(19)
(11) EP 0 210 547 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.02.1987  Patentblatt  1987/06

(21) Anmeldenummer: 86109778.0

(22) Anmeldetag:  16.07.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47L 9/28
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 29.07.1985 DE 8521818 U

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Sykora, Vladimir
    D-8740 Bad Neustadt/Saale (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Anordnung zur Leistungsanzeige an einem elektrischen Gerät


    (57) Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Leistungsanzeige an einem elektrischen Gerät, dessen Leistung von Hand durch Betätigen des Verstellorganes eines elektrischen Stellgliedes verstellbar ist, welche Anordnung an einer Gehäusewand des Gerätes mehrere, verschiedene Leistungsstufen anzeigende Anzeigeelemente aufweist. Erfindungsgemäß ist jedes Anzeigeelement mittels eines Lichtleiters (6) beleuchtbar, wobei die einzelnen Lichtleiter (6) so angeordnet sind, daß bei der einer bestimmten Leistungsstufe entsprechenden Stellung des Verstellorganes (2) der Lichtleiter (6), welcher dem diese Leistungsstufe anzeigenden Anzeigeelement (10) zugeordnet ist, mit seinem Eingang (7) der Ausstrahlseite einer an dem Verstellorgan (2) angeordneten Lichtquelle (8) gegenübersteht.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Leistungsanzeige an einem elektrischen Gerät, dessen Leistung von Hand durch Betätigen des Verstellorganes eines'elektrischen Stellgliedes verstellbar ist, welche Anordnung an einer Gehäusewand des Gerätes mehrere, verschiedene Leistungsstufen anzeigende Anzeigeelemente aufweist.

    [0002] Durch die DE-PS 33 13 700 ist ein Staubsauger mit einer Leistungsanzeige bekannt. Bei diesem Staubsauger sind auf der Oberseite des Staubsaugergehäuses mehrere Anzeigelampen angeordnet, von denen jede eine bestimmte Leistungsstufe anzeigt. Das Anbringen dieser Anzeigelampen am Staubsaugergehäuse und das elektrische Anschließen derselben erfordert einen entsprechend hohen Zeitaufwand. Außerdem ist ein Schrittschaltwerk erforderlich, um die einzelnen Lampen entsprechend der jeweils eingestellten Leistung anzusteuern.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Leistungsanzeige an einem elektrischen Gerät zu schaffen, die weniger Montageaufwand erfordert und bei der zum Anzeigen der einzelnen Leistungsstufen kein Schrittschaltwerk erforderlich ist.

    [0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß jedes Anzeigeelement mittels eines Lichtleiters beleuchtbar ist, wobei die einzelnen Lichtleiter so angeordnet sind, daß bei der einer bestimmten Leistungsstufe entsprechenden Stellung des Verstellorganes der Lichtleiter, welcher dem diese Leistungsstufe anzeigenden Anzeigeelement zugeordnet ist, mit seinem Eingang der Ausstrahlseite einer an dem Verstellorgan angeordneten Lichtquelle gegenübersteht. Bei einer Verstellung der Leistung wird das Verstellorgan des Stellgliedes betätigt und dadurch die an dem Verstellorgan angeordnete Lichtquelle an den Lichtleitern vorbei bewegt, so daß die Lichtquelle nach dem Erreichen der gewünschten Leistungsstufe vor dem entsprechenden Lichtleiter steht und über diesen das Anzeigeelement für diese Leistungsstufe beleuchtet. Somit wird ohne zusätzliche Bauelemente bei jeder Leistungsverstellung die jeweils neu eingestellte Leistungsstufe angezeigt.

    [0005] Besonders zweckmäßig ist es, daß an jedem Lichtleiter eine durch eine öffnung in der Gehäusewand wahrnehmbare Anzeigefläche angeformt ist. Eine geschlossene Oberfläche des Gerätegehäuses wird dadurch erreicht, daß die Anzei≈ geflächen der Lichtleiter in nebeneinanderliegenden öffnungen der Gehäusewand bündig mit deren Oberfläche angeordnet sind. Zur Montagevereinfachung trägt bei, daß die Lichtleiter von einer durchgehenden, am Gehäuse befestigbaren Leiste getragen sind.

    [0006] Die Leistungseinstellung in Stufen läßt sich in einfacher Weise dadurch erreichen, daß das elektrische Stellglied aus der Reihenschaltung von Festwiderständen besteht und zwischen den einzelnen Widerständen jeweils ein Abgriff aufweist.

    [0007] Eine geradlinige Anordnung der Anzeigefläche ist dadurch möglich, daß die Festwiderstände auf einer linearen Platine angeordnet sind und das Verstellorgan als Schieber ausgebildet ist. Dadurch, daß der Schieber am Gehäuse des Gerätes verschiebbar angeordnet und die Platine am Gehäuse gehaltert ist, ergibt sich eine robuste Ausführungsform für die Leistungsverstelleinrichtung.

