(19)
(11) EP 0 212 036 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.03.1987  Patentblatt  1987/10

(21) Anmeldenummer: 85810378.1

(22) Anmeldetag:  19.08.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E01C 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(71) Anmelder: Scheiwiller, Rolf
CH-6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • Scheiwiller, Rolf
    CH-6052 Hergiswil (CH)

(74) Vertreter: Seehof, Michel et al
c/o AMMANN PATENTANWAELTE AG BERN Schwarztorstrasse 31
3001 Bern
3001 Bern (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Rasenverbundstein


    (57) Die Gitterelemente (1,2) sind vorteilhafterweise zu ei­ner Rasengitterplatte (3) zusammengefasst, wobei diese Gitterelemente aufgeprägt sind. Die Platte (3) weist in ihrer Längsrichtung eine Verzahnung auf, wobei auf einer Seite ein Vorsprung (6) und auf der anderen Seite eine entsprechende Lücke (7) angeordnet ist mit einer Breite, die derjenigen des Gitterelementes bzw. des Pflaster­steins entspricht.
    Die einzelnen Gitterelemente entsprechen in ihrer Dimen­sion und ihrem Aussehen Pflastersteinen, so dass diese Pflastersteine übergangslos an die Gitterelemente ange­schlossen werden können. Beim Verlegen ohne anschlies­sende Pflastersteine ergibt sich einerseits eine Verzah­nung der Platten sowie ein gefälliges Aeusseres dersel­ben, wobei die Anordnung der einzelnen, verschieden grossen Gitterelemente in weiten Grenzen variiert werden kann.
    Bei einem anderen Ausführungsbeispiel als Gitterelemente (19), die kreisförmig um einen Baum verlegbar sind, ist das Gitterelement in zwei Teilstücke (20,21) aufgeteilt, die über einen Steg (22) minderer Dicke getrennt sind. Die beiden unteren, seitlichen Kanten (23) des unteren Stückes (21) bilden einen Teil eines Kreissektors und an der oberen Kante (28) des oberen Stücks (20) sind beid­seitig je ein Distanzstück (25) angebracht, dessen äus­sere Kanten (26) den gleichen Winkel einschliessen wie die unteren, seitlichen Kanten (23). Diese Gitterelemente lassen sich entweder geradlinig oder als geschlossenen Kreis um einen Baum verlegen.
    Beide Elemente ergeben gefällige Verlegemuster und er­möglichen einen nahtlosen Uebergang zu einer entspre­chend gestalteten und dimensionierten Pflästerung.




    Beschreibung


    [0001] Es sind eine Anzahl von Rasengitterelementen bekannt, die entweder einzeln verlegt werden oder zu Platten ge­formt sind, welche einfacher zu verlegen sind. Im allge­meinen handelt es sich bei diesen bekannten Rasengitter­elementen um rechteckige Elemente, die eine rechteckige Oeffnung aufweisen und im allgemeinen weisen sowohl die einzelnen Elemente als auch daraus gebildete Platten ge­rade Kanten auf. Infolge der einfachen Form dieser Ra­sengittersteine werden sie relativ wenig eingesetzt, da sie höhere Ansprüche an die Gestaltung nicht zu befrie­digen vermögen. Falls anschliessend an solche Rasengit­tersteine eine normale Pflästerung gelegt werden soll, ergeben sich Probleme sowohl arbeitstechnischer als auch ästhetischer Art, sobald die einzelnen Steine der Pflä­sterung keine einfache rechteckige Form aufweisen.

    [0002] Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung Gitter­elemente oder eine daraus gebildete Platte anzugeben, die einerseits einen weiten Spielraum für ästhetische Gestaltung und andererseits eine volle Kompatibilität mit Pflastersteinen bieten.

