(19)
(11) EP 0 210 132 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.01.1987  Patentblatt  1987/05

(21) Anmeldenummer: 86810313.6

(22) Anmeldetag:  14.07.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4D06L 3/02, C11D 3/39
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 19.07.1985 CH 3142/85
21.03.1986 CH 1143/86

(71) Anmelder: CIBA-GEIGY AG
4002 Basel (CH)

(72) Erfinder:
  • Stehlin, Albert
    F-68300 Rosenau (FR)
  • Guth, Christian
    CH-4052 Basel (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Wässrige, alkalische, silikathaltige Zusammensetzung zum Bleichen von cellulosehaltigen Fasermaterialien in Gegenwart von Perverbindungen


    (57) Neue, wassrige Zusammensetzungen aus

    (a) einem Gemisch aus monomeren und ohgomeren Verbindungen, die der Formel

    entsprechen, worin Y, Wasserstoff oder -CO-T1, R,, X, und T, je C1-C4-Alkyl und m, 1 bis 17 bedeuten,

    (b) einer Polyhydroxyverbindung,

    (c) einem Alkalimetallsilikat,

    (d) einem Alkalimetallhydroxid,

    (e) einem Magnesiumsalz und

    (f) einem Alkalimetallsalz einer Alkyl-, Aryl- oder Alkaryldisulfonsäure

    sind lagerstabil und eignen sich besonders gut dazu, als Bleichaktivator und -stabilisator bei der Vorbehandlung von. cellulosehaltigen Fasermaterialien in Perverbindungen enthaltenden Bleichflotten verwendet zu werden.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft wässrige, alkalische, silikathaltige Zusammensetzungen aus einem monomeren bis oligomeren Phosphonsäureester, einer Polyhydroxyverbindung, einem Magneaiumealz oder Magnesiumoxid und einem anionischen Dispergator sowie deren Verwendung zum Bleichen von cellulosehaltigen Fasermaterialien in Gegenwart von z.B. Wasserstoffperoxid.

    [0002] Die US Patentschrift 4 515 597 offenbart eine alkalische, peroxidhaltige, gegebenenfalls silikathaltige Zusammensetzung aus einem oligomeren Phosphonsäureester, einem Magnesiumsalz, einer Polyhydroxyverbindung und gegebenenfalls einem nicht-ionogenen oder anionischen Netzmittel bzw. Dispergator, z.B. einem Alkyl-, Aryl-oder Alkarylmonosulfonat, die zum Bleichen von cellulosehaltigen Fasermaterialien verwendet werden. Die bekannten Zusammeneetzungen, die gegebenenfalls ein Alkyl-, Aryl- oder Alkarylmonosulfonat enthalten, weisen bei hohen pH-Werten von ≥ 14 und insbesondere bei höheren Alkalikonzentrationen (z.B. ab 9 Prozent Aetzkali und/oder Aetznatron, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung) jedoch eine ungenügende Lagerstabilität auf.

    [0003] Es wurde nun gefunden, dass dieser Nachteil weitgehend aufgehoben wird, wenn man in den erfindungsgemässen Zusammensetzungen stets eine Alkyl-, Aryl- oder Alkaryldisulfonsäure oder deren Salze als anionischen Dispergator einsetzt.

    [0004] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit eine wässrige Zusammensetzung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie mindestens

    (a) ein Gemisch aus monomeren und oligomeren Verbindungen, die der Formel

    entsprechen, worin Y1 Wasserstoff oder -CO-T1, R1, X1 und T1 unabhängig voneinander jeweils Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und ml 1 bis 17 bedeuten

    (b) eine Polyhydroxyverbindung,

    (c) ein Alkalimetallsilikat,

    (d) ein Alkalimetallhydroxid,

    (e) ein Magnesiumsalz und

    (f) ein Alkalimetallsalz einer Alkyl-, Aryl- oder Alkaryldisulfonsäure enthält.


    Weitere Erfindungsgegenstände bilden



    [0005] 

    - das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Zusammensetzung,

    - die Verwendung der erfindungsgemässen Zusammensetzung als Bleichaktivator und Bleichstabilisator in wässrigen Flotten, die mindestens eine Perverbindung enthalten, zur Vorbehandlung von cellulosehaltigen Fasermaterialien,

    - ein Applikationsverfahren zum Bleichen von cellulosehaltigen Fasermaterialien, bei welchem diese Materialien mit einer wässrigen Flotte behandelt werden, welche mindestens eine Perverbindung und die erfindungsgemässe Zusammensetzung enthält,

    - die wässrige Flotte zur Durchführung des Applikationsverfahrens, die mindestens eine Perverbindung und die erfindungsgemässe Zusammensetzung enthält, und

    - die nach dem Applikationsverfahren gebleichten, cellulosehaltigen Fasermaterialien.



    [0006] Als Bestandteil des Gemisches aus monomeren und oligomeren Verbindungen der Formel (I) entsprechen die monomeren Verbindungen im allgemeinen der Formel

    worin Y1 Wasserstoff oder -CO-TI und R1 und T1 unabhänging voneinander jeweils Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten. Bevorzugte monomere Verbindungen entsprechen der Formel

    worin Y2 Wasserstoff oder -CO-R1 und R1 Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Rz Methyl oder Ethyl bedeuten und insbesondere der Formel

    worin R2 die angegebene Bedeutung hat. Eine besondere Bedeutung kommt den monomeren Verbindungen zu, die der Formel

    entsprechen, worin Y3 Wasserstoff oder Acetyl bedeutet.

    [0007] Als Bestandteil des Gemisches aus monomeren und oligomeren Verbindungen der Formel (1) entsprechen bevorzugte oligomere Verbindungen der Formel

    worin Y1 Wasserstoff oder -CO-T1, R1, X1 und T1 unabhängig voneinander jeweils Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und nl 1 bis 16 bedeuten, vorzugsweise der Formel

    worin Y2 Wasserstoff oder -CO-R1, R1 Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und n2 1 bis 14 bedeuten und insbesondere der Formel

    worin Rz Methyl oder Ethyl und n3 1 bis 12 bedeuten. Solche oligomere Phosphonsäureester der Formel (6) und ihre bevorzugte Ausführungsformen der Formeln (7) und (8) sind z.B. in der US Patentschrift 4 515 597 beschrieben.

    [0008] Eine besondere Bedeutung kommt den oligomeren Verbindungen zu, die der Formel

    entsprechen, worin Y3 Wasserstoff oder Acetyl und n4 1 bis 3, vor allem 2, bedeuten. Bevorzugte Gemische aus monomeren und oligomeren Verbindungen, die als Komponente (a) der erfindungagemässen Zusammensetzung eingesetzt werden, entsprechen der Formel

    worin Y2 Wasserstoff oder -CO-R1, R1 Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und mz 1 bis 15 bedeuten und insbesondere der Formel

    worin Rz Methyl oder Ethyl und m3 1 bis 13 bedeuten.

    [0009] Als Komponente (a) steht ein Gemisch aus monomeren und oligomeren Verbindungen im Vordergrund des Interesses, die der Formel

    entsprechen, worin Y3 Wasserstoff oder Acetyl und m4 1 bis 4, vor allem 1 und 3, bedeuten.