    [0008] Die elektrische Versorgung der am Schieber angeordneten Lichtquelle wird dadurch erreicht, daß an der Platine mit entsprechenden Gleitkontakten des Schieber zusammenwirkende Leiterbahnen vorgesehen sind und die Gleitkontakte mit den Anschlüssen einer an dem Schieber angeordneten Lampe verbunden sind.

    [0009] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:

    Fig. 1 eine in ein Staubsaugergehäuse eingebaute Anordnung zur Leistungsanzeige im Schnitt,

    Fig. 2 eine Draufsicht der Außenseite eines Anzeigefeldes an einem Staubsaugergehäuse,

    Fig. 3 eine Draufsicht der Innenseite eines Anzeigefeldes an einem Staubsaugergehäuse,

    Fig. 4 eine Seitenansicht einer die elektrischen Stellglieder tragende Platine,

    Fig. 5 die andere Seitenansicht der Platine nach Fig. 4,

    Fig. 6 einen mit der Platine zusammenwirkenden Schieber im Schnitt und

    Fig. 7 eine Draufsicht der Unterseite des Schiebers nach Fig. 6.



    [0010] Mit 1 ist ein Staubsaugergehäuse bezeichnet, an dem ein Schieber 2 verschiebbar angeordnet ist, der mit einer die elektrischen Stellglieder für die Drehzahlregelung des Gebläsemotors tragenden Platine 3 zusammenwirkt. An dem Staubsaugergehäuse 1 ist ein aus einzelnen Anzeigeelementen 4 bestehendes Anzeigefeld 5 vorgesehen. Die Anzeigeelemente 4 bestehen aus einem Lichtleiter 6, der mit seinem Eingang 7 zu einer an dem Schieber 2 angebrachten Lampe 8 ragt. Das andere Ende des Lichtleiters 6 ist bündig mit der Oberfläche des Staubsaugergehäuses 1 in einer entsprechenden öffnung 9 desselben eingesetzt und bildet eine Anzeigefläche 10.

    [0011] Der Schieber 2 weist einen parallel zu seinem Griffteil 11 verlaufenden Schenkel 12 auf, mit dem er die Grundwand 13 einer an dem Staubsaugergehäuse 1 ausgebildeten Führungsmulde 14 untergreift. Im rechten Winkel zu dem Schenkel 12 ist an diesem ein Kontaktträgerteil 15 angeformt, an welchem Gleitkontakte 16 angeordnet sind, die auf an der Platine 3 vorgesehenen Leiterbahnen 17, 17a und 17b aufliegen und bei einer Verstellung des Schiebers 2 auf diesen gleiten. Zwei Leiterbahnen 17 und 17a sind durchgehend ausgebildet, so daß über diese beiden Leiterbahnen 17 und 17a die Versorgungsspannung für die an dem Schieber 3 angeordnete Lampe 8 abgegriffen werden kann. Die mit diesen Leiterbahnen 17 und 17a zusammenwirkenden Gleitkontakte 16 sind elektrisch mit der Lampe 8 verbunden.

    [0012] Die Platine 3 ist in an dem Staubsaugergehäuse 1 ausgebildeten Schlitzen 18 eingesetzt und gehalten. Wie die Fig. 3 zeigt, ist an der Platine 3 noch eine zweite Lampe 19 fest angeordnet, die einem entsprechenden Lichtleiter 6 gegenübersteht. Die zweite Lampe 19 wird durch einen Druckschalter 20 angesteuert, der mit der vor und hinter dem Filterbeutel des Staubsaugers herrschenden Druckdifferenz beaufschlagt ist. Durch die Anzeigefläche 21 des der zweiten Lampe 19 zugeordneten Lichtleiters 6 wird somit ein notwendiger Wechsel des Filterbeutels signalisiert, wenn der Druckschalter infolge der bei starker Füllung des Filterbeutels ansteigenden Druckdifferenz anspricht.

    [0013] Auf der einen Seite der Platine 3 sind mehrere Festwider- snde 22 angeordnet, die miteinander in Reihe geschaltet sind. Die Anschlüsse dieser Festwiderstände 22 sind auf der anderen Seite der Platine 3 mit Segmenten 23 verbunden, die zur Bildung der Leiterbahn 17b auf einer Linie angeordnet sind. Durch einen entsprechenden, an dem Schieber 2 angeordneten Gleitkontakt 16 wird eine leitende Verbindung zwischen den einzelnen Segmenten 23 und der Leiterbahn 17a hergestellt. Durch Verstellen des Schiebers 2 wird somit die Anzahl der in dem an den Ausgangskontakt 24 der Widerstandsreihenschaltung angeschlossenen Drehzahlsteuerkreis wirksamen-Festwiderstände 22 verändert und somit die Leistung des Staubsaugergebläses verstellt. Der den Segmenten 23 zugeordnete Gleitkontakt 16 ist so breit ausgebildet, daß der Abstand 25 zwischen zwei Segmenten sicher überbrückt und somit eine Stromunterbrechung im Drehzahlsteuerkreis vermieden wird.

