Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Wasserbecken mit Luftsprudelvorrichtung nach der
Gattung des Hauptanspruches. Derartige Wasserbecken mit einer Luftsprudelvorrichtung
werden für Massagezwecke eingesetzt, wobei unter Wasserbecken ein Hand- oder Fußbecken,
eine Badewanne, aber auch ein Whiripool oder ein größeres Becken verstanden wird.
Die Massagewirkung wird durch einen Luft-und/oder Wasserstrahl erzielt, der in das
im Wasserbecken befindliche Wasser durch entsprechende Düsen eingeleitet wird.'Hierdurch
wird einerseits das im Wasserbecken befindliche Wasser bewegt und belebt und andererseits
die diesem Strahl ausgesetzten Körperteile massiert.
[0002] Bei diesen in vielfältiger Weise bekannten gattungsmäßigen Wasserbecken mit einer
Luftsprudelvorrichtung wird das Wasser durch eine Pumpe aus dem Beckeninneren abgesogen
und zur Strahlerzeugung über die Wasserdüse wieder in das Beckeninnere eingeführt.
Die Luft wird dabei im Prinzip der Wasserstrahlpumpe mitgeführt oder über ein Gebläse
in das Beckeninnere eingeblasen.
[0003] Um Luft und Wasser den einzelnen Düsen zuzuführen, sind um die Wasserbecken umfangreiche
Leitungsführungen erforderlich, die einen erheblichen Raumbedarf erfordern. Da meist
Luft- und Wasserdüsen zu einer Einheit zusammengebaut sind, müssen eingangsseitig
der Düse Anschlußstücke für Luft und für Wasser vorgesehen werden, an die dann die
Rohrleitungen oder Schläuche angeschlossen werden, was eine erhebliche Gefahr für
stetige Undichtigkeiten bringt. In vielen Fällen sind die Anschlußstellen der Düsen
nach dem Einbau des Wasserbeckens von außerhalb des Beckens nicht mehr zugängig, sodaß
Undichtigkeiten ggf. nur durch Ausbau des ganzen Beckens behoben werden können.
[0004] Bei einem bekannten Wasserbecken dieser Art (US-PS 4233694) wird die Düse beckeninnseitig
eingesetzt und beckenaußenseitig an das Becken festgespannt, die düsenaufnehmende
Bohrung in der Beckenwand ist abgedichtet, beckenaußenseitig ist an der Düse ein T-Stück
montiert, das in die Düse führt und in eine das Becken umlaufende Rohrleitung eingeschaltet
ist. Wie auch an diesem Beispiel eines bekannten Wasserbeckens erkennbar, fordert
eine derartige Leitungsführung und Düseninstallation nachteiligerweise einen erheblichen
Aufwand an Montagezeit, ganz abgesehen vom Kostenaufwand für die Vielzahl von Montagekleinteilen.
Jede der einzelnen Dichtstellen bringt die Gefahr der Undichtheit, die durch die stetigen
Temperaturwechsel bei derartigen Wasserbecken noch gefördert wird. Diese bekannten
Systeme haben den Nachteil, daß auf Grund des erforderlichen Bauvolumens die Leitungen
einen möglichst kleinen Querschnitt aufweisen, wodurch einerseits hohe Strömungsverluste
entstehen und andererseits die Elastizität des Systemes gering ist. Das durch die
Rohrinstallationen fließende Wasser kühlt rasch ab und muß nachgeheizt werden, bevor
es wieder in das Brckeninnere eingestrahlt wird.
[0005] Bei einer bekannten Düsenkonstruktion (U.S. 3.336.921 und U.S. 2.738.787) wird

Düsengehäuse verwendet, das direkt in ein Pumpaggregat angebaut ist.

bekannten Düsenkonstruktionen, so auch (U.S. 3.297.o25) haben den Nachteil, daß diese
entweder in aufwendiger Kleinarbeit mit hohen Dichtungsrisiken in ein Rohrsystem integriert
werden oder mit einem unhandlichen Pumpaggregat in Verbindung stehen. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß Badewasser-Rückstände und Seifenreste in das Rohr- oder
Kanalsystem eindringen kann, was zu äußerst unerwünschten Auswirkungen führt. Als
weiterer Kachteil zeigt sich, daß Düsen bekannter Bauart einen runden, punktartig
auftreffenden Massagestrahl erzeugen, wodurch natürlich die gewünsche Flächenwirkung
einer Massage nicht erreicht wird. Die Strahlausformeinrichtungen sind nicht tauschbar,
beispielsweise zur Ausformung eines fächerartigen, sternförmigen, rotierenden Strahls
usw. Bekannte Düsen sind ausladend groß und können daher nicht eingesetzt werden in
ein Kanalsystem, sie kennen nicht genutzt werden bei einem als Inneneinsatz dienenden
Becken, wie diese zur Sanierung vorhandener immobiler Altbecken Verwendung finden.
Kachteiligerweise besitzen bekannte Düsen auch keine Strahlverteilung, sodaß eingestrahlte
Luft auf dem kürzesten Wege, ohne Breitenwirkung, zur Wasseroberfläche aufsteigt.
[0006] Vorteile der Erfindung:
[0007] Das erfindungsgemäße Wasserbecken mit dem kennzeichnenden Merkmal des Hauptanspruches,
bei dem Kanäle a) quasi wie in der Beckenwand verlaufende Hohlräume gebildet sind
oder b) durch auf die Beckenwand aufgesetzte kanalartige Hohlräume gebildet sind,
hat den Vorteil, daß nahezu keine Dichtungsprohlcme entstehen und die Anschlußstellen
ggf. in einen solchen Bereich gelegt werden kann, der zu Revisionszwecken leicht zugängig
ist. Die Düsen können entweder in den Kanal eingearbeitet sein oder vom Innenbecken
aus eingesetzt werden. Nach außen sind dann nur noch die Anschlüße zu dem Druckerzeuger
erforderlich. Die Wasser- und/oder Luftaustrittsöffnungen können nach Durchbohren
der Beckenwandung in einfacher Weise hergestellt werden, dabei kann die Bohrung in
der Beckenwandung selbst als Auslaßdüse dienen, ein eigenes Düsengehäuse ist in dieser
einfachsten Ausgestaltung nicht erforderlich. Weitere Düsenteile können durch die
Bohrung in der Beckenwand direkt in den Kanal eingesetzt werden.
[0008] Die Kanäle können flach ausgebildet sein und auf Grund der zur Verfügung stehenden
breiten Beckenwandung entsprechend breit gewählt werden, sodaß ein großer Durchgangsquerschnitt
trotz geringer Volumenauftragung gegeben ist.
[0009] Die Kanäle können vorzugsweise dadurch gewonnen werden, daß die nicht durch die Bek-
k
enwand gebildete Kanalwand durch vorgefertigte und aufgesetzte Halbschalen gebildet
werden. Ein Verkleben, verschrauben, verschweißen u.s.w. ist denkbar. Natür-1-Ich
ist es denkbar, die Kanäle über ein Fertigungsverfahren direkt in die Beckenwand einzuarbeiten,
beispielsweise durch einlaminieren von Rohren. Bei gegossenen Becken können die Kanäle
mit eingegossen werden, beispielsweise in Art eines Ausschmelzverfahrens, wie dies
im Gußkesselbau üblich ist. Besonders vorteilhaft ist die Herstellung der Kanäle,
wenn dazu erfindungsgemäß eine Ausschmelzmasse, vorzugsweise wachsartig, Verwendung
findet. Die späteren Kanäle werden auf dem Beckenkörper modelliert, wobei die Modellier--und
Schmelzmasse dem späteren Kanalquerschnitt entspricht. Auf diesem Wege können sehr
einfache Formen und Halbschalen zur Kanalherstellung gefertigt werden.Es ist auch
möglich, die ausgebrachte Modelliermasse zu beschichten. Bei der Herstellung der Kanäle
aus Kunststoffen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die bei dem Aushärteprozeß der
Kunststoffe freiwerdende Wärmeentwicklung zum Ausschmelzen der Modelliermasse zu nutzen
oder zumindest einzuleiten. In die Ausschmelzmasse können auch Heizstäbe eingelegt
sein, die nach der Ausschmelzung wieder entfernt werden. Es ist auch denkbar, dieHohlräume
und Kanäle aus thermoplastischen Kunststoffen oder aus Metall herzustellen und beispielsweise
formgerecht vorgefertigte Teile zur Kanalherstellung zu nutzen. Rohre-, Schläuche
oder Rohrteile der verschiedensten Form können ebenso für die Kanalherstellung genutzt
werden, wobei eine zusätzliche Uberlaminierung mit GFK die Haltbarkeit und Dichtheit
erhöht. Natürlich ist auch denkbar, die Kanäle dadurch zu gewinnen, indem auf der
Innenseite der Beckenwandung derartige, die Kanäle begrenzenden und abdeckenden Begrenzungsteile,
welche auch Düsen aufnehmen können, aufgesetzt werden. Hierdurch wird die Anforderung
an die Dichtheit wesentlich herabgesetzt.
[0010] Die Ausgestaltung der Erfindung mit vom Innenbecken aus zugänglichen Kanälen hat
den Vorteil, daß bei Abnahme des Kanaldeckels zum Wasserbeckeninnenraum hin, keine
nach außen gehenden Dichtungen gelöst werden müssen, Kanäle, Düsen können leicht gereinigt
ggf. auch ausgetauscht werden.
