[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Leistungsanzeige an einem elektrischen
Gerät, dessen Leistung von Hand durch Betätigen des Verstellorganes eines'elektrischen
Stellgliedes verstellbar ist, welche Anordnung an einer Gehäusewand des Gerätes mehrere,
verschiedene Leistungsstufen anzeigende Anzeigeelemente aufweist.
[0002] Durch die DE-PS 33 13 700 ist ein Staubsauger mit einer Leistungsanzeige bekannt.
Bei diesem Staubsauger sind auf der Oberseite des Staubsaugergehäuses mehrere Anzeigelampen
angeordnet, von denen jede eine bestimmte Leistungsstufe anzeigt. Das Anbringen dieser
Anzeigelampen am Staubsaugergehäuse und das elektrische Anschließen derselben erfordert
einen entsprechend hohen Zeitaufwand. Außerdem ist ein Schrittschaltwerk erforderlich,
um die einzelnen Lampen entsprechend der jeweils eingestellten Leistung anzusteuern.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Leistungsanzeige an
einem elektrischen Gerät zu schaffen, die weniger Montageaufwand erfordert und bei
der zum Anzeigen der einzelnen Leistungsstufen kein Schrittschaltwerk erforderlich
ist.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß jedes Anzeigeelement
mittels eines Lichtleiters beleuchtbar ist, wobei die einzelnen Lichtleiter so angeordnet
sind, daß bei der einer bestimmten Leistungsstufe entsprechenden Stellung des Verstellorganes
der Lichtleiter, welcher dem diese Leistungsstufe anzeigenden Anzeigeelement zugeordnet
ist, mit seinem Eingang der Ausstrahlseite einer an dem Verstellorgan angeordneten
Lichtquelle gegenübersteht. Bei einer Verstellung der Leistung wird das Verstellorgan
des Stellgliedes betätigt und dadurch die an dem Verstellorgan angeordnete Lichtquelle
an den Lichtleitern vorbei bewegt, so daß die Lichtquelle nach dem Erreichen der gewünschten
Leistungsstufe vor dem entsprechenden Lichtleiter steht und über diesen das Anzeigeelement
für diese Leistungsstufe beleuchtet. Somit wird ohne zusätzliche Bauelemente bei jeder
Leistungsverstellung die jeweils neu eingestellte Leistungsstufe angezeigt.
[0005] Besonders zweckmäßig ist es, daß an jedem Lichtleiter eine durch eine öffnung in
der Gehäusewand wahrnehmbare Anzeigefläche angeformt ist. Eine geschlossene Oberfläche
des Gerätegehäuses wird dadurch erreicht, daß die Anzei≈ geflächen der Lichtleiter
in nebeneinanderliegenden öffnungen der Gehäusewand bündig mit deren Oberfläche angeordnet
sind. Zur Montagevereinfachung trägt bei, daß die Lichtleiter von einer durchgehenden,
am Gehäuse befestigbaren Leiste getragen sind.
[0006] Die Leistungseinstellung in Stufen läßt sich in einfacher Weise dadurch erreichen,
daß das elektrische Stellglied aus der Reihenschaltung von Festwiderständen besteht
und zwischen den einzelnen Widerständen jeweils ein Abgriff aufweist.
[0007] Eine geradlinige Anordnung der Anzeigefläche ist dadurch möglich, daß die Festwiderstände
auf einer linearen Platine angeordnet sind und das Verstellorgan als Schieber ausgebildet
ist. Dadurch, daß der Schieber am Gehäuse des Gerätes verschiebbar angeordnet und
die Platine am Gehäuse gehaltert ist, ergibt sich eine robuste Ausführungsform für
die Leistungsverstelleinrichtung.
[0008] Die elektrische Versorgung der am Schieber angeordneten Lichtquelle wird dadurch
erreicht, daß an der Platine mit entsprechenden Gleitkontakten des Schieber zusammenwirkende
Leiterbahnen vorgesehen sind und die Gleitkontakte mit den Anschlüssen einer an dem
Schieber angeordneten Lampe verbunden sind.
[0009] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird der Anmeldungsgegenstand
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine in ein Staubsaugergehäuse eingebaute Anordnung zur Leistungsanzeige im
Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht der Außenseite eines Anzeigefeldes an einem Staubsaugergehäuse,
Fig. 3 eine Draufsicht der Innenseite eines Anzeigefeldes an einem Staubsaugergehäuse,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer die elektrischen Stellglieder tragende Platine,
Fig. 5 die andere Seitenansicht der Platine nach Fig. 4,
Fig. 6 einen mit der Platine zusammenwirkenden Schieber im Schnitt und
Fig. 7 eine Draufsicht der Unterseite des Schiebers nach Fig. 6.
[0010] Mit 1 ist ein Staubsaugergehäuse bezeichnet, an dem ein Schieber 2 verschiebbar angeordnet
ist, der mit einer die elektrischen Stellglieder für die Drehzahlregelung des Gebläsemotors
tragenden Platine 3 zusammenwirkt. An dem Staubsaugergehäuse 1 ist ein aus einzelnen
Anzeigeelementen 4 bestehendes Anzeigefeld 5 vorgesehen. Die Anzeigeelemente 4 bestehen
aus einem Lichtleiter 6, der mit seinem Eingang 7 zu einer an dem Schieber 2 angebrachten
Lampe 8 ragt. Das andere Ende des Lichtleiters 6 ist bündig mit der Oberfläche des
Staubsaugergehäuses 1 in einer entsprechenden öffnung 9 desselben eingesetzt und bildet
eine Anzeigefläche 10.
[0011] Der Schieber 2 weist einen parallel zu seinem Griffteil 11 verlaufenden Schenkel
12 auf, mit dem er die Grundwand 13 einer an dem Staubsaugergehäuse 1 ausgebildeten
Führungsmulde 14 untergreift. Im rechten Winkel zu dem Schenkel 12 ist an diesem ein
Kontaktträgerteil 15 angeformt, an welchem Gleitkontakte 16 angeordnet sind, die auf
an der Platine 3 vorgesehenen Leiterbahnen 17, 17a und 17b aufliegen und bei einer
Verstellung des Schiebers 2 auf diesen gleiten. Zwei Leiterbahnen 17 und 17a sind
durchgehend ausgebildet, so daß über diese beiden Leiterbahnen 17 und 17a die Versorgungsspannung
für die an dem Schieber 3 angeordnete Lampe 8 abgegriffen werden kann. Die mit diesen
Leiterbahnen 17 und 17a zusammenwirkenden Gleitkontakte 16 sind elektrisch mit der
Lampe 8 verbunden.
[0012] Die Platine 3 ist in an dem Staubsaugergehäuse 1 ausgebildeten Schlitzen 18 eingesetzt
und gehalten. Wie die
Fig. 3 zeigt, ist an der Platine 3 noch eine zweite Lampe 19 fest angeordnet, die einem
entsprechenden Lichtleiter 6 gegenübersteht. Die zweite Lampe 19 wird durch einen
Druckschalter 20 angesteuert, der mit der vor und hinter dem Filterbeutel des Staubsaugers
herrschenden Druckdifferenz beaufschlagt ist. Durch die Anzeigefläche
21 des der zweiten Lampe 19 zugeordneten Lichtleiters 6 wird somit ein notwendiger
Wechsel des Filterbeutels signalisiert, wenn der Druckschalter infolge der bei starker
Füllung des Filterbeutels ansteigenden Druckdifferenz anspricht.
[0013] Auf der einen Seite der Platine 3 sind mehrere Festwider-
stä
nde 22 angeordnet, die miteinander in Reihe geschaltet sind. Die Anschlüsse dieser
Festwiderstände 22 sind auf der anderen Seite der Platine 3 mit Segmenten 23 verbunden,
die zur Bildung der Leiterbahn 17b auf einer Linie angeordnet sind. Durch einen entsprechenden,
an dem Schieber 2 angeordneten Gleitkontakt 16 wird eine leitende Verbindung zwischen
den einzelnen Segmenten 23 und der Leiterbahn 17a hergestellt. Durch Verstellen des
Schiebers 2 wird somit die Anzahl der in dem an den Ausgangskontakt 24 der Widerstandsreihenschaltung
angeschlossenen Drehzahlsteuerkreis wirksamen-Festwiderstände 22 verändert und somit
die Leistung des Staubsaugergebläses verstellt. Der den Segmenten 23 zugeordnete Gleitkontakt
16 ist so breit ausgebildet, daß der Abstand 25 zwischen zwei Segmenten sicher überbrückt
und somit eine Stromunterbrechung im Drehzahlsteuerkreis vermieden wird.
[0014] Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, ist die Lampe 8 zwischen zwei halbkreisförmig ausgebildeten
Haltelaschen 26 eingesetzt, die an der Unterseite des Schenkels 12 angeformt sind.
Die Anschlußdrähte 27 der Lampe 8 sind zu mit den Gleitkontakten 16 einstückig verbundenen
Kontaktlaschen 28 geführt und stehen mit diesen in Kontaktverbindung.
[0015] Durch Verschieben des Schiebers 2 wird, wie bereits beschrieben, die Anzahl der in
dem Drehzahlsteuerkreis wirksamen Festwiderstände 22 verändert und dadurch die Leistung
des Staubsaugergebläses verstellt. Durch das Verschieben des Schiebers 2 gelangt die
mit ihm verbundene Lampe 8 jeweils vor einen anderen Lichtleiter 6, der dann von der
Lampe 8 angestrahtl wird. Daraufhin erscheint das als Anzeigefläche 10 wirkende andere
Ende des betreffenden Lichtleiters 6 erleuchtet und zeigt somit die jeweils eingestellte
Leistung an. Die Lampe 8 kann relativ lichtstark sein, so daß die Anzeigefläche 10
der Lichtleiter 6 entsprechend stark ausgeleuchtet werden. Damit ist die Anzeige auch
bei ungünstigen Lichtverhältnissen noch eindeutig wahrnehmbar.
[0016] Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind die Lichtleiter 6 durch eine Leiste 29 miteinander
verbunden. Somit können alle Lichtleiter 6 in einem einzigen Montagevorgang an dem
Staubsaugergehäuse angebracht werden. An der Leiste 29 befinden sich mehrere Klemmlaschen
30 mit denen die Leiste 29 hinter entsprechenden Abstützsockeln 31 des Staubsaugergehäuses
1 festgeklemmt werden kann.
1) Anordnung zur Leistungsanzeige an einem elektrischen Gerät, dessen Leistung von
Hand durch Betätigen des Verstellorganes eines elektrischen Stellgliedes verstellbar
ist, welche Anordnung an einer Gehäusewand des Gerätes mehrere, verschiedene Leistungsstufen
anzeigende Anzeigeelemente aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Anzeigeelement mittels eines Lichtleiters (6) beleuchtbar ist, wobei die
einzelnen Lichtleiter (6) so angeordnet sind, daß bei der einer bestimmten Leistungsstufe
entsprechenden Stellung des Verstellorganes (Schieber 2) der Lichtleiter (6), welcher
dem diese Leistungsstufe anzeigenden Anzeigeelement zugeordnet ist, mit seinem Eingang
(7) der Ausstrahlseite einer an dem Verstellorgan (Schieber 2) angeordneten Lichtquelle
(Lampe 8) gegenübersteht.
2) Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Lichtleiter (6) eine durch eine öffnung (9) in der Gehäusewand wahrnehmbare
Anzeigefläche (10) angeformt ist.
3) Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeflächen (10) der Lichtleiter (6) in nebeneinanderliegenden Öffnungen
(9) der Gehäusewand bündig mit deren Oberfläche angeordnet sind.
4) Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtleiter (6) von einer durchgehenden, am Gehäuse befestigbaren Leiste (29)
getragen sind.
5) Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrische Stellglied aus der Reihenschaltung von Festwiderständen (22) besteht
und zwischen den einzelnen Festwiderständen (22) jeweils einen Abgriff aufweist.
6) Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Festwiderstände (22) auf einer linearen Platine (3) angeordnet sind und das
Verstellorgan als Schieber (2) ausgebildet ist.
7) Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (2) am Gehäuse des Gerätes verschiebbar angeordnet und die Platine
(3) am Gehäuse gehaltert ist.
8) Anordnung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Platine mit entsprechenden Gleitkontakten (16) des Schiebers (2) zusammenwirkende
Leiterbahnen (17 und 17a) vorgesehen sind und die Gleitkontakte (16) mit den Anschlüssen
(27) einer an dem Schieber (3) angeordneten Lampe (8) verbunden sind.