    [0014] Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, ist die Lampe 8 zwischen zwei halbkreisförmig ausgebildeten Haltelaschen 26 eingesetzt, die an der Unterseite des Schenkels 12 angeformt sind. Die Anschlußdrähte 27 der Lampe 8 sind zu mit den Gleitkontakten 16 einstückig verbundenen Kontaktlaschen 28 geführt und stehen mit diesen in Kontaktverbindung.

    [0015] Durch Verschieben des Schiebers 2 wird, wie bereits beschrieben, die Anzahl der in dem Drehzahlsteuerkreis wirksamen Festwiderstände 22 verändert und dadurch die Leistung des Staubsaugergebläses verstellt. Durch das Verschieben des Schiebers 2 gelangt die mit ihm verbundene Lampe 8 jeweils vor einen anderen Lichtleiter 6, der dann von der Lampe 8 angestrahtl wird. Daraufhin erscheint das als Anzeigefläche 10 wirkende andere Ende des betreffenden Lichtleiters 6 erleuchtet und zeigt somit die jeweils eingestellte Leistung an. Die Lampe 8 kann relativ lichtstark sein, so daß die Anzeigefläche 10 der Lichtleiter 6 entsprechend stark ausgeleuchtet werden. Damit ist die Anzeige auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen noch eindeutig wahrnehmbar.

    [0016] Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind die Lichtleiter 6 durch eine Leiste 29 miteinander verbunden. Somit können alle Lichtleiter 6 in einem einzigen Montagevorgang an dem Staubsaugergehäuse angebracht werden. An der Leiste 29 befinden sich mehrere Klemmlaschen 30 mit denen die Leiste 29 hinter entsprechenden Abstützsockeln 31 des Staubsaugergehäuses 1 festgeklemmt werden kann.


    Ansprüche

    1) Anordnung zur Leistungsanzeige an einem elektrischen Gerät, dessen Leistung von Hand durch Betätigen des Verstellorganes eines elektrischen Stellgliedes verstellbar ist, welche Anordnung an einer Gehäusewand des Gerätes mehrere, verschiedene Leistungsstufen anzeigende Anzeigeelemente aufweist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß jedes Anzeigeelement mittels eines Lichtleiters (6) beleuchtbar ist, wobei die einzelnen Lichtleiter (6) so angeordnet sind, daß bei der einer bestimmten Leistungsstufe entsprechenden Stellung des Verstellorganes (Schieber 2) der Lichtleiter (6), welcher dem diese Leistungsstufe anzeigenden Anzeigeelement zugeordnet ist, mit seinem Eingang (7) der Ausstrahlseite einer an dem Verstellorgan (Schieber 2) angeordneten Lichtquelle (Lampe 8) gegenübersteht.
     
    2) Anordnung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an jedem Lichtleiter (6) eine durch eine öffnung (9) in der Gehäusewand wahrnehmbare Anzeigefläche (10) angeformt ist.
     
    3) Anordnung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Anzeigeflächen (10) der Lichtleiter (6) in nebeneinanderliegenden Öffnungen (9) der Gehäusewand bündig mit deren Oberfläche angeordnet sind.
     
    4) Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Lichtleiter (6) von einer durchgehenden, am Gehäuse befestigbaren Leiste (29) getragen sind.
     
    5) Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das elektrische Stellglied aus der Reihenschaltung von Festwiderständen (22) besteht und zwischen den einzelnen Festwiderständen (22) jeweils einen Abgriff aufweist.
     
    6) Anordnung nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Festwiderstände (22) auf einer linearen Platine (3) angeordnet sind und das Verstellorgan als Schieber (2) ausgebildet ist.
     
    7) Anordnung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Schieber (2) am Gehäuse des Gerätes verschiebbar angeordnet und die Platine (3) am Gehäuse gehaltert ist.
     
    8) Anordnung nach Anspruch 6 oder 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an der Platine mit entsprechenden Gleitkontakten (16) des Schiebers (2) zusammenwirkende Leiterbahnen (17 und 17a) vorgesehen sind und die Gleitkontakte (16) mit den Anschlüssen (27) einer an dem Schieber (3) angeordneten Lampe (8) verbunden sind.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht