[0001] Die Erfindung betrifft einen Kachelofeneinsatz, dessen Heizkasten einen unter dem
Brennraum liegenden undurchlässigen Zwischenboden, eine bodenseitige Rauchgaskammer
sowie eine, im Abstand benachbart der Rückwand des Heizkastens angeordnete, eine rückseitige
Rauchgaskammer begrenzende, im Abstand von der Deckwand des Heizkastens endende, undurchlässige
Zwischenwand aufweist, wobei beide Rauchgaskammern miteinander kommunizieren, die
bodenseitige Rauchgaskammer durch eine öffenbare frontseitige Absperrplatte verschlossen
ist und an die rückwandseitige Rauchgaskammer ein Rauchgasauslaßstutzen angeschlossen
ist und wobei die Rauchgase in den Rauchgaskammern mit Umgebungsluft im Wärmeaustausch
stehen.
[0002] Aus der US-A-4,397,293 ist ein derartiger Kachelofeneinsatz bekannt. Neben dem Zwischenboden
und der rückseitigen Zwischenwand sind noch zwei seitliche Zwischenwände vorgesehen.
Der Brennraum ist somit von einer bodenseitigen Rauchgaskammer, einer rückseitigen
Rauchgaskammer und zwei seitlichen Rauchgaskammern umgeben.
[0003] Der Zwischenboden begrenzt unten weder den Brennraum noch den Aschekasten, er liegt
vielmehr zwischen Brennrost und Heizkastenboden und wird durch einen Luftführungskasten
gebildet. Die Rauchgase strömen durch den Rost nach unten in die bodenseitige Rauchgaskammer
und von dort in den drei vertikalen Rauchgaskammern nach oben zum Auslaßstutzen. Diese
vertikalen Rauchgaskammern sind von oben nicht zugänglich, könnten also allenfalls
durch die Ascheauffangkammer hindurch gereinigt werden, was aber wegen der Einbauten
praktisch unmöglich ist. Alle drei vertikalen Rauchgaskammern sind strömungsmäßig
parallel geschaltet. Die Strömungsgeschwindigkeit der Rauchgase ist somit gering,
was sich ungünstig auf die Wärmeaustauschleistung an die Umgebungsluft auswirkt.
[0004] Die GB-A-1,176,944 zeigt einen anderen Kachelofeneinsatz, bei dem ein Zwischenboden
fehlt. eine rückseitige Zwischenwand teilt einen rückseitigen Rauchgaskanal ab, der
bodenseitig mit dem Brennraum kommuniziert und zum Auslaßstutzen führt. Die Zwischenwand
ist hohl. Brennluft wird mittels Gebläse in die Zwischenwand zur Vorwärmung eingeblasen
und tritt durch Auslaßöffnungen sowohl in den Brennraum als auch in den Rauchgaskanal
aus.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, den Kachelofeneinsatz der eingangs genannten Art hinsichtlich
der Heizleistung und der leichten und besseren Reinigungsmöglichkeit zu verbessern.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Kachelofeneinsatz mit den Merkmalen der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß der Zwischenboden an die Frontwand des Heizkastens unmittelbar
anschließt und den Brennraum von der bodenseitigen Rauchgaskammer strömungsdicht abtrennt,
daß beide Rauchgaskammern durch vertikale Trennwände in Teilkammern unterteilt sind,
daß die mindestens eine, unter dem Zwischenboden liegende Trennwand im Abstand von
der Frontwand endet, daß zwischen der Oberkante der Zwischenwand und der Deckwand
im Bereich mindestens einer ersten vertikalen Teilkammer eine mit dem Brennraum kommunizierende
Rauchgaseinlaßöffnung für die Teilkammer gebildet ist, daß sich an die Oberkante der
Zwischenwand im Bereich der angrenzenden, durch die Trennwand abgetrennten zweiten
Teilkammer eine zur Deckwand führende Verbindungswand anschließt und der Rauchgasauslaßstutzen
dieser zweiten Teilkammer zugeordnet ist und daß jede rückseitige Teilkammer mit einer
bodenseitigen Teilkammer kommuniziert und die Rauchgase in benachbarten Teilkammern
im Gegenstrom geführt sind.
[0007] Die Erfindung ist bei Öfen mit oder ohne Brennrost verwendbar. Bei Vorhandensein
eines Brennraumrostes liegt der Zwischenboden noch unterhalb des Bodens der Ascheauffangkammer.
