(19)
(11) EP 0 211 092 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.02.1987  Patentblatt  1987/09

(21) Anmeldenummer: 85109610.7

(22) Anmeldetag:  31.07.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F42B 13/20, F42B 13/44
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB IT NL

(71) Anmelder: Buck Chemisch-Technische Werke GmbH & Co.
D-7347 Bad Überkingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Steinicke, Wolfgang, Dipl.-Phys.
    D-8230 Bad Reichenhall 4 (DE)
  • Badura, Wolfgang, Dipl.-Ing. (FH)
    D-8230 Bad Reichenhall 4 (DE)
  • Hanser, Walter
    D-7812 Bad Krozingen (DE)

(74) Vertreter: Münzhuber, Robert, Dipl.-Phys. 
Patentanwalt Rumfordstrasse 10
D-80469 München
D-80469 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Übungsgefechtskopf für Artillerieraketen


    (57) In einen Übungsgefechtskopf für vergleichsweise groß­kalibrige Artillerieraketen wird eine für einen klein­kalibrigen Übungsgefechtskopf bemessene Baueinheit, bestehend aus einem Aufnahmerohr (13) für den Anzündzerleger­satz (17), einem Nebelsatz (14), einem Mantelrohr (15) und gegebenenfalls einer Ogive (40) mit Zünder, eingesetzt und mittels eines Hüllrohrs (21) und mindestens einer abschottenden Ringplatte (22, 41) sicherge­stellt, daß beim Entzünden des Anzündzerlegersatzes (17) nur der sich im Bereich des Nebelsatzes befindende Teil der Außenwand (10) des Gefechtskopfes unter Druck gesetzt und damit aufgerissen wird.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Übungsgefechtskopf für Artillerierakten gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Für Übungsmunition wird häufig ein Nebelsatz zum Zweck der Funktionsdarstellung verwendet. Der konstruktive Aufbau eines derartigen Übungsgefechtskopfs muß, wie bei der schar­fen Munition, eine einwandfreie Funktion, auch nach längerer Lagerung unter verschiedenen Witterungsbedingungen gewährleisten Wegen der unterschiedlichen Wirkungsweisen von Übungsmunition und scharfer Munition ist dabei in der Regel die Übungsmunition parallel zur scharfen Munition in einem separaten Entwicklungs­gang zu entwickeln. Dies kann mit erheblichen Kosten verbunden sein, insbesondere dann, wenn die Wirkmasse der Übungsmunition temperatur- oder feuchtigkeitsempfindlicher ist als die der scharfen Munition, was gerade bei Nebelsätzen häufig der Fall ist. Für leichte Artillerierakteten ist in der DE-PS 27 33 700 ein Übungsgefechtskopf beschrieben, der den erwähnten Bedingungen genügt, wie dies die praktische Erprobung gezeigt hat.

    [0003] Zur Schaffung von wesentlich großkalibrigeren Übungs­gefechtsköpfen für mittelschwere und schwere Artillerieraketen kann jedoch nicht so vorgegangen werden, daß man den bekannten und erprobten Übungsgefechtskopf einfach maßstabsgerecht ver­größert, vielmehr muß - auch wenn das Grundprinzip beibehal­ten werden kann - eine gesonderte Entwicklung und Erprobung durchgeführt werden, was mit beträchtlichen Kosten verbunden ist. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen einfachen und kostensparenden Weg zu finden, um auf der Grund­lage des für leichte Artillerieraketen bekannten und erprob­ten Übungsgefechtskopfes zu Übungsgefechtsköpfen für mittel­schwere und schwere Artillerieraketen zu kommen, ohne dabei aufwendige Entwicklungs- und /oder Konstruktionsarbeiten durch­führen zu müssen. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruchs 1.

    [0004] Erfindungsgemäß wird also so vorgegangen, daß in die Ogive des großkalibrigen Gefechtskopfs die Funktionseinheit des bekannten kleinkalibrigen Übungsgefechtskopfs eingesetzt wird, und daß durch ein Hüllrohr und eine Abschottungs-Ring­platte dafür Sorge getragen wird, daß der Explosionsdruck nicht in dem großen Hohlraum des großkalibrigen Übungsgefechts­kopfes verpufft, sondern auf einen bestimmten Bereich der Ogive begrenzt wird, in welchem Bereich dann die Ogive nach der Zün­dung des Aufschlagzünders aufreißt und den Nebel ausströmen läßt. Zur Schaffung des großkalibrigen Übungsgefechtskopfes ist es deshalb lediglich erforderlich, vom erprobten klein­kalibrigen Übungsgefechtskopf die Ogive abzunehmen und die verbleibende Funktionseinheit zusammen mit dem Hüllrohr und der Ringplatte in die Ogive des großkalibrigen Gefechtskopfes einzusetzen. Durch die Abschottung nach hinten wird dabei er­reicht, daß für die Wirkung von Anzündsatz und Nebelsatz im wesentlichen dieselben Gegebenheiten existieren, wie bei der Zündung des kleinkalibrigen Übungsgefechtskopfes, womit sich besondere Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten erübrigen. Außerdem ergeben sich, bezogen auf alle Kaliberarten, beträcht­liche Einsparungen der Herstellungskosten und in der Lager­haltung.

    [0005] Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ist im Unteranspruch 8 gekennzeichnet. Gemäß dieser Weiterbildung wird also nicht nur die Funktionseinheit des bekannten kleinkalibrigen Übungsgefechtskopfes in den großkalibrigen Übungsgefechtskopf eingesetzt, sondern der komplette kleinkalibrige Übungs­gefechtskopf, also einschließlich Ogive und Zünder. Damit wird eine noch weitergehende Vereinfachung erreicht, insbesondere weil der kleinkalibrige Übungsgefechtskopf ein geprüftes und erprobtes Gerät ist. Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt; es zeigen:

    Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Vorderteil der Ogive eines großkalibrigen Übungs­gefechtskopfes nach einer ersten Aus­führungsform der Erfindung,

    Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Vorderteil der Ogive eines großkalibrigen Übungs­gefechtskopfes nach einer zweiten Aus­führungsform der Erfindung, und

    Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Vorderteil der Ogive eines großkalibrigen Übungs­gefechtskopfes nach einer dritten Aus­führungsform der Erfindung.



    [0006] Wie erwähnt, weist ein Übungsgefechtskopf der hier interes­sierenden Art eine zweiteilige Außenhülle auf, bestehend aus einer Ogive und einem sich daran anschließenden, im wesentlichen zylindrischen Mantelrohr. In Fig. 1 ist nur der vordere Teil des Gefechtskopfs dargestellt, so daß von dessen Außenhülle nur die Ogive 10, nicht aber das sich daran an­schließende Mantelrohr zu sehen ist. In die Spitze der Ogive 10 ist mittels eines Adapters 11 ein Aufschlagzünder 12 ein­gesetzt. Weiterhin ist in die Ogive 10 eine Einheit einge­setzt, die im wesentlichen aus einem Aufnahmerohr 13, einem Nebelsatz 14 und einem Mantelrohr 15 besteht. Diese aus der DE-PS 27 33 700 bekannte Einheit stammt im vorliegenden Fall aus einem Übungsgefechtskopf wesentlich kleineren Kalibers, nämlich einem Gefechtskopf eines Kalibers mit einem Mantel­rohr entsprechend dem Mantelrohr 14 von Fig. 1. Mit anderen Worten, das Mantelrohr 14 ist ein Teil der Außenhülle eines kleinkalibrigen Gefechtskopfes und befindet sich hier in der Ogive 10 eines großkalibrigeren Gefechts­kopfes, wohingegen der einen Teil der Außenhülle des dargestellten Gefechtskopfes bildende sich an die Ogive 10 anschließende Rohrmantel auf der Zeichnung nicht sichtbar ist.

    [0007] Das Aufnahmerohr 13 steckt mit seinem Vorderende im Adapter 11 und ist an seinem hinteren Ende durch einen Anker 16 gegen den nicht gezeichneten Boden des Gefechts­kopfes abgestützt. Im Aufnahmerohr 13 ist ein Anzünder­legersatz 17 mit starker Hitze- und Gasentwicklung unter­gebracht. Mit 18 ist ein Zündüberträger bezeichnet, der durch eine Hülse 19 und einen Sprengring 20 gegen eine Bewegung nach vorne gesichert ist. Das Auf­nahmerohr 13 wird konzentrisch vom Mantelrohr 14 um­geben, das in seinem hinteren Bereich, also im Bereich hinter dem Nebelsatz 14, von einem Hüllrohr 21 umschlossen ist. Gegen die Vorderkante des Hüllrohrs 21 stützt sich eine Ringplatte 22 ab, die den Ringraum zwischen Hüllrohr 21 und Ogive 10 abschottet, wobei ein elastischer Ring 23 eine Abdichtung zwischen Ringplatte 22 und Innenwand der Ogive 10 gewährleistet. Die Ringplatte 22 ist zu­sätzlich durch eine Strebe 24 gegen den Gefechtskopfboden abgestützt. Der Nebelsatz 14 ist, wie bekannt, in einer Ringbüchse 25 untergebracht, die an ihrer Vorderseite durch einen von einer Feder 26 gehaltenen Deckel 25a ver­schlossen ist. Die Ringbüchse 25 ist beidends am Aufnahme­rohr 13 gehaltert, und zwar durch Ringscheiben 27 und 28, die in Richtung weg vom Nebelsatz 14 durch Sprengringe 27a bzw. 28a fixiert sind.

    [0008] Die Herstellung des erfindungsgemäßen Übungsgefechts­kopfes erfolgt in folgender Weise. Zunächst wird von einem Übungsgefechtskopf kleineren Kalibers, bestehend aus einer Ogive, einem Mantelrohr, einem Aufnahmerohr und einem Nebelsatz, die Ogive abgenommen bzw. bei Neuherstellung weg­gelassen. Die verbleibende Einheit aus Aufnahmerohr, Nebelsatz und Mantelrohr wird dann von hinten in die Ogive des großkalibrigen Übungsgefechtskopfes eingeschoben, worauf der Anker 16 und das Hüllrohr 21 und gegebenfalls die Strebe bzw. Streben 24 eingesetzt werden. Schließlich wird die großkalibrige Ogive 10 auf das kalibermäßige zu­gehörige, auf der Zeichnung nicht ersichtliche Mantelrohr aufgesteckt bzw. aufgeschraubt. Lediglich als Beispiel sei angegeben, daß von einem Übungsgefechtskopf einer leichten Artillerierakete LAR (Kaliber 110mm) die Ogive abgeschraubt bzw. weggelassen und die verbleibende Funktions­einheit 13, 14, 15 in die Ogive einer mittelschweren Artillerierakete MLRS (Kaliber 240mm) eingesetzt wird.

    [0009] Beim Aufschlag und Eindringen des Übungsgefechtskopfes in das Erdreich wird der Kopf stark abgebremst, wodurch der Nebelsatz 14 schlagartig hoch verdichtet wird und der Aufschlagzünder 12 über den Zündüberträger 18 den dicht dahinter beginnenden Anzünderlegersatz 17 zündet. Infolge der Verdämmung des Anzünderlegersatzes 17 durch das Auf­nahmerohr 13 wird die Abbrandgeschwindigkeit sehr hoch. Der über die Zündfenster auf den verdichteten Nebelsatz einwirkende Hitze- und Druckstoß ist daher äußerst intensiv und bewirkt somit den gewünschten explosionsartigen Abbrand.

    [0010] Durch den, durch die Explosion verursachenden Gasdruck wird die Hülle aufgerissen und der Druckstoß auf die Ogive übertragen, wobei diese ebenfalls an dieser Stelle aufreißt. Dabei ist wesentlich, daß zum einen, infolge der Verstärkung durch das Hüllenrohr 21, das Aufnahmerohr 13 genau an der vorgesehenen Stelle - und nur an dieser - aufreißt, und zum anderen, daß durch die Ringplatte 22 eine Abschottung des dahinter befindlichen, großvolumigen Hohlraums erfolgt, weil nur auf diese Weise sichergestellt wird, daß die Ogive 10 tatsächlich aufreißt, und zwar an der gewünschten Stelle im Bereich des Nebelsatzes 14.

    [0011] Fig. 2 zeigt eine Abwandlungsform der Erfindung, wobei sich der Gefechtskopf nach Fig. 2 von demjenigen nach Fig. 1 lediglich dadurch unterscheidet, daß der Nebelsatz 14 gegen die Spitze der Ogive 10 abgestützt ist. Die Ab­stütztung wird dabei durch eine Stützhülse 30 bewirkt, die sich einerseits am massiven Teil der Ogivenspitze und andererseits am vorderen Halterungsring 28 des Nebel­satzes 14 abstützt, und zwar unter Zwischenschaltung einer zweiten Abschottungs-Ringplatte 31 mit elastischem Dichtungsring 32. Beim Aufschlag und Eindringen dieses Gefechtskopfs nach Fig. 2 in das Erdreich, Verdichtung des Nebelsatzes 14 und Zündung des Anzündsatzes 17 entsteht infolge der zusätzlichen vorderen Abschottung durch die zweite Ringplatte 31 ein noch höherer Explosionsdruck, der ein Auftulpen des zwischen den beiden Ringplatten 31 und 22 befindlichen Teils der Ogive 10 zur Folge hat, so daß sich dieser Ogiventeil auf die Ogivenspitze schiebt und letztere über das Stützrohr 30 und die Ringplatte 31 die Ringscheibe 28 nach hinten drückt.Gleichzeitig drückt infolge der Abbremsung die Ringscheibe 27 nach vorne, so daß die Ringbüchse 25 zusammengestaucht und der darin befindliche Nebelsatz 14 noch stärker komprimiert und somit hochaktiviert wird. Im übrigen erfolgt der Vorgang wie im Fall des Übungsgefechtskopfes von Fig. 1.

    [0012] Selbstverständlich können die vorab beschriebenen beiden Ausführungsbeispiele zahlreiche Abwandlungen erfahren. So kann beispielsweise der Adapter 11 entweder eine An­passung des Aufnahmerohrs 13 an den Aufschlagzünder des großkalibrigen Gefechtskopfes oder aber eine Anpassung des kleinkalibrigen Gefechtskopfes vornehmen. Auch die konstruktive Ausbildung und Halterung der Ringscheiben zum Fixieren des Nebelsatzes können modifiziert werden.

    [0013] Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt. Dabei unterscheidet sich die Aus­führungsform von Fig. 3 von den beiden Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 wesentlich dadurch, daß in die großkalibrige Ogive 10 nicht nur die aus Aufnahmerohr 13, Nebelsatz 14 und Mantelrohr 15 bestehende Funktionseinheit eines kleinkalibrigen Übungsgefechtskopfes sondern der ganze kleinkalibrigere Übungsgefechtskopf, einschließlich seiner Ogive 40 und des Zünders eingesetzt ist. Die kleinkalibrige Ogive 40 wird dann mittels eines Stützelements gegen die Spitze der großkalibrigen Ogive 10 abgestützt, wobei beim dargestellten Ausführungsbeispiel dieses Stützelement ein Stützring 41 ist, der zusätzlich als Abschottung nach vorne dient, ähnlich dem Ring 32 des Ausführungsbeispiels von Fig. 2. Die Zündung des Gefechtskopfes kann dabei auf verschiedene Art erfolgen. Im allgemeinen handelt es sich bei dem einge­setzten kompletten, kleinkalibrigen Übungsgefechtskopf um einen elektronischen Übungsgefechtskopf, dessen Zünder sowohl Aufschlag- als auch Zeitfunktion hat. Zur Anpassung des kleinen Übungsgefechtskopfes an den großen Übungs­gefechtskopf ist dabei ein elektronischer Adapter vorzusehen. Der elektronische Zünder und der elektronische Adapter können zusammen oder voneinander getrennt im kleinkalibrigen Übungsgefechtskopf oder hinter diesem untergebracht sein. Im letzteren Fall ist es vorteilhaft, Zünder und Adapter als elektronische Baueinheit auszubilden, die gegebenenfalls auch noch eine elektronische Schaltung enthält, die das Üben mit im Werfer befindlichem Übungsgefechtskopf erlaubt, also ein Üben, ohne daß der Gefechtskopf abgeschossen wird. Es ist hier noch zu erwähnen, daß auch dann, wenn ein elektronischer Zünder mit sowohl Aufschlag- als auch Zei­funktion verwendet wird, der Bestandteil des großkalibrigen Übungsgefechtskopfes ist, ein elektronischer Adapter vorzu­sehen ist.

