[0001] Die Erfindung betrifft einen Beschlag für GanzglastUren oder dergleichen aus zwei
das Glasblatt zwischen sich einspannenden Teilen, die außerhalb des die Glasplatte
einfassenden Bereiches auf ihren einander gegenüberliegenden Seiten mit gegenüber
der Waagerechten geneigte Flächen in Verbindung mit einem Verstellelement die Einspannung
des Glasblattes erzeugen und sichern.
[0002] Beschläge der vorgenannten Ausbildung werdenu. a. angewendet bei Falt- oder Harmonikatüren
in Ganzglaskonstruktion, insbesondere aber an Ganzglas-Horizontal-Schiebewänden, mit
denen sich problemlos große Wohnräume, Festhallen, Restaurants usw. aufteilen und
den erforderlichen Gegebenheiten anpassen lassen. Die Horizontal-Schiebewände bestehen
dabei aus einzelnen Flügeln, die sich unabhängig voneinander auf kleinem Raum verschieben
und in Türtaschen oder anderweitig unterbringen lassen. Ihre Bedienung ist leicht
und einfach. In geschlossenem Zustand liegen die Schiebeflügel in einer Ebene und
bilden so einen glatten Abschluß. Um die einzelnen aus Glas bestehenden Flügel bzw.
Türen untereinander drehgelenkig zu verbinden, aber auch die Flügel an einem oberen
Laufrohr und einer unteren Führungsschiene zu führen, ist eine obere, sich über die
Breite der Tür erstreckende Klemmschiene und eine untere, sich ebenfalls über die
Breite des Flügels sich erstreckende untere Klemmschiene vorhanden.
[0003] Eine Klemmschiene bzw. Beschlag dieser Art ist beispielsweise in der DT-PS 12 49
727 beschrieben. Bei diesem bekannten Beschlag greifen die geneigten Flächen hakenförmig
übereinander, und die beiden Teile des Beschlages werden durch Schrauben gegeneinander
verschoben, wobei die geneigten Flächen aufeinander gleiten und so die Verspannung
bewirken. Nachteilig bei diesem Beschlag ist, daß in gewissen Abständen Bohrungen
mit Schraubgewinden angebracht werden mUssen. Auch ergibt sich beim Verschieben der
beiden Teile, daß deren Oberkanten bzw. Unterkanten einander versetzt werden und somit
nicht mehr in einer Ebene liegen. Da mit solchen Beschlägen bzw. Klemmschienen Glasblätter
unterschiedlicher Dicke gehalten werden, läßt sich dieser Mangel nicht beseitigen.
[0004] Durch die DE-OS 23 49 845 ist ein Beschlag für Ganzglastüren der vorbezeichneten
Art mit den Merkmalen bekannt, daß beide Teile des Beschlages identisch aufgebaut
und symmetrisch zueinander angeordnet sind, die geneigten Flächen der Vorsprünge zu
dem die Glasscheibe einfassenden Bereich hin geachtet sind und das ein oder mehrere
separate, die geneigten Flächen Ubergreifende, mit korrespondierenden, geneigten Flächen
versehene EinsatzstUcke vorgesehen sind, die mit Hilfe von Schrauben auf die geneigten
Flächen aufgezogen werden. Bei dieser Lösung sind in gewissen Abständen mehrere Schrauben
mit zugeordneten Einsatzstücken notwendig, so daß dieser Beschlag aus vergleichsweise
vielen Teilen besteht, die zur Montage einen entsprechenden Arbeitsaufwand erfordern.
[0005] Bekannt sind auch Beschläge aus zwei Teilen, wobei die Festklemmung durch Schrauben
erfolgt, die quer zu den beiden Teilen verlaufen und somit nach außen sichtbar sind.
Die Abdeckung dieser Schrauben durch zusätzliche Abdeckleisten erfordert einen entsprechenden
baulichen Aufwand, der in manchen Fällen das optische Erscheinungsbild ungünstig beeinträchtigt.
[0006] Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen Beschlag für Ganzglastüren
zu schaffen, der bei einfacher Ausbildung eine sichere und einfache Handhabung gewährleistet.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Beschlag für Ganzglastüren oder dergleichen
aus zwei das Glasblatt zwischen sich einspannenden Teilen, die außerhalb des die Glasplatte
einfassenden Bereiches auf ihren einander gegenüberliegenden Seiten mit gegenüber
der waagerechten geneigten Flächen in Verbindung mit einem Verstellelement die Einspannung
des Glasblattes erzeugen und sichern, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die beiden
Teile in einem außerhalb der das Glasblatt umfassenden Bereich um eine gemeinsame
Längsachse schwenkbar sind bzw. eine schwenkbare Verbindung haben.
[0008] Nach der vorliegenden Erfindung sind somit die beiden den Beschlag bildenden Teile
nach Art einer Zange oder Wäscheklammer ausgebildet, die zangenartig zwischen sich
das Glasblatt einklemmen. Diese Lösung gewährleistet eine einfache Ausbildung und
auch sichere und einfache Handhabung. Der erfindungsgemäße Grundvorschlag hat den
weiteren Vorteil, daß unabhängig von der Decke des Glasblattes die Oberkanten der
beiden Teile stets in einer gemeinsamen Ebene liegen. Weiterhin ist der Vorteil vorhanden,
daß die Gelenkverbindung sowie die Verstelleinrichtung verschiedenartige Ausbildungsformen
haben können. So kann die Verstellung in Verbindung mit Schrauben und einer Keilschiene
erfolgen. Diese Lösung hat den Vorteil, daß an der Keilschiene zugleich die Elemente,
insbesondere FUhrungs- und Aufhängungsrollen angeordnet sein können, um das Glasblatt
an dem oberen Laufrohr bzw. der unteren Führungsschiene zu führen.
[0009] In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die beiden Teile
mit gegenüberliegenden, in Richtung zur Gelenkverbindung konvergierenden Flächen versehen
sind und zwischen diesen konvergierenden Flächen ein flacher Keil vorhanden ist. Diese
Lösung ist besonders einfach und von hoher Wirkung, insbesondere, sofern sich der
Keil über die Länge des Beschlages erstreckt.
[0010] Die beiden, den Beschlag bildenden Teile können als einzelne Elemente im Bereich
ihrer gemeinsamen Mittellängsachse hakenförmig ineinander greifen.
[0011] In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß das eine Teil
des Beschlages in Längsrichtung mit einer hinterschnittenen Nut und das andere Teil
in Längsrichtung mit einer Feder versehen ist, die einen Hals mit verdicktem Kopfteil
aufweist und das verdickte Kopftell in die hinterschnittene Nut eingreift. Besonders
vorteilhaft Ist die hinterschnittene Nut im Querschnitt rechteckig und der Kopf der
Feder trapezförmig, damit bei zusammengefügten, durch den Keil anliegenden Teil eine
großflächige Anlage stattfindet. Es kann auch die Möglichkeit vorhanden sein, daß
die hinterschnittene Nut und der verdickte Kopf der Feder im Querschnitt kreisförmig
sind.
[0012] In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß eines der beiden
Teile mit größerer Dicke als das andere Teil ausgebildet ist und das Teil größerer
Dicke mit ein oder mehreren, in Längsrichtung verlaufenden, beim Stranggießen erhaltenen
Kanälen versehen ist, die Befestigungslöcher für nachträglich anzubringende Bauelemente
darstellen. So können sie vorteilhaft in Verbindung mit einem nachträglichen Einschneiden
eines Gewindes zur Befestigung der Bänder mit Schrauben bei Falt- und Harmonika-Türen
dienen.
[0013] Bei der vorbeschriebenen Lösung ist besonders vorteilhaft, daß die Kanäle in dem
breiteren Teil angeordnet sind, das mit der hinterschnittenen Nut versehen ist.
[0014] In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die Kanäle an
der zum anliegenden Teil gerichteten Seite mit einem offenen Kanal versehen sind,
dem an der gegenüberliegenden Seite des Kanals eine Nut rechteckigen Querschnitts
zugeordnet ist. Durch
! diese Lösung wird zunächst das Anbringen der Kanäle erleichtert, weil die Stranggußform
zum Herstellen der Profile zum Anbringen der Kanäle Dorne mit seitlicher ausreichender
Führung zuläßt. Die gegenüberliegende Nut rechteckigen Querschnitts dient dann dazu,
beim Anbringen des Gewindes durch einen Gewindeschneider dessen Verlaufen nach einer
Seite zu vermeiden.
[0015] In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß das mit den Kanälen
versehene Teil im unmittelbaren Anschluß an den das Glasblatt umfassenden Bereich
mit einer zur waagerechten geneigten Schrägfläche versehen ist, dem ein am gegenüberliegenden
Teil angeordneter Vorsprung zugeordnet ist, an der das Glasblatt oder der den eingefaßten
Teil des Glasblattes begrenzende Streifen aufliegt.
[0016] In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß das Drehband
stranggegossen mit einem mittigen Kanal zur Aufnahme eines Drehzapfens versehen ist
und durch Sägeschnitte in Abschnitte unterteilt ist, wobei zwei Abschnitte paarweise
übereinander und spiegelbildlich durch einen gemeinsamen Drehzapfen miteiander verbunden
sind und die Abschnitte quer zum Drehzapfen verlaufende Bohrungen aufweisen, die mit
den Kanälen des Beschlages fluchten. Um weiterhin die genaue winkelgerechte Anbringung
eines Drehzapfens zu gewährleisten, wird in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung
vorgeschlagen, daß an der Stirnseite des die Schraubkanäle aufweisenden Teils im Bereich
der Schraubkanäle eine vertikale Nut vorhanden ist, in die eine am Drehband angeordnete
einstUckige Feder eingreift. Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft erläutert.
[0017] Es zeigen:
Figur 1 eine Ganzglas-Horizontal-Schiebewand in Seitenansicht,
Figur 2 einen vertikalen Schnitt durch eine untere Klemmschiene mit Glasblatt,
Figur 3 einen vertikalen Schnitt durch eine abgewandelte untere Klemmschiene,
Figur 4 einen vertikalen Schnitt durch eine weitere Klemmschiene in geöffneter Stellung,
Figur 5 die Klemmschiene nach Figur 4 in der das Glasblatt einklemmende Stellung,
Figur 6 die stirnseitige Verbindung zweier Türflügel in Oberansicht,
Figur 7 ein stranggegossenes Türband in Seitenansicht,
Figur 8 eine weitere Abwandlung im vertikalen Schnitt,
Figur 9 . den Zusammenbau der beiden Teile nach Figur 8 in größerer Darstellung,
Figur 10 eine weitere Abwandlung in Stirnansicht,
Figur 11 den zusammengefügten Beschlag nach Figur 9 mit angeschraubtem Band in der
Ansicht von oben.
[0018] Figur 1 zeigt eine Ganzglas-Horizontal-Schiebewand 10, die Glasblätter 11, 11a, 11b
aufweist, an denen jeweils zugeordnet eine obere Klemmschiene 12, 12a, 12b und eine
untere Klemmschiene 13, 13a, 13b usw. angeordnet sind. Die oberen Klemmschienen 12,
12a sind mit jeweils zugeordneten Drehbeschlägen 14 und 15, die unteren Kliemmschienen
13, 13a mit jeweils zugeordneten Drehbeschlägen 14, 15a versehen, damit die Glasblätter,
die auch als Türflügel zu bezzeichnen sind, faltbar sind. An den oberen Klemmschienen
12, 12a, 122b sind Lager 16 und Traglaufrollen 17 angeordnet, die in einem Lauufrohr
18 geführt sind. Auch die unteren Klemmschienen 13, 13a, 13b s
3ind mit Laufrollen in einer Bodenführungsschiene 19 geführt. Die in Figur 1 dargestellte
und beschriebene Ausbildung Ist bekannt.
[0019] Figur 2 zeigt eine untere Klemmschiene 13 erfindungsgemäßer Ausbildung. Diese Klemmschiene,
die auch als Beschlag bezeichnest wird, besteht aus den beiden im Stranggießverfahren
hergestellte, insbesondere aus einer Aluminiumlegierung bestehenden Teilen 20 unnd
21, die in dem außerhalb des Glasblattes 11 liegenden Bereich um eine gemeinsame Längsachse
schwenkbar sind. Nach Figur 2 wird dieese gemeinsame Längsachse gebildet durch den
sich über die Längee des Beschlages erstreckenden Hakenkopf 22 des Teiles 12, der
in eine hinterschnittene Rinne 23 des Teiles 20 eingreift. Vorhandena ist somit eine
Gelenkverbindung, der eine gemeinsame in Längsricchtung liegende Drehachse zugeordnet
ist. Das Festklemmen des Glasbblattes 11 zwischen den beiden Teilen 20 und 21 erfolgt
über einen Keill 24, der sich vorteilhaft ebenfalls über die gesamte Länge des Beeschlages
erstreckt. Nach Figur 2 wird er angezogen durch eine Imbusscchraube 25, die in dem
Boden 26 des Teiles 20 verankert ist. An dem so lianggestreckten Keil 24 können Lager
und Laufrollen zur Führung dees Glasblattes angebracht sein, so daß nach der vorliegenden
Erfindung die Keilschiene 24 eine zweifache Funktion ausübt, nämlich Festklemmen des
Glasblattes und Halte- bzw. FUhrungselement für den Beschlag bzw. damit auch der Glasplatte.
[0020] Figur 3 zeigt die Lösung, daß die beiden Teile 20 und 21 mit gegenüberliegenden,
in Richtung zur Gelenkverbindung konvergierenden
[0021] Flächen 27 und 28 versehen sind und zwischen diesen konvergierenden Flächen ein flacher
Keil 29 vorhanden ist, der sich vorteilhaft eben- ; falls über die Länge des Beschlages
erstreckt.
[0022] Figur 4 zeigt die bevorzugte Ausbildung mit der Maßgabe, daß der Be-; schlag 13 einstückig
aus dem Teil 30 besteht, wobei die beiden Teile 30a und 30b durch einen sich über
die Länge erstreckenden Steg 31 miteinander verbunden sind. Dieser Beschlag besteht
vorteilhaft ebenfalls aus einer stranggepreßten Aluminiumlegierung. Er kann auch aus
einer anderen Metallegierung bestehen. Möglich ist auch, daß er aus einem stranggepreßten
Kunststoff besteht.
[0023] Die Dicke bzw. der Querschnitt des Steges 31 ist so bemessen, daß er eine Abbiegung
ermöglicht, die, wie Figur 5 zeigt, gar nicht groß zu sein braucht. Auch Figur 5 zeigt,
daß die Teile 30a und 30b miteinander gegenüberliegenden, in Richtung zum Steg 31
konvergierenden Flächen 27 und 28 versehen sind, in die ein flacher Keil 29 eingeschoben
ist, der zum Zwecke der Verdeutlichung in der Darstellung in Figur 5 außerhalb des
durch die Flächen 27 und 28 gebildeten Spaltes dargestellt ist, aber wie in Figur
3 dargestellt, eingeschoben ist.
[0024] Figur 5 zeigt, daß zur Vermeidung einer Parallelverschiebung der beiden Wirkungsteile
30a und 30b unter der Last des aufliegenden Glasblattes 11 das eine Keilstück 30a
unmittelbar im Anschluß an das Glasblatt 11 mit einer zur waagerechten geneigten Schrägfläche
32 versehen ist, an der ein am gegenüberliegenden Teilstück 30 angeordneter Vorsprung
33 anliegt und das Teilstück 30a eine gegenüberliegende, von dem Glasblatt wegweisende
Nase 34 aufweist, die an dem abbiegsamem Steg 31 anliegt.
[0025] Die Figuren 4 und 5 zeigen weiterhin, daß das Teilstück 30a mit mehreren, in Längsrichtung
verlaufenden, beim Stranggießen erhaltenen Kanälen 35, 35a, 35b versehen ist.
[0026] Figur 6 zeigt die Lösung, daß zwei angrenzende Beschläge 12, 12a bzw. 13, 13a durch
Beschläge bzw. Bänder 14 und 15 verbunden sind. Dies geschieht in der Weise, daß das
Band 14 mit dem Beschlag 12 über eine Schraube 36 und das Band 15 über eine Schraube
36a mit dem Beschlag 12a verbunden ist. Die Schrauben sind in dem Kanal 35 des Bandes
gelagert. Figur 6 zeigt, daß auf kurzer Länge von der Stirnkante ausgehend ein Gewinde
37 eingeschnitten ist. Die beiden Bänder 14 und 15 sind durch einen Drehzapfen 38
gelenkig miteinander verbunden.