    [0010] Die Gemische der monomeren und oligomeren Verbindungen der angegebenen Art sind an sich bekannt und werden nach bekannten Methoden hergestellt. So wird z.B. das Gemisch der Formel (12) vorzugsweise durch Umsetzung von Phosphortrichlorid, Essigsäure und gegebenenfalls Essigsäureanhydrid in wässrigem Medium hergestellt.

    [0011] Als Komponente (a) der erfindungsgemässen Zusammensetzung kommen jedoch auch oligomere Verbindungen einer der Formeln (6) bis (9) in Betracht, die einen wesentlichen Bestandteil der Gemische aus monomeren und oligomeren Verbindungen darstellen. Bei Einsatz solcher oligomeren Verbindungen als Komponente (a) werden sie in der wässrigen, erfindungsgemässen Zusammensetzung in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxids als Komponente (d) mindestens teilweise zu den entsprechenden monomeren Verbindungen hydrolisiert. Demgemäse kommen als Komponente (a) der erfindungsgemässen Zusammensetzungen vor allem auch monomere Verbindungen einer der Formeln (2) bis (5) in Frage.

    [0012] Die Komponente (a) wirkt als Komplexbildner für Erdalkali- und Schwermetalle in wässrigen Flotten, die eine Perverbindung, z.B. Wasserstoffperoxid enthalten, beim Vorbehandeln, insbesondere Bleichen von cellulosehaltigen Fasermaterialien. Insbesondere unterdrückt die Komponente (a) in der Bleichflotte die Zersetzung der Perverbindung durch freie, d.h. nicht als Komplex vorliegende Schwermetalle, die in Betriebswasser vorhanden sein können.

    [0013] Die Komponente (a) wird vorzugsweise als 35 bis 90, vorzugsweise 40 bis 85, insbesondere 40 bis 60 gewichtsprozentige, wässrige Lösung in der erfindungsgemässen Zusammensetzung eingesetzt. Neben den monomeren und/oder oligomeren Verbindungen der vorstehend angegebenen Art können die wässrigen Lösungen der Komponente (a) u.U. phosphorige Säure und Essigsäure oder deren Anhydrid enthalten.

    [0014] Als Polyhydroxyverbindungen für die Komponente (b) der Zusammensetzung kommen vor allem Verbindungen in Frage, die mindestens 2 Hydroxylgruppen aufweisen. Vorzugsweise entsprechen diese Verbindungen der Formel

    worin Q1 und Qz unabhängig voneinander jeweils -CHZOH, -CHO oder

    -COOM, M Wasserstoff oder ein Alkalimetall, vorzugsweise Kalium oder insbesondere Natrium und q eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeuten.


    Weiter bevorzugt sind Hydroxycarbonsäuren der Formel



    [0015] 

    worin M und q die angegebenen Bedeutungen haben, oder ein Lacton dieser Hydroxycarbonsäuren. Als spezifische Vertreter solcher Hydroxycarbonsäuren seien z.B. Gluconsäure und ihre Alkalimetallsalze, vorzugsweise das Kalium- oder insbesondere Natriumsalz sowie auch das y-Lacton der Gluconsäure genannt.

    [0016] Die Komponente (b) ist ebenfalls in der US Patentschrift 4 515 597 beschrieben.

    [0017] Die Komponente (b) wirkt ebenfalls als Komplexbildner in Bleichflotten zum Vorbehandeln von cellulosehaltigen Fasermaterialien. Diese Komplexbildung wird auch in Bleichflotten mit pH-Werten über 11 gewährleistet.

    [0018] Die Komponente (b) wird in der Regel als feste Substanz eingesetzt.

    [0019] Die Alkalimetallsilikate als Komponente (c) sind im allgemeinen wasserlöslich. Vor allem kommt Natron-Wasserglas in Betracht, das als Handelsprodukt einen bevorzugten Gehalt an SiOz von etwa 24 bis 28 Gewichtsprozent aufweist. Insbesondere werden handelsübliche, wässrige, etwa 30 bis 40 gewichtsprozentige Lösungen von Natron- Wasserglas als Komponente (c) eingesetzt.

    [0020] Die Komponente (c) ermöglicht längere Behandlungszeiten in Bleichflotten zum Vorbehandeln von cellulosehaltigen Fasermaterialien.

    [0021] Als Alkalimetallhydroxid für die Komponente (d) kommen vor allem Kaliumhydroxid oder insbesondere das preisgünstigere Natriumhydroxid in Frage. Gemische aus Kaliumhydroxid und Natriumhydroxid eignen sich im Hinblick auf die Homogenität der Zusammensetzung besonders gut dazu, als Komponente (d) eingesetzt zu werden. Die Komponente (d) wird vorzugsweise in unverdünntem Zustand und in Mengen von nicht weniger als 9 % bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung eingesetzt. Demgemäss steht festes Aetzkali, vor allem festes Aetznatron und ganz besonders ein Gemisch aus festem Aetzkali und festem Aetznatron für die Komponente (d) im Vordergrund des Interesses, wobei das Gewichtsverhältnis (Aetznatron): (Aetzkali) im allgemeinen 1:0,01 bis 1:2, vor allem 1:0,05 bis 1:0,25 beträgt. Durch den Zusatz der Komponente (d) werden stark alkalische Zusammensetzungen erhalten, die einen pH-Wert von 2 14 aufweisen. Die Alkalinität der Zusammensetzung bei Zusatz von höheren Mengen an Komponente (d) wird durch die Konzentration an Alkalihydroxid bestimmt.

    [0022] Als Magnesiumsalze, die als Komponente (e) der erfindungsgemässen Zusammensetzung bevorzugt sind, kommen z.B. das Acetat, vor allem das Sulfat oder dessen Heptahydrat und insbesondere das Chlorid oder dessen Hexahydrat in Betracht. Die Komponente (e) wird in der Regel als Feststoff eingesetzt, wobei festes Magnesiumchlorid Hexahydrat im Vordergrund des Interesses steht. Wie in der US Patentschrift 4 515 597 angegeben, bildet die Komponente (e) mit der Komponente (a) einen wasserlöslichen Magnesiumkomplex, der als Bleichstabilisator wirkt. Insbesondere bewirkt die Gegenwart des Magnesiumkomplexes aus den Komponenten (a) und (e) ein Aufrechterhalten Über längere Zeit, oder zumindest nur eine verminderte Abnahme des ursprünglichen Gehalts an Perverbindung, z.B. an Wasserstoffperoxid in den Bleichflotten, welche die erfindungsgemässe Zusammensetzung enthalten.