    [0014] Die Ausführungsform nach Fig. 3 weist den großen Vor­teil auf, daß dabei ein kompletter - kleinkalibriger - Gefechtskopf eingebaut wird, der bereits die gesamte Erprobung durchlaufen hat, einschließlich der auf­wendigen Tests seiner Zündkette (Zünder-Zünderübertrager - Anzünderlegersatz).


    Ansprüche

    1. Übungsgefechtskopf für vergleichsweise großkalibrige Artillerieraketen, mit einem mechanischen oder elektronischen Zünder, einer Ogive, einem sich daran anschließenden, im wesentlichen zylindrischen Mantelrohr, einem zentralen Auf­nahmerohr, das in seinem vorderen Teil mit einem schnell re­agierenden Anzündzerlegersatz mit starker Gas- und Hitzeent­wicklung gefüllt ist, und mit einem Nebelsatz auf der Basis von Halogen-Kohlenstoffen oder Halogen-Kohlenwasserstoffen und reaktiven Metall- und/oder Metalloxidpulvern, der in einer auf dem vorderen Teil des Aufnahmerohrs sitzenden, beidends durch am Aufnahmerohr angebrachte Ring­scheiben gehalterten Ringbuchse untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ogive (10) eine aus Aufnahmerohr (13), Nebelsatz (14) und einem Mantelrohr (15) bestehende, für einen Übungsgefechtskopf wesentlich kleineren Durchmessers bemessene Baueinheit eingesetzt ist und daß im Bereich hinter dem Nebelsatz (14) das Mantelrohr (15) der eingesetzten Bau­einheit von einem verstärkenden Hüllrohr (21) umschlossen und eine den Ringraum zwischen Hüllrohr (21) und Ogive (10) abschottende Ringplatte (22) angebracht ist.
     
    2. Übungsgefechtskopf nach Anspruch 1, bei dem die den Nebelsatz halternden Ringscheiben zum Nebelsatz hin begrenzt beweglich am Aufnahmerohr angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Ringscheibe (28) gegen die Spitze der Ogive (10) durch ein Stützrohr (30) abgestützt ist.
     
    3. Übungsgefechtskopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­net, daß zwischen Stützrohr (30) und vorderer Ringscheibe (28) eine zweite, den Ringraum zwischen Aufnahmerohr (13) und Ogive (10) abschottenden Ringplatte (31) eingesetzt und zum Nebelsatz (14) hin begrenzt beweglich am Aufnahmerohr (13) fixiert ist.
     
    4. Übungsgefechtskopf nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringplatte (22) bzw. die Ringplatten (22, 31) ogivenseitig mit einem elastischen Dichtungsring (23, 32) versehen ist bzw. versehen sind.
     
    5. Übungsgefechtskopf nach einem der Ansprüche 1-4 mit in oder an der Ogivenspitze angebrachtem Aufschlag­zünder, gekennzeichnet durch ein in die Spitze der Ogive (10) eingesetztes, den Aufschlagzünder (12) halterndes und das Aufnahmerohr (13) fixierendes Adapterrohr (11).
     
    6. Übungsgefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß die eingesetzte Baueinheit eine auf ihrem Mantelrohr (15) sitzende Ogive (40) aufweist, die gegenüber der Spitze der großkalibrigen Ogive (10) durch ein Stütz­element (41) abgestützt ist.
     
    7. Übungsgefechtskopf nach Anspruch 6, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Zünder an oder in der Spitze der groß­kalibrigen Ogive (10) angeordnet ist.
     
    8. Übungsgefechtskopf nach Anspruch 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß die eingesetzte Baueinheit ein kompletter kleinkalibriger Übungsgefechtskopf, einschließlich Zünder, ist.
     
    9. Übungsgefechtskopf nach Anspruch 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Zünder ein elektronischer Zünder ist, der hinter der eingesetzten Baueinheit sitzt.
     
    10. Übungsgefechtskopf nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (41) ein ab­schottender Stützring ist.
     
    11. Übungsgefechtskopf nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Ringplatte (22) am vorderen Stirnrand des Hüllrohrs (21) anliegt und durch Streben (24) gegen den Gefechtskopfboden abgestützt ist.
     
    12. Übungsgefechtskopf nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmerohr (13) durch einen Anker (16) gegen den Gefechtsboden abgestützt ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht