ig Inertgas
Kl, K2, K3, K4 Kompensator
Krl, Kr2 Kühlrohr
L Lager
M Motor
N Noppen
S2, S3, S4 Schleuse
Sf3, Sf4, Sf5 Schwingförderer
Sk2, Sk3, Sk4 Schleusenkammer
Ssl, Ss2 Schwungscheibe
Tk Tragkörper
Tsl, Ts2, Ts3 Tragsäule
Ua Unwuchtantrieb
Up Umwälzpumpe
V3, V4, V5 Vibrator
e Exzentrizität
β Neigungswinkel
1. Schleuse zum Be- und/oder Entladen einer unter Luftabschluß arbeitenden Behandlungseinrichtung
für schüttfähiges Gut, insbesondere einer Einrichtung zum galvanischen Abscheiden
von Aluminium aus aprotischen, sauerstoff- und wasserfreien, aluminiumorganischen
Elektrolyten, mit mindestens einer mit Inertflüssigkeit füllbaren und mit Inertgas
beaufschlagbaren U-förmigen Schleusenkammer und mit Fördermitteln zum Durchschleusen
des schüttfähigen Gutes entlang eines festgelegten Förderweges, dadurch gekennzeichnet
,
daß das schüttfähige Gut (G) mittels eines Schwingförderers (Sf2; Sf3; Sf4; Sf5) mit
einer wendelförmig nach oben führenden Förderbahn (F3; F4; F5) durch den aufwärtsführenden
Schenkel der U-förmigen Schleusenkammer (Sk2; Sk3; Sk4) transportierbar ist.
2. Schleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Förderbahn (F3) als
Schwingrinne ausgebildet ist.
3. Schleuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Förderbahn (F4;
F5) durch den Boden der wendelförmig nach oben führenden.Schleusenkammer (Sk3; Sk4)
gebildet ist.
4. Schleuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Schleusenkammer (Sk3;
Sk4) einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist.
5. Schleuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
in dem mit Inertflüssigkeit (If) füllbaren Bereich der Schleusenkammer (Sk2; Sk3;
Sk4) mit Hilfe einer Umwälzpumpe (Up) eine in Förderrichtung auf das schüttfähige
Gut (G) einwirkende Inertflüssigkeitsströmung erzeugbar ist.
6. Schleuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , daß
die Schleusenkammer (Sk3; Sk4) an einer zentrisch angeordneten Tragsäule (Ts2; Ts3)
befestigt ist.
7. Schleuse nach .Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Tragsäule (Ts2; Ts3)
auf einem Vibrator (V4; VS) angeordnet ist oder einen Vibrator trägt.
8. Schleuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Vibrator (V4; V5) mit
einem Unwuchtantrieb (Ua) ausgerüstet ist.
9. Schleuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Unwuchtantrieb (Ua)
mindestens eine Schwungscheibe (Ssl, Ss2) mit einstellbarer Exzentrizität (e) aufweist.
10. Schleuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
dem Schwingförderer (Sf3; Sf4; Sf5) in Förderrichtung gesehen ein Schwerkraftförderer
vorgeschaltet ist.
11. Schleuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
dem Schwingförderer (Sf3; Sf4; Sf5) in Förderrichtung gesehen ein Schwerkraftförderer
nachgeordnet ist.
12. Schleuse nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet., daß der Schwerkraftförderer
durch ein Fallrohr (Frl, Fr2; Fr3, Fr4; Fr5, Fr6) gebildet ist.
13. Schleuse nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß der
Schwerkraftförderer eingangsseitig oder ausgangsseitig durch einen Deckel (D1, 02;
D3; 04, D5) verschließbar ist und daß zumindest der unterhalb oder oberhalb des Deckels
(D1, D2; 03; D4, D5) liegende Bereich des Schwerkraftförderers mit Inertgas (Ig) flutbar
ist.
14. Schleuse nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß der
Schwerkraftförderer einen vor-, nach- oder zwischengeschalteten Kompensator (K1, K2;
K3, K4) umfaßt.
15. Schleuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Förderbahn (F3; F4; F5) des Schwingförderers (Sf3; Sf4; Sf5) zumindest im Endbereich
des zugeordneten Förderweges eine aufgerauhte, profilierte, oder mit einem Reibbelag
versehene Oberfläche aufweist.
16. Schleuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
in Förderrichtung gesehen auf die mit Inertflüssigkeit (If) füllbare Schleusenzone
mindestens eine Kühlzone folgt.
17. Schleuse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Kühlzone durch Kühlrohre
(Kr1; Kr3) gebildet ist.