[0001] Die Erfindung betrifft einen mehrstufigen Koffer, insbesondere einen Flugkoffer mit
einem an einer Schmalseite einen Traggriff aufweisenden quaderförmigen Kofferteil
und einem die Schmalseite überragenden hohen Kofferteil, welcher an der dem anderen
Kofferteil gegenüberliegenden Frontwand mit einem angelenkten Deckel und in seinem
Innenraum mit einer Aufhängevorrichtung für Kleider versehen ist.
[0002] Koffer dieser Art mit zwei schüsselartigen, zumeist auch gleichförmigen Kofferschalen,
welche an einer Längsseite miteinander durch Scharniere verbunden sind, werden seit
langem von Reisenden verwendet. Zur Transporterleichterung sind derartige Koffer oftmals
auch an einer Kante mit Rollen oder Rädern ausgestattet, gegebenenfalls zusätzlich
mit einem ausziehbaren Stiel, um diese Koffer in der Art eines Handwagens bewegen
zu können.
[0003] Der Nachteil derartiger konventioneller Koffer besteht für den Reisenden vor allem
auf langen Reisen darin, dass insbesondere Anzüge gefaltet werden müssen, Hemden und
dgl. werden gestapelt in eine der Halbschalen gelegt. Da aufgrund der bisher verwendeten
Kofferformen Anzüge nur gefaltet untergebracht werden können und infolgedessen fast
stets ausser Fasson geraten, -wurde ein Ersatz durch sogenannte Kleidersäcke geschaffen,
in denen die Anzüge wie in einem Schrank hängend untergebracht werden. Jedoch haben
sich auch derartige Kleidersäcke wegen ihrer flexiblen Wandungsteile nicht als Schutz
gegen ein Verknittern od.dgl. der Kleidungsstücke erwiesen.
[0004] Jeder Geschäftsmann nimmt auf Reisen einen Aktenkoffer mit. Kleidersack und Aktenkoffer
gehören somit inzwischen zum üblichen Kabinengepäck von Fluggästen, die zudem im Gepäckraum
noch einen Koffer und häufig einen klappbaren Transportwagen mitführen. Hieraus erhellt
bereits die Umständlichkeit der Gepäckbeförderung zum einen durch den Reisenden selbst
sowie zu anderen durch das Transportunternehmen, beispielsweise die Fluggesellschaft.
Für letztere entstehen durch die zunehmende Fülle von Gepäckstücken, die manchmal
nur kurzfristig in einem Frachtcontainer verstaut werden müssen, erhebliche Probleme.
[0005] Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, eine
neue Reisegepäckkonzeption zu schaffen, dank derer ein wohlgeordneter Transport der
Reiseutensilien bei einfacher Handhabung der Gepäckstücke möglich ist. Zudem soll
der Koffer der eingangs erwähnten Art problemlos herzustellen und gegebenenfalls auch
ohne Container im Flugzeug zu transportieren sein.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass die Schmalseite als Wandprofil von einer Frontwand
aus zwei aneinander gelenkten, vor allem aus Leichtmetall hergestellten Kofferschalen
bestehenden hohen Kofferteilen abragt sowie Anschlusselemente zum Festlegen eines
den Koffer zu einem Quader ergänzenden Aktenkoffers aufweist.
[0007] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung verlaufen an der Oberfläche
des Wandprofils hinterschnittene Nuten, in welche am Boden des Aktenkoffers od.dgl.
vorgesehene Profile entsprechenden Querschnittes eingesetzt sind, bevorzugt querschnittlich
hakenartige Profile, welche mit dem Boden des Aktenkoffers einstückig aus einem stranggepressten
Aluminiumprofil gefertigt sein können. Vorteilhaft sind die Nuten parallel zur Frontwand
der Kofferschale ausgerichtet, so dass der Aktenkoffer od.dgl. seitlich in einen verhältnismässig
langen Gleitweg eingeschoben werden kann. Wenn erforderlich, vermag dann der Aktenkoffer
durch zusätzliche Verriegelungselemente fest an den Flugkoffer angeschlossen zu werden.
