[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Rolltor zum öffnen und Verschließen von Tür- oder
Toröffnungen, mit einem randseitig in einem Rahmen geführten Behang aus flexiblem
Material in Bahnform.
[0002] Rolltore der vorstehend beschriebenen Gattung werden einerseits dann eingesetzt,
wenn es auf eine geringe Wärme- und Schalldurchlässigkeit ankommt und andererseits
dann eingesetzt, wenn Transparenz des Behanges erwünscht ist. Im Unterschied zu den
herkömmlichen Rolltoren mit ineinandergreifenden Profilen haben die gattungsgemäßen
Rolltore nämlich keine erhöhte Wärme-und Schalldurchlässigkeit an den Scharnierstellen
und können aus durchgehend transparenten Kunststoffmaterialen gefertigt werden. Solche
Rolltore haben jedoch die Nachteile, daß sie eine geringere Windstabilität und Festigkeit
gegenüber den herkömmlichen Profil-Rolltoren haben. Infolgedessen besteht auch eine
erhöhte
Einbruchsgefahr. Darüber hinaus sind die einsetzbaren Kunststoffmaterialen nur begrenzt
wickelbar, da sie bei niedrigen Temperaturen steif werden und bei hohen Temperaturen
zum Festklemmen in den randseitigen Führungen neigen. Schließlich ist bei tiefen Temperaturen
auch ein Kaltfluß des Kunststoffmaterials möglich, wodurch der Behang des Rolltors
gelängt wird.
[0003] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Rolltor
mit einem Behang in Bahnform zu schaffen, welches eine geringe Wärme- und Schalldurchlässigkeit
hat, welches gegebenenfalls ganz oder teilweise tranparent ist und das eine ausreichende
Windstabilität und Festigkeit hat, so daß es auch zum Verschließen großer Gebäudeöffnungen
geeignet ist.
[0004] Als technische Lösung wird ein Rolltor vorgeschlagen, das mit dem Behang fest verbundenene
Stabilisierungsprofile hat, die sich auf dem Behang senkrecht zur Laufrichtung des
Behanges erstrecken.
[0005] Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildetes Rolltor hat die Vorteile, daß es
eine erhöhte Stabilität hat, ohne daß die Wärme- oder Schalldurchlässigkeit erhöht
bzw. die Lichtdurchlässigkeit oder Durchsichtigkeit merklich herabgesetzt würden.
So können erfindungsgemäße Rolltore auch für große Gebäudeöffnungen mit einem Behang
einer relativ geringen Wandstärke ausgerüstet werden. Dabei können sehr kostengünstige
Problemlösungen erreicht werden, weil die Stabilisierungsprofile Standardbauelemente
sein können, die von der einschlägigen Industrie in Massen produziert werden und da
die Verarbeitungsverfahren einfach sind und die Anzahl der Verarbeitungsschritte klein
ist. Außerdem besteht die Möglichkeit, gattungsgemäße Rolltore ganz oder teilweise
in der erfindungsgemäßen Weise mit Stabilisie- rungsprofilen nachzurüsten. Schließlich
wird ein erfindunssgemäßes Rolltor, auch wenn es transparent ausgeführt ist, als Hindernis
erkannt, wodurch es als mögliche Unfallquelle nahezu ausscheidet und zudem die Einbruchsgefahr
gemindert wird.
[0006] Die Stabilisierungsprofile können einseitig oder beidseitig auf dem Behang angebracht
sein, je nachdem, ob eine glatte Oberfläche erzeugt oder eine besonders hohe Windstabilität
und Festigkeit erreicht werden soll. Wenn die Stabilisierungsprofile einseitig auf
dem Behang angebracht sind, ist der Wickelvorgang ruhiger, da sicn die Stabilisierungsprofile
nicht ineinander verhaken können.
[0007] Wenn die Stabilisierungsprofile in Ausfräsungen des Behanges eingesetzt sind, ist
ihre Verbindung mit dem Behang besonders fest. Wenn die Stabilisierungsprofile mit
der Außenseite des
Be-hanges bündig abschließen, kann ein auf der Innen- und der Außenseite glatter Behang
erreicht werden.
[0008] Der Behang des Rolltores kann auch aus Segmenten bestehen, die miteinander durch
die Stabilisierungsprofile verbunden sind, so daß das flexible Material in Form von
Bahnen mit nur geringer Breite verarbeitet werden kann und prinzipiell Tür- oder Toröffnungen
beliebiger Abmessungen überbrückt werden können. Darüber hinaus ist es möglich, einen
Behang mit Segmenten aus verschiedenen Materialen und/oder verschiedenen Abmessungen
herzustellen, so daß beispielsweise die am höchsten belasteten Segmente mit besonders
großer Wandstärke ausgeführt werden können:
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung haben die Stabilisierungsprofile schwenkbar
miteinander verbundene Hälften, deren Schwenkachse parallel zur Wickelachse des Behanges
ausgerichtet ist und die an verschiedenen Segmenten des Behanges befestigt sind. Hierdurch
wird die Wickelbarkeit des Behanges auch dann gewährleistet, wenn die Segmente bei
einem Absinken der Temperatur steifer werden. Dann kann der Behang nämlich wie ein
herkömmliches Profil-Rolltor aufgewickelt werden, wobei die Restflexibilität der Segmente kleine Wickelradien begünstigt. Darüber hinaus hat die
erhöhte Beweglichkeit des Behanges auch ein klemmfreies und geräuscharmes Gleiten
in den seitlichen Führungen zur Folge, da der Behang ausweichen kann, sobald er örtlich
festzuklemmen droht.