Die bodenseitige Rauchgaskammer wird durch eine eigene frontseitige Absperrplatte
verschlossen, die nach Abnahme eine sehr gute Reinigungsmöglichkeit schafft. Bei Brennrostöfen
kann der Aschekasten problemlos herausgezogen werden, was beim eingangs genannten
Stand der Technik wegen des dort vorgesehenen Lufteinlaßrohres nicht möglich ist.
Die Unterteilung der Rauchgaskammern in Teilkammern ermöglicht einen Abzug der Rauchgase
im oberen Bereich des Brennraumes. Die Rauchgase strömen dann in einer ersten Teilkammer
hinter der Zwischenwand nach unten, werden dann in einer bodenseitigen Teilkammer
nach vorn geführt, dann um 180° umgelenkt in der benachbarten bodenseitigen Teilkammer
wieder nach hinten und dann durch eine rückwandseitige Teilkammer nach oben zum Auslaßstutzen
geführt. Die obere Einlaßöffnung der rückwandseitigen Teilkammer erlaubt eine einfache
Reinigung dieser rückwandseitigen Teilkammer. Da die Verbindungswand der benachbarten
Teilkammer abklappbar oder wegnehmbar gestaltet werden kann, läßt sich auch diese
Teilkammer von oben reinigen. Da mindestens vier Teilkammern rauchgasseitig hintereinander
geschaltet sind,wird aufgrund besserer Strömungsverhältnisse die Wärmeübertragung
und damit die Heizleistung erhöht. Mindestens die rückwandseitigen Teilkammern sind
vorzugsweise im Abstand voneinander angeordnet und jeweils von einer eigenen Trennwand
begrenzt, sodaß Luft auch zwischen den Teilkammern zirkulieren kann, was die Heizleistung
weiterhin erhöht.
[0008] Eine Ausgestaltung besteht darin, daß beide Rauchgaskammern durch je zwei Trennwände
oder Trennwandpaare in je drei Teilkammern unterteilt sind, daß die beiden äußeren
rückseitigen Teilkammern obere Rauchgaseinlaßöffnungen aufweisen und der dazwischenliegenden
Teilkammer der Rauchgasauslaßstutzen zugeordnet ist.
[0009] Eine wichtige Weiterbildung besteht darin, daß eine frontseitige absperrbare Luftzufuhröffnung
in einem bis in die einander gegenüberliegenden Seitenwände reichenden Querkanal mündet,
dessen beide Enden je mit einem horizontalen Seitenkanal verbunden sind, der sich
mindestens bis etwa über die vordere Hälfte des Brennraums erstreckt und mit einer
Anzahl Luftauslaßöffnungen versehen ist, daß eine Schamotte-Bodenwanne den Brennraum
unten begrenzt und daß die beiden Seitenkanäle unmittelbar oberhalb der oberen Seitenränder
der Bodenwanne angeordnet sind, wobei unmittelbar oberhalb des frontseitigen Oberrandes
der Bodenwanne ein sich über im wesentlichen die ganze Breite des Brennraumes erstreckender,
mit der Luftzufuhröffnung kommunizierender Luftkanal mit dem Brennraum zugewandter
Luftauslaßöffnung oder -öffnungen vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die frontseitige
Luftauslaßöffnung von einem durchgehenden und nahezu über die ganze Ofenbreite reichenden
Schlitz gebildet, wobei der Luftkanal beidseitig der Brennraumtür mit dem Querkanal
kommuniziert. Alle Luftauslaßöffnungen liegen vorzugsweise auf gleicher Höhe. Frischluft
wird also dem Brennraum von drei Seiten zugeführt, womit eine gleichmäßige Verbrennung
gewährleistet ist, was sich wiederum auf die Heizleistung günstig auswirkt.
[0010] Weiterhin ist vorgesehen, daß im Abstand oberhalb des Zwischenbodens eine den Brennraum
unten begrenzende undurchlässige Bodenwanne angeordnet ist, daß zwischen dieser und
dem Zwischenboden ein beidseitig beheizter Luftvorwärmkanal gebildet ist, der an den
Querkanal anschließt und zu einem Rückwandkanal zwischen der Zwischenwand und der
rückwandseitigen Rauchgaskammer erstreckt und im Bereich der Zwischenwand mit Luftauslaßöffnungen
versehen ist. Dadurch wird Frischluft auch von der Rückseite her in den Brennraum
eingeführt, die dank der optimalen Vorwärmung den Wirkungsgrad des Ofens weiter erhöht.