[0008] Um das Tragen des Flugkoffers bei abgenommenem Aktenkoffer zu erleichtern, ist ein
von Koffern an sich bekannter schwenkbar angelenkter Traggriff in der Oberfläche des
Wandprofils vorgesehen; dank dieses Traggriffes kann der oberhalb des Wandprofils
stehende Teil des Flugkoffers unterhalb der Achsel des Trägers von dessen Oberarm
klemmend gehalten werden. Ein weiterer Traggriff genannter Art ist im Bereich von
Firststreifen bzw. der Firstwand des nach oben ragenden Kofferteiles angebracht; an
diesem Traggriff kann der Flugkoffer insbesondere dann gehalten werden, wenn er auf
seinen Walzen bewegt werden soll. Im Rahmen der Erfindung liegt es nämlich, dass an
einer bodennahen Seitenkante des Flugkoffers Walzen angeordnet sind, die während des
fahrenden Transportes des Flugkoffers eine ausreichende Stabilität anbieten im Gegensatz
zu -- von Koffern an sich bekannten -- schmalen Rädern, die häufig zum Verkanten neigen.
[0009] Im übrigen kann das Wandprofil sowohl allein als auch zusammen mit der benachbarten
Frontwand der Kofferschale aus einem stranggepreßten Leichtmetallprofil hergestellt
sein, was vor allem eine hohe Stabilität der Verbindung zwischen Flugkoffer und Aktenkoffer
gewährleistet.
[0010] Während der Kofferinnenraum zwischen den Frontschalen vor allem zur Aufnahme von
Anzügen, Hemden od. dgl. gedacht ist,, sollen im stufenartig angesetzten Kofferraum
Leibwäsche und Schuhe untergebracht werden können, wozu im stufenartig angesetzten
Kofferraum von außen zugängliche Schubfächer vorgesehen sind, die bevorzugt zwischen
Paaren von Längsrippen geführt werden; letztere greifen in Führungsnuten der Schubfächer
ein.
[0011] Obwohl die Schubfächer bevorzugt parallel zur benachbarten Frontwand verschoben werden
sollen, liegt es jedoch auch im Rahmen der Erfindung, die Außenwand des Kofferraumes
mit einer Klappe zu versehen und die Schubfächer rechtwinklig zur Frontwand einzusetzen.
[0012] Auch für die Unterbringung von Anzügen und Hemden weist der Flugkoffer besondere
Elemente auf, nämlich im Bereich von Firststreifen bzw. Firstwand wenigstens ein Führungsorgan,
in welches ein entsprechend gestaltetes Gegenorgan eines für den Flugkoffer bestimmten
Kleiderbügels eingesetzt wird, das Führungsorgan ist als hinterschnittene Nut ausgebildet,
in welche ein besonders ausgestalteter Haltekopf des Kleiderbügels eingebracht werden
kann. Das Führungsorgan ist bevorzugt mit Rahmenteilen der Kofferschale einstückig
auf dem Wege des Strangpressens hergestellt und gegebenenfalls Teil einer besonderen
Ausfachung der Kofferschale.
[0013] Als günstig hat es sich erwiesen, das Führungsorgan von zwei gegeneinander weisend
angeordneten Hakenprofilleisten zu bilden, welche jene hinterschnittene Nut begrenzen;
vorzugsweise ruht in dieser Nut eine T-förmige Ausformung des Kleiderbügels.
[0014] Selbständiger Schutz wird für die Kombination aus dem beschriebenen Führungsorgan
am Koffer einerseits und dem besonders ausgestalteten Kleiderbügel andererseits begehrt;
letzterer ist aus einer flachen Kunststoff- oder Leichtmetallplatte hergestellt, wobei
der Körper des Kleiderbügels bevorzugt von zwei mit ihrer Basis aneinanderstoßenden
gleichschenkeligen Dreiecken begrenzt ist. Diese Dreiecke bestimmen die Kontur des
Kleiderbügels, in dessen kurzer Mittelachse einerseits jene T-förmige Ausformung festliegt
sowie anderseits ein von Kleiderbügeln an sich bekannter Haken, so daß der
[0015] Kleiderbügel sowohl im Flugkoffer Verwendung finden kann als auch an üblichen Kleiderstangen.
von Schränken. Hierzu bedarf es lediglich eines Umhängens der Kleider auf dem Kleiderbügel.
Übliche Anzugjacken schmiegen sich ohne weiteres an die vom Haken bzw. dem T-förmigen
Teil beidseits abwärts gerichteten Kleiderbügelkanten, die Anzughose kann in einen
entsprechend breiten Schlitz eingelegt werden, welcher -- die kurze Mittelachse querend
-- im Körper des Kleiderbügels vorgesehen ist.