    [0023] Als anionische Dispergatoren für die Komponente (f) kommen vor allem die Kalium- oder insbesondere Natriumsalze einer Alkyldisulfonsäure, Aryldisulfonsäure oder Alkaryldieulfonsäure in Betracht, die in unverdünntem Zustand z.B. als Pulver oder Paste oder als wässrige, mindestens 40 gewichtsprozentige, vorzugsweise 40 bis 95 gewichtsprozentige Lösung eingesetzt wird. Hierbei weist der Alkylrest der Alkyldisulfonsäure im allgemeinen 8 bis 20 Kohlenstoffatome auf. Als Beispiel sei das Dinatriumsalz der Pentadekan-1;8-disulfonsäure, in Form einer wässrigen 40 bis 60 gewichtsprozentigen Lösung genannt. Bei der Aryldisulfonsäure handelt es sich vor allem um Derivate der Naphthalinmonosulfonsäure, die vorzugsweise als Umsetzungsprodukte mit Formaldehyd vorliegen, wobei im allgemeinen 2 oder 3 Mol Naphthalinsulfonsäure auf 1 oder 2 Mol Formaldehyd eingesetzt werden. Als Beispiel sei das Methylen-bls(2,2'-naphthalin-7,7'-natriumsul- fonat) in Form seiner wässrigen, 80 bis 95 gewichtsprozentigen Lösung genannt. Die u.a. in Betracht kommenden Alkaryldisulfonsäuren weisen geradkettige oder verzweigte Alkylketten mit mindestens 4, vorzugweise 4 bis 22, insbesondere 4 bis 18 Kohlenstoffatomen auf. Als bevorzugte Ausführungsformen solcher Alkaryldisulfonsäuren seien z.B. Dodecylbenzoldisulfonsäuren oder 3,7-Diisobutylnaphthalindisulfonsäuren oder vor allem disulfonierte Benzyl-alkyl-benzimidazole, die im Alkylrest vorzugsweise 8 bis 22 Kohlenstoffatome aufweisen. Im Vordergrund des Interesses steht z.B. ein 1-Benzyl-2-heptadecyl- benzimidazol-disulfonsäure-dinatriumsalz, das vor allem in Pulverform eingesetzt wird.

    [0024] Die Alkalimetallsalze der genannten Disulfonsäuren als Komponente (f) sind anionische Dispergatoren, welche die Lagerstabilität der konzentrierten, erfindungsgemässen Zusammensetzungen bei den hohen pH-Werten von 2: 14, insbesondere den höheren Alkalikonzentrationen (z.B. ab 9 Prozent Aetzkali und/oder Aetznatron, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung) gewährleisten.

    [0025] Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen enthalten im allgemeinen

    0,1 bis 2,0, vorzugsweise 0,25 bis 1,8 Prozent der Komponente (a),

    0,4 bis 8,0, vorzugsweise 1,50 bis 5,0 Prozent der Komponente (b),

    5,0 bis 20,0, vorzugsweise 10,00 bis 18,0 Prozent der Komponente (c),

    9,0 bis 21,0, vorzugsweise 10,00 bis 16,0 Prozent der Komponente (d),

    0,05 bis 2,0, vorzugsweise 0,10 bis 1,0 Prozent der Komponente (e),

    0,5 bis 3,0, vorzugsweise 0,75 bis 2,5 Prozent der Komponente (f) und

    44,0 bis 84,95, vorzugsweise 55,7 bis 77,40 Prozent Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.



    [0026] Bei der Herstellung der erfindungsgemässen Zusammensetzung geht man im allgemeinen so vor, dass man eine wässrige Lösung (A) der Komponenten (c) und (f) mit der Hälfte der Gesamtmenge der Komponente (d) versetzt, dann zur Lösung (A) eine wässrige Lösung (B) gibt, welche die Komponenten (a), (b) und (e) enthält und zuletzt das Gemisch aus den Lösungen (A) und (B) mit der restlichen Menge der Komponente (d) versetzt. Hierbei werden die Verbindungen der Formel (2) bis (9) oder deren Gemische der Formel (1), (10), (11) oder (12) als Komponente (a) der Lösung (B) durch die restliche Menge der Komponente (d) in die entsprechenden Alkalimetallsalze, z.B. die Kalium-und/oder Natriumsalze überführt. Durch den portionsweise Zusatz der Komponente (d) erhöht sich die Temperatur des Reaktionsgemisches von selbst, das nötigenfalls, z.B. bei Temperaturen über 80°C von aussen gekühlt werden muss. Durch Steuern der Zusatzgeschwindigkeit der Komponente (d) wird vorzugsweise so verfahren, dass man das Vermischen der Lösung (A) mit der ersten Hälfte der Komponente (d) und anschliessend mit der Lösung (B) und zuletzt mit der zweiten Hälfte der Komponente (d) bei einer Temperatur von höchstens 80°C, vorzugsweise 60 bis 70°C durchführt.

    [0027] Die angegebene Arbeitsweise bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, dass durch den Zusatz der Komponente (d) in zwei Portionen keinerlei unerwünschten Ausfällungen während dem Herstellungvorgang auftreten. Zudem können die in der Regel als wässrige Lösungen vorliegenden Lösung (A) aus den Komponenten (c) und (f) und Lösung (B) aus den Komponenten (a), (b) und (e) dank ihrer ausgezeichneten Lagerstabilität auf Vorrat gehalten und jederzeit durch Zusatz der Komponente (d) in der angegebenen Arbeitsweise bei Bedarf zu den erfindungsgemässen Zusammensetzungen verarbeitet werden.

    [0028] Die eingangs genannten, wässrigen Bleichflotten zur Durchführung des Applikationsverfahrens, bei welchem die erfindungsgemässe Zusammensetzung verwendet wird, enthalten als Perverbindung z.B. Alkalimetallperoxidisulfate oder vor allem Alkalimetallperoxisulfate, wobei das Kalium- und insbesondere das Natriumperoxidisulfat oder -peroxisulfat bevorzugt sind. Hierbei ist Natriumperoxisulfat (Na2S2O8) vor allem bevorzugt, das in der Regel tel quel, d.h. als Feststoff eingesetzt wird. Indessen steht als Perverbindung Wasserstoffperoxid (H202) im Vordergrund des Interesses, das ihrer höheren Stabilität wegen in der Regel als konzentrierte, etwa 30 bis 60 gewichtsprozentige Lösung eingesetzt wird.

    [0029] Neben der erfindungsgemässen Zusammensetzung und einer Perverbindung als obligatorische Komponenten enthalten die Bleichflotten gegebenenfalls Netz- bzw. Waschmittel, Entschäumunge- bzw. Entlüftungsmittel und/oder optische Aufheller.

    [0030] Netz- bzw. Waschmittel werden als fakultative Komponente der Bleichflotten in der Regel eingesetzt, sofern beim zu behandelnden cellulosehaltigen Fasermaterial die Cellulose in rohem Zustand vorliegt oder insbesondere aus roher Baumwolle besteht. Als Netz- bzw. Waschmittel kommen anionische oder nicht-ionogene Tenside, insbesondere aber deren Gemische, in Betracht. Bevorzugte anionische Tenside sind z.B. Alkarylmonosulfonate, Fettsäurekondensationsprodukte, Eiweissepaltprodukte oder deren Salze und vor allem Alkylmonosulfatsalze und Alkylbenzolmonoeulfonsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest. Bevorzugte nicht-ionische Tenside sind z.B. Addukte aus Alkylenoxiden, vor allem Propylen- und insbesondere Ethylenoxid und Alkylphenolen mit z.B. 4 bis 12 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, vor allem Fettsäureamiden und insbesondere Fettalkoholen, wobei Addukte aus Ethylenoxid und Fettalkoholen besonders bevorzugt sind und als Gemisch mit den Alkylmonosulfaten der angegebenen Art im Vordergrund des Interesses stehen. Als weitere Komponenten in diesen Gemischen eigenen sich Silikontenside bzw. Silikonöle.