[0011] Besonders vorteilhaft ist die Gestaltung von in sich geschlossenen Kanälen, die an
der Beckenwandung festgespannt werden. Derartige vorgefertigte Einheiten können sowohl
der Wasser-, wie auch der Luftzufuhr dienen, sie können wenigstens teilweise Teile
der Auslaßdüsen aufnehmen, sie können Mischkammern zur Erzeugung einnes Wasser- Luftgemisches
bilden, und sie können die Anschlüße für Wasser und/oder Luft tragen , die dann nur
noch mit wenigstens einem Druckerzeuger zu verbinden sind. Derartige vorgefertigte
Einheiten mit wenigstens zwei Ausläßen zum Innenbekken hin ersparen jede Art von Leitungsinstallationen,
die Einheiten werden einfach auf die Beckenwandung aufgespannt und mit dem Druckerzeuger
(Pumpe und/oder Gebläse) verbunden. Zur Aufspannen dient vorzugsweise ein vom Innenbecken
aus eingesetztes flanschartiges Verschraubungsteil das über ein Gewinde in die Kanalauslaßöffnung
greift. Derartige Einheiten können natürlich auch mit einer Vielzahl von Auslaßöffnungen
ausgestaltet sein. Die Einheiten sind tauschbar, sie können insbesondere eingesetzt
werden bei bereits vorhandenen Badewannen, bei welchen oftmals der Platz zwischen
Wannenwand und Mauerwerk zu gering ist, um eine bekannte Rohrinstallation unterzubringen.
Um eine vorhandene Altbadewanne umzurüsten müssen in die Altwanne lediglich die Auslaßöffnungen
ausgeschnitten werden, die Kanaleinlilit kann unter der eingebauten Wanne hindurch
auf die Wannenrückseite und zu den A
usschnittöffnungen geschoben werden, die Befestigung erfolgt durch Verschraubung von
der Innenwanne aus, wie vorausgehend beschrieben.
[0012] Es ist möglich, das erfindungsgemäße Wasserbecken mit Luft- und/oder Wasserzuführungen
derart zu gestalten, daß einmal nur Luft und einmal nur Wasser in das Innenbecken
eingestrahlt wird oder daß ein Wasser- Luftgemisch innerhalb der Zufuhrleitungen oder
innerhalb der Düsen erzeugt wird und dieses in das Innenbecken eingestrahlt wird.
Die dem Zwecke der Wasser- und/oder Luftzuführung dienenden Kanäle und Leitungen sind
vorzugsweise so angeordnet, daß sich diese nach Benützung des Wasserbeckens selbständig
entleeren.
[0013] Der Luftkanal kann innerhalb des Wasserkanales oder umgekehrt angeordnet sein, die
Kanäle können aufeinander oder nebeneinander verlaufen, selbstverständlich können
bei dieser Konstruktion auch Rohre oder Schläuche verwendet werden, dabei kann we-
nigstens ein Rohr oder Schlauch in einem Kanal verlaufen. Die Kanäle können natürlich
auch mit Rohrleitungen und Schläuchen kombiniert sein, indem beispielsweise der wasserführende
Hohlraum in der Beckenwandung verläuft und der luftführende Hohlraum durch ein Rohr
oder einen Schlauch gebildet wird, das außerhalb verläuft. Auch ein Kanal der lediglich
der Aufnahme eines Rohres oder eines Schlauches dient ist denkbar, wobei ein solcher
Kanal beispielsweise zwischen einem Altbecken und einem Einsatzbecken verlaufen kann.
[0014] Die Ausgestaltung der Erfindung mit einer Belüftung zum oberen Beckenrand hin hat
den Vorteil, daß dort die Ansaugung der Luft zur Luftsprudelbildung erfolgen kann.
Vorzugsweise wird der Luftkanal so angelegt, daß bei Verwendung eines Gebläses dieses
nicht überflutet werden wird. Die Belüftung kann auch über ein Regulierventil erfolgen,
sodaß die Ansaugluftmenge steuerbar ist. Der Einbau eines zusätzlichen Rückschlagventiles
hat den Vorteil, daß Badewasser bei Rückstau in die Belüftungsleitung nicht eindringen
kann.
[0015] Die Ausgestaltung des Wasserkanales mit einer Luftzuführdüse hat den Vorteil, daß
an nahezu jeder beliebigen Stelle dem Wasserkanal Luft zugeführt werden kann, er braucht
dazu nur mit einem Lufteinlaß versehen zu werden. Die Übergangsstelle, an der das
eine Medium in das andere Medium gelangt ist dabei als Düse ausgebildet, die im Prinzip
der Wasserstrahlpumpe arbeitet, dabei kann sowohl Wasser wie auch Luft als Treibstrahl
dienen. Das Prinzip der Wasserstrahlpumpe ist bekannt und braucht deshalb hier nicht
behandelt zu werden. Es kann sowohl nach der Bernoulli Wirkung, wie auch nach dem
Venturi-Prinzip verfahren werden. Die Wirkungen ergeben sich jeweils zwischen einer
inneren Düse und einer zum Wasserbeckeninneren hin angeordneten Ausstrahldüse, die
der Strahlausformung dient.
[0016] Die Regulierung der Durchflußmenge hat den Vorteil, daß jede Düse individuell eingestellt
reguliert und gegebenenfalls abgesperrt werden kann. In der einfachsten Ausgestaltung
wird deshalb vorgeschlagen, die als Bohrung in die Beckenwandung eingebrachte Öffnung,
die Wasser- und/oder Luftauslaßöffnung sein kann, vorzugsweise mit einem Gewinde auszustatten,
über welches ein als Auslaßdüse wirkender Ring ein-und ausgeschraubt werden kann.
Die Innenbohrung des Ringes ist vorzugsweise konischer Form. Die Reguliermöglichkeit
dieser verstellbaren Düsenkonstruktion kann sich erstrecken auf den Auslaß von Wasser
ohne Luftbeimischung, bis hin zur maximalen Luftbeimischung und darüber hinaus bis
zur Absperrung eines oder beider Medien. Vorgeschlagen wird ferner, die Wasser- und/oder
Luftaustrittsöffnung zum Innenbekken hin schwenkbar und richtungsverstellbar auszubilden,
wobei es besonders vorteilhaft ist, die Auslaßdüse sowohl mengen- wie auch richtungsverstellbar
zu gestalten, dabei kann die Absperrung beispielsweise manuell oder auch durch ein
selbständiges Rückschlagventil erfolgen oder durch eins mittels Fremdenergie gesteuerte
Vorrichtung wie beispielsweise ein Magnetventil.
[0017] Es ist auch beispielsweise eine erfindungsgemäße Ausführung denkbar, bei der die
Kanäle durch eine doppelwandige Ausbildung des ganzen Beckens gebildet würde. Insbesondere
gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 2 entsteht eine solche doppelwandige
Ausführung. Auf diese Weise können jede Art von vorhandener immobiler Altbecken zu
einem "Sprudelbad" gewandelt werden, indem ein Wasserbecken, wie diese zur Sanierung
von vorhandenen Altbadewannen genutzt werden, also ohne Ausbau des Altbeckens und
ohne Ausbau vorhandener Fliesen etc. als Einsatz in das Altbecken eingesetzt wird,
wobei jede Art von Hohlräumen zwischen dem immobilen Altbekken und dem Einsatzbecken
zur Wasser- und/oder Luftführung genutzt werden kann. Auf Grund der geringen räumlichen
Ausdehnung der erfindungsgemäßen Kanäle kann mit wenig Platzverlust in jedes vorhandene
Altbecken ein erfindungsgemäßes Wasserbecken als Einsatz eingebaut werden. Die Kanäle,
Schläuche und Rohre, die der Zuführung der Medien Wasser- und/oder Luft dienen können
bevorzugt in einer PU-Schaumeinbettung liegen, die eine stabilisierende Wirkung zwischen
dem immobilen Altbecken und dem Einsatzbecken bildet, auch eine andere Art von Füllmasse
ist denkbar. In Aussparungen innerhalb der Zwischenschicht zwischen Altbecken und
Einsatzbecken können jede Art von Wasser- und/oder Luftführungsleitungen verlaufen.
Das immobile Altbekken oder eine sonstige doppelwandige Konstruktion, kann Wand- und/oder
Bodenausschnitte aufweisen, in denen Versorgungsleitungen für Wasser und/oder Luft
zu den Beckeneinstrahldüsen hin verlaufen, diese Ausschnitte haben insbesondere den
Vorteil, daß auch sehr enge immobile Altbecken ohne nennenswerten Platzverlust zum
Innenbecken hin mit dem erfindungsgemäßen Wasserbecken ausgestattet werden kann.
[0018] Die Ausgestaltung gemäß dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruches 3 insbesondere
in Verbindung mit dem Einsatzbecken mit wenigstens einem Anschluß für eines der Medien
auf der Innenseite des Wasserbeckens, hat den Vorteil, daß auf die oftmals allzuengen
Platzverhältnisse unter einem Wasserbecken keine Rücksicht genommen werden muß, an
einem beckeninnseitigen Anschluß kann vorteilhafterweise zum Beispiel auch ein Gebläse
überflutungssicher und wartungsfreundlich angeschlossen werden. Die Ausgestaltung
der Erfindung gemäß dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruches 4 hat den Vorteil,
daß Wasser- und/oder Luft solchen Düsen zugeführt wird, die im Bereich des Beckenbodens
angeordnet sind. Die Erfindung ermöglicht Düsen, die über die Innenfläche der Beckenwandung
nicht hinaus gehen, beispielsweise nur in Form einer Bohrung in der Beckenwandung
gebildet, sodaß dem Badegast keine aus der Wand herausragenden Düsenkörper stören.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, bei Whirlpools, die mit einer Filter- und Wasseraufbereitungsanlage
ausgestattet sind, die Kanäle und Rohre zum Rückführen des filtrierten Wassers in
das Innenbecken zu nutzen und in die Wasserrückführkanäle Düsenkombinationen einzusetzen,
welche ein Wasser-Luftgemisch erzeugen und dieses in den Bereich des Beckenbodens
in das Innenbecken einstrahlen. Besonders vorteilhaft ist dabei die Verwendung der
erfindungsgemäßen abnehmbaren Kanalteile, die als mehrstrahlige Einheit unter dem
Boden des Whirlpools montiert wird. Es können jedoch auch eingearbeitete Kanäle genutzt
werden.
[0019] Durch die Rückführung des Umlaufwassers in den Bereich des Beckenbodens oder dessen
folgendem vertikal verlaufendem Randbereich ist eine bessere Wasserzirkulation im
Innenbecken gegeben, die im Bodenbereich zugeführte Luft bewirkt eine bessere Wasserbelebung
und durchdringt beim Auftrieb das gesamte Beckenwasser. Die Anordnung von Düsenkombinationen
(Wasser-Luft) zur Erzeugung eines Wasser-Luftgemisches, im oder nahe dem Bodenbereich
des Wasserbeckens hat den Vorteil, daß ein zusätzliches Gebläse zur Erzeugung eines
Bodensprudels entfällt. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, auch Wasserbecken
der bekannten Art mit Düsen auszustatten, welche im Beckenbodenbereich ein Wasser-Luftgemisch
erzeugen und einstrahlen.
[0020] Die Ausbildung gemäß den Merkmalen des Anspruches 5 hat den Vorteil, daß Düsenkonstruktionen
tauschbare Einsätze aufnehmen können, die einer mehrförmigen Ausstrahlung dienen.
Dabei ist es möglich , neben dem bekannten runden, punktförmig auftreffenden Massagestrahl,
Strahlausformdüsen zu wählen, die eine Ausformung fächerartig, sternförmig, rotierend,
radial abgelenkt oder mehrstrahlig usw. ermöglichen, sodaß vorteilhafterweise, je
nach gewünschter Wirkung vom Innenbecken aus die gewünschte Strahlausformdüse eingesetzt
werden kann. Die Auslaßdüse kann mit einem schlitzartigen Auslaß für Wasser- und/oder
Luft zur Erzeugung eines fächerartigen Strahles ausgebildet sein, wobei der Auslaß
vorzugsweise wenigstens um 9o
0 drehbar sein kann, vorzugsweise sollte die Strahlausformung auch richtungsverstellbar
sein.
[0021] Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der schlitzartige Auslaß einen
breiten Massagestrahl erzeugt, der fächerartig wirkt und durch Drehung der Auslaßdüse
einmal in seiner Breite und einmal in seiner Schmalseite austritt. Erfindungsgemäß
wird vorgeschlagen, auch diese Düsenkonstruktion mengenregulierbar auszubilden vorzugsweise
auch rotierend zu lagern, und in einem Düsenträger zu führen, der tauschbar ist. Die
Ausgestaltung von rotierenden Düsen hat den Vorteil, daß auch größere Körperpartien
einem solchen sich stetig bewegenden Strahl ausgesetzt werden können. Derartige Düseneinsätze
zur unterschiedlichen Strahlausformung können natürlich auch in Wasserbecken der bekannten
Art eingesetzt werden.
[0022] Die Ausgestaltung gemäß dem Merkmal des Anspruches 6 hat den Vorteil, daß die Wasser-
und/oder Luftaustrittsöffnung nur zur Zeit des Massagebetriebes geöffnet ist und bei
anderen Gelegenheiten unerwünschte Seifen- und sonstige Badewasserreste in das Zuführsystem
nicht eindringen können. Die Reguliermöglichkeit dient der individuellen Einstellung.
[0023] Die Ausgestaltung gemäß dem Merkmal des Anspruches 7 hat den Vorteil, daß die Wasser-Luftverteilung
intensiver erfolgt, Luftpartikel werden dabei tiefer in das Innenbecken eingetragen,
der Massagestrahl wird daher weicher und angenehmer.
[0024] Die Ausgestaltung gemäß dem Merkmal des Anspruches 8 hat den Vorteil, daß durch Strahlüberlagerung
weitaus mehr Luft in das Innenbecken eingestrahlt wird, als dies bei einer einfachen
Strahlerzeugung der Fall ist.Beispielsweise kann ein zusätzlich
. axial geführter Wasserstrahl der Öffnung eines Rückschlagventiles dienen. Auch diese
erfindungsgemäße Vorrichtung kann natürlich in jede Art bekannter Wasserbekken eingesetzt
werden.
[0025] Die Ausgestaltung gemäß dem Merkmal des Anspruches 9 hat den Vorteil, daß einzel-
ne Düsen individuell geöffnet oder geschlossen werden können. Auch diese Einrichtung
kann in bekannte Wasserbecken übernommen werden.
[0026] Die Ausgestaltung gemäß den Merkmalen des Anspruches lo hat den Vorteil, daß insbesondere
bei Luftzufuhr anstelle einer Vielzahl von Einzeldüsen mit vertikalem Luftauslaß wenige
Einzeldüsen mit Breitenwirkung genutzt werden können, wobeidas Sprudelzentrum eine
besonders starke Massagewirkung erzielt. Anstelle von üblicherweise 4o - 6o Einzelbohrungen
für Einzeldüsen sind lediglich 6 - 8 erfindungsgemäße Düsen, jeweils mit radial abgelenkter
bzw. gießkannenkopf-ähnlicher Ausstrahlung weitaus günstiger, es entstehen weniger
Dichtstellen, durch Rotation des Auslaßstrahles wird die Massagewirkung weiter begünstigt,
dabei kann ein Deckelventil als Rotor dienen, auch ein eigener Rotor bei feststehendem
Deckel ist denkbar. Das Deckelventil kann als Rückflußsicherung dienen. Natürlich
ist auch diese erfindungsgemäße Vorrichtung in Wasserbecken der bekannten Art einsetzbar.
[0027] Die Ausgestaltung gemäß dem Merkmal 11 hat den Vorteil der Keimfreihaltung der Wasser-
und/oder Luftzuführleitungen.
[0028] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
der Zeichnungen und den Ansprüchen entnehmbar. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Wasserbecken im Querschnitt in zwei Varianten.
Fig. 2 einen Längsschnitt mit Sicht auf eine Variante.
Fig. 3 und 4 einen der Fig. 1 und 2 entsprechenden Längs-und Querschnitt eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles. 3A zeigt einen Kanalquerschnitt.
Fig. 5 und 6 vertikale Querschnitte durch zwei Kanal-und Düsenvarianten.
Fig. 7 eine Variante der Kanalführung in Draufsicht eines bevorzugten Beispieles.
Fig. 8 bis 2o vertikale Querschnitte verschiedener erfindungsgemäßer Detailausgestaltungen
und bevorzugter Ausführungsbeispiele.
[0029] Beschreibung der Ausführungsbeispiele: Bei dem in Fig. 1 und 2 im Quer-und Längsschnitt
gezeigten Wasserbecken, ist durch die Beckenwandung 1 und mit dieser von außen verbundenen
Begrenzungsteil 2 ein Kanalsystem mit Hohlräumen für Wasser 3 und Luft 4 gebildet.
Die der Wasserführung dienenden Hohlräume 3 werden über eine zentrale Leitung 5 von
einer nicht näher dargestellten Pumpe oder von einem Wasserleitungsnetz mit unter
Druck stehendem Wasser versorgt, wobei im ersteren Fall die Pumpe das Wasser aus dem
Innenraum 6 des Wasserbeckens oder aus einem nicht dargestellten Schwallwasserbehälter
entnimmt. Die der Wasserführung dienenden Hohlräume 3 können auch aus mehreren Sektionen
bestehen, wobei jeder Sektion mit wenigstens einer Einstrahldüse für Wasser-und/oder
Luft, ein eigener Zulaufanschluß zugeordnet ist. Aus den Hohlräumen 3 wird das unter
Druck stehende Wasser über die Düse 13, die unterhalb des Wasserspiegels des Innenraumes
6, in der Beckenwandung 1 angeordnet ist, in das Innenbecken eingestrahlt. Die Düse
3 kann gebildet sein durch eine einfache Bohrung in der Beckenwand 1, sie kann vielseitig
weitergebildet sein, beispielsweise als Flansch 9 der in den Kanal 3 hineinragt. Der
Flansch 9 kann sowohl in der Beckenwand 1, wie auch beispielsweise durch eine Vorrichtung
innerhalb des Kanales 3 befestigt sein. Die Düse 13 kann gebildet werden durch einen
Ring lo, der vorzugsweise eine konische Innenbohrung trägt, der sich innerhalb der
Bohrung in der Beckenwandung 1 oder dem Flansch 9 verstellen lässt. Die Düse 13 kann
durch einen Träger 14 gehalten und geführt werden, der zum Zwecke der Mengenregulierung
axiale Verstellung bis zur Absperrung ermöglicht, eine Strahlauslenkung in verschiedene
Ausstrahlrichtungen gestattet, sowie die Tauschbarkeit unterschiedlicher Düsen zum
Zwecke der Strahlausformung (rund, fächerförmig, rotierend, sternförmig usw.) ermöglicht.
