[0001] Die Erfindung betrifft eine Schmutzsaugvorrichtung mit einem Hauptsaugkasten, in
welchem durch wenigstens eine ein- und ausschaltbare Hauptunterdruckquelle ein zum
Ansaugen von Schmutz durch einen dicht aus dem Saugkasten herausgeführten Ansaugkanal
Unterdruck erzeugt werden kann, wobei an das äußere Ende des Ansaugkanals ein vorzugsweise
flexibler Schlauch dicht angeschlossen ist, der in wenigstens einer Schleife in einem
Aufbewahrungskasten untergebracht ist, aus dem er durch eine Öffnung, deren Rand den
Außenmantel des Schlauches umgibt, nach außen geführt ist.
[0002] Derartige Schmutzsaugvorrichtungen sind häufig bei Selbstbedienungstankstellen aufgestellt,
um den Fahrzeugbesitzern die Möglichkeit zu geben, mittels des flexiblen Schlauches
ihr Fahrzeug von innen von Schmutz zu säubern, indem der Ansaugstutzen des flexiblen
Schlauches über den Boden und die Sitze des Fahrzeugs geführt wird. Bei derartigen
Schmutzsaugvorrichtungen kommt es darauf an, daß der flexible Schlauch in der Nichtgebrauchsposition
innerhalb des Gehäuses der Vorrichtung oder außerhalb an geeigneter Stelle derart
gestaut wird, daß er weder im Wege steht noch verschmutzt werden kann.
[0003] Es ist bereits bekannt, derartige flexible Schläuche außerhalb des Vorrichtungsgehäuses
über eine Spannvorrichtung zu führen, die den flexiblen Schlauch bei Nichtgebrauch
in einer Schleife oberhalb des Gehäuses hält. Weiter kann man innerhalb des Gehäuses
eine Rollvorrichtung vorsehen, auf die der flexible Schlauch beispielsweise mittels
Federkraft nach Gebrauch aufgerollt wird. Beim Ziehen am Schlauchstutzen rollt sich
dieser ab und tritt durch eine Führungsöffnung in der Vorderwand des Gehäuses aus
diesem in der erwünschten Länge aus (US-PS 42 46 675).
[0004] Weiter ist bereits eine Schmutzsaugvorrichtung mit einem Hauptsaugkasten bekannt,
von dem aus ein den Schmutz ansaugendes Rohr in einen Aufbewahrungskasten geführt
ist, in welchem der Schlauch unter Bildung einer Schleife untergebracht ist. Aus einer
Öffnung in der Vorderwand des Aufbewahrungskastens kann der mit einem Ansaugstutzen
versehene Schlauch bis zu einer gewünschten Länge aus dem Aufbewahrungskasten herausgezogen
werden. Nach Gebrauch wird der Schlauch dann wieder durch die öffnung in den Aufbewahrungskasten
hineingeschoben (US-PS 20 51 728).
[0005] Ein erhebliches Problem bei derartigen Schmutzsaugvorrichtungen besteht in der ständigen
Verschmutzung des Schlauches, wenn dieser z.B. mit dem verschmutzten Boden oder verschmutzten
Bereichen eines Fahrzeugs in Berührung kommt. Dies bringt dann die Gefahr mit sich,
daß die die Saugvorrichtung benutzende Person mit dem verschmutzten Schlauch ihre
Kleidung oder das Innere des Fahrzeuges verschmutzt. Es muß auch damit gerechnet werden,
daß bestimmte Benutzer der Saugvorrichtung den Schlauch nicht wieder in den Aufbewahrungskasten
zurückführen, wodurch dann eine erhöhte Verschmutzungs- und auch Beschädigungsgefahr
für den Schlauch besteht.
[0006] Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Schmutzsaugvorrichtpng der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, mit der einerseits nach Gebrauch der flexible Schlauch selbsttätig
in einen nach außen völlig geschützten Raum eingezogen wird, gleichzeitig aber eine
automatische Reinigung der in das Gehäuse der Vorrichtung eintretenden Schlauchbereiche
erfolgt.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Rand den Außenmantel des
Schlauches mit geringem Spiel umgibt und der Aufbewahrungskasten als Hilfssaugkasten
ausgebildet ist, in dem ein derartiger Unterdruck erzeugbar ist, daß der Schlauch
unter Verkleinerung der Schleife gegen den Unterdruck aus der Öffnung herausziehbar
und beim Loslassen unter Vergrößerung der Schleife vom Unterdruck in den Hilfssaugkasten
hineinziehbar ist.