[0011] Eine Ausgestaltung besteht darin, daß die bodenseitige Rauchgaskammer und die rückwandseitige
Rauchgaskammer über eine schräge Verbindungskammer miteinander kommunizieren. Diese
Verbindungskammer läuft also von der bodenseitigen Rauchgaskammer unter einem Winkel
von etwa 45° schräg nach oben zur rückwandseitigen Rauchgaskammer. Gleiches gilt dementsprechend
auch für den Luftvorwärmkanal und die Bodenwanne. Dank dieses Merkmals werden die
Strömungsverluste im Rauchgaskanalsystem verringert und es ergibt sich eine Möglichkeit,
die rückwandseitige Rauchgaskammer bzw. deren Teilkammern von unten her durch die
bodenseitige Rauchgaskammer zu reinigen.
[0012] Die Luftauslaßöffnungen sind vorzugsweise gegenüber unmittelbar darüber angeordneten
Schamotte-Wänden zurückgesetzt. Sie sind also vor Ablagerungen geschützt und können
nicht verstopft werden.
[0013] Schließlich besteht noch eine Weiterbildung darin, daß im Abstand oberhalb der Seitenkanäle
und/oder des Rückwandkanals mindestens ein weiterer Kanal angeordnet, mit Luftauslaßöffnungen
versehen und entweder mit dem Querkanal und/oder dem Vorwärmkanal verbunden ist oder
an ein eigenes Sekundärluft-Zufuhrsystem angeschlossen ist, das eine von der Zufuhröffnung
für Primärluft unabhängig steuerbare Einlaßöffnung aufweist.. Dadurch kann Frischluft
sowohl im Bodenbereich des Brennraums an allen vier Seiten und weiterhin in einem
oberen Bereich an mindestens drei Seiten zugeführt werden. Vorzugsweise schließt sich
an die Einlaßöffnung ein, den Querkanal durchsetzender Zufuhrkanal an, der neben dem
Vorwärmkanal des Primärluftsystems zum Rückwandbereich führt und in einem Steigkanal
mündet, der zu den mindestens einem weiteren Kanal führt. Die Luftzufuhr in das bodenseitige
Primärsystem läßt sich dann unabhängig von derjenigen in das obere Sekundärsystem
steuern. Die Zufuhröffnung für Primärluft befindet sich unmittelbar benachbart der
Einlaßöffnung für Sekundärluft. Damit ist es möglich, einen Schieber für Primärluft
zu verwenden und in dem Schieber eine eigene steuerbare Öffnung für die Sekundärluft
vorzusehen. Die Einlaßöffnung für die Sekundärluft befindet sich vorzugsweise unter
der Zufuhröffnung für Primärluft.
[0014] Anhand der Zeichnung sei die Erfindung bespielsweise näher beschrieben.
[0015] Es zeigt
FIG. l eine mittlere Längsschnittansicht durch einen Kachelofeneinsatz,
FIG. 2 eine horizontale Schnittansicht durch den Kachelofeneinsatz längs der Linie
2-2 der FIG. 1,
FIG. 3 eine horizontale Schnittansicht längs der Linie 3-3 der FIG. 1 und
FIG. 4 eine perspektivische Ansicht eines Kachelofeneinsatzes mit abgewandelter Luftzuführung,
jedoch ohne Schamotteauskleidung und Rauchgasführung.
[0016] Der Brennraum 12 eines Kachelofeneinsatzes 10 ist von einer Frontwand 14 mit Ofentür
16, einer Bodenwanne 18, einer rückwandseitigen Zwischenwand 20, einer deckwandseitigen
Zwischenwand 22 und Seitenwandplatten 24 begrenzt, die aus Schamotte bestehen oder
Schamotteauskleidungen aufweisen. Die Rauchgase verlassen den Brennraum 12 durch die
zwischen Frontwand 14 und deckseitiger Zwischenwand 22 gebildete Öffnung, strömen
dann in einen deckseitigen Rauchgaszug26 nach hinten und durch Einlaßöffnungen 33
in zwei seitliche Teilkammern 30a hinter der Zwischenwand 20 nach unten, dann in zwei,
über Kanäle eines schrägen Verbindungskastens 37 anschließenden seitlichen bodenseitigen
Teilkammern 28a nach vorn, werden dann um jeweils 180° nach innen umgelenkt und strömen
in einer mittleren bodenseitigen Teilkammer 28b wieder nach hinten und durch einen
schrägen Verbindungskanal nach oben in die mittlere Teilkammer 30b, die zwischen den
beiden äußeren Teilkammern 30a gebildet ist, nach oben zum Rauchgas-Auslaßstutzen
32. Die bodenseitigen Teilkammern 28a, 28b sind durch jeweils eine vertikale Trennwand
abgetrennt, welche im Abstand vor der Frontwand 14 endet. In gleicher Weise könnten
auch die rückwandseitigen Teilkammern 30a, 30b abgeteilt sein. Die Zeichnung veranschaulicht
jedoch eine überlegenere Ausführung gemäß welcher zwischen je zwei Teilkammern 30a,
30b ein Trennwandpaar im Abstand angeordnet ist, sodaß Luft zwischen den beiden Trennwänden
27 zirkulieren kann. Diese Trennwände sind außenseitig mit Rippen versehen, um die
Wärmeübertragung an die Umgebungsluft zu erhöhen. Die Teilkammern 28a, 28b sind oben
von einem undurchlässigen durchgehenden Zwischenboden 23 abgeschlossen und können
von vorn durch eine abnehmbare frontseitige Absperrplatte 31 gereinigt werden.