[0030] Bei der Vielzahl der Ausgestaltungsmöglichkeiten der Düse 13 weisen die verschiedenen
Varianten stets das gemeinsame Merkmal auf, mit dem rückwärtigen Ende 13A in wenigstens
einen Kanal 3 oder 4 oder Zuführleitung hineinzuragen.
[0031] Koaxial zu der Düse 13 zeigt die das zweite Medium führende Düse 11, die Innendüse
ist, und vorzugsweise als Luftdüse dient, in den mit Wasser gefüllten Kanal 3 hinein.
Die Düse 13 wirkt zusammen mit der Düse 11 in der Art einer Wasserstrahlpumpe. Es
ist jedoch auch denkbar eine Düsenkonstruktion zu nutzen, welche nur dem Auslaß von
Luft dient, wobei natürlich auch nur eine Medium-Zufuhrleitung als Kanal, Schlauch
oder Rohr erforderlich ist.
[0032] In Fig. 1 sind nebeneinander zwei Varianten eines Ausführungsbeispieles gezeigt.
In der rechts dargestellten Varianten ist die Luftzuführdüse 11 in ihrer Verlängerung
über einen Schlauch 26 mit dem Zuluftventil 27 verbunden, das in den oberen Rand 28
des Wasserbeckens eingesetzt ist. Das Luftansaugventil 27 kann als Regulierventil
ausgebildet sein, um Ansaugluft mehr oder weniger zu drosseln oder die Luftzufuhr
zu unterbrechen. An die Zuleitung 26 kann natürlich auch ein Gebläse angeschlossen
sein, welches der Düse 11 Druckluft zuführt. Das Gebläse kann dabei entweder unter
dem Wasserbecken angeordnet sein oder an Stelle des Zuluftventiles 27 also am oberen
Beckenrand oder im Randbereich 33 angeordnet sein. Das Regulierventil 27 kann vorzugsweise
als Rückschlag- oder Magnetventil ausgebildet sein.
[0033] In der linken Hälfte der Fig. 1 ist eine Variante dargestellt, bei der das Begrenzungsteil
2 einen wasserführenden Hohlraum 3 und einen luftführenden Hohlraum 4 abdeckt. Die
beiden Kanäle 3 und 4 sind nur durch einen Steg 3
0, der natürlich auch durch die Beckenwandung 1 gebildet sein kann, getrennt. Das Begrenzungsteil
2 ist durch den Steg 3o mit der Beckenwandung 1 verbunden. Bei dieser Variante ist
die Düse 13 als Bohrung in der Beckenwandung 1 gezeigt und es ragt die am Begrenzungsteil
2 befestigte Verlängerung der Luftzuführdüse 11 koaxial in die als Düse 13 genutzte
Bohrung in der Beckenwandung 1 hinein. Bei dieser Variante ist im Unterschied zu der
ersten Variante die Luftzuführdüse 11 verlängert durch das Verbindungsteil 31, das
die Luftdüse 11 mit dem luftführenden Hohlraum 4 verbindet, der ebenfalls im oberen
Beckenrand 28 ein Luftansaugventil 27 aufweist. Grundsätzlich arbeitet diese Variante
so wie die Andere. Einmal durchdringt die Verlängerung 31 der Luftzuführdüse 11 den
Steg 3o und führt in den Hohlraum 4, bei der anderen Variante durchdringt die Verlängerung
der Luftzuführdüse 11 an der Begrenzungswand 2 die Kanalwand und setzt sich fort in
dem Schlauch 26. Anstelle des Schlauches 26 kann natürlich auch ein Kanal oder ein
Rohr Verwendung finden.
[0034] In Fig. 1 ist unterhalb des Wasserbeckens eine weitere Leitung 32 angedeutet, die
einen Hinweis auf eine weitere Variante der Luftführung gibt. Es kann nämlich die
Luftzuführung auch über ein luftdruckerzeugendes Gebläse bewirkt werden und dann von
dieser zentralen Stelle 32 der Luftzuführdüse 11 oder in den Hohlraum 4, in den weitere
Luftauslaßöffnungen eingesetzt sind, eingeführt werden. Hierdurch können wesentlich
größere Luftmengen in das Wasserbecken eingestrahlt werden, als dies beim Wasserstrahlpumpenprinzip
möglich ist. Natürlich kann auch dem Luftauslaß eine einfache Bohrung in der Beckenwand
1 dienen, auch ein Flansch mit Anschluß eines Verbindungsschlauches oder Verbindungsrohre
sind zur Luftzuführung denkbar. Auch ist denkbar, daß als Pumpmedium unter Druck eingeblasene
Luft dient und Wasser mitgerissen wird, nämlich nach dem Venturi-Prinzip, wie es beispielsweise
bei Flüssigkeitszerstäubern verwendet wird. Es kann die Luft axial und die Wasserführung
koaxial erfolgen oder umgekehrt.Wasser kann in dem Luftkanal geführt werden und umgekehrt.
[0035] Bei dem in Fig. 2 im vertikalen Längsschnitt dargestellten Wasserbecken sind im Röntgenbild
die Hohlräume 3 und 4 der zweiten Varianten erkennbar. Die beiden Hohlräume, von denen
vorzugsweise der untere wassergefüllt ist, sind durch den Steg 3o getrennt; der obere
Hohlraum 4 ist durch das Ventil 27 belüftet.
[0036] In den Fig. 3, 3A und 4 sind weitere Ausführungsbeispiele ebenfalls im Querschnitt
und im vertikalen Längsschnitt gezeigt, wobei ein erfindungsgemäßes Wasserbecken als
Einsatz 38 für ein immobiles Wasserbecken 39 dient. Diese Art von Modernisierung ist
typisch für Badewannen, bei denen ein Ausbau des Altbeckens zu teuer ist und das Einsatzbecken
38 nur in das Altbecken 39 eingesetzt wird. Die Anschlüße für Luft und/oder Wasser
können durch die beim Altbecken vorhandenen Öffnungen oder durch zusätzlich vorgenommene
Bohrungen, durch welche die Zuleitungen geführt werden, vorgenommen werden. Bei relativ
kleinen Altbecken können Öffnungen 8 im Altbecken 39 ausgeschnitten werden, in denen
die Kanäle 3 und/oder 4 verlaufen. Selbstverständlich können Altbecken 39 auch an
mehreren Stellen Bohrungen oder Aus - schnitte tragen, durch die einer oder mehrere
Anschlußstutzen 32 an das erfindungsgemäße Einsatzbecken 38 herangeführt werden, vorzugsweise
werden dazu flexible Schlauchleitungen genutzt, die in einer Vielzahl zu einzelnen
Einlaßdüsen verlaufen können oder von Einzeldüse zu Einzeldüse führen können. Durch
ausgeschnittene Bohrungen und Öffnungen 8 in dem Altbecken 39 können an das Einsatzbecken
38 jede Art von Zuleitungen aus dem Raum unter dem Altbecken herangeführt sein, es
können in das Einsatzbecken 38 eingesetzt sein Düsen für Lufteinstrahlung, für Wassereinstrahlung
und kombinierte Wasser-Luftdüsen. Die Düsen können einzeln, beispielsweise über Schlauch-
oder Rohrleitungen angeschlossen sein oder sie können angeschlossen sein an ein kommunizierendes
Schlauch-, Rohr- oder Kanalsystem. Jede Art von Hohlraum zwischen Altbecken 39 und
Einsatzbecken 38 kann zur Kanalherstellung genutzt werden, dabei ist es denkbar, beispielsweise
Luft in den Hohlraum zwischen Altbecken 39 und Einsatzbecken 38 einzublasen und auf
diesem Wege dem Innenbecken 6 zuzuführen, zu diesem Zwecke braucht$xur der Berührungsrand
zwischen Altbecken und Einsatzbecken dichtend abgeschlossen zu sein. Der Anschluß
des Einsatzbeckens 38 mit einer Wasser- und/oder Luftzuführung vom Innenbecken aus
ist über den Anschluß 33 möglich. Derartige Einsatzbecken, wie auch jede Art von Neubecken,
können zur Verringerung des Wasservolumens Ausformungen 4o aufweisen, hinter denen
die Hohlräume 3 und/oder 4 und die Zuführleitungen verlaufen. Bei Altbecken mit Ausschnitten
8 wird das Einsatzbecken 38 zumindest in Teilbereichen von den Seiten und/oder Bodenwandungen
des Altbeckens statisch abgestützt und gehalten.
[0037] In Fig. 3A wird ein Querschnitt durch eine auf die Beckenwand 1 aufgesetzte geschlossene
Kanaleinheit gezeigt, die über die gemeinsame Öffnung 47 in der Beckenwand und in
der aufgesetzten Einheit 77 mit dem Innenbecken 6 in Verbindung steht. Der Düsenkörper
35 spannt vorzugsweise die Einheit 77 an der Beckenwand 1 über ein Schraubgewinde
fest. Die Einheit 77 trägt rückseitig Anschlußstutzen 5, 32 für die Medien. Die Einheit
77 ist mit wenigstens zwei Auslaßöffnungen 7 mit dem Wasserbecken verbunden, dabei
können die Auslaßöffnungen in jeder beliebigen Form (kreis förmig, in einer geraden
Richtung nebeneinander oder übereinander, auch zweireihig und parallel) erfolgen.
[0038] In Eig. 5 ist eine weitere Variante der Zuordnung der Hohlräume 3 und 4 gezeigt mit
einer entsprechend anders gestalteten Düsenkombination. Bei dieser Variante ist zwischen
dem Kanalbegrenzungsteil 2 und der Beckenwandung 1 eine Zwischenwand 34 geführt. Der
speziell ausgebildete Düsenkörper 35 durchdringt Beckenwandung 1 und Zwischenwand
34. Er weist im Bereich des Hohlraumes 4 Radialöffnungen 36 auf, durch die nach dem
Bernoulli-Prinzip Luft angesogen und mitgerissen wird oder durch die Luft unter Druck
zugeführt wird. Das Wasser wird bei diesem Düsenkörper 35 axial aus dem Hohlraum 3
über eine im Düsenkörper vorgesehene Einengung 49 geführt, die den Strahl formt. Auch
eine umgekehrte Luft-und Wasserführrung ist möglich, daß also über die Radialöffnungen,
die auch ringartige Öffnungen sein können, Wasser eingestrahlt wird, welches unter
Mitnahme von Luft in das Innenbecken eingestrahlt wird. Durch diese Einrichtung erhält
das Wasser einen Drall. Auch bei dieser Variante ist Durchflußmengenregulierung der
bereits beschriebenen Art, Austausch von Strahlausformeinrichtungen und Strahlauslenkeinrichtungen,
möglich.
[0039] In Fig. 6 ist eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Kanalsystemes dargestellt,
bei der die Beckenwandung 1 die äußere Begrenzungswand des Hohlraumes 3 bildet. Als
Abdeckteil dieses Kanales dient eine abnehmbare Platte 37, in der die Wasser- und/oder
Luftaustrittsöffnung 7 angeordnet ist. Auch weitere Bestandteile der Düsenkombination
können dort aufgenommen werden. Die Platte 37 kann auch selbst Trägerflansch einer
oder mehrerer Düsen sein. Auch bei dieser Ausführung kann die Luftleitung innerhalb
des Hohlraumes 3 verlegt sein.
[0040] Wie an den Seiten des Wasserbeckens kann auch am Boden ein entsprechender Hohlraum
mit abnehmbarem Deckel, wie in Fig.
6 angedeutet, vorgesehen sein. Es ist auch denkbar, daß dieser Hohlraum statt der Wasserführung
der Luftführung dient und daß Wasser über Leitungen zugeführt wird oder daß zwei Kanäle
nebeneinander verlaufen, die einzeln oder gemeinsam durch entsprechende Abdeckungen
zum Wasserbeckeninneren hin abgedeckt sind. Natürlich kann auch nur eines der Medien
Luft oder Wasser einer Auslaßdüse zugeführt werden.
[0041] Die in Fig. 7 dargestellte Variante tragt unter dem Beckenboden flach ausgebildete
Kanäle 3 und/oder 4. In diesem Beispiel sind für die Wasserführung zwei Kanäle 3 und
dazwischen der Kanal 4 für die Luftführung vorgesehen, wobei über Verbindungsstücke
31 die über den wasserführenden Hohlräumen 3 angeordneten Wasser- und/oder Luftaustrittsöffnungen
7 aus dem Kanal 4 mit Luft versorgt werden. Der Kanal 4 kann über eine Leitung 26
zum Wannenrand hin belüftet sein. Natürlich können derartige Bodendüsen auch mit Rohrleitungen
und Schläuchen 26 gem. Fig. 1 rechte Variante, einzeln angeschlossen werden.
[0042] Fig. 8 zeigt eine Düsenkombination, der durch den Kanal 3 Wasser zugeführt wird.
Am Düsenausgang ist eine Vorrichtung 56 vorgesehen, die als Rückschlagventil wirkt.
Das Rückschlagventil öffnet durch Pumpendruck und schließt selbstätig, dabei kann
die Rückstellung erfolgen durch die Kraft einer Feder oder durch die Rückflutung des
Badewassers, welche wirkt sobald der Pumpendruck abgeschaltet ist. Das Rückschlagventil
56 kann derart ausgestaltet sein, daß es sowohl den Wasserauslaß aus Kanal 3, wie
auch den Luftauslaß aus Kanal 4 oder wenigstens einen der Ausläße sperrt. Die Zuführung
der Medien Wasser und/oder Luft kann bei dieser Konstruktion natürlich auch über eine
Rohr- oder Schlauchleitung erfolgen. Auch die Durchflußmenge kann mittels der Vorrichtung
56 reguliert werden, indem mehr oder weniger Querschnitt freigegeben wird. Die Vorrichtung
56 wirkt auch als Prallscheibe und verbreitert den austretenden Wasserstrahl, wodurch
die Vermischung von Luft und Wasser verbessert wird und Luftblasen verkleinert werden.
Die Vorrichtung 56 kann durch einen Trägerflansch 9 gehalten werden, bevorzugt ist
die Vorrichtung 56 an einem zum Zwecke der verschiedenen Strahlausformung tauschbaren
Lenkstrahleinsatz befestigt.
[0043] In Fig. 9 ist eine Düsenkombination dargestellt, die wiederum in der Beckenwandung
1 befestigt ist und durch den Düsenkörper 35 gebildet wird, der einerseits auf der
Beckeninnenseite radiale Öffnungen 43 für den Wasserzulauf trägt und andererseits
einen Eingang 42 für Luft auf der dem Innenbecken abgewandten Seite besitzt. über
den Eingang 42 wird dieser Düse Druckluft zugeführt, das über die Öffnungen 43 eintretende
Wasser wird nach Art des Bernoulli-Prinzipes mitgerissen und sofort wieder in das
Innenbecken eingeströmt. Auch diese Düsenkonstruktion kann natürlich auch mittels
Rohr- oder Schlauchverbindung angeschlossen sein, sie kann ausgestattet sein mit einer
Vorrichtung gemäß Fig. 8 die als Rückschlagventil 56 und Prallscheibe soνie der Mengenregulierung
dient. Die Düse kann auch eine Strahlausformvorrichtung besitzen, auch ein Lenkstrahleinsatz
ist denkbar, wobei diese Zusatzeinrichtungen tauschbar sein können.
[0044] Die Fig. lo zeigt die Ausgestaltung einer Düsenkombination, welche sowohl mengenverstellbar
und absperrbar, wie auch richtungsverstellbar ist, vorzugsweise ein selbstatiges Rückschlagventil
56 trägt und/oder auch manuell abgestellt werden kann. Zusätzlich ist der Austausch
des Düseneinsatzes für unterschiedliche Strahlausformung denkbar. In den luftführenden
Kanal 4 ragt die Verlängerung der Luft-
zuführdüse 11 ein, koaxial zu der Luftzuführdüse ist in der Beckenwandung 1 ein Trägerflansch
9 eingesetzt, der einen axial verstellbaren Ring lo mit konischer Innenbohrung trägt,
die zusammen mit der Luftzuführdüse 11 einen Ringkanal 29 bildet, dessen freier Querschnitt
sich durch Verstellen des Ringes lo verändern lässt. Die Verstellung des Ringes lo
erfolgt vorzugsweise vom Innenbecken aus, wobei beispielsweise die Lenkstrahldüse
22 über Zapfen 41 auf Druck gegen die Feder 25 in Bohrungen 24 greifen. Dabei kann
nicht nur Mengenregulierung vorgenommen werden sondern auch Absperrung der Zufuhr
eines Mediums. Dazu braucht der Ring lo nur soweit eingeschraubt zu werden, bis dieser
an einen Anschlag 64 ansteht. Die Auslenkung des Strahles erfolgt durch eine tauschbare
Lenkstrahldüse 22 die vorzugsweise eine kugelartige Oberfläche besitzt. Vorzugsweise
ist die Lenkstrahldüse, die auch der Strahlausformung dient, durch einen Schraubring
12 gehalten. Als Gegenlager für die Lenkstrahldüse dient vorzugsweise die Druckfeder
25. Neben der vorausgehend beschriebenen Regulier- und Absperrmöglichkeit kann die
Düsenkonstruktion jedoch zusätzlich ein Rückschlagventil besitzen, vorzugsweise gemäß
Fig. 8 welches auch als Prallscheibe 56 dient und bei abgeschaltetem Pumpendruck den
Düsenausgang verschließt, vorteilhaft ist der Einbau des Rückschlagventiles 56 direkt
in die Lenkstrahldüse 22. Zusätzlich ist es jedoch denkbar, auch den Ring lo als selbstätiges
Rückschlagventil zu gestalten dabei kann die Rückstellkraft der Feder 25 genutzt werden
oder aber die Rückstellkraft des zurückströmenden Badewassers. Zur Ausbildung als
Rückschlagventil braucht der Ring lo nur frei gelagert zu sein, bei Rückstellung dichtet
er an dem Anschlag 64 ab. Selbstverständlich kann der Einbau eines Rückschlagventiles
auch in Form einer Rückschlagkugel, einer Klappe oder in Form einer Lipperdichtung
erfolgen.
