[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Strahlheizkörper zur Beheizung von Heizflächen
sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zu seiner Herstellung.
[0002] Aus der DE-OS 27 29 929 ist ein Strahlheizkörper bekanntgeworden, bei dem Heizwendeln
mit kreisrundem Querschnitt in die Oberfläche eines Isolierkörpers, der faseriges
Material enthält, durch Eindrücken eingebettet und dadurch festgelegt werden. Es ist
dort auch erwähnt, daß die Heizwendeln eine ovale Form haben können, und zwar flachliegend,
d.h. mit ihrer geringsten Erstreckung, d.h. der kleinen Achse in Richtung auf die
Heizplatte gerichtet. Dies dient zur Einsparung von Bauhöhe.
[0003] Diese Art der Einbettung funktioniert hervorragend, so lange die Heizspiralen eine
gewisse Drahtstärke nicht unterschreiten und ihre Gesamtlänge in Relation zu der zur
Verfügung stehenden Oberfläche nicht zu groß wird. Für viele Strahlheizkörper; z.B.
in Mehrtakt-Schaltung betriebene, werden jedoch die erforderlichen Drahtlängen sehr
groß und die Drahtdurchmesser klein, insbesondere bei Ausführungen für höhere Spannungen
(380 V). Bei den dadurch nötigen geringen Wendelsteigungen und der geringeren Stabilität
der Wendel ist eine einwandfreie Festlegung nicht mehr möglich.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen elektrischen Strahlheizkörper zu schaffen, dessen
Heizwendel sich bei guter Festlegung auf dem Isolierkörper und bei einem relativ geringen
Anteil an eingebetteter Heizwiderstandsfläche (Einbettungsgrad) auch mit geringerem
Drahtdurchmesser herstellen läßt.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ansprüche gelöst.
[0006] Die erfindungsgemäße Einbettung einer etwa ovalen Drahtwendel an einer ihrer Schmalseiten
bringt einen mehrfachen Vorteil: Bei gegebener Breite der Wendel in Richtung der Oberfläche,
also je nutzbarer Flächeneinheit, ist die Drahtlänge durch die Ovalform um einiges
größer als bei der kreisrunden Wendel und viel größer als bei liegender Ovalform.
Ferner wird die Wendel bei einer Einbettung eines bestimmten Bruchteils ihrer Gesamtdrahtlänge
wesentlich besser festgelegt, weil ein wesentlich größeres Bogenstück festgehalten
ist. So kann beispielsweise bei der Einbettung eines 180°-Bogens dieser z.B. nur ein
Drittel oder ein Viertel des Gesamt-Windungsumfanges ausmachen, so daß ausreichend
Abstrahlungsfläche verbleibt. Aufgrund der größeren unterzubringenden Gesamtlänge
des drahtförmigen Widerstandsmaterials kann auch die Wendelsteigung, d.h. der Anteil
der Lücken zwischen den einzelnen Windungen, größer sein, so daß das Eindringen in
das Einbettmaterial gefördert wird. Vor allem ist aber das Eindringen der stärker
gekrümmten Seitenfläche In das Material leichter vorzunehmen und beim Eindrücken neigen
auch dünne Drähte nicht dazu, sich zu verformen oder in Wendellängsrichtung umzufallen
und sich flach zu legen. Dazu trägt auch bei, daß die Wendel beim Einlegen über zwei
Drittel oder drei Viertel ihres Umfanges in einer Nut geführt sein kann und der auf
den freien Scheitel wirkende Druck die flacheren Seiten des Ovals gegen die Nutwände
preßt und die Wendel dadurch versteift, die in der Querrichtung auch ein großes Widerstandsmoment
hat.
[0007] Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der Beschreibung
sowie der Zeichnung hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auch auf anderen Gebieten vorteilhaft verwirklicht sein können. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch einen elektrischen Strahlheizkörper und eine
Heizplatte,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch ein Deatil des Strahlheizkörpers mit Heizwendel,
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 ein stark vergrößertes Detail aus Fig. 2 und
Fig. 5 zwei Herstellungsschritte für den Strahl-und 6 heizkröper mit zugehöriger Vorrichtung.
[0008] Der in Fig. dargestellte Strahlheizkörper 11 dient zur Beheizung einer Glaskeramik-Heizfläche
12 oder anderer Heizflächen aus Keramik. Obwohl er bevorzugt zur Beheizung einer von
mehreren Kochstellen einer zusammenhängenden Kochfläche bestimmt ist, kann er auch
für Einzelkochplatten etc. verwendet werden.
[0009] Der Strahlheizkörper 11 enthält eine Blech-Trägerschale 13, in der ein wie die Trägerschale
tellerförmiger Isolierkörper 14 mit einem runden Boden 15 und einem umlaufenden Rand
16 angeordnet ist. Zur besseren thermischen Isolation kann dieser mechanisch recht
feste und handhabbare Isolierkörper 14 von einer mechanisch weniger festen, aber thermisch
ausgezeichnet isolierenden Isolierschicht 17, beispielsweise aus pyrogener Kieselsäure,
unterlegt sein. Der Isolierkörper ist mit der oberen Stirnfläche des Randes 16 an
die Unterseite der Kochfläche 12 durch nicht dargestellte Federelemente angedrückt.
Er besteht vorzugsweise aus einem faserigen, hochtemperaturfesten Isoliermaterial,
beispielsweise einer Aluminiumoxid-Faser, die unter der Bezeichnung "Fiberfrax" im
Handel ist. Es können auch andere mineralische Fasern oder sonstige verpreßbare Isoliermaterialien,
wie beispielsweise Vermiculit, verwendet werden. In die im wesentlichen ebene Oberfläche
18 des Bodens 15 des Isolierkörpers 14 sind Heizwendeln 20 aus drahtförmigem elektrischen
Widerstandsmaterial 21 teilweise eingepreßt und festgelegt. Jede Windung 60 der Heizwendel
20 hat eine, insbesondere aus Fig. 3 zu erkennende, etwa ovale Gestalt, die aus zwei
etwa halbkreisförmigen Bögen an den Schmalseiten des Ovals und zwei diese verbindende,
im wesentlichen geradlinige oder leicht nach außen oder innen (strichpunktierte Linie
in Fig. 3) gekrümmten Seiten 24, 25 besteht. Die stärker gekrümmten Schmalseiten 22,
23 können, in Abweichung von der Halbkreisform, im Bereich ihres Scheitels 26 etwas
stärker gekrümmt sein. Sie sind dadurch hergestellt, daß eine anfänglich eng, d.h.
Windung an Windung kreisrund gewickelte Wendel, durch Druck zwischen zwei Backen-
oder Rollenpaaren in die etwa ovale Form verformt und schließlich durch mechanische
Streckung auf die gewünschte Länge bzw. Wendelsteigung (in Fig. 2 links zu erkennen)
gebracht und durch Glühen unter Eigenerwärmung infolge Stromdurchgang in dieser Form
weitgehend spannungsfrei fixiert werden. Durch die Art der Verformung In die Ovalform
ergibt sich auch die in Fig. 3 dargestellte Form, die sich für den gewünschten Zweck
als sehr vorteilhaft erwiesen hat. Vor allem die entstehende stärkere, spitzbogenartige
Krümmung im Bereich des Scheitels 26 erleichtert das Eindringen in den Isolierkörper,
während die geraden Seiten für eine gute Führung im Herstellungswerkzeug sorgen. Es
sind aber auch andere ovale oder einem Oval ähnliche Formen brauchbar, die einen deutlichen
Unterschied in den Abmessungen zwischen ihrer senkrechten und horizontalen Erstreckung
haben. Alle diese Querschnittsformen werden hier als etwa oval bezeichnet. Der Isolierkörper
14 wird nach folgendem Verfahren hergestellt: Aus einer Aufschlämmung der Isolierfasern
in Wasser, dem auch anorganische oder organische Bindemittel üblicher Art zugesetzt
sind, werden die Fasern von einer Saugform angesaugt, die ein in der Dicke vergrößertes
Negativ des Isolierkörpers, jedoch mit freiem unteren Boden 29 bildet. Eine entstehende
Verdickung am Boden 29 wird abgeschnitten und, ggf. nach einer Vorpressung, der weiche,
feuchte Isolierkörper 14' (Fig. 5) in eine Form 30 eingebracht.
[0010] Die vorbereiteten ovalen Heizwendeln werden nach Anschweißen von Anschlußstiften
28 im Bereich von nicht verzogenen Enden auf ihrer ganzen Länge in Nuten 33 eingelegt,
die in ihrer Form der Ovalform der Heizwendeln 20 entsprechen, jedoch eine geringere
Tiefe haben. Die ovalen Heizwendeln werden also mit aufrecht stehendem Querschnitt
in die Nuten 33 eingelegt und stehen mit etwa einem Drittel bis einem Viertel ihrer
größeren Querschnittsabmessungen a (Fig. 3) über eine Preßfläche 34 des die Nuten
tragenden Stempels 32 über. Die Nuten sind in der Breite so bemessen, daß die Heizwendeln
sich gut einlegen lassen, jedoch möglichst genau geführt werden. Die Nuten 33 verlaufen
bei kreisrunden Heizkörpern meist spiralig und zwar in ein- oder mehrgängigen Spiralen
oder auch einer Doppelspirale, die in der Mitte einen Umkehrpunkt hat und können aus
einem oder mehreren Wendel abschnitten bestehen, die jeweils mit elektrischen Anschlußstiften
28 versehen sind, die mit durch den Isolierkörper 14 geführten Leitungsdrähten 61
verschweißt werden.
[0011] Der Einlegestempel 32 und die Form 30 werden in Richtung der Pfeile 34 und 35 relativ
aufeinander zu bewegt und der Einlegestempel preßt den noch plastisch verformbaren
Isolierkorper-Vorfdrmling 14' in seine in Fig. 6 zu er-
kennende Endform 14. Dabei werden die Heizwendeln 20 mit ihren Schmalseiten 22 in die
Oberfläche 18 und damit das Material des Isolierkörpers hineingedrückt bzw. -gepreßt
und festgelegt.
[0012] Insbesondere, wenn die Heizwendeln aus sehr dünnem Widerstandsmaterial in der Größenordnung
zwischen 0,15 und 0,25 mm besteht, wäre dies mit Rundwendeln kaum möglich. Durch die
Ovalform und die gute Führung in den Nuten 33 lassen sich aber selbst stärkere Verpressungen
des Isolierkörpers und damit eine gute Festlegung erreichen. Die Wendeln neigen durch
die gute Führung nicht dazu, seitlich wegzuknicken und können auch nicht in Längsrichtung
der Wendel umfallen, weil durch den Druck auf den gekrümmten Abschnitt 22 der Wendel
sich die Seiten 24 und 25 etwas auseinanderspreizen und sich an der Nutinnenwand festklemmen
(Fig. 6). Zu einter guten Festlegung trägt auch bei, daß die Wendelsteigung h (Fig.
2) im Vergleich zum Durchmesser d des Widerstandsmaterials 21 verhältnismäßig groß
ausfällt und damit ein ausreichender Raum verbleibt, damit das Fasermaterial zwischen
den Windungen 60 hindurchdringen und einen Wulst 40 bilden kann. Dessen Oberfläche
41 liegt zwar etwas unterhalb der unbeeinflußten, ebenen Oberfläche 18 des Isolierkörpers
14, jedoch oberhalb der eingedrungenen Windungsabschnitte 42. Diese schneiden sich
in das faserige Material ein, das sich hinter ihnen, zumindest teilweise, wieder schließt.
Es ist dabei vorteilhaft, daß durch das Eindringen Vertiefungen bzw. Kanäle 43 gebildet
werden, die sich nur teilweise über dem eingedrungenen Windungsabschnitt 42 wieder
schließen. Dadurch ist einerseits auch von diesem Teil noch eine Abstrahlung bzw.
ein Wärmeabgang ohne Vermittlung des Isolierkörpers möglich und andererseits bilden
die diesen Windungsabschnitt 42 übergreifenden Fasern 44 einen besonders elastischen
und auch bei wärmedehnungsbedingten Bewegungen nicht ausbrechenden Halt. Je nach den
verwendeten Materialien und Dimensionen kann aber die Einbettung mehr oder weniger
vollständig und tief sein und die Vertiefungen 43 können auch ganz geschlossen sein,
insbesondere wenn ein weniger elastisches und faseriges Material verwendet wird. Aus
Fig. 3 ist zu erkennen, daß die Einbettung der Wendel am Außenrand jeder Windung etwas
höher ist als am Innenrand, so daß sich im Bereich der Heizwendel eine flache Rinne
bildet, die die Festlegung begünstigt. Vor allem ist aber zu sehen, daß es möglich
ist, den größten Teil des Wendelinneren 45 von Isoliermaterial freizuhalten, so daß
sich dort kein Wärmestau bilden kann, der zu einem frühzeitigen mechanischen und thermischen
Verschleiß der Heizwendeln führen könnte.
[0013] Nach der in Fig. 6 dargestellten Verpressung werden der Einlegestempel 32 und die
Form 30 wieder voneinander entfernt, wobei die Heizwendeln in dem Isolierkörper verbleiben.
Sie lassen sich leicht aus den Nuten 33 herausziehen, weil sie bei Entlastung des
Stempels wieder etwas zusammenfedern und Spiel zu den Nutwänden haben. Der nun gepreßte,
aber noch feuchte Isolierkörper 14 wird nun durch Trocknung oder andere Härtungsmaßnahmen
in seinen relativ festen Endzustand gebracht.
[0014] Durch die Erfindung ist es möglich, auf einer vorgegebenen Flächeneinheit große Drahtlängen
unterzubringen, so daß auch Heizkörper in Mehrtakt-Schaltung mit kleinen Teilleistungen
hergestellt werden können. Dabei trägt das relativ große Verhältnis zwischen möglicher
Wendelsteigung h zum Drahtdurchmesser d des Widerstandsmaterials 21 von vorzugsweise
h/d = 2 bis 10 auch dazu bei, daß die Abstrahlungs- und Belüftungsverhältnisse gut
sind. Da außer der Verlängerung des Drahtdurchmessers bei gegebener Breite durch die
Ovalform auch die Festlegbarkeit verbessert wird, Ist es möglich, die Wendeln in relativ
eng nebeneinanderlegenden Spirälbahnen anzuordnen, so daß auch dadurch eine Vergrößerung
der je Flächeneinheit unterzubringenden Drahtlänge sowie eine sehr gleichmäßige Beheizung
möglich sind. Auch die bevorzugte gleichmäßige Festlegung der Heizwendeln über ihre
ganze Länge vermeidet Kriechbewegungen der Wendel und schafft auch bei geringem Abstand
Kurzschlußsicherheit. Es wäre allerdings, falls es auf eine sehr enge Belegung nicht
ankommt, auch möglich, die Festlegung in in Abstand voneinander befindlichen Rippen
oder Warzen vorrangig vorzunehmen. Als bevorzugtes Verhältnis zwischen der Länge der
auf die Heizfläche 12 und von dem Isolierkörper weg gerichteten großen Achse a des
ovalen
Wendelquerschnittes zu den Querabmessungen b in Richtung der kleinen
Ovalachse 5
1 hat sich ein Wert von mehr als 1,5, vorzugsweise ca. 2 erwiesen. Üblicherweise steht
die große Achse 50 (Fig. 3) etwa senkrecht auf der Isolierkörperoberfläche 18. Es
ist bei entsprechenden Verhältnissen jedoch auch möglich, sie etwas schräg zu stellen,
so lange noch die durch die bevorzugte Eindrückung der Schmalseite 22 in den Isolierkörper
erreichten Vorteile beibehalten werden können. Die gute Führung und Stabilität der
Heizwendel und die "Schneidwirkung" der relativ dünnen verwendbaren Drähte ermöglichen
es auch, die Einpressung in Isoliermaterialien vorzunehmen, deren Widerstand gegen
Eindringen relativ hoch ist und die nach dem Verpressen ohne Härtungs- oder Trocknungsvorgang
verwendbar sind. Dazu gehören insbesondere körnige Isoliermaterialien.
[0015] Die bevorzugten Werte des Verhältnisses Wendelsteigung/ Drahtdurchmesser (Verzug)
h/d können sich in Abhängigkeit von dem Achslängen-Verhältnis a/b des ovalen Wendelquerschnitts
und den absoluten Drahtdurchmessern ändern. Es ist bei einem Isolierkörper aus Fiberfrax
ermittelt worden, daß gute Festlegungsverhältnisse für einen Drahtdurchmesser d =
0,25 mm bei a/b = 2 und h/d = 2,5 oder darüber erreicht wurden, wobei die Minimalwerte
für h/d bei größerem a/b abnehmen könnten und bei kleinerem a/b ansteigen sollten
(z.B. für a/b = 1,5 auf h/d = 3). Kleinere Drahtdurchmesser ermöglichen demgegenüber
größere h/d-Werte, z.B. d = 0,18; a/b = 2; h/d über 3. Diese Verhältnisse können sich
in Abhängigkeit der Faserlänge, Saugdichte, Faserqualität, Bindemittelanteil etc.
des Isolierkörpers ändern.
[0016] Wegen der relativ großen Einpreßtiefe im Vergleich zum Wendeldurchmesser wirken sich
Toleranzen in den Wendelabmessungen und in der Einpreßtiefe wesentlich weniger aus.
1. Elektrischer Strahlheizkörper zur Beheizung von Heizflächen (12), insbesondere
von Glaskeramik-Kochplatten, mit einem Isolierkörper (14) aus elektrisch und thermisch
isolierendem Material, in dessen Oberfläche (18) wenigstens eine Heizwendel (20) mit
zahlreichen, in Abstand voneinander liegenden Windungen aus elektrischem Widerstandsmaterial
(21) teilweise eingebettet ist, wobei die Heizwendel (20) einen etwa ovalen Wendelquerschnitt
mit einer längeren und einer kürzeren Achse (50,51) und mit je zwei einander gegenüberliegenden
Seiten (22,23; 24,25) mit stärkerer und geringerer Krümmung bis zu ggf. geradlinigem
Verlauf aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbettung der Heizwendel (20) im
Bereich einer Heizwendelseite (22) mit stärkerer Krümmung vorgenommen ist und die
längere Achse (50) des Wendelquerschnittes von der Oberfläche (18) des Isolierkörpers
(14) hinweg gerichtet ist.
1. Strahlheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ovale Wendelquerschnitt
aus zwei etwa halbkreisförmigen, vorzugsweise im Scheitelbereich etwas stärker gekrümmten
Seiten (22,23) und diese verbindenden Seiten (24,25) mit im wesentlichen geradlinigem
Verlauf des Widerstandsmaterials (21) bestehen, wobei vorzugsweise die Einbettung
an-den Außenseiten der Heizwendel (20) bis zu den Seiten (24,25) mit im wesentlichen
geradlinigem Verlauf des Widerstandsmaterials (21) heranreicht.
3. Strahlheizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbettung
auf der gesamten Länge der Heizwendel (20) im wesentlichen für jede Windung (60) gleichmäßig,
jedoch nur über einen einen Bruchteil des Windungsumfanges einnehmenden Abschnitt
(42) erfolgt.
4. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolierkörper (14) überwiegend aus zu einem relativ starren Körper gebundenen
Fasern (44) besteht, wobei vorzugsweise das Widerstandsmaterial (21) im eingebetteten
Abschnitt (42) von ins Wendelinnere eingreifenden Fasern (44) des Isolierkörpers (14)
übergriffen wird, daß jedoch das übrige Wendelinnere (45) im wesentlichen frei von
Isoliermaterial ist.
5. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der im eingebetteten Abschnitt (42) in längs zu seinem Windungsverlauf verlaufenden,
eingedrückten Vertiefungen (43) liegt, die teilweise zur Oberfläche (18) des Isolierkörpers
(14) offen sind und/oder die Windungen (60) des Widerstandsmaterials (21) an ihren
Außenseiten weiter von dem Material des Isolierkörpers (14) umschlossen sind als im
Wendelinneren (45).
6. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in einen Isolierkörper (14) mehrere unterschiedliche Heizwendeln (20) in spiraligen
Bahnen eingebettet sind.
7. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der großen zu der kleinen Achse (50,51) des ovalen Wendelquerschnittes
größer als 1,5, vorzugsweise ca. 2 ist und/oder das Verhältnis von Wendelsteigung
(h) zum Durchmesser (d) des Widerstandsmaterials s (21) größer als 2, Vorzugsweise
zwischen 4 und 8 ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Strahlheizkörpers, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Heizwendel (20) mit etwa ovaler Wendel-Querschnittsform mit ihrer Schmalseite
(22) in die Oberfläche (18) eines plastisch verformbaren Isolierkörpers (14) gedrückt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine kreisrunde Heizwendel
unter seitlichem Druck in die ovale Windungs-Querschnittsform verformt, in Axialrichtung
gedehnt, mit aufrecht stehendem Wendelquerschnitt über mehr als die Hälfte des Windungsumfanges
gehalten und mit dem freistehenden, ungehaltenen Teil in die Oberfläche (18) des plastisch
verformbaren Isolierkörpers (14) eingepreßt wird, wobei vorzugsweise das Einpressen
in den feuchten, überwiegend aus mit Bindemittel versetzten Isolierstoff-Fasern hergestellten
Isolierkörper (14) vorgenommen und insbesondere der Isolierkörper (14) nach dem Einpressen
der Heizwendel (20) ggf. durch Trocknen gehärtet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 9 , dadurch gekennzeichnet, daß beim
Einpressen der Heizwendel (20) der Isolierkörper (14) in seine Endform gepreßt wird.
11. Vorrichtung zur Herstellung eines elektrischen Strahlheizkörpers, gekennzeichnet
durch einen Einpreßstempel (32), der wenigstens eine vorzugsweise spiralförmige Nut
(33) zur Aufnahme einer etwa ovalen Heizwendel (20) mit aufrecht stehendem Wendelquerschnitt
enthält, die so tief ist, daß sie mehr als die Hälfte, vorteilhaft mehr als 60 % der
Heizwendelabmessungen (a) in Richtung der größeren Ovalachse (50) aufnimmt und seitlich
führt.