[0027] Figur 7 zeigt in flach gelegtem Zustand die Herstellung der einzelnen Bänder 14 und
15. Diese sind erhalten durch einen stranggegossenen Stab mit einem in Längsrichtung
verlaufenden durchgehenden Kanal 39, in den später der Drehzapfen 38 eingesetzt wird.
Aus diesem Stab werden durch Sägeschnitte 40, 41 die einzelnen hergestellt. Diese
werden auch mit Bohrungen 42, 42a versehen, die quer zu dem vorerwähnten Kanal 39
verlaufen. Diese Bohrungen dienen zur Aufnahme des Schaftes einer Schraube und auch
teilweise des Schraubkopfes. Figur 6 zeigt, daß die Bänder ausgehend von einem in
Abschnitte unterteilten stranggegossenen Stab gebildet sind und untereinander und
spiegelbildlich zueinander durch den Drehzapfen 38 verbunden stirnseitig an den einander
angrenzenden Beschlägen 12 und 12a durch Schrauben befestigt sind.
[0028] Figur 8 zeigt die beiden Teile 20 und 21, wobei das Teil 20 dicker als das Teil 21
ausgebildet ist. Es hat die Kanäle 35, 35a und 35b, die an der Seite, das dem Teil
21 zugerichtet ist, offen sind und somit Verbindungskanäle 43, 43a und 43b bilden.
Diese Verbindungskanäle dienen dazu, die Dorne, die zum Anbringen der vorerwähnten
Kanäle 35 in der Stranggußform vorhanden sind, ordentlich zu fuhren. Um beim Anbringen
der Gewindebohrungen an den abgeschnittenen Stirnseiten ein Verlaufen des Gewindebohrers
zu vermeiden, sind gegenüberliegend Nuten 44, 44a und 44b vorhanden.
[0029] Das Profil 20 hat eine sich über seine Länge erstreckende hinterschnittene Nut 45
rechteckigen Querschnittes, die nach außen den Verbindungskanal 46 hat, damit die
vorerwähnte Hinterschneidung vorhanden ist. Das Teil 21 hat eine in Längsrichtung
verlaufende Leiste 47 mit dem Hals 48 und dem vorderen Kopf 49. Das Einführen der
Leiste 47 erfolgt von der Stirnseite her. Der Zusammenbau in Verbindung mit dem Keil
ist aus Figur 9 zu ersehen. Diese zeigt ebenfalls, das die Verbindung durch Nut und
Feder nach Art eines Schwalbenschwanzes eine vertikale Verschiebung der beiden Teile
20 und 21 ausschließt bzw. auf ein Minimum begrenzt, so daß keine weiteren Maßnahmen
zur Verhinderung einer vertikalen Verschiebung notwendig sind.
[0030] Figur 9 zeigt, daß das mit den Kanälen versehene Teil 20 im unmittelbaren Anschluß
an den das Glasblatt umfassenden Bereich mit einer zur waagerechten geneigten Schrägfläche
32 versehen ist, dem ein am gegenüberliegenden Teil angeordneter Vorsprung 33 zugeordnet
ist, dessen Oberseite die Auflagefläche für das Glas oder einen Einfaß. streifen 50
darstellt, so daß dieser bei der Montage nicht durchfallen kann.
[0031] Figur 10 zeigt die Lösung, daß sowohl das Profil 20 als auch das Profil 21 an der
Stirnseite, nach dem sie in die entsprechende Länge abgeschnitten worden sind, mit
vertikal verlaufenden Nuten 51 und 52 versehen sind, damit ein angeschraubtes Band
14 über eine an diesem angeordnete Feder 53 in diese Nuten 51 und 52 eingreift und
eine Zentrierung darstellung, damit anschließend nach der in Figur 6 beschriebenen
Weise Uber die Schrauben 36 und 36a die Verbindung vorgenommen wird.