[0045] Die Fig. 11 zeigt eine weitere Variante einer Lenkstrahldüse, wobei die Düse 13 nunmehr
selbst zur Strahlauslenkui.g dient. Der Trägerflansch 9 besitzt ein Innengewinde 19
und nimmt ein zylindrischen Düsenteil 18 mit Außengewinde 19 A auf, der
DUsenteil 18 besitzt einerseits eine koaxiale Bohrung als Düse 13 und andererseits
eine exzentrische Bohrung 2
0, die der Strahlablenkung und der Strahlausformung dient. Der Düsenteil 18 ist tauschbar.
Es ist jedoch auch denkbar, den Düsenteil 18 federnd zu lagern, wobei bei eingeschaltetem
Pumpendruck automatisch die Öffnung der Zuleitungen erfolgt und bei abgeschaltetem
Pumpendruck durch Rückstellung Abschluß der Zuleitung erfolgt. Die Strahlablenkung
und Mengenregulierung erfolgt vom Innenbecken aus durch Verdrehen des Düsenteiles
18.
[0046] Die Verdjehung bewirkt wiederum eine Veränderung der Strömungsverhältnisse im Ringkanal
29 zwischen der Luftzuführdüse 11 und der Düse 13. Der Düsenteil 18 kann natürlich
soweit in den Trägerflansch 9 eingeschraubt werden, bis eine Absperrung des Wasserzuflusses
bewirkt wird. Auch bei dieser Ausführung ist der Einbau eines Rückschlagventiles 56
wie vorausgehend beschrieben möglich (Fig. 8).
[0047] Auch der Einbau einer anderen Rückschlagventil-Ausgestaltung ist möglich.
[0048] Die Fig. 12 zeigt einen Trägerflansch 9 mit einem Innengewinde 19 ausgestattet sein
kann, über welches ein axial verstellbarer Düsenträger 14 geführt wird und durch welchen
die Düse 13 mengenregulierbar und Strahlauslenkbar gehalten wird. Die Düse 13 ist
mit kugelartiger Oberfläche 23 ausgebildet und schwenkbar in dem Düsenträger gelagert.
Durch Drehen an dem Düsenträger 14 wird die Düse 13 axial gegen die Luftzuführdüse
11 bewegt, was widerum eine Querschnittsveränderung im Ringkanal 29 bewirkt. Der Düsenträger
14 kann soweit in den Trägerflansch 9 eingeschraubt werden, bis düsenrückseitig der
Zulauf unterbrochen wird. Selbstverständlich ist auch bei dieser Konstruktion möglich,
die Absperrung sowohl für Wasser, wie auch für Luft über ein Rückschlagventil oder
eine Dichtung zu gestalten. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Düse 13 durch
einen Dichtring zu gestalten, der auf Pumpendruck öffnet und bei abgeschaltetem Pumpendruck
zwischen Düse 13 und Luftzuführrohr 11 abdichtet. Zur Rückstellung kann Federkraft
dienen. Auch der Einsatz einer federbelasteten Prallplatte 56 (Fig. 8) mit Rückschlagventil
ist denkbar. Vorteilhaft ist die tangentiale Wasserzuführung rückseitig des Trägerflansches
9. Durch tangentiale Wasserzuführung wird der Massagestrahl gedrallt. Auch diese Ausgestaltung
einer erfindungsgemäßen Düsenkonstruktion ermöglicht det. Austausch der Strahlausformeinrichtung.
[0049] Die Fig. 13 zeigt eine weitere Variante der Düse 13 die der Strahlauslenkung, der
Mengenregulierung und der Strahlausformung dient.
[0050] Die Düseneinheit 13 ist tauschbar, sie kann in einem Trägerflansch geführt werden
oder direkt in die Beckenwand 1 eingesetzt sein. Die Düse 13 ist über ein Schraubgewinde
in einer Teilkugel 15 geführt. Anstelle des Gewindes kann natürlich auch ein auf Druck
verstellbares Düsenteil Verwendung finden, welches vorzugsweise durch einen 0-Ring
abgedichtet ist. Durch Verdrehen oder Verschieben des verlängerten Stutzensder Düse
13, der gleichzeitig als Auslenkstutzen dient, gcgen die Luftzuführdüse 11, wird der
freie Querschnitt im Ringkanal 29 verändert. Die Befestigung der Düse erfclgt vorzugsweise
wie in Fig. lo beschrieben. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den engsten Querschnitt
der Düse 13 durch 62 einen Dichtungsring 76 zu bilden und durch eine Druckfeder gegen
die Luftzuführdüse 11 zu drücken . Die Öffnung dieser als Rückschlagventil wirkenden
Einrichtung erfolgt durch Pumpendruck. Auch der Einbau einer Prallscheibe 56 (Fig.
8) die auch als Rückschlagventil wirkt, sowie eine andere Ausgestaltung als Rückschlagventil
ist denkbar.
[0051] Die Fig. 14 zeigt eine Variante der Düse 13, die eine fächerartige Strahlausfcrmung
ermöglicht, starr oder richtungsverstellbar gelagert sein kann und zudem tauschbar
ist. Der Wasserauslaß kann durch axiale Veränderung regulierbar gestalet sein. Erfindungsgemäß
wird vorgeschlagen, die Düse 13 mit einem schlitzartigen Auslaß 16 auszustatten, wobei
der schlitzartige Auslaß 16 an eine Kugel angeformt sein kann, es ist jedoch auch
denkbar, sowohl die in Fig. 13 wie die in Fig. 14 gezeigte Düse anstelle mit einer
kugelartigen Oberfläche 15 mit einer Scheibe 17 auszustatten, mit welcher die Düse
13 gehalten und geführt wird. Die Scheibe 17 kann in einem hohlkugelartigen Lager
gehalten und geschwenkt werden. Vorzugsweise trägt die Scheibe 17 an ihrem äußeren
Umfang eine 0-Ringdichtung. Auch bei dieser Düsenkonstruktion ist der Einsatz eines
Rückschlagventiles wie vorausgehend beschrieben möglich.
[0052] Die Fig. 15 zeigt eine erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Düsenvarianten 13, welche
gebildet wird durch einen Rotor 21 der auf der Luftzuführdüse 11 gelagert ist und
der kreiszeichnenden Strahlausformung dient. Der Trägerflansch 9 ist als Halterung,
wie bei den vorausgegangenen Varianten ausgebildet. Der Rotor 21 ist vorzugsweise
stirnseitig durch die Auslafkulisse 44 gehalten. Die Auslaßkuli&se kann an vorgesehenen
Stellen Unterbrechungen 45 aufweisen die den austretenden Wasser- und/oder Luftstrahl
unterbricht und pulsiert . Es ist ebenso möglich, den Rotor 21 radial zu lagern oder
der Düsenkombination das treibende Medium axial oder radial zuzuführen. Der Rotor
ist tauschbar gegen eine andere Strahlausformeinrichtung, selbstverständlich kann
der Rotor selbst als Rückschlagventil dienen und Abdichtung zwischen Düse 13 und der
Luftzuführdüse 11 bewirken, auch ein Rückschlagventil 56 gemäß Fig. 8 ist denkbar,
ebenso eine Rückschlagkugel, Klaprenvorrichtung oder Lippendichtung. Durch drehen
an der Auslaßkulisse 44 kann der Rotor 21 in axialer Richtung bewegt werden, was eine
Veränderung im Ringkanal 29 bewirkt und Mengenreguliermöglichkeit bewirkt.
[0053] Die Fig. 16 zeigt eine erfindungsgemäße Verteiler 6o und Absperrvorrichtung, die
insbesondere Düsenkonstruktionen mit axialem Wasserauslaß und radialer oder koaxialer
Luftführung dient. Der Verteiler 60 dient gleichzeitig als Rückschlagventil, das vorzugseise
den Wasseraustritt und den Luftaustritt gleichzeitig sperrt. Der Ventilrückstellung
kann eine Druckfeder 62 dienen, die Rückstellung kann jedoch auch durch das Rückflutwasser
bewirkt werden. Natürlich kann die Rückstellung auch manuell erfolgen. Vorzugsweise
dient der Verteiler 60 auch der Strahlregulierung und der Absperrung der Auslaßdüse
11 und/oder 13. In der Fortgestaltung wird vorgeschlagen, den Verteiler 60 durch ein
Schraubgewinde mit Einstellmöglichkeit 65 gegen den Wasserauslaß 63 verstellbar zu
führen. Der Verteiler 60 kann sowohl innerhalb des Düsenträgers 9, wie auch an einer
der Düsen 11 oder 13 befestigt sein. Der Verteiler 60 ist in seiner Fortgestaltung
erfin - dungsgemäß als Diffusor 61 ausgebildet, vorzugsweise mit einer siebartigen
Einrichtung mit einer Vielzahl von kleinen Öffnungen (Poren) 61 ausgestattet, die
eine Vielzahl von Venturiwirkungen hervorrufen. Der Verteiler 6o mit Diffusor 61 kann
auch starr (ohne Rückstellung) gelagert sein, er ist selbstverständlich auch einsetzbar
bei Düsenkonstruktionen mit axialer Luft und koaxialer Wasserführung, auch kann diese
erfindungsgemäße Einrichtung eingebaut werden in jede Art von Strahlauslenkvorrichtungen.