[0016] Der erfindungsgemäße Koffer wird hochkant stehend geöffnet, die Kleider bieten sich
dem Benutzer wie in einem Kleiderschrank hängend an. Auch können im hohen Teil des
Koffers für das Unterbringen von Schuhen zusätzliche Hängetaschen angeordnet sein,
so daß die Schubfächer im stufenförmig angeformten Kofferteil ausschließlich für Wäsche
und Kleinzeug benutzt werden können. Durch die Konzeption des erfindungsgemäßen Koffers
entfällt das Auspacken in Hotelzimmern und damit der bei Reisenden bekannte Ärger
über zu kleine Kofferablagen, undank deren üblicherweise das Leben im Hotelzimmer
aus einem auf dem Fußboden liegenden Koffer stattfindet.
[0017] Mit dem Flugkoffer wird noch ein weiteres Problem einer Lösung zugeführt. Die unterschiedlichsten
Formate von Gepäckstücken konventioneller Art haben eine Rationalisierung des Gepäckstaus
bisher verhindert, weshalb auch eine Optimierung des Stauraumes sowie eine Verminderung
des Zuladegewichtes insbesondere bei Fluggesellschaften scheitert. Die Stufenform
des erfindungsgemäßen Flugkoffers ermöglicht ein optimales Stapeln innerhalb eines
Flugcontainers oder -- weit wichtiger -- auch auf Paletten. Die ineinandergreifenden
Koffer können durch ihre vorgegebene Form auch von Fluggästen auf Paletten abgelegt
werden ; die Koffer sind gut ineinander zu stapeln und vermeiden deshalb Toträume.
[0018] Es ergibt sich also ein sowohl für den Reisenden als auch für die Transportgesellschaft
besonders günstiger Reise-und Flugkoffer. Dessen genormter Aktenkoffer-Teil kommt
im übrigen dem zunehmenden Wunsch entgegen, aus Gründen der Sicherheit gegen Anschläge
nurmehr einheitliches Kabinengepäck zuzulassen.
[0019] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt schematisch in
Fig. 1: eine Schrägsicht auf einen Flugkoffer;
Fig. 2: den Flugkoffer nach Fig. 1 in geöffneter Stellung;
Fig. 3: 'eine teilweise geschnittene Seitenansicht des geschlossenen Flugkoffers;
Fig. 4: ein Detail des Flugkoffers in Form eines angepaßten Kleiderbügels;
Fig. 5: eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Flugkoffers;
Fig. 6: einen Teil der Frontansicht zu Fig. 5;
Fig. 7: einen Längsschnitt durch einen Flugcontainer;
Fig. 8: eine Seitenansicht mehrerer Flugkoffer auf einer teilweise wiedergegebenen
Ladepalette.
[0020] Ein Flugkoffer 10 beispielsweise einer Höhe h von 750 mm und einer Breite b von 420
mm besteht aus zwei entlang einer Scharnierachse A aneinander gelenkten harten Kofferschalen
11,12 unterschiedlicher Ausgestaltung.
[0021] Die eine Kofferschale 11 weist an einer Frontwand 14 zwei Seitenwände 16, einen Firststreifen
17 sowie einen Bodenstreifen 18 -- jeweils gleicher Höhe e von beispielsweise 150
mm -- auf. Sowohl an die Frontwand 14 als auch an den 1 Bodenstreifen 18 sind jeweils
entlang deren mit den Seitenwänden 16 gebildeten Ecken außenseitig Kufenleisten 15
bzw. 19 angeformt. An der vom Bodenstreifen 18 und der Frontwand 14 gebildeten Kofferecke
20 sind Walzen 21 drehbar festgelegt, beispielsweise gemäß Fig. 6 an Achsen 22, die
endwärts in den Kufenleisten 15 der Frontwand 14 lagern..
[0022] Auch die Frontwand 24 der anderen Kofferschale 12 ist von Seitenwänden 26, einer
Firstwand 27 sowie einem mit Kufenleisten 19 versehenen Boden 28 umgeben. Die Höhe
n der Fristwand 27 und der anschließenden Teile der Seitenwände 26 beträgt wenig mehr
als 100 mm. An den in geöffneter Stellung des Flugkoffers 10 gemäß Fig. 2 benachbarten
Seitenwänden 16, 26 beider Kofferschalen 11,12 sind in der Scharnierachse A Scharniere
13 angebracht, an den jeweils anderen Seitenwänden 16,26 Schloßteile 23,23 .
[0023] In einem Abstand i von
375 mm von der Firstwand 27 und zu ihr parallel ragt von der Frontwand 24 nach außen ein
Wandprofil 30 ab und dessen Breite a von etwa 200 mm die Seitenwände 26 am Wandprofil
30 stufenartig erweitert sind und in dieser Breite q (a+n) bis zum Boden 28 gleicher
Höhe q reichen. Letzterer ist mit den Seitenwänden 26 und dem Wandprofil 30 durch
eine Außenwand 31 zu einem gesonderten Kofferraum 33 ergänzt, der durch eine Klappe
34 in einer der Seitenwände 26 zugänglich ist; Klappenscharniere sind mit 35 bezeichnet.
[0024] Gemäß Fig. 3 sind im Kofferraum 33 ein Schuhkasten 36 und eine Wäsche schub 37 --
jeweils mit Paaren seitlicher Führungsnuten 38 -- angeordnet. In die Führungsnuten
38 von Schubkasten 36 bzw. Wäscheschub 37 ragen Längsrippen 39 haltend und führend
ein.
[0025] Insbesondere in Fig. 1 sind in der Oberfläche 40 des Wandprofils 30 hinterschnittene
Längsnuten 41 zu erkennen und zwischen diesen ein ausklappbarer Traggriff 42, wie
er sich im übrigen auch im Firststreifen 17 bzw. in der Firstwand 27 befindet (siehe
42a).
[0026] In die Längsnuten 41 des Wandprofils 3o sind -- zu deren Querschnitt entsprechend
gestaltete -- Halteprofile 44 einschiebbar, welche in Fig. 1,3 als seitlich gerichtete
Haken ausgebildet sind. Diese Halteprofile 44 ragen vom Boden 45 einer Handtasche
bzw. eines Aktenkoffers 50 ab, der etwa,mit Riegeln 46 zusätzlich am Flugkoffer 10
festzulegen ist und diesen zu einem quaderförmigen Gepäckstück 10/15 ergänzt, das
leicht zu transportieren ist.
[0027] Ohne Aktenkoffer 50 kann der Flugkoffer 10 von einem Träger beispielsweise am Traggriff
42 der Oberfläche 40 so ergriffen werden, daß der in Fig. 1 über letztere aufragende
Teil dieses Flugkoffers 10 unter der Achsel ruht und so einen zusätzlichen Halt bekommen.
[0028] Ein weiterer Vorzug dieses Flugkoffers 10 ergibt sich aus Fig. 7,8; dank seiner stufenförmigen
Ausgestaltung ist ein geordnetes und besonders einfaches Stapeln in einem Frachtcontainer
49 oder auf eine Platte 51 auch durch Flugpassagiere selbst möglich. Die ineinander
gestapelten Flugkoffer 10 geben sich gegenseitig Halt und können auf der Palette 51
insgesamt durch ein Netz 52 gesichert werden.
[0029] Die Ausgestaltung des Kofferhängeraumes 25 (Fig. 3) ist so gewählt, daß zumindest
in einem der beiden Teilräume 25
a, 25
b Anzugjacken J,Hemden od. dgl. wie in einen Schrank eingehängt werden können - ein
Zusammenfalten für die Reise entfällt! Zur Verminderung der dafür erforderlichen Raumhöhe
h
l sind/ist Firststreifen 17 und/oder Firstwand 27 innenseitig etwa in der Mittelachse
M der Frontwand 14 bzw. 24 mit einer hinterschnittenen Nut 54 versehen, die beispielsweise
durch Profilleisten 55 hakenförmigen Querschnitts gebildet ist; diese Profilleisten
55 sind mit einem Rahmenprofilteil 56 der Kofferschale 11,12 einstückig aus Leichtmetall
auf dem Wege des Strangpressens hergestellt, gegebenenfalls zusammen mit Fachbodenstreifen
57.
[0030] Ebenfalls aus Leichtmetall -- oder aber aus einem harten Kunststoff -- bestehen Kleiderbügel
60 gemäß Fig. 4 mit blattartigem Körper 61, der beidseits einer Mittelachse Q bevorzugt
ein gleichschenkliges Dreieck bildet und einen jene Mittelachse querenden Schlitz
62 zur Aufnahme der Beine einer gefalteten Hose H aufweist. Dieser Kleiderbügel 60
ist in jener Mittelachse q einerseits mit einem T-förmigen Stege 63 versehen, dessen
Kopf in die hinterschnittene Nut 54 eingeschoben zu werden vermag. Anderseits ist
ein bei Kleiderbügeln üblicher Haken 64 zum Aufhängen auf Kleiderstangen vorgesehen;
dieser "Wechselbügel" ist also sowohl konventionell zu verwenden als auch im beschriebenen
Flugkoffer 10.
[0031] Die Ausführung des Flugkoffers 10a der Fig. 5,6 läßt unter dem Kofferhängeraum 25
einen Schuhraum 29 erkennen, der sich über die gesamte Koffertiefe t (z.B. 350 mm)
erstreckt. Hier sind auch die Seitenwände 16,26 der Kofferschalen 11,12 von unterschiedlicher
Höhe e. Oberhalb des Schuhraumes 29 finden sich im Kofferraum 33 feste Zwischenböden
32.
1. Mehrstufiger Koffer, insbesondere Flugkoffer mit einem an einer Schmalseite einen
Traggriff aufweisenden quaderförmigen Kofferteil und einem die Schmalseite überragenden
hohen Kofferteil, welcher an der dem anderen Kofferteil gegenüberliegenden Frontwand
mit einem angelenkten Deckel und in seinem Innenraum mit einer Aufhängevorrichtung
für Kleider versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schmalseite als Wandprofil (30) von einer Frontwand (24) aus zwei aneinander
gelenkten, vor allem aus Leichtmetall hergestellten Kofferschalen (11,12) bestehenden
hohen Kofferteilen abragt sowie Anschlusselemente (41) zum Festlegen eines den Koffer
(10) zu einem Quader ergänzenden Aktenkoffers (50) aufweist.
2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Oberfläche (40) des
Wandprofils (30) hinterschnittene Nuten (41) mit vorzugsweise hakenförmigem Querschnitt
verlaufen, in die am Boden (45) des Aktenkoffers (50) vorgesehene Profile (44) entsprechenden
Querschnittes eingesetzt sind.
3. Koffer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Nuten (41) Verriegelungselemente
(46) für den Aktenkoffer (50) zugeordnet sind und letzterer entsprechende Gegenelemente
aufweist.
4. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er im Bereich
von Firststreifen (17) und/oder Firstwand (27) der Kofferschale (11,12) mit einem
Traggriff (32a) versehen ist.
5. Koffer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
sein stufenartig abgesetzter Kofferraum (33) mit darin geführten und von aussen zugänglichen
an sich bekannten Schubfächern (36,37) und/ oder Zwischenboden (32) versehen ist,
wobei vorzugsweise eine der den Kofferraum (33) begrenzenden Seitenwände (26) oder
dessen Aussenwand (31) eine Klappe (34) aufweist.
6. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungsorgan
(54) für ein Gegenorgan (63) eines Kleiderbügels (60) mit Rahmenteilen der Kofferschale
(11,12) einstückig auf dem Wege des Strangpressens hergestellt und vorzugsweise Teil
einer Ausfachung (57) ist.
7. Koffer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsorgan (54) eine
aus zwei gegeneinander weisend angeordneten Hakenprofilleisten begrenzte hinterschnittene
Nut sowie in dieser eine T-förmige Anformung (63) des Kleiderbügels (60) geführt ist,
und dass der Kleiderbügel (60) vorzugsweise aus einem plattenartigen Körper (61) mit
durch die T-förmige Anformung (63) gelegter kurzer Mittelachse (M) besteht, wobei
an dessen anderer Seite in der Mittelachse ein Haken (64) angeordnet ist.
8. Koffer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenkante des Körpers
(61) beidseits der Mittelachse (Q) des Kleiderbügels (60) jeweils von einem gleichschenkligen
Dreieck gebildet ist und die freien Enden der gleichen Schenkel an der Anformung (63)
und dem Haken (64) zusammenlaufen.
9. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest
einer der Böden (28) der Kofferschale (11,12) mit Kufenleisten (19 bzw. 19a) als Standhilfe
versehen ist, und dass die Kofferschale (11) mit den davon abragenden Kufenleisten
(15) die mit dem Kofferraum (33) versehene Kofferschale (12) ergänzt sowie entlang
eines Kantenbereiches (20) zwischen Frontwand (14) und Boden (18) vorzugsweise wenigstens
eine an sich bekannte Walze (21) als Fahrorgan aufweist.
10. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der stufenartig
abgesetzte Kofferraum (33) mit der Frontwand (24) unter Zwischenschaltung einer der
Aussenwand (31) gegenüberliegenden Zwischenwand lösbar verbunden ist.