[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Verbinderleiste mit einer Vielzahl
von Kontaktelementen, an die Adern eines elektrischen Schaltkabels anschließbar sind,
wobei die Kontaktelemente in einem Isolierstoffkörper befestigt sind und durch diesen
hindurchragen.
[0002] Eine derartige Verbinderleiste ist z.B. durch die DE-AS 17 65 512 bekannt geworden.
Die den Schaltkabel abgewandten Enden der Kontaktelemente sind in Bohrungen einer
elektrischen Leiterplatte einsetzbar und können mit dieser durch Löten verbunden werden.
Die dem Schaltkabel zugewandten Enden sind als Schneidklemmen mit zur Stirnseite hin
offenen Klemmschlitzen ausgebildet. Die Adernenden des vielpoligen Schaltkabels können
an einem mit einer Selbstklebeschicht versehenen Druckstück anschlußgerecht fixiert
werden. Das Druckstück wird mit den angeklebten Adernenden über die Schneidklemmen
abgesenkt. Dabei werden die Adern in die Klemmschlitze der Schneidklemmen eingedrückt
und mit diesen kontaktiert. Das Druckstück ist mit stirnseitigen Rastelementen versehen,
die entsprechende Gegenrastformen des Isolierstoffkörpers hintergreifen.
[0003] Der Erfindung liegt'die Aufgabe zugrunde, die Lagesicherheit der Adernenden am Druckstück
zu erhöhen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. In den Fixierschlitzen
des Druckstückes werden die Adern in transversaler Richtung zuverlässig gehalten.
Bei entsprechender Dimensionierung der Fixierschlitze können die Adern so fest eingeklemmt
werden, daß sie auch in longitudinaler Richtung mit großer Sicherheit gehalten werden.
Dadurch ist es möglich, das Kabel mit den im Druckstück fixierten Adernenden den Unsicherheiten
eines Transportes auszusetzen. Das bedeutet, daß die Kabel an einem dafür besonders
vorbereiteten Arbeitsplatz hergerichtet und an dieser Stelle die Adernenden vorsortiert
und in den Fixierschlitzen anschlußgerecht gehalten werden können.
[0005] Die seitlich vorstehenden Längsstege des Druckstückes bewirken eine großflächige
zuverlässige Fixierung des Druckstückes am Isolierstoffkörper, so daß auch von außen
einwirkende Kräfte die elektrische Verbindung nicht gefährden können. ,
[0006] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind in den Längsstegen flache Rastelemente
ausgebildet, die entsprechende reliefartige Gegenrastformen des Isolierstoffkörpers
hintergreifen. Durch die Verrastung an den Längsseiten der Verbinderleiste wird die
gegenseitige Lageveränderung bei Durchbiegung gering gehalten. Für derartige Rastelemente
ist außerdem der Raumbedarf äußerst gering.
[0007] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Verbinderleiste mit einem Schaltkabel
vor dem Zusammenbau,
Fig. 2 die Teile nach Fig. 1 im Schnitt.
[0008] Nach den Fig. 1 und 2 ist in einen leistenartigen Isolierstoffkörper 1 eine Reihe
von Kontaktelementen 2 eingesetzt, die zu beiden Seiten aus dem Isolierstoffkörper
1 herausragen. Die Kontaktelemente 2 sind auf der einem Schaltkabel 3 zugewandten
Seite als Schneidklemmen ausgebildet, die einen zur Stirnseite hin offenen Klemmschlitz
4 aufweisen. In diese Klemmschlitze 4 können die isolierten freigelegten Enden von
Adern 5 des Schaltkabels 3 eingedrückt und dadurch mit den Kontaktelementen 2 kontaktiert
werden. Die dem Schaltkabel 3 abgewandten Enden können in Bohrungen einer strichpunktiert
angedeuteten Leiterplatte 6 eingesetzt und mit dieser z.B. durch Löten verbunden werden.
[0009] Die Enden der Adern 5 sind in zum Isolierstoffkörper 1 hin offenen Fixierschlitzen
7 eines aus Kunststoff bestehenden Druckstückes 8 eingeklemmt gehalten. Durch Absenken
des Druckstückes 8 in der angegebenen Pfeilrichtung werden die Adernenden mit den
Kontaktelementen 2 kontaktiert. Das Druckstück 8 ist mit Freimachungen 9 für die Kontaktelemente
2 versehen. Seitlich zum Isolierstoffkörper 1 hin vorstehende Längsstege 10 des Druckstückes
8 umgreifen nach dem Zusammenfügen den Isolierstoffkörper l
' großflächig. In den Längsstegen 10 sind federnde Rastelemente 11 ausgeformt, die mit
entsprechenden reliefartigen Gegenrastformen 12 des Isolierstoffkörpers 1 zusammenwirken.
[0010] In den Fixierschlitzen 7 sind ferner schmale Querrippen 13 ausgeformt, die sich in
die Isolation der Adernenden eindrücken und diese dadurch besonders in ihrer Lage
sichern. Die Leiterplatte 6 kann eine Vielzahl von aus dem Isolierstoffkörper 1, den
Kontaktelementen 2 und dem Druckstück 8 gebildeten Verbinderleisten für mehrere Schaltkabel
aufnehmen. Ist die Adernzahl eines Schaltkabels entsprechend hoch, so können die Adern
in mehreren Druckstücken oder in mehrreihigen Druckstücken fixiert werden. Dem mehrreihigen
Druckstück können mehrere Isolierstoffkörper mit Kontaktelementen zugeordnet werden.
Eine Verbinderleiste besteht dann aus dem mehrreihigen Druckstück und mehreren Isolierstoffkörpern
mit Kontaktelementen.
[0011] Das Anlöten des Isolierstoffkörpers 1 mit den Kontaktelementen 2 an die Leiterplatte
6 erfolgt vor dem Anschließen der Adern 5 des Schaltkabels 3. Dieses kann an einem
anderen Platz auf Länge geschnitten und abgemantelt werden. Das Sortieren und Fixieren
der Adern in dem Druckstück kann ebenfalls an dieser Stelle erfolgen. Die Fixierung
ist so sicher, daß das Kabel mit dem Druckstück ohne weiteres den Belastungen eines
Transportes ausgesetzt werden kann.
1. Verbinderleiste mit einer Vielzahl von Kontaktelementen, an die Adern eines elektrischen
Schaltkabels anschließbar sind, wobei die Kontaktelemente in einem Isolierstoffkörper
befestigt sind und durch diesen hindurchragen, wobei die dem Schaltkabel abgewandten
Enden der Kontaktelemente in Bohrungen einer Trägerplatte einsetzbar sind und die
dem Schaltkabel zugewandten Enden der Kontaktelemente als Schneidklemmen mit zur Stirnseite
hin offenen Klemmschlitzen ausgebildet sind, und wobei auf den Isolierstoffkörper
ein die Adern fixierendes Druckstück aufsetzbar ist, mittels dessen alle isolierten
Adernenden gleichzeitig in die Klemmschlitze einpreßbar sind, dadurch gekennzeichnet
, daß das Druckstück (8) mit Fixierschlitzen (7) für die Adern (5) versehen ist und
seitlich vorstehende Längsstege (10) aufweist, die den Isolierstoffkörper (1) teilweise
umgreifen.
2. Verbinderleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß in den Längsstegen
(10) flache Rastelemente (11) ausgebildet sind, die entsprechende reliefartige Gegenrastformen
(12) des Isolierstoffkörpers (1) hintergreifen.