    [0003] Ein ähnliches Problem ergibt sich bei Gittersteinen, die um Bäume verlegt werden. Vorbekannte Gittersteine für Bäume weisen in der Regel einfache Formen auf, die weder mit normalen Pflastersteinen noch mit Rasengittersteinen kompatibel sind, falls sie nicht eine einfache geometri­sche Struktur aufweisen. Es ist daher ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung einen Gitterstein für Bäume anzugeben, der neben einer ästhetisch gefälligen Form mit anderen Pflastersteinen und Rasengittersteinen kom­patibel ist und sich gut kreisförmig verlegen lässt. Diese Aufgaben werden mit in den Patentansprüchen defi­nierten Gittersteinen gelöst.

    [0004] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

    Fig. 1 zeigt eine aus Rasengitterelementen gebildete Platte,

    Fig. 2 zeigt eine aus Platten gemäss Fig. 1 und Pfla­stersteinen gebildete Pflästerung,

    Fig. 3 zeigt einen Schnitt gemäss Linie III-III von Fig. 2,

    Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel von Plat­ten, die aus Rasengitterelementen gebildet sind,

    Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer aus Rasengitterelementen gebildeten Platte,

    Fig. 6 zeigt einen Schnitt gemäss der Linie VI-VI von Fig. 5 und

    Fig. 7 zeigt in einem vergrösserten Masstab eine Aus­führungsvariante zu Fig. 5,

    Fig. 8 zeigt ein Gitterelement, das sowohl im Rasen als auch unter Bäumen verlegt werden kann,

    Fig. 9 zeigt einen Schnitt gemäss Linie IX-IX von Fig. 8 im kleineren Masstab,

    Fig. 10 zeigt ein Verlegebeispiel der Elemente gemäss Fig. 8 und

    Fig. 11 zeigt ein Verlegemuster der Elemente gemäss Fig. 8 um einen Baum.



    [0005] Man erkennt in Fig. 1 eine aus Anderthalb-Rasengitter­ elementen 1 und ganzen Rasengitterelementen 2 gebildete Rasengitterplatte 3. Die einzelnen Rasengitterelemente sind in diesem Ausführungsbeispiel auf der Platte aufge­prägt. Die äusseren Konturen des anderthalb oder ganzen Rasengittersteins entsprechen denjenigen der Pflaster­steine, die im Internationalen, veröffentlichten Modell DM/003 157 hinterlegt worden sind. Wie aus dem Folgenden noch deutlicher hervorgehen wird, kommt es jedoch nicht auf die spezifische äussere Form des Rasengitterelemen­tes an, sondern darauf, dass die äussere Form des Rasen­gitterelementes mit derjenigen des daran anschliessenden Pflastersteines übereinstimmt. Die innere Oeffnung 4 bzw. 5 ist in vorliegendem Fall rechteckig bzw. quadra­tisch, doch kann sie selbstverständlich jede andere be­liebige Form annehmen. Zweckmässig ist es jedoch, dass die innere Oeffnung so gross wie möglich ist, um eine maximale Begrünung zu erzielen. Die Rasengitterplatte 3 besitzt in Längsrichtung eine Verzahnung, wobei eine Reihe von Rasengitterelementen um die Hälfte eines Nor­mal-Rasengittersteines in Längsrichtung versetzt ist, um einerseits einen Vorsprung 6 und andererseits eine Lücke 7 zu bilden. Beidseitig des Vorsprunges oder in der Lük­ke können sich entweder weitere Rasengitterplatten oder volle Pflastersteine anschliessen, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Dort schliessen sich auf der linken Sei­te der Zeichnung volle Pflastersteine - ganze Steine 8, anderthalb-Steine 9 und halbe Steine 10 - und nach unten Rasengitterplatten an. Aus Fig. 2 geht ferner hervor, dass die Oeffnung 4 am anderthalb-Stein-Gitterelement etwas grösser ist als ein Halb-Stein 10, so dass entwe­der ein solcher eingelegt werden kann, um beispielsweise Parkplätze zu markieren oder dass, wie in Fig. 3 ge­zeigt, ein Palisadenelement 11 mit gleicher äusserer Form wie der Halb-Stein 10 in den Oeffnungen angeordnet werden kann. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass diese Pa­lisadenelemente im Erdreich verankert werden können. Solche Palisadenelemente eignen sich beispielsweise als Begrenzungen für Parkplätze oder für andere Markierun­gen, die man besonders hervorheben möchte. Da solche Pa­lisadenelemente verhältnismässig schlank sind, können sie leicht abbrechen, falls ein Fahrzeug dagegen fährt, so dass schwere Beschädigungen an Fahrzeugen verhindert werden. Im Schnitt gemäss Fig. 3 ist dargestellt, wie sich an die Rasengitterplatten Normal-Pflastersteine an­schliessen können, wobei dieser Uebergang nahtlos vor sich geht.

    [0006] In Fig. 4 sind verschiedene Verlegemöglichkeiten und Ausführungsvarianten schematisch dargestellt. Sowohl die Rasengitterelemente als auch die dazu gehörigen Pfla­stersteine können, wie darin gezeichnet, einfache recht­eckige Strukturen haben oder die gleiche Form wie die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte oder irgendeine andere Form aufweisen. In der rechten Hälfte der Zeichnung sind Rasengitterplatten eingezeichnet, die denjenigen gemäss Fig. 1 oder 2 entsprechen und es ist aufgezeigt, wie beispielsweise die Oeffnungen der Rasengitterelemente streifenweise mittels Halb-Steinen gefüllt werden kön­nen, beispielsweise um Parkplätze zu markieren. Dabei ist es möglich, dass die Halb-Steine 12 verschieden von den Rasengittersteinen gefärbt sind oder dass sie eine grössere Höhe aufweisen als die Rasengitterelemente. An diese Rasengitterplatten können sich dann entsprechende Pflastersteine anschliessen. Auf der linken Seite von Fig. 4 sind verschiedene Variationsmöglichkeiten darge­stellt. Beispielsweise ist links oben gezeigt, wie die Rasengitterplatte 13 rechtwinklig zu den andern angeord­net werden kann und sich an die übrigen Platten an­schliessen kann ohne die Verzahnung zu verwenden, wobei beidseitig des Vorsprunges 14 Oeffnungen für den Rasen entstehen. Ausserdem geht aus dieser Platte hervor, dass die Rasengitterelemente, resp. deren Einteilung auf der Platte frei wählbar ist und nicht so wie in Fig. 1 dar­gestellt aussehen muss. Auch in der unten links in Fig. 4 dargestellten Platten 15 ist die Einteilung der Rasen­gitterelemente eine andere als bei vorhergehend darge­stellten Platten. Es geht jedoch auch hervor, dass alle Platten Verzahnungen aufweisen und dass alle Oeffnungen gegen aussen abgeschlossen sind.

    [0007] In den Fig. 5 bis 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Rasengitterelemente bzw. Rasengitterplatte darge­stellt. Ein Ziel eines Rasengittersteines ist es, eine möglichst grosse Grünfläche zu ermöglichen. Andererseits ist es klar, dass der Rasengitterstein eine genügend grosse Stabilität aufweisen muss, da er ja in der Regel von Fahrzeugen, möglicherweise auch von schweren Lastwa­gen befahren wird. In den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 5 und 7 werden sowohl an der Aussenkante als auch an der Innenseite Ausnehmungen 16 angebracht, die jedoch, siehe Fig. 6, nicht durchgehend sind, sondern sich verjüngend gegen die Unterseite verlaufen. Dadurch wird eine grössere Fläche erzielt, in welche Gras hin­einwachsen kann, während die Stabilität einer solchen Platte oder Element in verringertem Masse gemindert wird. In Fig. 6 ist zudem eine andere äussere Form eines Rasengitterelementes 35,36 bzw. einer Rasengitterplatte 17 eingezeichnet als in vorhergehenden Beispielen, wobei die äussere Form derjenigen eines bekannten, auf dem Markt sich befindlichen Pflastersteinsatzes entspricht, wobei diese Pflastersteine übergangslos an solche Rasen­gitterplatten angefügt werden können.

    [0008] In Fig. 7 ist ausserdem dargestellt, dass auch einzelne Rasengitterelemente verwendet werden können, die bei­spielsweise dem Anderthalb-Stein des entsprechenden Pflastersteines entsprechen. Während man bei grösseren Flächen und auch aus Gründen der Stabilität Rasengitter­platten bevorzugt, sind einzelne Rasengittersteine 18 dort von Vorteil, wo kleinere Flächen verlegt werden müssen oder um sich besser dem Gelände anpassen zu kön­ nen. Dabei können auch die einzelnen Steine 18 Ausneh­mungen 16 aufweisen.

    [0009] In Fig. 8 ist ein Gitterstein dargestellt, den man ent­weder gemäss Fig. 10 als Rasengitterstein einsetzen und grossflächig verlegen kann oder den man gemäss Fig. 11 als Baumstein verwenden kann, d.h., als einen um einen Baumstamm zu verlegenden Gitterstein. Das in Fig. 8 dar­gestellte, im wesentlichen sektor-förmige Gitterelement 19 besteht aus einem oberen Stück 20 und einem unteren kleineren Stück 21, wobei beide Stücke über einen Steg 22 miteinander verbunden sind. Wie aus Fig. 9 hervor­geht, weist der Steg 22 nicht die gleiche Dicke auf wie die beiden Stücke 20 und 21, um ein Bedecken mit Erde oder Gras zu ermöglichen. Das untere Stück 21 weist ins­gesamt gesehen eine sich nach unten verjüngende Form auf. Zur Verwendung eines solchen Gitterelementes um ei­nen Baum ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein Teil ei­nes solchen Gitterelementes als Kreissektor ausgebildet ist, um das Verlegen solcher Elemente um einen Baumstamm zu erleichtern. Im vorliegenden Beispiel von Fig. 8 bil­den die beiden unteren, seitlichen Kanten 23 des unteren Stücks 21 ein Teil eines Kreissektors, der einen Winkel von beispielsweise 24° bis 30° oder wie in vorliegendem Beispiel 27,6° einschliesst. Dieser Wert von 27,6° wurde gewählt, um mit einem Stein von ca. 30cm Höhe einen Kreis von 42cm Durchmesser zu bilden, wobei 13 solcher Elemente einen vollständigen Kreis ergeben, wie in Fig. 11 angedeutet ist. Die beidseitige Verjüngung des oberen Teils vom unteren Stück 21 gegen oben sowie die beidsei­tigen Ausnehmungen 24 dienen dazu, die Steinfläche zu verkleinern bzw. die Bodenfläche oder Rasenfläche zu vergrössern, doch kann dieser obere Teil beliebig ge­formt sein. Die dargestellte Form des oberen Stückes 20 dient lediglich ästhetischen Ueberlegungen und ist nicht wesentlich. Der oberen Kante des oberen Stückes 20 schliessen sich beidseitig Distanzstücke 25 an, deren Aussenkanten 26 die gleiche Konizität wie die unteren Kanten 23 des unteren Stückes 21 aufweisen und deren Dicke derjenigen des Steges 22 entspricht. Dadurch kann, wie aus Fig. 11 hervorgeht, der innerste Kreis von Git­terelementen um einen Baumstamm aneinanderstossend ge­legt werden. Zwischen den Distanzstücken und dem oberen Stück 20 ist eine Einschnürung 27 vorhanden, an welcher diese Distanzstücke bei Bedarf leicht abgeschlagen wer­den können. Die oberste Kante 28 des oberen Stückes 20 ist geschwungen und weist eine Einbuchtung 29 auf, wäh­rend die unterste Kante 30 des unteren Stückes 21 eben­falls geschwungen ist und eine Ausbuchtung 31 aufweist. Die geschwungenen Kanten ergeben einerseits ein gefälli­geres Erscheinungsbild und erhöhen andererseits den An­teil der Erd- bzw. Rasenfläche und können zudem eine ge­wisse Verzahnung in der Querrichtung bewirken, wie dies teilweise aus Fig. 11 hervorgeht. Die beiden Oeffnungen 32 bzw. 33 können beliebig gestaltet sein, doch mit Vor­teil derart, dass ein möglichst grosser Oeffnungsanteil erzielt wird. Dabei ist es möglich, mindestens die obere Oeffnung 32 derart zu gestalten, dass ein halber Pfla­sterstein hineinpasst.

    [0010] In Fig. 10 ist dargestellt, wie die Gitterelemente als Rasengittersteine verlegt werden können, wobei die Stei­ne abwechslungsweise nach oben und nach unten gerichtet sind, wodurch eine gradlinige Verlegung möglich ist. Es ist aber auch möglich, infolge der vorwiegend geschwun­genen Aussenkanten der Steine Bögen oder Kreise damit zu verlegen. Eine mit solchen Gittersteinen belegte Fläche weist einen höheren Grünanteil auf als eine mit den in Fig. 1 dargestellten Rasengitterplatten belegte Fläche. Andererseits ist die Wandstärke der Gitterelemente 19 geringer, so dass sie nicht einer so grossen Belastung ausgesetzt werden können, wie dies bei den Rasengitter­platten gemäss Fig. 1 der Fall ist.

    [0011] Wie bereits erwähnt, zeigt Fig. 11 einen Ausschnitt aus einem Verlegemuster um einen Baum und es ist darge­stellt, wie es möglich ist, mit den Gitterelementen 19 konzentrische Kreise zu verlegen. Der Fig. 11 ist zu entnehmen, dass für den zweiten und weiteren Kreis die Distanzstücke 25 abgeschlagen werden müssen. Es ist je­doch selbstverständlich auch möglich, Gitterelemente oh­ne Distanzstücke anzufertigen. Bei einem lichten Durch­messer von 42cm benötigt man 13 Steine und für den zwei­ten konzentrischen Kreis 26 und für den dritten kon­zentrischen Kreis 39 Gitterelemente, sofern diese eine Höhe von 30cm und eine obere Breite, mit abgeschlagenen Distanzstücken, von etwa 18cm aufweisen. Selbstverständ­lich können beliebig andere Masse verwendet werden. Es ist auch möglich, vom konzentrischen Kreis ausgehend die Steine gemäss Fig. 10 zu verlegen und geradlinig oder geschwungen fortzufahren. Es ist innerhalb des Erfin­dungsgedankens auch möglich, die obere Kante gemäss ei­nem bekannte Pflasterstein zu gestalten, um damit die Pflästerung fortzusetzen. Aus Fig. 10 ist auch ersicht­lich, dass die Gitterelemente um ein Teilstück versetzt angeordnet sein können, wobei die Distanzstücke zusammen mit den Einschnürungen 34 eine Verzahnung bilden.

    [0012] Ausserdem ist auch hier mindestens ein Teil der Aussen­kontur entsprechend einem Pflastersteinsatz gestaltet, um einen nahtlosen Uebergang zu gewährleisten. Daher sind die beidseitigen Einschnürungen 34 auch derart aus­gebildet, dass ein Halb-Pflasterstein 10 hineinpasst.


    Ansprüche

    1. Gitterelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Git­terelement (1,2;18;35,36) für Rasen eine Dimension und Form aufweist, die derjenigen eines in der Grösse entsprechenden Pflastersteines (8,9,10) entspricht und mit diesem verlegt werden kann, um eine ineinan­der übergehende Pflästerung zu bilden.
     
    2. Aus Gitterelementen nach Anspruch 1 gebildete Rasen­gitterplatte, dadurch gekennzeichnet, dass auf dieser Rasengitterplatte (3,13,15,17) einzelne Rasengitter­elemente (1,2;35,36) aufgeprägt und derart angeordnet sind, dass die Platte auf mindestens zweier ihrer Seiten eine Verzahnung (6,7) aufweist mit einer in Richtung dieser Seite gemessenen Breite eines Rasen­gitterelementes oder Pflastersteines, und allseitig geschlossen ist.
     
    3. Rasengitterelement oder -platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenkanten und die um deren Oeffnungen (4,5) sich befindlichen Kan­ten mit Ausnehmungen (16) versehen sind, um den Ra­senanteil zu erhöhen.
     
    4. Rasengitterelement oder -platte nach Anspruch 3, da­durch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (16) nicht durchgehend sind.
     
    5. Rasengitterelement nach einem der Ansprüche 1-4, da­durch gekennzeichnet, dass es die Dimension eines An­derthalb-Pflastersteines (9) oder eines ganzen Pfla­stersteins (8) aufweist und die Oeffnung (4) des An­derthalb-Elementes etwas grösser ist als ein halber Pflasterstein (10).
     
    6. Pflästerung mit Rasengitterelementen und/oder -plat­ ten nach einem der Ansprüche 1-5 und Pflasterstei­nen, dadurch gekennzeichnt, dass sie ferner ein Pa­lisadenelement (11) aufweist, dessen Kontur derjeni­gen des halben Pflastersteines (10) entspricht, um in einer Oeffnung (4) des Anderthalb-Gitterelementes (1,35) angeordnet zu werden.
     
    7. Gitterelement, insbesondere für das kreisförmige Verlegen um Bäume, dadurch gekennzeichnet, dass es im wesentlichen sektor-förmig ist und aus zwei, über einen Steg (22) verbundenen Teilstücken (20,21) be­steht, wobei das untere, schmälere Stück (21) am Un­terteil zwei seitliche Kanten (23) aufweist, die ei­nen Teil eines Kreis-Sektors bilden.
     
    8. Gitterelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­net, dass der Steg (22) eine geringere Dicke auf­weist wie diejenige der beiden Teilstücke (20,21).
     
    9. Gitterelement nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge­kennzeichnet dass die beiden unteren, seitlichen Kanten (23) einen Winkel von 24° bis 30° einschlies­sen.
     
    10. Gitterelement nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet dass sich beidseitig der oberen Kante (28) des oberen Teilstücks (20) ein Distanzstück (25) anschliesst, dessen Aussenkante (26) die glei­che Neigung wie diejenige der entsprechenden unte­ren, seitlichen Kante (23) aufweist und das die gleiche Dicke wie der Steg (22) hat.
     
    11. Gitterelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­net, dass zwischen dam Distanzstück (25) und der oberen Kante (28) des oberen Stückes eine Einschnü­rung (27) vorhanden ist.
     
    12. Gitterelement nach einem der Ansprüche 7-11, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Kante (28) geschwun­gen ist und eine Einbuchtung (29) und die unterste Kante (30) ebenfalls geschwungen ist und eine Aus­buchtung (31) aufweist.
     
    13. Gitterelement nach einem der Ansprüche 7-12, dadurch gekennzeichnet dass die Aussenseiten Ausnehmungen (24) aufweisen, um einen höheren Erd- oder Rasenan­teil zu erzielen.
     
    14. Gitterelement nach einem der Ansprüche 7-13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens Teile der Aussenkon­tur und die Einschnürung am Steg (22) zwischen dem oberen und unteren Teilstück (20,21) der Kontur und Dimension von Pflastersteinen entsprechender Grösse entspricht, um diese Pflastersteine übergangslos an­schliessen zu können.
     
    15. Verwendung der Gitterelemente nach einem der Ansprü­che 7-12 zum Verlegen um einen Baum, dadurch gekenn­zeichnet, dass konzentrische Kreise gelegt werden, wobei beim innersten Kreis die Steine derart verlegt werden, dass sich die unteren, seitlichen Kanten (23) und die Aussenkanten (26) der Distanzstücke (25) berühren oder nahe beieinander sind und bei den weiteren Kreisbögen die Distanzstücke entfallen.
     




    Zeichnung




























    Recherchenbericht