[0054] Die Fir. 17 zeigt eine Variante einer erfindungsgemäßen Düse, welche in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel wasserbeckenrückseitig einen Anschlußteil 57 besitzt, der mit
dem Düsenträger 9 in Verbindung steht und wie ein Schraubverschluß die Beckenwandung
1 abdichtend einklemmt. DEr Anschlußteil 57 ist ausgebildet mit wenigstens einem Anschluß
für die Luftzuführung 58 und wenigstens einem Anschluß für die Wasserzuführung 59.
Die Anschlüße 58 und 59 liegen ineinander, sie sind zum Anschluß eines Rohr-in Rohrsystemes
ausgebildet. Die Rohr-in Rohranschlüße können sowohl einseitig, wie auch mehrseitig
in Art einer Verteilung an dem Anschlußteil 57 ausgebildet sein. Innseitig trägt der
Anschlußteil 57 axial zu dem Düsenträger 9 eine Düse 11 über die Wasser oder Luft
zugeführt werden kann. Radial oder koaxial wird das zweite Medium eingeführt, das
nicht durch die Düse 11 eingeführt wird. Das Herausführen des Innenrohres 58 kann
vorzugsweise am rückwärtigen Ende des Anschlußstückes 67 erfolgen (gestrichelte Darstellung).
[0055] Das Anschlußteil 57 zeigt eine weitere Düse 66 durch welche je nach Führung der Medien
Wasser oder Luft in das innenliegende Rohr 58 das andere Medium zusätzlich eingeführt
wird, wodurch sich eine koaxiale Überlagerung der beiden Medien, Luft und Wasser,
in mehrfacher Weise ergibt. Natürlich kann an dem Anschluß 67 auch ein Gebläse angeschlossen
werden.
[0056] In der weiteren Fortgestaltung kann die Auslaßdüse 11 mit einer Verteilervorrichtung
(Diffusor) 6o mit Öffnungen 61 versehen sein. Auch die Düse 13 kann eine solche Vorrichtung
tragen. Natürlich kann auch bei dieser Düsenkombination ein Rückschlagventil eingebaut
werden, Lenkstrahl- und Strahlausformeinrichtungen der verschiedensten Art können
ebenso eingesetzt werden.
[0057] Selbstverständlich können die vorausgehend beschriebenen erfindungsgemäßen vorteilhaften
Ausgestaltungen von Düsen, Rückschlagventilen, Verteiler und Diffusor, Lcnkstrahleinrichtungen,
Strahlausformeinrichtungen, Rohr-in Rohrsystem auch in Wasserbecken der bekannten
Art eingesetzt werden, insbesondere eingesetzt werden in Düsenkonstruktionen bekannter
Art. ebenso in Kanäle.
[0058] Fie Fig. 18 zeigt eine erfindungsgemäße Düsenvariante, die insbesondere der Einstrahlung
von Luft dient, wobei die Einstrahlung weitgehend parallel zur Wasserbeckenwandung
oder Wasserbeckenbodenfläche erfolgt. Diese insbesondere für den Beckenboden geeignete
Konstruktion ermöglicht eine sternförmige Einstrahlung mit großflächiger Verteilung.
Natürlich kann über diese Düse auch Wasser oder ein Wasser-/Luftgemisch eingestrahlt
werden. Selbstverständlich kann auch diese ausgestattet sein mit Details vorausgehend
beschriebener Düsen, sie kann eingesetzt werden in ein Kanalsystem oder in ein Rohranschlußsystem.
In die Beckenwand 1 ist der Düsenträger 9 eingesetzt, der vorzugsweise ein Kugelrückschlagventil
74 trägt. Auch ein Klappenrückschlagventil ist denkbar. Parallel oder annähernd parallel
zur Beckenwandung 1 ist wenigstens eine Austrittsöffnung 69 vorgesehen, durch die
das jeweilige Medium in das Beckeninnere 6 austreten kann. Zusätzlich kann natürlich
auch wenigstens eine axial wirkende Austrittsöffnung 7o vorgesehen sein. Der Düsenträger
9 hält vorzugsweise einen abnehmbaren Deckel
75 der verdrehbar seitliche Unterbrechungen aufweisen kann, welche dem Austritt wenigstens
eines Mediums dient und die vorzugsweise durch Drehbewegung geöffnet und geschlossen
bzw. reguliert werden können. Der Düsenträger kann selbstverständlich auch über Schlauchleitungen
26 angeschlossen sein, über welche der Anschluß zu einem Druckerzeuger erfolgt. Diese
Düsenkonstruktion, mit sternförmiger oder einfacher Einstrahlung ist besonders für
Einsatzbecken 38 geeignet, wobei dünne Schlauchleitungen zwischen Altbecken 39 und
dem Einsatzbecken zu den Einlaßöffnungen 7 für hasser-und/oder Luft bevorzugt genutzt
werden können.
[0059] Die Mediumauslaßöffnungen 69, 7o in sternförmiger Anordnung ermöglichen eine Rotation
der Rückschlagkugel 74 welche rotierend in dem Gehäuse abwechselnd die Auslaßöffnungen
verdeckt und somit eine Pulsation des Mediums bewirkt.
[0060] Es ist jedoch erfindungsgemäß auch möglich, unterhalb des Deckels 75 einen Rotor
anzuordnen, der getrieben durch ein Medium (Luft oder Wasser oder ein Gemisch) das
Medium zu den Austrittsöffnungen hin radial ablenkt und schraubenartig drallt durch
seitliche Unterbrechungen des Austrittes erfolgt Pulsierung des Mediums. Die Fig.
19 zeigt eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen Düsenkonstruktion, die ebenfalls
sowohl für Wasser-, Luft- oder Gemischeinstrahlung geeignet ist. Sie kann eingesetzt
werden in ein Kanalsystem, sie kann auch über Rohrlei- t
ungen oder Schläuche angeschlossen werden. Der Düsenträger 9 ist in die Beckenwand 1
eingespannt. Ein Deckelventil 72, wie dies von der Form her beispielsweise als Stopfenventil
bekannt ist, ist in der umlaufenden Auslaßöffnung 71 des
Düsenträgers 9 gelagert. Die Auslaßöffnungen können auch aus einer Vielzahl von Bohrungen
gebildet sein, wie dies von der Form her beispielsweise bei Gasbrennern bekannt ist.
Das Deckelventil 72 sitzt im Ruhezustand vorzugsweise in dem Sitz 73 etwa höhengleich
mit der Einbauebene 1. Bei anstehendem Druck wird das Deckelventil 72 aus dem Sitz
73 abgehoben und der Austrittsweg für das Medium wird frei. Bei nachlassendem Druck
durch das Medium wird das Deckelventil 72 durch den Druck des Beckenwassers in seinen
Sitz zurückgestellt, dabei dient es vorzugsweise als Rückschlagventil, zusätzlich
kann jedoch auch ein Kugelrückschlagventil 74 vorhanden sein. Für die Rückstellung
kann neben dem Wasserdruck im Becken natürlich auch Eigengewicht oder Federkraft dienen.
Das Deckelventil 72 ist tauschbar in dem Trägerflansch 9 gelagert, der Mediumauslaß
kann das Deckelventil unterbrechungslos umlaufen, der Mediumauslaß kann jedoch auch
Unterbrechungen aufweisen, was zu einer strahlen-oder sternförmigen Strahlausformung
führt. Das Deckelventil kann auch wenigstens eine axial wirkende Mediumauslaßöffnung
7o besitzen. Erfindungsgemäß und bevorzugt wird vorgeschlagen, den seitlichen Auslaß
71 derart zu gestalten, daß seitliche Bohrungen radial-tangential abgelenkt die Rotation
des Deckelventiles 72 bewirken. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, die Düse gemäß
dem Ausführungsbeispiel 9 mit Radialöffnungen 43 mit der Düse gemäß diesem Ausführungsbeispiel
zu kombinieren, indem die Radialöffnungen mit direktem Beckenwasserzulauf in Strömungsrichtung
des Austrittsmediums (Luft) in das Gehäuse unter dem Deckelventil 72 eingeführt wird.
[0061] Die Fig. 2o zeigt einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Zusatzstoff-Zugabestelle
5
0, die vorzugsweise auf dem Beckenrand 51 beginnend in das Umlaufsys
tem 52 mündet. Die Einfüllöffnung 53 ist mit einer siebartigen Rückhaltevorrichtung
54 bestückt und mit einem dichtenden Verschluß 55 versehen. Die Rückhaltevorrichtung
54 entleert sich zwangsläufig, wenn der Wasserbeckeninhalt entleert wird, die Lösung
ergibt sich dabei in das Kanal- oder Rohrsystem. Die Zugabestelle kann als selbständiges
Formstück gebildet sein. Vorzugsweise kann auch ein Schwimmerventil eingesetzt werden.