    [0031] Entschäumungs- bzw. Entlüftungsmittel sind als fakultative Komponenten der Bleichflotte vor allem bei Vorhandensein eines Netz- bzw. Waschmittels in der Bleichflotte erforderlich. Hierbei handelt es sich z.B. um höhere Alkohole, insbesondere Isooctanol, jedoch vor allem um Entschäumungs- und/oder Entlüftungsmittel auf Siliconbasis, insbesondere um Siliconölemulsionen.

    [0032] Die als fakultative Komponente der Bleichflotten eingesetzten optischen Aufheller zur Erzielung eines besonders hohen Weissgrades der behandelnden Materialien gehören im allgemeinen der Styryl- und Stilbenreihe an, wie z.B. Distyrylarylene, Diaminostilbene, Ditriazolylstilbene, Phenylbenzoxazolylstilbene, Stilbennaphthotriazole und Dibenzoxazolylstilbene. Bevorzugt sind optische Aufheller vom Typ der Distyrylbiphenyle oder der Bistriazinylaminostilbene, welche Sulfonsäuregruppen enthalten, z.B. sulfonierte Distyrylbiphenyl- und Bistriazinyl-Derivate, insbesondere die als Alkalimetallsalze, vor allem als Kalium- oder vorzugsweise als Natriumsalze vorliegenden Bis(Phenylamino-morpholino-s-triazinyl)-stilben-disulfonsäuren. Diese werden vorzugsweise als handelsübliche wässrige, etwa 20 bis 30 gewichtsprozentige Flüssigformulierungen gegebenenfalls eingesetzt.

    [0033] Zudem hat es sich zweckmässig erwiesen, vor allem falls die Behandlung der cellulosehaltigen Fasermaterialien nicht in sogenannten Hochtemperaturverfahren (HT-Verfahren) bis 150°C unter Druck erfolgt, den Bleichflotten ein Alkalimetallhydroxid, vor allem Kalium-oder insbesondere Natriumhydroxid, vorzugsweise als konzentrierte, etwa 30 gewichtsprozentige Lösung oder als festes Aetzkali oder vor allem Aetznatron gegebenenfalls zuzusetzen.

    [0034] Im allgemeinen enthalten die wässrigen Bleichflotten 0,5 bis 15,0, vorzugsweise 1 bis 12,5 % der wässrigen, erfindungsgemässen Zusammensetzung, 0,2 bis 5, vorzugsweise 0,7 bis 3,5 Prozent der Perverbindung, 0 bis 1 oder 0,1 bis 1, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Prozent des Netz- bzw. Waschmittels, 0 bis 0,5 oder 0,05 bis 0,5 Prozent des Entschäumungs- bzw. Entlüftungsmittels, 0 bis 0,1 oder 0,01 bis 0,1 Prozent des optischen Aufhellers und 0 bia 1 oder 0,1 bis 1, vorzugsweise 0,2 bis 0,7 Prozent eines Alkalimetallhydroxide, bezogen auf das Gesamtgewicht der Bleichflotte.

    [0035] Das Applikationsverfahren zum Bleichen von Cellulose enthaltenden Fasermaterialien unter Verwendung der erfindungsgemässen Zusammensetzungen wird im allgemeinen so durchgeführt, dass man zunächst die Bleichflotte auf das Fasermaterial aufbringt, in der Regel z.B. durch Eintauchen, Klotzen und vorzugsweise durch Foulardieren bei z.B. 10 bis 60°C, vorzugsweise jedoch bei Raumtemperatur (15 bis 25°C), wobei die Flottenaufnahme nach dem Abquetschen etwa 50 bis 120, vorzugsweise 90 bis 110 Gewichtsprozent beträgt. Nach dem Imprägnieren wird in der Regel das Fasermaterial in nassem Zustand einem sogenannten Nasalagerverfahren unterworfen, bei welchem das Material im aufgerollten Zustand, gegebenenfalls in einer Plastikfolie luftdicht verpackt und z.B. bei 80 bis 90°C während etwa 1 bis 5 Stunden oder insbesondere bei Raumtemperatur während etwa 10 bis 30 Stunden gelagert wird.

    [0036] Die Behandlung der Fasermaterialien kann aber auch in sogenannten langen Flotten bei einem Flottenverhältnis von z.B. 1:3 bis 1:100, vorzugsweise 1:8 bis 1:25 und bei 20 bis 100, vorzugsweise 80 bis 98°C während etwa 1/4 bis 3 Stunden unter Normalbedingungen, d.h. unter atmosphärischem Druck in üblichen Apparaturen, z.B. einem Jigger oder einer Haspelkufe erfolgen. Gegebenenfalls kann aber auch die Behandlung bis 150°C, vorzugsweise 105 bis 140°C unter Druck in sogenannten Hochtemperatur-Apparaturen (HT-Apparaturen) durchgeführt werden.

    [0037] Im industriellen Betrieb sind vor allem kontinuierliche Verfahren von Bedeutung.

    [0038] Behandlungstemperaturen von 98°C werden vorteilhafterweise nicht überschritten, um jeglicher Faserschädigung vorzubeugen. Bei speziellen HT-Apparaturen können jedoch ebenfalls in industriellen Kontinueverfahren die Fasermaterialien unter Druck bis z.B. 2,5 bar bei höheren Temperaturen, z.B. bis 150°C, behandelt werden, sofern die Behandlungsdauer so kurz gehalten wird, dass Faserschädigungen ausgeschlossen sind.

    [0039] Anschliessend werden die Fasermaterialien in der Regel zuerst mit heissem Wasser von etwa 90 bis 98°C und dann mit warmem und zuletzt mit kaltem Wasser gründlich gespült, gegebenenfalls mit z.B. Essigsäure neutralisiert und hierauf vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen (z.B. bis 150°C) entwässert und getrocknet.

    [0040] Das zu behandelnde cellulosehaltige Material kann in den verschiedensten Verarbeitungsstufen vorliegen, z.B. als loses Material, Garn, Gewebe oder Gewirke. Hierbei handelt es sich also in der Regel stets um textile Fasermaterialien, die aus reinen textilen Cellulosefasern oder aus Gemischen aus textilen Cellulosefasern mit textilen Synthesefasern hergestellt werden.

    [0041] Als cellulosische Fasern kommen z.B. solche aus regenerierter Cellulose, wie z.B. Zellwolle und Viskose, solche aus nativer Cellulose, wie z.B. Hanf, Leinen, Jute und vor allem Baumwolle und als synthethische Fasern solche aus Polyacrylnitril und vor allem aus Polyester und Polyamid in Betracht.

    [0042] Gewebe aus Baumwolle oder regenerierter Cellulose oder Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester und aus Baumwolle und Polyamid eignen sich besonders gut dazu, erfindungsgemäss behandelt zu werden, wobei Baumwollgewebe und -gewirke im Vordergrund des Interesses stehen. Mit z.B. Tensiden vorgewaschene Materialien kommen auch in Betracht. Es ist auch möglich, geschlichtete Baumwollfasern zu bleichen, wobei das Bleichen nach oder vor dem Entschlichten erfolgt.