1. Beschlag für GanzglastUren oder dergleichen aus zwei das Glasblatt zwischen sich
einspannenden Teilen, die außerhalb des die Glasplatte einfassenden Bereiches auf
ihren einander gegenüberliegenden Seiten mit gegenüber der Waagerechten geneigte Flächen
in Verbindung mit einem Verstellelement die Einspannung des Glasblattes erzeugen und
sichern, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (20, 21 bzs. 30a, 30b) in einem
außerhalb der das Glasblatt (11) umfassenden Bereich um eine gemeinsame Längsachse
schwenkbar sind bzw. eine Schwenkverbindung haben.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (20, 21
bzw. 30a, 30b) durch einen Keil (24 bzw. 29) um die Mittellängsachse schwenkbar sind.
3. Beschlag nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile
(20, 21 bzw. 30a, 30b) mit gegenüberliegenden, in Richtung zur Gelenkverbindung (22,
23 bzw. 31) konvergierenden Flächen (27, 28) versehen sind und zwischen diesen konvergierenden
Flächen ein Keil (29) vorhanden ist.
4. Beschlag nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß sich der Keil
(29) über die Länge des Beschlages (13) erstreckt.
5. Beschlag nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Teile
(220, 21) als einzelne Elemente im Bereich ihrer gemeinsamen Mitte llängsachse hakenförmig
ineinandergreifen.
6. Beschlag nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Teile
(300a, 30b) einstückig sind und im Bereich ihrer Mittellängsachse durrch einen sich
über die Länge erstreckenden abbiegsamen Steg (31) vverbunden sind.
7. Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß ein Teil (20) in Längsrichtung
mmit einer hinterschnittenen Nut (45) und das andere Teil (21)) in Längsrichtung mit
einer Feder (47) versehen ist, die eineen Hals (48) mit verdicktem Kopfteil (49) aufweist
und der vverdickte Kopfteil (49) in die hinterschnittene Nut (45) einngreift.
8. Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterschnittene Nut
(45) im Querschnitt rechteckig ist und der Kopf (49) der Feder (47) tzrapezförmig
ist.
9. Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die hinterschnittene Nut
(45) unad der Kopf (49) der Feder (47) im Querschnitt kreisförmig sind.
10. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eines der beiden Teile
(20) mit grösserer Dicke als das andere Teil (21) ausgebildet ist und mit ein oder
mehreren, in Längsrichtung verlaufenden, beim Stranggießen erhaltenen Kanälen (35)
versehen ist, denen über Schrauben (36, 37) ein Drehband (14, 15) befestigt ist.
11. Beschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Kanäle (35) in dem
breiteren Teil (20) angeordnet sind, das mit der hinterschnittenen Nut (45) versehen
ist.
12. Beschlag nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Kanäle (35) an der
zum anliegenden Teil (21) gerichteten Seite mit einem offenen Kanal (43) versehen
sind, dem an der gegenüberliegenden Seite des Kanals eine Nut (44) rechteckigen Querschnitts
zugeordnet ist.
13. Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Kanälen (35) versehene
Teil (20) im unmittelbaren Anschluß an den das Glasblatt (11) umfassenden Bereich
mit einer zur waagerechten geneigten Schrägfläche (32) versehen ist, dem ein am gegenüberliegenden
Teil (21) angeordneter Vorsprung (33) zugeordnet ist, an der das Glasblatt (10) oder
der dem eingefaßten Teil des Glasblattes begrenzende Streifen (50) aufliegt.
14. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Drehband (14, 15) stranggegossen
mit einem mittigen Kanal (39) zur Aufnahme eines Drehzapfens (38) versehen ist und
durch Sägeschnitte (40, 41) in Abschnitte unterteilt ist, wobei zwei Abschnitte (14,
15) paarweise übereinander und spiegelbildlich durch einen gemeinsamen Drehzapfen
(38) miteinander verbunden sind und die Abschnitte quer zum Drehzapfen verlaufende
Bohrungen (42, 42a) aufweisen, die mit den Kanälen (35) des Beschlages fluchten.
15. Beschlag nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß an der Stirnseite des
die Schraubkanäle aufweisenden Teils (20) im Bereich der Schraubkanäle (35) eine vertikale
Nut (51) vorhanden ist, in die eine am Drehband (14, 15) angeordnete Feder (53) eingreift.