[0009] Die Hälften der Stabilisierungsprofile können beispielsweise durch Scharniere verbunden
sein, die von mit den Hälften fest verbundenen Ösen und eingesteckten Verbindungsstiften
gebildet werden. Diese Ausgestaltung kann sinnvoll sein, wenn ein bestehendes Rolltor
mit Stabilisierungsprofilen nachgerüstet werden soll.
[0010] Bei einer weiteren Ausgestaltung weist die obere Hälfte der Stabilisierungsprofile
eine oben offene, in Richtung der Schwenkachse sich erstreckende Ausnehmung auf, in
die die untere Hälfte mit einem umgebogenen, sich ebenfalls in Richtung der Schwenkachse
erstreckenden Rand eingreift. Wenn die Ausnehmung und der umgebogene Rand einteilig
mit den Hälften der Stabilisierungsprofile ausgebildet sind, ergibt sich eine sehr
einfache Konstruktion, die ohne zusätzliche Verbindungsstifte auskommt und einfach
montierbar ist.
[0011] Die Ausnehmung kann innen und der in diese eingreifende Rand kann außen gerundet
sein, so daß die Kraftübertragung zwischen den Hälften der Stabilisierungsprofile
günstig ist, wobei sich ein langer und enger Dichtspalt in den Hälften einstellt und
eine spielarme Verbindung der Hälften entsteht. Eine weitere Verbesserung der Führung
zwischen den Hälften ist erreichbar, wenn die Ausnehmung im Querschnitt V-förmig ausgebildet
ist und der in diese eingreifende, umgebogene Rand an der Innenfalte der Ausnehmung
abgestützt ist. Der hakenförmig umgebogene Rand kann außerdem in die meisten bekannten
Rolltorprofile eingehängt werden.
[0012] Bei einer weiteren Ausgestaltung haben die Hälften der Stabilisierungsprofile Endanschläge,
die in gestreckter Lage der Hälften aneinander anliegen und die Hälften an einer Schwenkbewegung
von der Wickelachse weg hindern. Hierdurch wird die Festigkeit des Behanges weiter
erhöht, weil die Endanschläge ein Eindrücken des abgewickelten Behanges von beiden
Seiten verhindern. Darüber hinaus wird das Einfädeln des Behanges in die seitlichen
Führungen erleichtert.
[0013] Bei einer weiteren Ausgestaltung haben die Hälften der Stabilisierungsprofile Nuten
zur Aufnahme eines flexiblen Isolierprofiles, welches Isolierprofil den Spalt zwischen
den Hälften überbrückt, so daß ein vollständig geschlossener Behang erreicht werden
kann. Wenn das Isolierprofil verschiebbar in einer der Nuten eingesetzt ist, kann
dessen Belastung verringert werden, so daß auch dehnungsarme Isoliermaterialen zum
Einsatz kommen können.
[0014] Bei einer weiteren Ausgestaltung sind die Stabilisierungsprofile zwischen voneinander
getrennten Segmenten des Behanges angeordnet, wodurch das Material optimal ausgenutzt
wird und was einen Behang gleichmäßiger Wandstärke ohne zusätzliche Einfräsungen ermöglicht.
[0015] Bei einer weiteren Ausgestaltung sind die Stabilisierungsprofile mit Flanschen an
den Seiten der Segmente des Behanges befestigt, was eine gleichmäßige Krafteinleitung
von den Stabilisierungsprofilen in die Segmente ermöglicht. Die Verbindung der Stabilisierungsprofile
mit den Segmenten kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Flansche Befestigungselemente
tragen, die durch Durchbrüche der Segmente des Behanges geführt sind, wobei die Befestigungselemente
die Segmente mit dem Flansch verspannen. Die Krafteinleitung in die Segmente ist besonders
günstig, wenn die Befestigungselemente über Druckplatten an den Segmenten des Behanges
abgestützt sind.
[0016] Bei einer weiteren Ausgestaltung haben die Stabilisierungsprofile Längsschlitze zum
Einstecken der Ränder der Segmente des Behanges, wodurch eine symmetrische Krafteinleitung
in die Segmente möglich ist. Das Einstecken der Segmente in die Längsschlitze wird
erleichtert, wenn eine der die Längsschlitze begrenzenden Flanken der Stabilisierungsprofile
seitlich abwinkelbar ist. Hierzu kann die Wandstärke einer der Flanken herabgesetzt
sein bzw. kann ein zusätzliches Scharnier vorgesehen sein.
[0017] Bei einer weiteren Ausführungsform sind die die Längsschlitze begrenzenden Flanken
der Stabilisierungsprofile mit durchgesteckten Befestigungselementen, die durch Durchbrüche
in den Rändern der Segmente des Behanges geführt sind, mit den eingesteckten Segmenten
verspannbar, so daß eine besonders hohe Klemmkraft aufgebracht werden kann. Wenn die
Durchbrüche in den Rändern der Segmente Bohrungen sind, sind die Segmente unverlierbar
mit den Stabilisierungsprofilen verbunden, wobei die Befestigungselemente eine zusätzliche
Haltekraft auf die Innenränder der Bohrungen ausüben.
[0018] Bei einer weiteren Ausgestaltung überdeckt jedes Stabilisierungsprofil zwei voneinander
getrennte Segmente des Behanges teilweise, wobei die Stabilisierungsprofile auf der
Außenseite und der Innenseite des Behanges angeordnet sind und jedes Stabilisierungsprofil
auf der Außenseite mit einem Stabilisierungsprofil auf der Innenseite fest verbunden
ist. Hierdurch können die Segmente eines Behanges auf einfache Weise miteinander verbunden
werden, wobei hohe Haltekräfte erzielbar sind.
[0019] Bei einer weiteren Ausgestaltung sind auf den dem Behang zugewandten Seiten der Stabiliserungsprofile
spitze Nasen angeordnet, welche beim Befestigen der Stabilisierungsprofile in die
Segmente eindringen. Wenn die Nasen der Stabilisierungsprofile auf der Außenseite
des Behanges gegenüber den Nasen der Stabilisierungsprofile auf der Innenseite des
Behanges versetzt angeordnet sind, wird der Querschnitt der Segmente beim Eindringen
der Nasen nicht unnötig geschwächt.
[0020] Bei einer weiteren Ausgestaltung weisen die Längsschlitze der Stabilisierungsprofile
Hinterschnitte auf und haben die Ränder der Segmente die Hinterschnitte hintergreifende
Verdickungen, so daß die Ränder der Segmente seitlich in Längsschlitze der Stabilisierungsprofile
einschiebbar sind. Hierdurch werden Bauteile eingespart und ist eine zeitsparende
Montage möglich. Diese Verbindung ist außerdem nur lösbar, wenn der Behang aus den
seitlichen Führungen gezogen wird.
[0021] Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Stabilisierungsprofile formschlüssig
mit komplementär geformten Verstärkungsprofilen verbunden, so daß die Stabilisierungsprofile
beispielsweise durch Schweißen oder Kleben mit optimaler Festigkeit mit dem Behang
verbunden werden können und dennoch die gewünschte Stabilität und Festigkeit des Behanges
erreicht wird. Dabei können Stabilisierungsprofile relativ geringer Abmessungen verwendet
werden. Wenn die Verstärkungsprofile in die Stabilisierungsprofile eingeschoben sind,
sind die Verstärkungsprofile vor Umgebungseinflüssen geschützt. Die Verstärkungsprofile
können beispielsweise aus Leichtmetall oder Stahl bestehen, so daß hohe Widerstandsmomente
erreichbar sind.
[0022] Der Behang kann beispielsweise aus PVC, einem PVC-ähnlichen Kunststoff, Gummi oder
einem Gewebe hergestellt werden, wobei diese Werkstoffe auch in beliebiger Kombination
einsetzbar sind. Die Stabilisierungsprofile bestehen bevorzugt aus PVC, einem PVC-ähnlichen
Kunststoff, Leichtmetall oder Stahl, wobei diese Werkstoffe ebenfalls allein oder
in Kombination eingesetzt werden können.
[0023] Bei einer weiteren Ausführungsform sind an den Stabilisierungsprofilen flexible Tragbänder
befestigt, die sich in Laufrichtung des Behanges erstrecken und ein Längen des Behanges
verhindern, welches insbesondere bei tiefen Temperaturen unter dem Eigengewicht des
Behanges auftreten kann. Wenn die Stabilisierungsprofile schwenkbar miteinander verbundene
Hälften haben, ist es vorteilhaft, die Tragbänder an beiden schwenkbaren Hälften jedes
Stabilisierungsprofiles zu befestigen und zwischen den Hälften jedes Stabiliserungsprofiles
zu unterbrechen, so daß Schwenkbewegungen der Hälften nicht behindert werden.
[0024] Die Tragbänder können in besonders einfacher Weise befestigt werden, indem sie zwischen
den Stabilisierungsprofilen und dem Behang festgeklemmt werden. Wenn Befestigungselemente
wie Schrauben, Nieten usw. vorgesehen sind, welche durch die Stabilisierungsprofile
und den Behang geführt sind, können die Trag
- bänder an den Befestigungselementen aufgehängt sein.
[0025] Es empfiehlt sich, die Tragbänder an der Wickelrolle festzulegen, um die Tragkraft
direkt in einen gebäudefesten Punkt einzuleiten.
[0026] Besonders geeignet sind Tragbänder aus einem flexiblen, aber dehnungsarmen Material,
beispielsweise aus Stahl, Kevlar oder Nylon.
[0027] Bei den erfindungsgemäßen Rolltoren ist die gestalterische Freiheit besonders groß,
da der Behang und/oder die Stabilisierungsprofile und/oder die Tragbänder ganz oder
teilweise aus einem durchsichtigen oder undurchsichtigen, farbigen oder klaren Werkstoff
bestehen können.
[0028] Bei einer weiteren Ausgestaltung wird der erfindungsgemäße Behang mit herkömmlichen
Rolltorprofilen mit endseitig ineinandergreifenden Augen verbunden, die" auf derselben
Wickelrolle wickelbar sind. Hierdurch kann die hohe Festigkeit eines Profil-Rolltors
mit den Vorteilen eines Behanges aus flexiblem Material in Bahnform kombiniert werden,
so daß beispielsweise transparente Bereiche in einem Profil-Rolltor erzeugt werden
können. Vorhandene Profil-Rolltore können nachgerüstet werden, indem der erfindungsgemäße
Behang angenietet oder angeschraubt bzw. einfach eingehängt wird.
[0029] Zu Feuerschutz- und/oder Schallschutzzwecken kann der erfindungsgemäße Behang auch
mit Bahnen aus Stahlblech und/oder Isoliermatten verstärkt werden, wodurch besonders
dichte Schutztore möglich sind. Es erweist sich als besonders vorteilhaft, mehrere
Lagen des erfindungsgemäßen ` Behanges mit zusätzlichen Bahnen aus Stahlblech und/oder
Isoliermatten zu verwenden, wodurch die Schutzwirkung gesteigert werden kann. Wenn
der erfindungsgemäße Behang an den Außenseiten des Schutztores angeordnet ist, kann
dieses zudem optisch gefällig gestaltet werden.
[0030] Weitere Einzelheiten und Vorteile des erfindungsgemäß ausgebildeten Rolltores ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen acht
bevorzugte Ausführungsformen schematisch dargestellt worden sind. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 einen Behang mit Stabilisierungsprofilen in seinen seitlichen Führungsschienen
in Ansicht;
Fig. 2 einen Behang mit einseitig angebrachten Stabilisierungsprofilen entlang der
Linie II - II der Fig. 4 geschnitten;
Fig. 3 einen Behang mit einseitig in Ausfräsungen eingesetzten Stabilisierungsprofilen
entlang der Linie III-III der Fig. 4 geschnitten;
Fig. 4 den Behang gemäß den Fig. 2 bzw. 3 in teilweiser Ansicht;
Fig. 5 einen Behang mit zwischen Segmenten angeordneten Stabilisierungsprofilen und
eingeschobenen Verstärkungsprofilen entlang der Linie V - V der Fig. 6 geschnitten;
Fig. 6 den Behang gemäß Fig. 5 in teilweiser Ansicht;
Fig. 7 einen Behang mit Segmenten überdeckenden Stabilisierungsprofilen entlang der
Linie VII-VII der Fig. 8 geschnitten;
Fig. 8 den Behang gemäß Fig. 7 in teilweiser Ansicht;
Fig. 9 einen Behang mit Stabilisierungsprofilen aus schwenkbaren Hälften in seinen
seitlichen Führungsschienen in Ansicht;
Fig. 10 einen Behang mit Stabilisierungsprofilen aus schwenkbaren Hälften entlang
der Linie X-X der Fig. 11 geschnitten;
Fig. 11 den Behang gemäß Fig. 10 in teilweiser Ansicht;
Fig. 12 einen Behang mit Stabilisierungsprofilen aus schwenkbaren Hälften und Isolierprofil
teilweise längs geschnitten;
Fig. 13 einen Behang mit Stabilisierungsprofilen aus schwenkbaren Hälften mit Isolierprofil
und Tragbändern entlang der Linie XIII-XIII der Fig. 14 geschnitten;
Fig. 14 den Behang gemäß Fig. 13 in teilweiser Ansicht;
Fig. 15 einen Behang mit Stabilisierungsprofilen und an endseitigen Verdickungen eingehängten
Segmenten entlang der Linie XV-XV der Fig. 16 geschnitten;
Fig. 16 den Behang gem. Fig. 15 in teilweiser Ansicht.
[0031] Die Fig. 1 zeigt in teilweiser Ansicht ein Rolltor 1 mit einem Behang 2 aus flexiblem
Material, beispielsweise aus PVC-, Kunststoff-, oder Gummi-Platten bzw. -Matten in
seinen seitlichen Führungen 3, 4, die fest im Boden 5 verankert sind. Da der Behang
keine Schlitze oder Spalte aufweist, ist seine Wärme- und Schalldurchlässigkeit äußerst
gering. Außerdem können mit den o:g: Materialien transparente Behänge verwirklicht
werden, wodurch der Lichteinfall in die angrenzenden Räumlichkeiten erhöht wird und
bei gewerblicher Nutzung der betriebliche Arbeitsablauf und die betriebliche Sicherheit
verbessert werden.
[0032] Da diese Vorteile bereits bei einer Stärke des Behanges 2 von
7 bis 10 mm erreicht werden, ist dieser erfindungsgemäß mit Stabilisierungsprofilen
6 fest verbunden, die sich auf dem Behang 2 senkrecht zur Laufrichtung L des Behanges
2 erstrecken. Die Stabilisierungsprofile 6 können aus Stahl, Leichtmetall, Hart-PVC
oder einem anderen geeigneten Kunststoff bestehen. Vorzugsweise werden Profile mit
einem hohen Flächenträgheitsmoment verwendet, wie beispielsweise U-Profile, T-Profile
oder Kastenprofile. Diese können wiederholt einseitig oder beidseitig auf dem Behang
angebracht oder zwischen voneinander getrennten Segmenten des Behanges angeordnet
sein. Auf diese Weise kann auch bei großen Gebäudeöffnungen eine ausreichende Windstabilität
und Festigkeit des Behanges 2 erreicht werden.
[0033] Die Fig. 2 und 4 zeigen eine Ausführungsform mit auf einem Behang 7 einseitig angebrachten,
kastenförmigen Stabilisierungsprofilen 8. Die Fig. 3 und 4 hingegen zeigen einen Behang
9 mit Ausfräsungen 10, in die Stabilisierungsprofile 11 aus Vollmaterial eingesetzt
sind.
[0034] Bei beiden Ausführungsformen können die Stabilisierungsprofile 8, 11 mit Schrauben,
Nieten, Bolzen, Stiften etc. auf dem Behang 7, 9 befestigt werden. Da das Befestigungsmittel
12, 13 beim Auf- und Abwickeln des Behanges 7, 9 in den Bohrungen arbeitet, ist es
zweckmäßig, die Bohrungen durch Einsetzen von Blechhülsen zu schützen. Bei Stabilisierungsprofilen
aus Stahl oder Leichtmetall wird man diese Art der Befestigung bevorzugen.
[0035] Bei Stabilisierungsprofilen aus Kunststoff oder PVC kann eine Befestigung der Stabilisierungsprofile
auch durch Schweißen, Kleben oder Anlösen erfolgen. Das Verschweißen von Weich- oder
Hart-PVC kann mit oder ohne PVC-Schweißdrähte erfolgen. Die Verbindung mit hochfestem
Kunststoffkleber ermöglicht - bei anwendungstechnisch relativ hohem Aufwand - mechanisch
äußerst feste und optisch sehr gefällige Verbindungsstellen. Das Anlösen kommt dann
in Betracht, wenn sowohl der Behang als auch die Stabilisierungsprofile aus Kunststoff
bestehen. Dabei werden die Verbindungsstellen von Behang und Stabilisierungsprofilen
mit einem Lösungsmittel aufgeweicht, dessen Verflüchtigung mit einer erheblichen Verfestigung
im Verbindungsbereich einhergeht.
[0036] Stabilisierungsprofile aus Kunststoff bzw. PVC können nach ihrer Befestigung formschlüssig
mit komplementär geformten Verstärkungsprofilen aus Leichtmetall oder Stahl verbunden
werden, indem diese auf die Stabilisierungsprofile aufgeschoben, bzw. bei Stabilisierungsprofilen
mit Hohlform seitlich eingeschoben werden. Diese Verstärkungsprofile können anschließend
durch Verschrauben oder eine andere der o.g. Verbindungstechniken gesichert werden.
[0037] Bei der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform hat der Behang 14 voneinander
getrennte Segmente 15, zwischen denen in typischen Abständen von 200 bis 600 mm kastenförmige
Stabilisierungsprofile 16 angeordnet sind. Jeweils zwei Segmente 15 stoßen stumpf
an einander gegenüberliegenden Seiten des Stabilisierungsprofiles 16, wobei sie mit
einer Seite des Stabilisierungsprofiles 16 fluchten. Hierdurch ist ein ruhiger Wickelvorgang
möglich und wird der Verschleiß beim Wickeln herabgesetzt. Grundsätzlich können die
Segmente 15 durch Schweißen, Kleben oder Anlösen mit den Stabilisierungsprofilen 16
verbunden werden. Bei der genannten Ausführungsform sind die Segmente 15 und die Stabilisierungsprofile
16 aus PVC, so daß eine Schweißverbindung mit Kehlnähten 17 und Stumpfnähten 18 vorgesehen
ist.
[0038] In die Stabilisierungsprofile 16 sind seitlich Verstärkungsprofile 19 aus Stahl oder
Leichtmetall eingeschoben. Die Verstärkongsprofile 19 sind so bemessen, daß sie mit
ihrem Außenmantel gerade auf dem Innenmantel der Stabilisierungsprofile anliegen.
[0039] Zur Sicherung gegen seitliches Verrutschen können zusätzliche Verbindungselemente
der o.g. Art vorgesehen werden. Die solchermaßen geschützten Verstärkungsprofile 19
können den Behang
14 beim Auf- und Abwickeln nicht beschädigen.
[0040] Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform, bei der der Behang 20 entsprechend
Fig. 5 und 6 in Segmente 21 aufgeteilt ist. An den Stellen, an denen die Segmente
21 stumpf aneinanderstoßen, sind Stabilisierungsprofile 22, 23 angebracht, welche
auf der Außenseite 24 und der Innenseite 25 jeweils zwei Segmente
21 teilweise überdecken.
[0041] Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Stabilisierungsprofile 22 auf der Außenseite
24 und die Stabilisierungsprofile 23 auf der Innenseite 25 entsprechend dem Wickelradius
gewölbt, wodurch der Patzbedarf des aufgewickelten Behanges 20 reduziert wird. Die
Stabilisierungsprofile 22, 23 haben auf den dem Behang 20 zugewandten Seiten um etwa
1,5 mm hervorstehende, spitze Nasen 26, 27, die beim Verspannen der Stabilisierungsprofile
22, 23 durch Schrauben 28 in die Segmente 21 eindringen und diese festhalten. Um die
Querschnitte der Segmente 21 nicht zu sehr zu schwächen sind die Nasen 26, 27 der
verbundenen Stabilisierungsprofile 22, 23 zweckmäßigerweise gegeneinander versetzt.
[0042] Die solchermaßen aufeinander abgestimmten Stabilisierungsprofile 22, 23 können beispielsweise
aus stranggepreßtem Leichtmetall sein. Außer gewölbten können natürlich auch abgekantete
Profile eingesetzt werden, beispielsweise aufeinander abgestimmte Wannenprofile. Zur
Verbesserung der Wärme- und Schalldämmung des Behanges an den Verbindungsstellen der
Segmente können diese an den Stellen ihres Aufeinanderstoßens zusätzlich mit Kunststoffstreifen
überklebt sein, welche Kunststoffstreifen von den Stabilisierungsprofilen abgedeckt
werden.