    [0043] Die unter Verwendung der erfindungsgemassen Zusammensetzung behandelte Fasermaterialien zeichnen sich durch ihre Schalenfreiheit, ihre gute Wiederbenetzbarkeit, ihren niedrigen Aschengehalt und vor allem ihren hohen Weissgrad aus. Die Cellulose, bzw. der Celluloseanteil des gebleichten Materials weist zudem keine Schädigungen bzw. keinen wesentlichen Abbau des Cellulosepolymerisstionsgrades (DP-Grades, DP - Durchachnittspolymerisation) auf. Durch die Verwendung der erfindungsgemässen Zusammensetzungen wird eine besonders hohe Stabilisierungswirkung insbesondere in Bleichflotten mit pH-Werten über 11 erzielt. Der ursprünglich vorhandene Aktivsauerstoffgehalt der Bleichflotten bleibt über längere Zeit (z.B. bis zu 5 Tagen) erhalten oder nimmt nur unwesentlich (z.B. um höchstens 10 %) ab. Trotzdem ist der Bleicheffekt ausgezeichnet. Die Flotten sind somit im Hinblick auf ihr Aktivsauerstoffgehalt stabil und können über längere Zeit verwendet werden. Trotz ihrem relativ hohen Gehalt an Komponente (c) (Silikate, insbesondere Wasserglas) bewirken die erfindungsgemässen Zusammensetzungen bei ihrer Verwendung kaum oder keine Verkrustungen der Bleichapparaturen und keine Inkrustationen auf dem behandelten Fasermaterial.

    [0044] Als wesentlichster Vorteil der erfindungsgemässen Zusammensetzungen ist deren besonders hohe, mehrmonatige Lagerstabilität zu verzeichnen.

    [0045] In den nachfolgenden Beispielen beziehen sich Prozente und Teile stets auf das Gewicht.

    Beispiel 1:


    Zu 667 Teilen einer Lösung (A) aus



    [0046] 70 % einer wässrigen Lösung, die 35 % Natronwasserglas (Gehalt an SiO2: 26 %) enthält, 3 % Dinatriumsalz einer 1-Benzyl-2-heptadecyl-benzimidazol-disulfonsäure (in Pulverform) und 27 % Wasser werden unter Rühren innerhalb von 10 Minuten 79 Teile Aetznatron-Schuppen gegeben, wobei sich das Reaktionsgemisch von selbst auf 55°C erhitzt.

    Zum Reaktionsgemisch wird anschliessend unter Rühren bei 55°C innerhalb von 15 Minuten 208 Teile einer Lösung (B) aus



    [0047] 10 % einer 35Xigen wässrigen Lösung der oligomeren Verbindung der Formel (8), worin Rz für Methyl steht, 15,5 % Natriumgluconat, 5,5 % Magnesiumchlorid-Hexahydrat und 69,0 % Wasser gegeben. Nach der Zugabe der Lösung (B) beträgt die Temperatur des Reaktionsgemisches 50°C. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch mit 79 Teilen Aetznatron-Schuppen innerhalb von 10 Minuten versetzt, wobei sich die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 68°C erhöht.

    Nach dem Kühlen des Reaktionsgemisches auf 20°C erhält man



    [0048] 1033 Teile einer Zusammensetzung, die

    (a) 0,70 % der oligomeren Verbindung der Formel (8), worin R2 für Methyl steht,

    (b) 3,12 % Natriumgluconat,

    (c) 15,82 % Natronwasserglas,

    (d) 15,30 % Aetznatron,

    (e) 1,10 % Magnesiumchlorid (als Hexahydrat),

    (f) 1,94 % Dinatriumsalz einer 1-Benzyl-2-heptadecyl-benzimidazol- disulfonsäure und 62,02 % Wasser enthält.



    [0049] Selbst nach 4 Monaten verbleibt die Zusammensetzung homogen.

    Beispiel 2:



    [0050] Man verfährt wie in Beispiel 1 angegeben, setzt jedoch in der Lösung (B) 10 % einer wässrigen Lösung ein, die neben phosphoriger Säure und Essigsäure 44 % eines aus Phosphortrichlorid und Essigsäure in wässrigem Medium erhaltenen Gemisches aus monomeren und oligomeren Verbindungen enthält, die der Formel (12) entsprechen, worin Y3 für Wasserstoff steht.

    Man erhält



    [0051] 1033 Teile einer Zusammensetzung, die

    (a) 0,88 % eines Gemisches aus monomeren und oligomeren Verbindungen, das der Formel (2) entspricht, worin Y3 für Wasserstoff steht,

    (b) 3,12 % Natriumgluconat,

    (c) 15,82 % Natronwasserglas,

    (d) 15,30 % Aetznatron,

    (e) 1,10 % Magnesiumchlorid (als Hexahydrat),

    (f) 1,94 % Dinatriumsalz einer 1-Benzyl-2-heptadecyl-benzimidazol- disulfonsäure und 61,84 % Wasser enthält.



    [0052] Selbst nach 4 Monaten verbleibt die Zusammensetzung homogen.

    Beispiel 3:



    [0053] Man verfährt wie in Beispiel 1 angegeben, setzt jedoch in der Lösung (B) 10 % einer wässrigen Lösung ein, die neben phosphoriger Säure und Essigsäureanhydrid 83 % eines aus Phosphortrichlorid, Essigsäure und Essigsäureanhydrid erhaltenen Gemisches aus monomeren und oligomeren Verbindungen enthält, die der Formel (12) entsprechen, worin Y3 für Acetyl steht.

    Man erhält



    [0054] 1033 Teile einer Zusammensetzung, die

    (a) 1,67 % eines Gemisches aus monomeren und oligomeren Verbindungen, das der Formel (12) entspricht, worin Y3 für Acetyl steht,

    (b) 3,12 % Natriumgluconat,

    (c) 15,82 % Natronwasserglas,

    (d) 15,30 % Aetznatron,

    (e) 1,10 % Magnesiumchlorid (als Hexahydrat),

    (f) 1,94 % Dinatriumsalz einer 1-Benzyl-2-heptadecyl-benzimidazol- disulfonsäure und 61,05 % Wasser enthält.



    [0055] Selbst nach 4 Monaten verbleibt die Zusammensetzung homogen.

    Beispiel 4:


    In 670 Teilen einer Lösung (A) aus


    93 Teilen Wasser



    [0056] 24 Teilen Dinatriumsalz einer 1-Benzyl-2-heptadecyl-benzimidazol- di-phosphonsäure und 553 Teilen einer wässrigen Lösung, die 35 % Natronwasserglas (Gehalt an Si02: 26 %) enthält, werden innerhalb 10 Minuten unter Rühren zuerst 12 Teile Aetzkali und dann 50 Teile Aetznatron gelöst, wobei sich das Reaktionsgemisch von selbst auf 55°C erhitzt. Zum Reaktionsgemisch werden anschliessend unter Rühren 208 Teile einer Lösung (B) aus 5,8 % einer wässrigen Lösung, die 50 % der oligomeren Verbindung der Formel (8), worin Rz für Methyl steht, enthält,

    [0057] 15,5 % Natriumgluconat 5,5 % Magnesiumchlorid-hexahydrat und 73,2 % Wasser zugesetzt. Nach der Zugabe der Lösung (B) beträgt die Temperatur des Reaktionsgemisches 50°C. Anschliessend werden in dem Reaktionsgewisch 60 Teile Aetznatron innerhalb 10 Minuten aufgelöst, wobei sich die Temperatur auf 68°C erhöht. Nach dem Kühlen des Gemisches auf 20°C erhält man 1000 Teile einer Zusammensetzung, die

    (a) 0,60 % der oligomeren Verbindung der Formel (8), worin R2 für Methyl steht,

    (b) 3,22 % Natriumgluconat,

    (c) 19,36 % Natriumsilikat

    (d1) 1,20 % Aetzkali

    (d2) 11,00 % Aetznatron

    (e) 1,14 % Magnesiumchlorid (als Hexahydrat),

    (f) 2,40 % Dinatriumsalz einer 1-Benzyl-2-heptadecylbenzimidazol- disulfonsäure und 61,08 % Wasser enthält.



    [0058] Nach 3-monatiger Lagerung bei Raumtemperatur ist die Zusammensetzung noch homogen.

    Beispiel 5:



    [0059] Verfährt man wie in Beispiel 4 angegeben, setzt jedoch anstelle von 1,2 % Aetzkali als Komponente (d1) 1,2 % Aetznatron ein, so erhält man

    1000 Teile einer Zusammensetzung, die



    [0060] 

    (a) 0,60 % der oligomeren Verbindung der Formel (8), worin R2 für Methyl steht,

    (b) 3,22 % Natriumgluconat,

    (c) 19,36 % Natriumsilikat,

    (d) 12,20 % Aetznatron,

    (e) 1,14 % Magnesiumchlorid (als Hexahydrat),

    (f) 2,40 % Dinatriumsalz einer 1-Benzyl-2-heptadecyl-benzimidazol- disulfonsäure und 61,08 % Wasser enthält und die eine gute Lagerstabilität aufweist.


    Beispiel 6:



    [0061] Verfährt man wie in Beispiel 4 beschrieben, verwendet jedoch als Komponente (b) anstelle von Natriumgluconat, die gleiche Menge Natriumglucoheptonat, so erhält man 1000 Teile einer Zusammensetzung die,

    [0062] 

    (a) 0,60 % der oligomeren Verbindung der Formel (8), worin Rz für Methyl steht,

    (b) 3,22 % Natriumglucoheptonat,

    (c) 19,36 % Natriumsilikat,

    (dl) 1,20 % Aetzkali,

    (dz) 11,00 % Aetznatron,

    (e) 1,14 % Magnesiumchlorid (als Hexahydrat),

    (f) 2,40 % Dinatriumsalz einer 1-Benzyl-2-heptadecyl-benzimidazol- disulfonsäure und 61,08 % Wasser

    enthält und die nach einer Lagerung von 2 Monaten bei Raumtemperatur noch homogen ist.

    [0063] Ersetzt man in den Beispielen 1 bis 6 das Natriumgluconat als Komponente (b) durch Sorbit, Mannit oder Xylit so erhält man Zusammensetzungen mit ähnlich guter Lagerstabilität.

    Beispiel 7:



    [0064] Verfährt man wie in Beispiel 4 angegeben, setzt jedoch als Komponente (e) Magnesiumacetat (als Tetrahydrat) oder Magnesiumsulfat (als Heptahydrat) anstelle von Magnesiumchlorid (als Hexahydrat) ein, so erhält man Zusammensetzungen mit ähnlich guter Lagerstabilität.

    Beispiel 8:



    [0065] In 670 Teilen einer Lösung (A) aus 574 Teilen Wasser 5 Teilen Dinatriumsalz einer 1-Henxyl-2-heptadecyl-benximidaxol- di-sulfonsäure und 143 Teilen einer wässrigen Lösung, die 35 % Natronwasserglas (Gehalt an SiO2: 26 %) enthält, werden innerhalb 10 Minuten unter Rühren zuerst 10 Teile Aetzkali und dann 35 Teile Aetznatron gelöst, wobei sich das Reaktionsgemisch von selbst auf 55-60°C erhitzt. Zum Reaktionsgemisch werden anschliessend unter Rühren 208 Teile einer Lösung (B) aus 0,97 % einer wässrigen Lösung, die 50 % der monomeren Verbindung der Formel (8), worin Rz für Methyl steht, enthält, 1,93 % Natriumgluconat 0,24 % Magnesiumchlorid-hexahydrat und 96,86 % Wasser zugesetzt. Nach der Zugabe der Lösung (B) beträgt die Temperatur des Reaktionsgemisches 50°C. Anschliessend werden in dem Reaktionagemisch 45 Teile Aetznatron innerhalb 10 Minuten aufgelöst, wobei sich die Temperatur auf 68-70°C erhöht. Nach den Kühlen des Gemisches auf 20°C erhält man 1000 Teile einer klaren dünnflüssigen Zusammensetzung, die

    (a) 0,1 % der oligomeren Verbindung der Formel (8), worin R2 für Methyl steht,

    (b) 0,4 % Natriumgluconat,

    (c) 5,0 % Natriumsilikat

    (di) 1,0 % Aetzkali

    (d2) 8,0 % Aetznatron

    (e) 0,05 % Magnesiumchlorid (als Hexahydrat),

    (f) 2,4 % Dinatriumsalz einer 1-Benzyl-2-heptadecylbenzimidazol- disulfonsäure und 94,85 % Wasser enthält und die eine gute Lagerbeständigkeit aufweist.


    Beispiel 9:



    [0066] In 630 Teilen einer Lösung (A) aus 28 Teilen Wasser 30 Teilen Dinatriumsalz einer 1-Benzyl-2-heptadecyl-benzimidazol- di-sulfonsäure und 572 Teilen einer wässrigen Lösung, die 35 % Natronwasserglas (Gehalt an SiOz: 26 %) enthält,

    [0067] werden innerhalb von 10 Minuten unter Rühren zuerst 20 Teile Aetzkali und dann 85 Teile Aetznatron gelöst, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 55-60°C steigt. Zum Reaktionsgemisch werden anschliessend unter Rühren 208 Teile einer Lösung (B) aus 19,23 % einer wässrigen Lösung, die 50 % der monomeren Verbindung der Formel (8), worin Rz für Methyl steht, enthält, 38,46 % Natriumgluconat 9,61 % Magnesiumchlorid-hexahydrat und 32,7 % Wasser zugesetzt. Nach der Zugabe der Lösung (B) beträgt die Temperatur des Reaktionsgemisches 55°C. Anschliessend werden in dem Reaktionsgemisch 105 Teile Aetznatron innerhalb 10 Minuten aufgelöst, wobei sich die Temperatur auf 70°C erhöht. Nach dem Kühlen des Gemisches auf 20°C erhält man 1048 Teile einer in Form einer giessbaren Paste vorliegenden Zusammensetzung, die

    (a) 2,00 % der oligomeren Verbindung der Formel (8), worin Rz für Methyl steht,

    (b) 8,00 % Natriumgluconat,

    (c) 20,00 % Natriumsilikat,

    (di) 2,00 % Aetzkali,

    (d2) 19,00 % Aetznatron,

    (e) 2,00 % Magnesiumchlorid (als Hexahydrat),

    (f) 3,00 % Dinatriumsalz einer 1-Benzyl-2-heptadecylbenzimidazol- disulfonsäure und 44,00 % Wasser enthält.


    Beispiel 10:



    [0068] Ein Rohbaumwollgewebe wird im Foulardverfahren mit einer wässrigen Bleichflotte imprägniert, die im Liter 25 g der wässrigen Zusammensetzung gemäss Beispiel 1, 1,6 g Pentadecan-1-Sulfonsäure-Natriumsalz, 0,5 g eines Adduktes aus 4 Hol Ethylenoxyd und 1 Mol eines Gemisches aus Decyl- und Laurylalkohol und 20 ml einer wässrigen, 35 %igen Wasserstoffperoxidlösung enthält und durch Abquetschen auf eine Flottenaufnahme von 100 % gebracht. Das Gewebe wird dann während 10 Minuten bei rund 100°C gedämpft und sofort anschliessend zuerst mit heisaem Wasser (90 bis 98°C), dann mit warmem und zuletzt mit kaltem Wasser gespült. Das Gewebe wird hierauf durch Auswaschen mit einer wässrigen, verdünnten Easigsäurelösung neutralisiert und anschliessend entwässert und schliesslich bei 100°C getrocknet.

    [0069] Das behandelte Gewebe ist schalenfrei und weist eine ausgezeichnete Wiederbenetzbarkeit von 2,5 s/1 cm geemäsa AIN 53924 auf. Die Weisegraderhöhung des gebleichten Gewebes im Vergleich mit dem rohen Gewebe vor der Bleiche wird mit dem CIBA-GEIGY Weissmassstab beurteilt (vgl. R. Griesser, "Tenside Detergents", Band 12, Nr. 2, Seiten 93 bis 100 (1975)). Man erhält -38 als Wert des Rohgewebes in Vergleich zu +58 als Wert des gebleichten Gewebes. Der DP-Grad des ungebleichten Gewebes wird durch die Bleiche nur unwesentlich gesenkt. Gemäss SNV 195 558 beträgt er 2550 vor der Bleiche und 2380 nach der Bleiche. Nach der Behandlung beträgt der Restperoxidgehalt noch 29 %. Diese Bleichflotte kann für weitere Bleichprozesse verwendet werden; sie wird normalerweise unbrauchbar, wenn die Konzentration an Wasserstoffperoxid unter etwa 20 % gesunken ist. Verwendet man jedoch in der Bleichflotte eine Zusammensetzung, die keinen Magnesiumkomplex aus dem Komponenten (a) und (e) enthält, so zersetzt sich das in der Flotte enthaltene Wasserstoffperoxid weitgehend. Der Restperoxidgehalt nach dem Bleichvorgang beträgt in diesem Fall nur noch 2 %.

    [0070] Aehnliche Ergebnisse werden erzielt, wenn man 25 g der Zusammensetzung gemäss Beispiel 2 oder gemäss Beispiel 3 in der Bleichflotte einsetzt oder wenn man ein entschlichtetes, noch feuchtes Baumwollgewebe im Foulardverfahren nass in nass mit einer wässrigen, verstärkten Bleichflotte bei einer Flottenaufnahme von 20 % imprägniert, die im Liter 125 g der wässrigen Zusammensetzung gemäss Beispiel 1, 2 oder 3 und 100 ml einer wässrigen, 35 %igen Wasserstoffperoxidlösung enthält und das Gewebe anschliessend wie oben angegeben dämpft, spült, neutralisiert, entwässert und trocknet.

    Beispiel 11:



    [0071] In einer Hapselkufe wird ein Rohbaumwollgewebe im Ausziehverfahren bei einem Flottenverhältnis 1:40 während 15 Minuten bei 90°C in einer wässrigen Bleichflotte behandelt, die im Liter 12 g der wässrigen Zusammensetzung gemäss Beispiel 1, 2 g Aetznatron 0,3 g Pentadecan-1-sulfonsäure Natriumsalz 0,1 g eines Adduktes aus 4 Mol Ethylenoxid und 1 Mol eines Gemisches aus Decyl- und Laurylalkohols und 20 ml einer wässrigen, 35 %igen Wasserstoffperoxidlösung enthält. Das Gewebe wird anschliessend wie in Beispiel 10 angegeben gespült, neutralisiert, entwässert und getrocknet.

    [0072] Das gebleichte Gewebe ist schalenfrei. Der Weissgrad des Gewebes wird von -40 vor der Bleiche auf +69 nach der Bleiche erhöht. Nach der Bleiche beträgt der Restperoxidgehalt der Bleichflotte 46 %.

    [0073] Aehnliche Ergebnisse werden erzielt, wenn man 12 g der Zusammensetzung gemäss Beispiel 2 oder gemäss Beispiel 3 in der Bleichflotte einsetzt.

    Beispiel 12:



    [0074] Ein Rohbaumwollgewebe wird durch Foulardieren mit einer wässrigen Bleichflotte imprägniert, die im Liter 25 g der Zusammensetzung gemäss Beispiel 1,

    [0075] 7 g Aetznatron, 1,6 g Pentadecan-1-sulfonsäure Natriumsalz, 0,5 g eines Adduktes aus 4 Mol Ethylenoxid und 1 Mol eines Gemisches aus Decyl- und Laurylalkohol und 50 ml einer wässrigen, 35 %igen Wasserstoffperoxidlösung enthält. Nach dem Abquetschen beträgt die Flottenaufnahme 100 %. Das imprägnierte Gewebe wird aufgerollt, mit einer Plastikfolie luftdicht verpackt und während 24 Stunden bei Raumtemperatur (15 bis 25°C) in feuchtem Zustand gelagert. Das Gewebe wird anschliessend wie in Beispiel 10 angegeben gespült, neutralisiert, entwässert und getrocknet.

    [0076] Das gebleichte Gewebe ist achalenfrei. Der Weissgrad des Gewebes wird von -77 vor der Bleiche auf +53 nach der Bleiche erhöht. Nach der Bleiche beträgt der Restperoxidgehalt der Bleichflotte 53 X.

    [0077] Aehnliche Ergebnisse werden erzielt, wenn man 25 g der Zusammensetzung gemäss Beispiel 2 oder gemäes Beispiel 3 in der Bleichflotte einsetzt.

    Beispiel 13:



    [0078] In einem Bleichbad, das im Liter 25 g der wässrigen Zusammensetzung gemäss Beispiel 4,

    [0079] 20 ml einer wässrigen, 35 %igen Wasserstoffperoxidlösung, 1,6 g Natriumpentadecan-1-sulfonat und 0,5 g eines Adduktes aus 4 Mol Ethylenoxid und 1 Mol eines Gemisches aus Decyl- und Laurylalkohol enthält, wird ein rohes Mischgewebe aus 35 % Baumwolle und 65 % Polyester imprägniert und auf 90 % Flottenaufnahme abgequetscht. Das imprägnierte Gewebe wird dann 5 Minuten lang bei 100°C gedämpft und anschliessend je 1 Minute kochend, heiss und kalt gewaschen, neutralisiert und getrocknet.

    [0080] Der Weissgrad des behandelten Mischgewebes wird durch den Bleichprozess von 0 auf 55 CIBA-GEIGY-Weiasgradeinheiten erhöht. Der Wasserstoffperoxid-Gehalt des gedämpften Gewebes beträgt nach der Behandlung noch 58 % des ursprünglichen Wertes.

    [0081] Das gebleichte Gewebe ist durch den Bleichprozess praktisch nicht geschädigt worden: der DP-Grad beträgt vor der Bleiche 2760 und nach der Bleiche 2690.


    Ansprüche

    1. Wäesrige Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens

    (a) ein Gemisch aus monomeren und oligomeren Verbindungen, die der Formel

    entsprechen, worin Y1 Wasserstoff oder -CO-T1, R1, X1 und T1 je Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und m2 1 bis 17 bedeuten

    (b) eine Polyhydroxyverbindung,

    (c) ein Alkalimetallsilikat,

    (d) ein Alkalimetallhydroxid,

    (e) ein Magnesiumsalz und

    (f) ein Alkalimetallsalz einer Alkyl-, Aryl- oder Alkaryldisulfonsäure enthält.

    2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (a) ein Gemisch aus monomeren und oligomeren Verbindungen enthält, die der Formel

    entsprechen, worin Y2 Wasserstoff oder -CO-R1, R1 Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und m2 1 bis 15 bedeuten.


     
    3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (a) ein Gemisch aus monomeren und oligomeren Verbindungen enthält, die der Formel

    entsprechen, worin Rz Methyl oder Ethyl und m3 1 bis 13 bedeuten.
     
    4. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (a) ein Gemisch aus monomeren und oligomeren Verbindungen enthält, die der Formel

    entsprechen, worin Y3 Wasserstoff oder Acetyl und m4 1 bis 4 bedeuten.
     
    5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (a) eine oligomere Verbindung der Formel

    enthält, worin Y1 Wasserstoff oder -CO-T1, R1, X1 und T1 je Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und n1 1 bis 16 bedeuten.
     
    6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (a) eine oligomere Verbindung der Formel

    enthält, worin Y2 Wasserstoff oder -CO-R1, R1 Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und nz 1 bis 14 bedeuten.
     
    7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (a) eine oligomere Verbindung der Formel

    enthält, worin Rz Methyl oder Ethyl und n3 1 bis 12 bedeuten.
     
    8. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (a) eine oligomere Verbindung der Formel

    enthält, worin Y3 Wasserstoff oder Acetyl und n4 1 bis 3 bedeuten.
     
    9. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (a) eine monomere Verbindung der Formel

    enthält, worin Y1 Wasserstoff oder -CO-T1 und Ri und T1 je Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
     
    10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (a) eine monomere Verbindung der Formel

    enthält, worin Yz Wasserstoff oder -CO-RI und R1 Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R2 Methyl oder Ethyl bedeuten.
     
    11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (a) eine monomere Verbindung der Formel

    enthält, worin R2 Methyl oder Ethyl bedeutet.
     
    12. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dasa sie als Komponente (a) eine monomere Verbindung der Formel

    enthält, worin Y3 Wasserstoff oder Acetyl bedeutet.
     
    13. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (b) eine Polyhydroxyverbindung enthält, die mindestens 2 Hydroxylgruppen aufweist.
     
    14. Zusammensetzung nach Anapruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (b) eine Polyhydroxyverbindung der Formel

    enthält, worin Q1 und Qz je -CHzOH, -CHO oder -COOM, M Wasserstoff oder ein Alkalimetall und q eine ganze Zahl von 2 bis 5 bedeuten.
     
    15. Zusammensetzung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, das sie als Komponente (b) eine Hydroxycarbonsäure der Formel

    worin M und q die in Anspruch 14 angegebenen Bedeutungen haben, oder ein Lacton dieser Hydroxycarbonsäuren enthält.
     
    16. Zusammensetzung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (b) Gluconsäure, deren Alkalimetallsalz oder deren y-Lacton enthält.
     
    17. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (c) Natron-Wasserglas enthält.
     
    18. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (d) Kalium- und/oder Natriumhydroxid enthält.
     
    19. Zusammensetzung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (d) ein Gemisch aus Aetzkali und Aetznatron enthält.
     
    20. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (e) Magnesiumacetat, -sulfat oder -chlorid enthält.
     
    21. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dasa sie als Komponente (f) das Dinatriumsalz einer Alkyldisulfonsäure mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen enthält.
     
    22. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (f) das Natriumsalz eines Kondensationsproduktes aus 2 oder 3 Mol einer Naphthalinmonosulfonsäure und 1 oder 2 Mol Formaldehyd enthält.
     
    23. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (f) das Dinatriumsalz einer Benzyl-Ca-C22-alkyl- benzimidazol-disulfonsäure enthält.
     
    24. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass sie

    0,1 bis 2,0 Prozent der Komponente (a),

    0,4 bis 8,0 Prozent der Komponente (b),

    5,0 bis 20,0 Prozent der Komponente (c),

    9,0 bis 21,0 Prozent der Komponente (d),

    0,05 bis 2,0 Prozent der Komponente (e),

    0,5 bis 3,0 Prozent der Komponente (f) und

    44,0 bis 84,95 Prozent Wasser,

    bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthält.


     
    25. Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässrige Lösung (A) der Komponente (c) und (f) mit der Hälfte der Gesamtmenge der Komponente (d) versetzt, dann zur Lösung (A) eine wässrige Lösung (B) gibt, welche die Komponenten (a), (b) und (e) enthält und zuletzt das Gemisch aus den Lösungen (A) und (B) mit der restlichen Menge der Komponente (d) versetzt.
     
    26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dasa man das Vermischen der Lösung (A) mit der ersten Hälfte der Komponente (d) und anschliessend mit der Lösung (B) und zuletzt mit der zweiten Hälfte der Komponente (d) bei einer Temperatur von höchstens 80°C durchführt.
     
    27. Verwendung der Zusammensetzung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 24 als Bleichaktivator und -stabilisator in wässrigen Flotten, die mindestens eine Perverbindung enthalten, zur Vorbehandlung von cellulosehaltigen Fasermaterialien.
     
    28. Verfahren zum Bleichen von cellulosehaltigen Fasermaterialien dadurch gekennzeichnet, dass man das Material mit einer wässrigen Flotte behandelt, welche mindestens eine Perverbindung und eine Zusammensetzung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 24 enthält.
     
    29. Wässrige Flotte zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Perverbindung und eine Zusammensetzung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 24 enthält.
     
    30. Die nach dem Verfahren gemäss Anspruch 28 gebleichten, cellulosehaltigen Fasermaterialien.
     
    31. Fasermaterialien nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus textilen Cellulosefasern oder deren Gemische mit Synthesefasern bestehen.
     





    Recherchenbericht