[0008] Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß der flexible Schlauch, soweit
sein Endstück nicht ständig aus der Vorrichtung heraussteht, in einem allseits dicht
abgeschlossenen Gehäuse gestaut wird, in welches er durch Unterdruck selbsttätig hineingesaugt
wird, wobei die aufgrund des Unterdruckes im Bereich des Ringspaltes mit hoher Geschwindigkeit
eintretende Saugluft am Außenmantel des flexiblen Schlauches in diesem Bereich vorhandenen
Schmutz oder dort vorhandene Feuchtigkeit wegbläst. Schmutz und Feuchtigkeit sammeln
sich dann am Boden des Hilfssaugkastens, von wo sie von Zeit zu Zeit durch eine geeignete
Tür oder Klappe entfernt werden können. Da beim Einsaugen des flexiblen Schlauches
in den Hilfssaugkasten sämtliche Bereiche des Außenmantels des Schlauches durch die
öffnung hindurchtreten müssen, wird der Schlauch entlang seines gesamten Außenmantels
bei einem Einziehvorgang jeweils einmal völlig gereinigt.Ein weiterer Reinigungsvorgang
erfolgt beim Herausziehen.
[0009] Zweckmäßigerweise ist am Schlauch ein AnschlagfDansch vorgesehen, der die Größe der
Schleife begrenzt. Auf diese Weise steht noch ein gewisses zum Erfassen erforderliches
Schlauchstück von der Vorderwand der Schmutzsaugvorrichtung vor, welches jedoch so
kurz ist, daß es nicht mit dem Boden in Berührung kommen kann. Grundsätzlich kann
dieses Schlauchstück jedoch ebenfalls völlig in dem Hilfssaugkasten versenkt angeordnet
sein, so daß nur der zum Saugen erforderliche Endstutzen des flexiblen Schlauches
von der Vorderwand des Gehäuses der erfindungsgemäßen Schmutzsaugvorrichtung vorsteht.
[0010] Damit der Unterdruck im Hilfssaugkasten sich nach dem vollständigen Einziehen des
flexiblen Schlauches selbsttätig abschaltet, ist im Bereich des Flansches ein Signalgeber
am Schlauch vorgesehen, der mit einem neben der öffnung am Hilfssaugkasten angeordneten
Signalnehmer zusammenwirkt, welcher über eine Leitung an eine elektrische Steuerschaltung
angeschlossen ist, mittels der der Unterdruck im Hilfssaugkasten abgeschaltet wird,
wenn sich der Signalgeber nahe dem Signalnehmer befindet, bzw. eingeschaltet wird,
wenn sich der Signalgeber vom Signalnehmer entfernt.
[0011] Um die auf den Schlauch beim Einziehen wirkende Druckkraft bei einem vorgegebenen
Unterdruck im Innern des Hilfssaugkastens möglichst groß zu machen, soll der Schlauch
in geringen Längsabständen radial vorstehende Umfangsrippen aufweisen, wobei die Längsabstände
der Umfangsrippen zweckmäßigerweise kleiner sind als die axiale Länge der Öffnung.
Es werden so im Bereich der Öffnung im wesentlichen senkrecht zur Schlauchachse verlaufende
Ringflächen geschaffen, auf welche der Differenzdruck zwischen Atmosphäre und dem
Inneren des Hilfssaugkastens in dem Sinne einwirken kann, daß der flexible Schlauch
in das Innere des Hilfssaugkastens getrieben wird.
[0012] Nach einer ersten Ausführungsform kann der Unterdruck im Hilfssaugkasten durch eine
Hilfsunterdruckquelle erzeugt sein.
[0013] Da jedoch die Hauptunterdruckquelle und die Hilfsunterdruckquelle für den Hilfssaugkasten
normalerweise nie zur gleichen Zeit arbeiten, kann nach einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Unterdruck im Hilfssaugkasten durch die Hauptunterdruckquelle
erzeugt sein, indem durch eine Ventilanordnung der Unterdruck vom Hauptsaugkasten
abgeschaltet und an den Hilfssaugkasten angelegt wird. Hier werden also die für die
Schmutzentfernung vorgesehenen Hauptsaugturbinen gleichzeitig auch für das Einziehen
des flexiblen Schlauches mittels Unterdruckes herangezogen.
[0014] Eine vorteilhafte praktische Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß zwischen
dem Hauptsaugkasten und dem Hilfssaugkasten eine vorzugsweise vertikale Zwischenwand
vorgesehen ist, in der vorzugsweise in mittlerer Höhe der Ansaugkasten mündet.
[0015] Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform ist so ausgebildet, daß oberhalb des Hauptsaugkastens
eine vorzugsweise horizontale Querwand dicht angeordnet ist, in der als Hauptunterdruckquelle
wenigstens eine Hauptsaugturbine angeordnet ist.
[0016] Hierbei soll insbesondere vorgesehen sein, daß oberhalb der Querwand auch die Steuerschaltung
und sonstige Betätigungselemente angeordnet sind.
[0017] Eine für eine kompakte Anordnung wesentliche Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß als Hilfsunterdruckquelle eine Hilfssaugturbine oberhalb der Querwand
in der Zwischenwand angeordnet ist.
[0018] Bei derartigen Schmutzsaugvorrichtungen besteht weiter das Problem, daß der in den
Hauptsaugkasten eingesaugte Schmutz zumindest teilweise an die Ansaugöffnungen der
Hauptsaugturbinen gelangen kann, wo aus diesem Grunde Filter vorgesehen sind, die
sich jedoch schnell zusetzen können, wenn zuviel von dem angesaugten Schmutz, statt
in den im Hauptsaugkasten angeordneten Schmutzsammelbehälter zu fallen, zu den Filtern
vor den Saugturbinenöffnungen gelangt.
[0019] Die Erfindung will auch hier Abhilfe schaffen, indem dafür gesorgt wird, daß der
größte Teil des angesaugten Schmutzes in den Schmutzsammelbehälter fällt und nur möglichst
wenig Schmutz oder Staub zu den Filtern gelangt, die im übrigen so großflächig wie
irgend möglich ausgebildet sein sollen.
[0020] Zur Lösung dieser weiteren Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Schmutzsaugvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vor, daß unterhalb der Hauptsaugturbine(n)
mit vertikalem Abstand eine sich allseits über die Ansaugöffnungen hinaus erstreckende,
vorzugsweise horizontal verlaufende Prallplatte vorgesehen ist, unterhalb der ein
oben offener Schmutzsammelbehälter angeordnet ist, in den von oben der Ansaugkanal
mündet. Dabei soll zwischen der die Hauptsaugturbine(n) enthaltenden Querwand und
der Prallplatte Ringfilterpakete dicht angeordnet sein.
[0021] Bevorzugt ist hierbei vorgesehen, daß die Ringfilterpakete mit ihren oberen und unteren
Rändern dicht an der Querwand bzw. der Prallplatte aufliegen. Insbesondere sollen
die Ringfilterpakete im wesentlichen rechteckförmig oder rund ausgebildet sein.
[0022] Um eine besonders große Filterfläche zu schaffen, ist es zweckmäßig, wenn die rundum
laufende Wand jedes Ringfilterpaketes aus ziehharmonikaartig gefalteten und/oder mit
gefalteten Filtertaschen versehenem Filtermaterial besteht.
[0023] Da der Schmutzansaugkanal einen vergleichsweise kleinen, etwa dem des flexiblen Schlauches
entsprechenden Querschnitt besitzt, ist die Austrittsgeschwindigkeit des Schmutz-Luftstromes
innerhalb des Schmutzsammelbehälters relativ groß, wobei jedoch aufgrund des vergleichsweise
großen Durchmessers des Schmutzsammelbehälters eine plötzliche Expansion stattfindet,
die den nach oben aus dem Schmutzsammelbehälter austretenden Luftstrom erheblich und
schlagartig verlangsamt, so daß nur wenig Schmutz nach oben mitgerissen wird. Dieser
stößt jedoch aufgrund seiner trägen geradlinigen Bewegung von unten gegen die Prallplatte
und wird so in Richtung des Schmutzsammelbehälters zurückgeworfen. Die Luft wird hingegen
an der Prallplatte umgelenkt und tritt seitlich um diese herum in die wandartig ausgebildeten
Filter ein, wo bereits eine weitgehende Trennung von Schmutz und Luft stattgefunden
hat. Durch die relativ große Filterfläche wird ein schnelles Zusetzen des Filters
durch mitgerissenen Staub wirksam vermieden.
[0024] Derartige Schmutzsaugvorrichtungen in Selbstbedienungstankstellen werden im allgemeinen
durch den Einwurf eines Geldstückes ausgelöst. Die Steuerschaltung setzt hierbei zunächst
die Hauptsaugturbinen für einen bestimmten Zeitraum in Betrieb. Die Bedienungsperson
kann jetzt den Schlauch aus dem Unterdrucksaugkasten herausziehen und die gewünschte
Säuberungsarbeit vornehmen. Nach Ablauf der voreingestellten Saugzeit schalten die
Hauptsaugturbinen ab, und gleichzeitig wird die Hilfssaugturbine eingeschaltet. Wenn
der Benutzer den Schlauch jetzt losläßt, wird dieser automatisch in den Hilfssaugkasten
eingesogen, wobei die Schleife ausgebildet und Schmutz vom Mantel des Schlauches entfernt
wird. Das Einsaugen des Schlauches geht dann solange vor sich, bis der an ihm vorgesehene
Flansch gegen die Vorderwand des Gehäuses neben der Einsaugöffnung stößt, worauf dann
der Signalgeber in Zusammenarbeit mit dem Signalnehmer die Abschaltung der Hilfssaugturbine
über die Steuerschaltung vollzieht.
[0025] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht also darin, daß die Steuerschaltung
bei eingeschalteten Hauptsaugturbinen den Unterdruck im Hilfssaugkasten abschaltet
und bei abgeschalteten Hauptsaugturbinen den Unterdruck im Hilfssaugkasten einschaltet,
sofern der Signalgeber und der Signalnehmer voneinander entfernt sind.
[0026] Um die Höhe der Vorrichtung für die Unterbringung des flexiblen Schlauches bei Nichtgebrauch
möglichst in vollem Maße ausnutzen zu können, kennzeichnet sich eine bevorzugte praktische
Ausführungsform dadurch, daß der Hilfssaugkasten sich neben dem Hauptsaugkasten und
dem darüber befindlichen Aufnahmeraum über die gesamte Höhe der Vorrichtung erstreckt.
[0027] Der Schlauch kann in einer einfachen Schleife innerhalb des Unterdruckkastens untergebracht
werden. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Schleife durch ein Aufrollen des
Schlauches zu bilden, sofern größere ausziehbare Schlauchlängen erwünscht sind.
[0028] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben;
in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Selbstbedienungs-Schmutz-
und Staubsaugvorrichtung, wobei die hinter der Vorderwand des Gehäuses befindlichen
Bauteile gestrichelt angedeutet sind,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht nach Linie II-II in Fig. 1, wobei ebenfalls
die nicht unmittelbar sichtbaren Teile hinter der Zwischenwand 29 schematisch gestrichelt
angedeutet sind und
Fig. 3 einen schematischen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2.
[0029] Nach der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Schmutzsaugvorrichtung in einem quaderförmigen
Blech- oder Kunststoffgehäuse 36 untergebracht, welches unten auf dem Boden 37 einer
Selbstbedienungstankstelle steht. Die Vorderwand 38 des Gehäuses 36 besitzt in ihrem
in Fig. 1 linken Bereich eine sich in der Höhe etwas über die Hälfte der Höhe des
Gehäuses 36 erstreckende herausnehmbare rechteckige Klappe 39, deren Breite etwas
größer als die Breite des Gehäuses 36 ist. Hinter der herausnehmbaren Klappe 39 ist
gemäß den Fig. 1 bis 3 in etwa halber Höhe des Gehäuses 36 eine einerseits an der
linken Seitenwand 41 in Fig. 1 und andererseits an einer vertikalen Zwischenwand 29
des Gehäuses 36 angebrachte Haltevorrichtung 40 für einen sackartig ausgebildeten
Schmutzsammelbehälter 32 vorgesehen. In die Haltevorrichtung 40 greift ein den Schmutzsammelbehälter
32 oben haltender Spannrahmen 42 ein.
[0030] Wesentlich ist, daß der Schmutzsammelbehälter 32 oben großflächig weitgehend/offen
ist, so daß die dort nach oben austretende Luftströmung nur eine geringe Vertikalgeschwindigkeit
besitzt.
[0031] Etwa in mittlerer Höhe der Zwischenwand 29 befindet sich in ihrem vorderen Bereich
ein Wand-Durchlaßstutzen 43, an den zum Schmutzsammelbehälter 32 hin ein nach unten
abgekrümmter Ansaugschlauch 13 anschließt, dessen Auslaßende 44 möglichst weit unten
innerhalb des Schmutzsammelbehälters 32 mündet.
[0032] Oberhalb des Schmutzsammelbehälters 32 und des Stutzens 43 ist in nicht dargestellter
Weise eine horizontal verlaufende ebene Prallplatte 31 befestigt, neben der ringsum
breite Luftdurchlaßspalte 44 vorgesehen sind.
[0033] In vertikalem Abstand oberhalb der Prallplatte 31 befindet sich eine quer zwischen
der Zwischenwand 29 und der Seitenwand 41 verlaufende Querwand 30, welche das Gehäuse
36 in einen unteren Hauptansaugkasten 11 und in einen oberen Aufnahmeraum 35 für verschiedene
Betätigungs- und Antriebselemente unterteilt. In die Querwand 30 sind nebeneinander
zwei Hauptsaugturbinen 12 eingebaut, deren nicht dargestellte Saugöffnungen von Ringfilterpaketen
33 umgeben sind, die aus in der dargestellten Weise gefaltetem Filtermaterial bestehen.
Oben liegen die Ringfilterpakete 33 von unten dicht an der Querwand 30 an und umgeben
dort die nicht dargestellte Saugöffnung der Hauptsaugturbinen 12. Unten liegen die
Ringfilterpakete 33 dicht an der Oberseite der Prallplatte 31 an. Die von den Hauptsaugturbinen
12 angesaugte Luft ist somit gezwungen, durch die breiten Ringspalte 44 hindurch auf
die großflächige, mit Falten versehene Außenwand 34 des Ringfilterpaketes 34 aufzutreffen.
Die gefilterte Luft wird dann von den Hauptsaugturbinen 12 in nicht dargestellter
Weise nach außen geblasen.
[0034] Der vorzugsweise auch als flexibler Schlauch ausgebildete Ansaugkanal 13 geht im
Anschluß an den Durchführungsstutzen 43 und einen um 90° nach unten abgewinkelten
Rohrkrümmer 45 in einen flexiblen Schlauch 14 über, der in dem in den Figuren dargestellten
Zustand in Form einer Schleife 15 zunächst vom Rohrkrümmer 45 nach unten und dann
schließlich nach oben bis zu einer in der Vorderwand des Gehäuses 36 vorgesehenen
kreisförmigen Durchtritts-öffnung 17 geführt ist, wo er von innen nach außen durch
die Vorderwand hindurchtritt, um dann in der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise
senkrecht nach unten herabzuhängen. Am äußeren Ende des flexiblen Schlauches 14 ist
ein Saugstutzen 46 befestigt. In relativ geringen Längsabständen ist der flexible
Schlauch rundum mit Umfangsrippen 24 versehen.
[0035] In einem relativ geringen Abstand vom Saugstutzen 46 weist der flexible Schlauch
14 rundum einen Anschlagflansch 19 auf, der sich in Richtung der Schleife 15 noch
in ein Schrumpfschlauchstück 46 fortsetzt, innerhalb dessen ein möglichst flach ausgebildeter
Signalgeber 20 untergebracht ist, der z.B. als ein magnetisches oder metallenes Plättchen
ausgebildet sein kann.
[0036] Das Material 47 um die öffnung 17 herum weist nach Fig. 2 in Axialrichtung eine gewisse
Erstreckung auf, die größer sein sollte als der Längsabstand der Umfangsrippen 24.
[0037] Die Dimensionierung des Durchmessers der öffnung 17 ist so gewählt, daß zwischen
den Umfangsrippen bzw. dem Schrumpfschlauch 46 und dem Rand 18 der Öffnung 17 noch
ein geringfügiges Spiel verbleibt.
[0038] Der in Fig. 7 linke Bereich des Gehäuses 36 bildet einen von oben nach unten durchgehenden,
bis auf die Öffnung 17 allseits luftdicht abgeschlossenen Hilfssaugkasten 16, der
durch eine in Fig. 2 oben rechts an die Zwischenwand 29 angeschlossene Hilfssaugturbine
25 unter Unterdruck gesetzt werden kann. Die Hilfssaugturbine 25 ist durch eine Bohrung
48 an den Hilfssaugkasten 16 angeschlossen.
[0039] Nach Fig. 3 befindet sich neben der Durchlaß-Öffnung 17 im Bereich des Signalgebers
20 ein Signalnehmer 21, der als auf ein Metallplättchen oder ein magnetisches Plättchen
in der Nähe ansprechender Schalter, z.B. Reed-Schalter ausgebildet sein kann. Der
Signalnehmer 21 ist über eine Leitung 22 mit einer Steuerschaltung 23 verbunden, die
im Aufnahmeraum 35 oberhalb der Hauptsaugturbinen 12 untergebracht ist. Die Steuerschaltung
23 schaltet auch die Hauptsaugturbinen 12 und die Hilfssaugturbine 25.
[0040] In strichpunktierten Linien ist in Fig. 3 auch noch eine weitere Ausführungsform
angedeutet, bei der die Hauptsaugturbinen 12 auch zur Erzeugung des Unterdruckes in
dem Hilfssaugkasten 16 ausgenutzt werden, wodurch die Hilfssaugturbine 25 entbehrlich
wird.
[0041] Bei dieser Ausführungsform kann unterhalb der Prallplatte 31 ein Lochblech 27 angeordnet
sein, welches sich über die gesamte horizontale Querschnittsfläche des Hauptsaugkastens
11 erstreckt. Darüber befindet sich ein Lochschieber 26, der in der dargestellten
Lage einen Luftdurchgang von unten nach oben ermöglicht. Wird jedoch der Lochschieber
26 durch eine Betätigungsvorrichtung 49 in Richtung des Pfeiles f in Fig. 3 verschoben,
so kommen die Löcher des Lochbleches 27 und des Lochschiebers 26 außer Ausrichtung,
was zu einem luftdichten Verschluß zwischen dem Hilfssaugkasten 11 und dem Raum oberhalb
des Lochschiebers 26 führt. Gleichzeitig wird von der Steuerschaltung 23 her eine
weitere Betätigungsvorrichtung 50 erregt, die eine in der Zwischenwand 29 vorgesehene
Klappe 28 öffnet und so eine Strömungsverbindung zwischen den Hauptsaugturbinen 12
und dem Hilfssaugkasten 16 herstellt. Die Steuerschaltung 23 steuert die Klappe 28
einerseits und den Lochschieber 26 andererseits derart, daß die Hauptsaugturbinen
12 entweder an dem Hauptsaugkasten 11 oder an den Hilfssaugkasten 16 angeschlossen
sind.
[0042] Die Arbeitsweise der beschriebenen Schmutzsaugvorrichtung ist wie folg
L:
Wenn ein Benutzer sein Fahrzeug aussaugen will, so wirft er zunächst ein Geldstück
in den dafür vorgesehenen Schlitz 51 im oberen Teil der Vorderwand des Gehäuses 36
(Fig. 1) ein. Hierdurch wird die Steuerschaltung 23 veranlaßt, die Hauptsaugturbinen
12 in Betrieb zu setzen. Nunmehr ergreift der Benutzer den flexiblen Schlauch 14 vorzugsweise
im Bereich des Saugstutzens 46 und zieht den Schlauch aus dem Hilfssaugkasten 16 in
der erforderlichen Länge heraus. Er kann jetzt in gewünschter Weise sein Fahrzeug
bequem von Schmutz und Staub reinigen.
[0043] Sobald eine in der Steuerschaltung 23 vorgesehene Zeitschaltung den voreingestellten
Saugzyklus beendet, schaltet die Steuerschaltung 23 die Hauptsaugturbinen 12 ab und
gleichzeitig die Hilfssaugturbine 25 ein. Alternativ könnte der Lochschieber 26 in
die Schließ- und die Klappe 28 in die Öffnungsstellung geschaltet werden, wobei dann
die Hauptsaugturbinen 12 weiterlaufen würden.
[0044] Nunmehr ist der Schmutzsaugvorgang beendet, und der im Hilfssaugkasten 16 aufgebaute
Unterdruck saugt den flexiblen Schlauch 14 selbsttätig durch die Durchtrittsöffnung
17 hindurch in das Innere des Hilfssaugkastens 16, wobei sich die Schleife 15 ausbildet.
Jeder im Bereich der Durchtrittsöffnung 17 befindliche Bereich des flexiblen Schlauches
14 wird aufgrund der durch den Ringspalt hindurchtretenden beschleunigten Luft gereinigt.
Dabei abgestreifter Staub fällt auf den Boden 52 des Hilfsaugkastens 16, von wo er
von Zeit zu Zeit durch eine nicht dargestellte Klappe entfernt werden kann.
[0045] Bevorzugt ist nach Fig. 3 ein mit tiefen Rillen versehener Schaumstoffkörper 53 am
Boden 52 vorgesehen, wobei die Rillen so eng und tief sind, daß sich darin zwar vom
Schlauch 14 abgestreifter Staub und Schmutz sammeln kann, der auf dem Boden 52 aufliegende
Schlauch 14 aber nicht mit dem in den Rillen gesammelten Staub erneut in Berührung
kommt, was ansonsten zu einer Wiederverschmutzung führen könnte. Auf diese Weise kann
der flexible Schlauch 14 mit der unteren durchhängenden Schleife 15 auf dem Boden
52 zur Auflage kommen.
[0046] Das Einsaugen des flexiblen Schlauches 14 geht solange vor sich, bis der Flansch
19 an der Vorderwand des Gehäuses zur Anlage kommt. Hierbei schaltet der Signalgeber
20 über den Signalgeber 21 und die Steuerschaltung 23 die Hilfssaugturbine 25 bzw.
die Hauptsaugturbine 12 aus.
[0047] Im Bereich der Ansaugöffnung 48 der Hilfsturbine 25 befindet sich ein nicht dargestellter
Vorfilter. Der von der Hilfsturbine 25 erzeugte Druck liegt bei 140 mm WS.
[0048] Bei dem Signalgeber 20 und Signalnehmer 21 kann es sich zweckmäßigerweise um einen
induktiven Näherungsschalter handeln.
[0049] Der die Eintrittsöffnung 17 umgebende Kand 18 ist zweckmäßlgerweise als Teflondüse
ausgebildet.
[0050] Der Schlauch 14 wird mit möglichst geringem Spiel durch die Durchtrittsöffnung 17
hindurchgeführt, wobei das Spiel jedoch ausreichend groß bemessen wird, damit der
flexible Schlauch 14 beim Einsaugen oder Herausziehen nicht in der Öffnung 17 hängenbleibt.
[0051] Um eine einwandfreie Schleifenbildung zu erzielen, soll die Austrittsöffnung 17 möglichst
ganz oben in der Vorderwand des Gehäuses 36 vorgesehen sein, während der Ubergangsstutzen
43 für den Anschluß des Ansaugkanals 13 ganz vorne und möglichst hoch an der Zwischenwand
29 angeordnet ist. Am zweckmäßigsten mündet der Ansaugkanal 13 unmittelbar oberhalb
der Haltevorrichtung 40 für den Schmutzsammelbehälter 32.Zwecks möglichst vollständigen
Ausfahrens des flexiblen Schlauchs 14 kann der Rohrkrümmer 45 um die mit dem Anschlußstutzen
43 gemeinsame Horizontalachse 54 schwenkbar sein. Weiter ist es zweckmäßig, daß der
Schlauch von seinem Eintritts- bis zu seinem Austrittsende nur eine einzige Schleife
15 im eingezogenen Zustand aufweist, wodurch ein zwangloses Einziehen gewährleistet
wird.
[0052] Zweckmäßig wird die Hilfssaugturbine 25 nur durch die Schaltvorrichtung 20, 21 geschaltet,
so daß sie bei herausgezogenem Schlauch stets läuft, d.h. auch bei eingeschalteten
Hauptsaugturbinen 12. Dann kann sich die Auszugslänge stets automatisch dem Bedarf
anpassen.
1. Schmutzsaugvorrichtung mit einem Hauptsaugkasten, in welchem durch wenigstens eine
ein- und ausschaltbare Hauptunterdruckquelle ein zum Ansaugen von Schmutz durch einen
dicht aus dem Saugkasten herausgeführten Ansaugkanal Unterdruck erzeugt werden kann,
wobei an das äußere Ende des Ansaugkanals ein vorzugsweise flexibler Schlauch dicht
angeschlossen ist, der in wenigstens einer Schleife in einem Aufbewahrungskasten untergebracht
ist, aus dem er durch eine öffnung, deren Rand den Außenmantel des Schlauches umgibt,
nach außen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (18) den Außenmantel
des Schlauches (14) mit geringem Spiel (17) umgibt und der Aufbewahrungskasten als
Hilfssaugkasten (16) ausgebildet ist, in dem ein derartiger Unterdruck erzeugbar ist,
daß der Schlauch (14) unter Verkleinerung der Schleife (15) gegen den Unterdruck aus
der öffnung (17) herausziehbar und beim Loslassen unter Vergrößerung der Schleife
(15) vom Unterdruck in den Hilfssaugkasten hineinziehbar ist.
2. Schmutzsaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß am Schlauch
(14) ein Anschlagflansch (19) vorgesehen ist, der die Größe der Schleife (15) begrenzt,
wobei zweckmäßig im Bereich des Flansches ein Signalgeber (20) am Schlauch (14) vorgesehen
ist, der mit einem neben der öffnung (17) am Hilfssaugkasten (16) angeordneten Signalnehmer
(21) zusammenwirkt, welcher über eine Leitung (22) an eine elektrische Steuerschaltung
(23) angeschlossen ist, mittels der der Unterdruck im Hilfssaugkasten (16) abgeschaltet
wird, wenn sich der Signalgeber (20) nahe dem Signalnehmer (21) befindet, bzw. eingeschaltet
wird, wenn sich der Signalgeber (20) von dem Signalnehmer (21) entfernt.
3. Schmutzsaugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlauch (14) in geringen Längsabständen radial vorstehende Umfangsrippen (24) aufweist,
wobei vorzugsweise die Längsabstände der Umfangsrippen (24) kleiner sind als die axiale
Länge der Öffnung (17).
4. Schmutzsaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß der Unterdruck im Hilfssaugkasten (16) durch eine Hilfsunterdruckquelle (25)
oder durch die Hauptunterdruckquelle (13) erzeugt ist, indem durch eine Ventilanordnung
(26, 27, 28) der Unterdruck vom Hauptsaugkasten (11) abgeschaltet und an dem Hilfssaugkasten
(16) angelegt wird.
5. Schmutzsaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß zwischen dem Hauptsaugkasten (11) und dem Hilfssaugkasten (16) eine vorzugsweise
vertikale Zwischenwand (29) vorgesehen ist, in der vorzugsweise in mittlerer Höhe
der Ansaugkanal (13) mündet und/oder daß oberhalb des Hauptsaugkastens (11) eine vorzugsweise
horizontale Querwand (30) dicht angeordnet ist, in der als Hauptunterdruckquelle wenigstens
eine Hauptsaugturbine (12) angeordnet ist, wobei vorzugsweise oberhalb der Querwand
(30) auch die Steuerschaltung (23) und sonstige Betätigungselemente angeordnet sind
und/oder zweckmäßig als Hilfsunterdruckquelle eine Hilfssaugturbine (25) oberhalb
der Querwand (30) in der Zwischenwand (29) angeordnet ist.
6. Schmutzsaugvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß unterhalb der Hauptsaugturbine(n) (12) mit vertikalem Abstand
eine sich allseits über die Ansaugöffnungen hinaus erstreckende, vorzugsweise horizontal
verlaufende Prallplatte (31) vorgesehen ist, unterhalb der ein oben offener Schmutzsammelbehälter
(32) angeordnet ist, in den von oben der Ansaugkanal (13) mündet, wobei bevorzugt
zwischen der die Hauptsaugturbine(n) (12) enthaltenden Querwand (30) und der Prallplatte
(31) Ringfilterpakete (33) dicht angeordnet sind und insbesondere die Ringfilterpakete
(33) mit ihren oberen und unteren Rändern dicht an der Querwand (30) bzw. der Prallplatte
(31) aufliegen sowie vorteilhafterweise die Ringfilterpakete im wesentlichen rechteckförmig
oder rund ausgebildet sind.
7. Schmutzsaugvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die rundum
laufende Wand (34) jedes Ringfilterpaketes (33) aus ziehharmonikaartig gefalteten
und/oder mit gefalteten Filtertaschen versehenem Filtermaterial besteht.
8. Schmutzsaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (23) bei eingeschalteten Hauptsaugturbinen (12) den Unterdruck
im Hilfssaugkasten (16) abschaltet und bei abgeschalteten Hauptsaugturbinen (12) den
Unterdruck im Hilfssaugkasten (16) einschaltet, sofern der Signalgeber (20) und der
Signalnehmer (21) voneinander entfernt sind.
9. Schmutzsaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß der Hilfssaugkasten sich neben dem Hauptsaugkasten und dem darüber befindlichen
Aufnahmeraum (34) über die gesamte Höhe der Vorrichtung erstreckt.