[0043] Die Fig. 9 zeigt in teilweiser Ansicht ein weiteres Rolltor 29, dessen Behang 30
ebenfalls in seitlichen Führungen 31, 32 in der Laufrichtung L verschiebbar ist. Die
Führungen 31, 32 sind im Boden 33 fest verankert. Mit dem Behang 30 sind Stabilisierungsprofile
34 fest verbunden, die in regelmäßigem Abstand voneinander angeordnet sind und Segmente
35 des Behanges 30 miteinander verbinden. Jedes Stabilisierungsprofil 34 besteht aus
einer oberen Hälfte 36 und einer unteren Hälfte 37, welche Hälften schwenkbar miteinander
verbunden sind.
[0044] Die Verbindung der Hälften 36, 37 miteinander und die Befestigung der Hälften 36,
37 an den Segmenten 35 kann besser anhand der Fig. 10 und 11 erläutert werden. Die
Hälften 36, 37 haben Längsschlitze 38, 39 zum Einstecken der Ränder der Segmente 35
des Behanges 30, deren Breite etwa auf die Dicke der Segmente 35 abgestimmt ist. Um
das Einstecken der Segmente 35 in die Längsschlitze 38, 39 zu erleichtern, verlaufen
am Fuß der Flanken 40, 41.Hohlkehlen 42, 43, die ein Abwinkeln der Flanken 40, 41
ermöglichen.
[0045] Die eingesteckten Segmente 35 haben Bohrungen 44 zum Durchstecken von Befestigungselementen,
die im dargestellten Fall eine Hohlschraube 45 mit Innengewinde und Senkkopf und eine
in diese eingeschraubte Senkkopfschraube 46 sind. Die Senkköpfe der Hohlschraube 45
und der Senkkopfschraube 46 sind in angesenkte Bohrungen in den Flanken 47, 48, 40,
41 eingesetzt, so daß die Flanken 47, 48, 40, 41 mit den Segmenten 35 verspannbar
sind. Dabei graben sich die Nasen 49, 50, 51, 52 an den Innenseiten der Flanken in
die Oberfläche der Segemente 35 ein. Die zylindrische Außenfläche der Hohlschraube
45 übt eine zusätzliche Haltekraft auf die Innenwand der Bohrungen 44 in den Segmenten
35 aus.
[0046] An der Unterseite der oberen Hälfte 36 des Stabilisierungsprofiles ist eine im Querschnitt
V-förmige Ausnehmung 53 ausgebildet, in die ein hakenförmig umgebogener Rand 54 an
der Oberkante der unteren Hälfte 37 des Stabilisierungsprofiles 3
4 eingreift. Das Ende des Randes 54 ist an der Innenfalte der Ausnehmung 53 abgestützt
und so gerundet, daß es in der Ausnehmung 53 eine Schwenkbewegung ausführen kann.
Der Rand 54 und die obere Hälfte 36 des Stabilisierungsprofiles sind im Schwenkbereich
gerundet, so daß sich ein langer Dichtspalt 55 ausbildet. An der oberen Hälfte 36
ist eine senkrechte Anschlagfläche
56 ausgebildet, an der der Rand 54 mit einer ebenfalls senkrechten Gegenfläche 57 anliegt,
wenn die Hälften 36, 37 des Stabilisierungsprofiles gestreckt sind.
[0047] In den nachfolgend beschriebenen Fig. 12 bis 16 sind entsprechende Teile wie in den
Fig. 10 und 11 beziffert.
[0048] Die Fig. 12 zeigt ein Stabilisierungsprofil, dessen schwenkbar miteinander verbundene
Hälften 36, 37 an der Scharnierstelle durch ein Isolierprofil 58 abgedichtet ist.
Das Isolierprofil 58 hat einen innen hohlen Dichtwulst 59, der in eine ringförmige
Nut 60 der oberen Hälfte 36 des Stabilisierungsprofiles eingesetzt ist. Das Isolierprofil
63 taucht mit einer Flachseite
61 in eine tiefe Nut 62 an der Oberseite der unteren Hälfte 37 ein, wobei die Flachseite
61 bei einer Schwenkbewegung der Hälften 36, 37 in der Nut 62 verschieblich ist.
[0049] Die Fig. 13 und 14 zeigen einen Behang 63, der zusätzliche Tragbänder 64 aufweist.
Die Tragbänder 64 sind zwischen den Hälften 36, 37 des Stabilisierungsprofiles 34
unterbrochen und zwischen den Hälften 36, 37 und den Segmenten 35 festgeklemmt. Dabei
dringen die Nasen 49, 50 in die Oberfläche der Tragbänder 64 ein, wodurch eine hohe
Haltekraft erzeugt wird. Die Tragbänder 64 weisen zudem Bohrungen 65 auf, an denen
sie von den Hohlschrauben 45 gehalten werden.
[0050] Die Fig. 15 und 16 schließlich zeigen einen Behang 66, dessen Segmente 67 an den
Rändern Verdickungen 68 aufweisen, die Hinterschnitte 69,70 der Längsschlitze 71,72
in der oberen Hälfte 73 und der unteren Hälfte 74 des Stabilisierungsprofiles 75 hintergreifen.
Die Verdickungen 68 haben im gezeigten Ausführungsbeispiel einen annähernd rechteckigen
Querschnitt. Es können aber auch beispielsweise kugelförmige Verdickungen vorgesehen
werden. Die Verdickungen werden beispielsweise bei einem Extrudieren der Segmente
angeformt. Die Segmente können bei der Montage des Rolltores einfach mit den Verdickungen
68 seitlich in die Hälften 73,74 eingeschoben werden.
B e z u g s z e i c h e n 1 i s t e
[0051]
1 Rolltor
2 Behang
3 Führung
4 Führung
5 Boden
6 Stabilisierungsprofil
7 Behang
8 Stabilisierunnsprofil
9 Behang
10 Ausfräsung
11 Stabilisierungsprofil
12 Befestigungsmittel
13 Befestigungsmittel
14 Behang
15 Segment
16 Stabilisierungsprofil
17 Kehlnaht
18 Stumpfnaht
19 Verstärkungsprofil
20 Behang
21 Segment
22 Stabilisierungsprofil
23 Stabilisierungsprofil
24 Außenseite
25 Innenseite
26 Nasen
27 Nasen
28 Schraube
29 Rolltor
30 Behang
31 Führung
32 Führung
33 Boden
34 Stabilisierungsprofil
35 Segment
36 Hälfte (obere)
37 Hälfte (untere)
38 Längsschlitz
39 Längsschlitz
40 Flanke
41 Flanke
42 Hohlkehle
43 Hohlkehle
44 Bohrung
45 Hohlschraube
46 Senkkopfschraube
47 Flanke
48 Flanke
49 Nasen
50 Nasen
51 Nasen
52 Nasen
53 Ausnehmung
54 Rand
55 Dichtspalt
56 Anschlagfläche
57 Gegenfläche
58 Isolierprofil
59 Dichtwulst
60 Nut
61 Flachseite
62 Nut
63 Behang
64 Tragband
65 Bohrung
66 Behang
67 Segment
68 Verdickung
69 Hinterschnitt
70 Hinterschnitt
71 Längsschlitz
72 Längsschlitz
73 Hälfte (obere)
74 Hälfte (untere)
75 Stabilisierungsprofil
L Laufrichtung
1. Rolltor zum Öffnen und Verschließen von Tür- oder Toröffnungen, mit einem randseitig
in einem Rahmen geführten Behang aus flexiblem Material in Bahnform,
gekennzeichnet durch
mit dem Behang (2,7,9,14,20,30,63) fest verbundene Stabilisierungsprofile (6,8,11,16,22,23,34),
die sich auf dem Behang (2,7,9,14,20,30,63) senkrecht zur Laufrichtung des Behanges
(2,7,9,14,20,30,63) erstrecken.
2. Rolltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsprofile
(8,11) einseitig auf dem Behang (7,9) angebracht sind.
3. Rolltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsprofile
(22,23) beidseitig auf dem Behang (20) angebracht sind.
4. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsprofile
(11) in Ausfräsungen (10) des Behanges (9) eingesetzt sind.
5. Rolltor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsprofile
(11) mit der Außenseite des Behanges (9) bündig abschließen.
6. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behang
(14,20,30,63) aus Segmenten (15,21,35) besteht, die miteinander durch die Stabilisierungsprofile
(16,22,23,34) verbunden sind.
7. Rolltor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsprofile
(34) schwenkbar miteinander verbundene Hälften (36,37) haben, daß die Schwenkachse
der Hälften (36,37) parallel zur Wickelachse des Behanges (30,63) ausgerichtet ist
und daß die Hälften (36,37) an verschiedenen Segmenten (35) des Behanges (36,37) befestigt
sind.
8. Rolltor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälften der Stabilisierungsprofile
durch Scharniere verbunden sind, die von mit den Hälften fest verbundenen Ösen und
eingesteckten Verbindungsstiften gebildet werden.
9. Rolltor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Hälfte (36) der
Stabilisierungsprofile (34) eine oben offene, in Richtung der Schwenkachse sich erstreckende
Ausnehmung (53) aufweist, in die die untere Hälfte (37) mit einem umgebogenen, sich
ebenfalls in Richtung der Schwenkachse erstreckenden Rand (54) eingreift.
10. Rolltor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (53) innen
und der in diese eingreifende Rand (54) außen gerundet sind.
11. Rolltor nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(53) im Querschnitt V-förmig ausgebildet ist und daß der in diese eingreifende, umgebogene
Rand (54) an der Innenfalte der Ausnehmung (53) abgestützt ist.
12. Rolltor nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälften
(36,37) der Stabilisierungsprofile (34) Endanschläge (56) haben, die in gestreckter
Lage der Hälften (36,37) aneinander anliegen und die Hälften (36,37) an einer Schwenkbewegung
von der Wickelachse weg hindern.
13. Rolltor nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälften
(36,37) der Stabilisierungsprofile (34) Nuten (60,62) zur Aufnahme eines flexiblen
Isolierprofiles (58) haben, welches Isolierprofil (58) den Spalt zwischen den Hälften
(36,37) ü6erbrückt.
14. Rolltor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierprofil (58) verschiebbar
in einer der Nuten (62) eingesetzt ist.
15. Rolltor nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsprofile
(16) zwischen voneinander getrennten Segmenten (15) des Behanges (14) angeordnet sind.
16. Rolltor nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsprofile
mit Flanschen an den Seiten der Segmente des Behanges befestigt sind.
17. Rolltor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche Befestigungselemente
tragen, .die durch Durchbrüche der Segmente des Behanges geführt sind, wobei die Befestigungselemente
die Segmente mit dem Flansch verspannen.
18. Rolltor nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente
über Druckplatten an den Segmenten des Behanges abgestützt sind.
19. Rolltor nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsprofile
(34) Längsschlitze (38,39) zum Einstecken der Ränder der Segmente (35) des Behanges
(30,63) haben.
20. Rolltor nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine der die Längsschlitze
(38,39) begrenzenden Flanken (40,41) der Stabilisierungsprofile (34) seitlich abwinkelbar
ist.
21. Rolltor nach einem der Ansprüche 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß die die.
Längsschlitze (38,39) begrenzenden Flanken (40,41,47,48) der Stabilisierungsprofile
(34) mit durchgesteckten Befestigungselementen, die durch Durchbrüche in den Rändern
der Segmente (35) des Behanges (30,63) geführt sind, mit den eingesteckten Segmenten
(35) verspannbar sind.
22. Rolltor nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche
in den Rändern der Segmente (35) Bohrungen (44) sind.
23. Rolltor nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stabilisierungsprofil
(22,23) zwei voneinander getrennte Segmente (21) des Behanges (20) teilweise überdeckt,
wobei die Stabilisierungsprofile (22,23) auf der Außenseite (24) und der Innenseite
(25) des Behanges (20) angeordnet sind und jedes Stabilisierungsprofil (22) auf der
Außenseite (24) mit einem Stabilisierungsprofil (23) auf der Innenseite (25) fest
verbunden ist.
24. Rolltor. nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
dem Behang (20, 30, 63) zugewandten Seiten der Stabilisierungsprofile (20,23,34) spitze
Nasen (26,27,49,50,51,52) angeordnet sind.
25. Rolltor nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (26,27,49,50,51,52)
der Stabilisierungsprofile (22,23,34) auf der Außenseite des Behanges gegenüber den
Nasen (26,27,49,50,51,52) der Stabiliserungsprofile (22,23,34) auf der Innenseite
des Behanges (20,30,63) versetzt angeordnet sind.
26. Rolltor nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlitze (38,39)
der Stabilisierungsprofile (75) Hinterschnitte (69,70) aufweisen und daß die Ränder
der Segmente (67) die Hinterschnitte (69,70) hintergreifende Verdickungen (68) haben.
27. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsprofile
(16) formschlüssig mit komplementär geformten Verstärkungsprofilen (19) verbunden
sind.
28. Rolltor nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsprofile
(19) in die Stabilisierungsprofile (16) eingeschoben sind.
29. Rolltor nach einem der Ansprüche 27 bis 28, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Verstärkungsprofile (19) aus Leichtmetall oder Stahl bestehen.
30. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Behang
(2,7,9,14,20,30,63) aus PVC und/oder einem PVC-ähnlichen Kunststoff und/oder Gummi
und/oder einem Gewebe besteht.
31. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsprofile
(6,8,11,16,22,23,34) aus PVC und/oder einem PVC-ähnlichen Kunststoff und/oder Leichtmetall
und/oder Stahl bestehen.
32. Rollten nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Stabilisierungsprofilen (34) flexible Tragbänder (64) befestigt sind, die sich in
Laufrichtung des Behanges (63) erstrecken.
33. Rolltor nach einem der Ansprüche 7 bis 32 mit deren Rückbeziehung zu Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänoer (64) an beiden schwenkbaren Hälften
(36,37) jedes Stabilisierungsprofiles (34) befestigt und zwischen den Hälften (36,37)
jedes Stabilisierungsprofiles (34) unterbrochen sind.
34. Rolltor nach einem der Ansprüche 32 und 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänder
(64) zwischen den Stabilisierungsprofilen (34) und dem Behang (63) festgeklemmt sind.
35. Rolltor nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänder (64) an Befestigungselementen
aufgehängt sind, welche Befestigungselemente durch die Stabilisierungsprofile (34)
und den Behang (63) geführt sind.
36. Rolltor nach einem der Ansprüche 32 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänder
(64) an der Wickelrolle festgelegt sind.
37. Rolltor nach einem der Ansprüche 32 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänder
(64) aus Stahl, Kevlar, Nylon oder einem anderen flexiblen aber dehnungsarmen Material
bestehen.
38. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Behang
(2,7,9,14,20,30,63) und/oder die Stabilisierungsprofile (6,8,11,16,22,34) und/oder
die Tragbänder (64) ganz oder teilweise aus einem durchsichtigen oder undurchsichtigen,
farbigen oder klaren Werkstoff bestehen.
39. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Behang
(2,7,9,14,20,30,63) mit einem Behang verbunden ist, der aus Rolltorprofilen mit endseitig
ineinandergreifenden Augen besteht, die auf derselben Wickelrolle wickelbar sind.
40. Rolltor nach Anspruch 39 mit dessen Rückbeziehung zu Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Hälfte (37) eines Stabilisierungsprofiles (34) an der Oberseite des Behanges (30,63) und/oder
die obere Hälfte (36) eines Stabilisierungsprofiles (34) an der Unterseite des Behanges
(30,63) in das untere Auge und/oder das obere Auge eines angrenzenden Rolltorprofiles
eingehängt ist.
41. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Behang
(2,7,9,14,20,30,63) zu Feuerschutz-oder Schallschutzzwecken mit Bahnen aus Stahlblech
und/oder Isoliermatten versehen ist.
42. Rolltor nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lagen des Behanges
(2,7,9,14,20,30,63) und/oder der Bahnen aus Stahlblech und/oder der Isoliermatten
verwendet werden.