Auch der Einsatz eines Magnetventiles ist denkbar, wobei die Entleerung über die Ventile
gesteuert werden kann.
[0062] Die Kanäle 3, 4 können natürlich auch einen Deckel besitzen, der abnehmbar ist.
Bezugszeichen Zusammenstellung
[0063]
1 Beckenwandung
2 Kanalbegrenzungswand
3. Wasserkanal
4 Luftkanal
5 Zuleitung f. Wasser
6 Innenraum
7 Wasser- und/oder Luftaustrittsöffng.
8 Altbecken-Ausschnitt
9 Trägerflansch /Düsenträger
lo Ring
11 Luftzuführdüse /Innendüse
12 Schraubring
13 Düse
13 A rückwärtiges Düsenende
14 Düsenträger
15 Teilkugel
16 Auslaßschlitz
17 Scheibe
18 zylindrischer Düsenteil
19 Innengewinde
19 A Außengewinde
2o exzentrische Bohrung
21 Rotor
22 Lenkstrahldüse
23 Oberfläche kugeartig
24 Bohrung
25 Druckfeder
26 Schlauch
27 Zuluftventil
28 Beckenrand
29 Ringkanal
3o Steg
31 Verbindungsteil
32 zentrale Luftzuführleitung
33 Anschluß beckeninnseitig
34 Zwischenwand
35 Düsenkörper
36 Radialöffnung
37 Platte
38 Wasserbecken als Einsatz
39 Altbecken
4o Ausformungen
41 Zapfen
42 Eingang für Luft
43 radial Öffnungen
44 Auslaßkulisse
45 Unterbrecher
46 Anschlußstutzen
48 Kontermutter
49 Einengung
50 Zusatzstoff-Zugabestelle
51 Beckenrand
52 Umlaufsystem
53 Einfüllöffnung
54 Rückhaltevorrichtung
55 Verschluß
56 Prallplatte / Rückschlagventil
57 Anschlußteil
58 Luftzuführung
59 Wasserzuführung
60 Diffusor / Verteiler
61 Poren (Düsen)
62 Druckfeder
63 Wasserauslaß
64 Ventilkonus
65 Einstellmöglichkeit
66 Düse
67 Anschluß
68 Zuführleitung
69 Austrittsöffnung
7o axiale Austrittsöffnung
71 seitliche, radial abgelenkte Austri
72 Deckelventil öffnu
73 Ventilsitz
74 Rückschlagventil
75 Deckel
76 Dichtung / Düse
77 angesetzte Kanaleinheit
47 gemeinsame Öffnung zum Innenbecken
1. Wasserbecken mit Luftsprudelvorrichtung, insbesondere für Badezwecke, mit wenigstens
einer Wasserzülaufdüse und/oder mindestens einer Luftzuführdüse, die jeweils in Strömungsrichtung
zum Beckeninneren hin angeordnet sind, mit K
a- nälen und Zuleitungen, die der Wasser- und/oder Luftzufuhr dienen, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Becken abschließende Beckenwandung (1) beckenaußenseitig oder beckeninnseitig
mit einem Kanalsystem (3, 4, 26) fest oder lösbar verbunden ist und wenigstens eine
verbindende Öffnung (47) besitzt durch die Wasser und/oder Luft oder ein Gemisch aus
Wasser und Luft in den Innenraum (6) des Wasserbeckens eingeleitet wird und wenigstens
ein Kanal oder eine Zuleitung (3, 4, 26) an eine Versorgungsleitung (5, 32, 33) angeschlossen
ist und die Wasser- und/oder Luftzufuhr erfolgen kann in ineinanderliegenden oder
aufeinanderliegenden oder nebeneinanderliegenden Hohlräumen die gebildet werden durch:
a) ein Kanal auf-/oder in Kanalsystem oder
b) ein Rohr auf-/oder in Kanalsystem oder
c) ein Rohr in Rohrsystem oder
d) einem Hohlraum zwischen einem Altbecken (39) und einem Einsatzbecken (38) in Verbindung
mit einem Rohr oder Schlauch für die Führung wenigstens eines der Medien
die Systeme a bis c können verlaufen innerhalb oder außerhalb einer Beckenwandung
(1) dabei besitzt das lösbare Kanalsystem (3, 4) wenigstens zwei verbindende Öffnungen
(47) wenigstens einer der Kanäle oder der Zuleitungen (4, 26, 32) kann eine Belüftung
(27) besitzen wenigstens ein wasserführender Kanal (3) kann mit einer Luftzuführdüse
(11) zur Erzeugung eines Wasser-Luftgemisches ausgestattet sein wobei wenigstens eine
der Düsen (13, 11) in Richtung zur Kanalbegrenzungswand (2) oder dem Rohr- auf/oder
in Kanalsystem oder dem Rohr-in Rohrsystem axial regelbar- und vorzugsweise absperrbar
sein kann.
2. Wasserbecken, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Einsatz mit Vorrichtung zur Luftsprudelerzeugung (38) für ein vorhandenes Altbecken
(39) dient und wenigstens einen Versorgungsanschluß (5, 32, 33) für wenigstens eines
der Medien Wasser oder Luft mit dem Einsatzbecken (38) verbunden ist dabei kann das
Altbecken (39) Wand- und/oder Bodenausschnitte (8) aufweisen durch die Versorgungsleitungen
für Wasser- und/oder Luft geführt sind oder in denen wenigstens eine der Versorgungsleitungen
(3, 4, 5, 26, 32, 58, 59) verläuft dabei können die Umfassungswände des Altbeckens (39) wenigstens
teilweise der statischen Abstützung des Einsatzbeckens (38) dienen und der Zwischenraum
zwischen Altbecken innseitig und Einsatzbecken außenseitig kann mit Füllmasse ausgefüllt
sein und die Versorgungsleitungen können in die Füllmasse eingelegt sein.
3. Wasserbecken, insbesondere nach einem vorausgegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführung wenigstens eines der Medien über wenigstens einen wasserbeckenoberseitigen
vorzugsweise wasserbeckeninnseitigen Anschluß (33) erfolgt.
4. Wasserbecken, insbesondere nach einem vorausgegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kanal- und/oder Rohrsystem für die Wasser- und/oder Luftführung unter dem
Beckenboden verläuft und ein Wasser-Luftgemisch innerhalb des Beckenbodenbereiches
in das Innenbecken (6) eingestralt wird.
5. Wasserbecken, insbesondere nach einem vorausgegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasser- und/oder Luftauslaß (7) tauschbare Düseneinsätze für unterschiedliche
Strahlausformung trägt und die Strahlausformung erfolgen kann:
a) fächerförmig oder
b) rotierend
wobei die Innendüse (11) als Rotationslager dienen kann oder
c) radial abgelenkt
d) radial abgelenkt tangential austretend
6. Wasserbecken, insbesondere nach einem vorausgegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasser- und/oder Luftauslaßdüse und/oder dem Lenkstrahleinsatz und/oder dem
Düsenträger (11, 13, 9) ein Rückschlagventil (56, 76) zugeordnet ist das auch durchflußmengenverstellbar
und tauschbar sein kann.
7. Wasserbecken, insbesondere nach einem vorausgegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasser- und/oder Luftauslaßdüse und/oder dem Lenkstrahleinsatz und/oder dem
Düsenträger (11, 13, 9) ein Verteiler (56) zugeordnet ist und der Verteiler als Diffusor
(60) mit Poren (61) versehen sein kann und verstellbar und als Rückschlagventil dienen
kann.
8. Wasserbecken, insbesondere nach einem vorausgegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Innendüse (11) eine weitere Innendüse (66) der mehrfach Strahlüberlagerung
(Wasser/Luft/Wasser oder Luft/Wasser/Luft) dient und der durch die Innendüse (66)
zugeführte Strahl der Öffnung eines Rückschlagventiles für das eigene oder das andere
Medium oder für beide Medien dienen kann.
9. Wasserbecken, insbesondere nach einem vorausgegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Wasser- und/oder Luftaustrittsdüsen (11, 13, 69, 70, 71, 22, 63) vom Innenbecken (6) aus manuell geöffnet und geschlossen werden kann.
lo. Wasserbecken, insbesondere nach einem vorausgegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausformung des Wasser- und/oder Luftstrahles radial abgelenkt bevorzugt sternförmig
erfolgt (Fig. 18, 19) wobei in Kombination auch axiale Austrittsöffnungen (7o) dienen
können und der Austritt wenigstens eines Mediums radial abgelenkt tangential austretend
erfolgen kann wobei der Austritt über einen Rotor oder einen Auslaß in einem Deckelventil
(72) das selbst Rotor sein kann oder feststeht erfolgen kann oder durch einen feststehenden
Deckel (75) mit Auslaßöffnungen (69) mit oder ohne Reguliermöglichkeit ausstrahen
kann und die Düsenkonstruktion vorzugsweise ein Rückschlagventil (74) besitzt.
11. Wasserbecken, insbesondere nach einem vorausgegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Beckenkörpers, vorzugsweise im Beckenrandbereich (51) eine Zusatzstoff-Zugabestelle
(5o) angeordnet ist.