[0017] Die mittlere rückseitige Teilkammer 30b ist gegenüber dem deckseitigen Rauchgaszug
26 mittels einer Verbindungswand 35 verschlossen, die als Klappe ausgebildet ist und
von außen betätigt werden kann, um beim Anheizen des Ofens die Rauchgase direkt in
den Auslaßstutzen 32 zu leiten. Die abklappbare Verbindungswand 35 dient aber auch
dazu, die mittlere rückseitige Teilkammer 30b zu reinigen, da die deckwandseitige
Zwischenwand 22, die lediglich auf Absätzen der Seitenwände 24 aufliegt, entfernt
werden kann, wonach diese mittlere Teilkammer 30b bei offener Verbindungswand 35 von
oben her zugänglich ist.
[0018] Unter der Brennraumtür 16 befindet sich ein Lufteinlaßschieber 34, der eine Luftzufuhröffnung
36 steuert, die in einem Querkanal 38 mündet, der im Bereich der frontseitigen Türöffnung
abgedeckt ist. Benachbart dieses abgedeckten Bereiches kommuniziert der Querkanal
38, der sich über die ganze Breite der Frontwand 14 erstreckt, mit einem querliegenden
Auslaßkanal 40, der im Bereich der Tür von einer Horizontalwand 42 der Tür 16 oben
begrenzt wird. Dieser Auslaßkanal 40 hat im Ausführungsbeispiel einen über die ganze
Breite des Brennraumes 12 reichenden frontseitigen Austrittsschlitz 44. Im Bereich
der Seitenwände 24 kommuniziert der Querkanal 38 mit Steigkanälen, an die sich Seitenkanäle
46 anschließen, die mit Auslaßöffnungen 48 versehen sind, welche sich etwa auf gleichem
Niveau wie der frontseitige Austrittsschlitz 44 befinden. Die Seitenkanäle 46 sind
gußeiserne Formkörper, die auf den Seitenrändern der Bodenwanre18 aufgesetzt sind.
Die Schamotte-Seitenwände 24 reichen bis zu den Oberrändern der Seitenkanäle 46 herab.
[0019] Zwischen der Bodenwanne 18 und dem die bodenseitigen Teilkammern 28a, 28b oben begrenzenden
Zwischenboden 23 wird ein Vorwärmkanal 50 gebildet, der an den Querkanal 38 anschließt
und sich über die ganze Ofenlänge er - streckt, im hinteren Bereich schräg ansteigend
ausgebildet ist und in einem Rückwandkanal 52 mündet, der im Querschnitt mit den Seitenkanälen
46 übereinstimmt und ebenfalls Auslaßöffnungen 54 aufweist. Der Rückwandkanal 52 erstreckt
sich über die ganze Breite der Zwischenwand 20 und liegt ebenfalls auf dem hinteren
hochgezogenen Rand der Bodenwanne 18 auf und befindet sich damit in gleicher Höhe
wie die Seitenkanäle 46.
[0020] Die Ausführung gemäß 4 ist des besseren Verständnisses wegen nur schematisch dargestellt.
Die Schamotteauskleidungen und das Rauchgaszugsystem wurden weggelassen. Bei dem Kachelofeneinsatz
11 gemäß FIG. 4 mündet die Luftzufuhröffnung 36 ebenfalls im Querkanal 38, der mit
den beiden Seitenkanälen 46 kommuniziert. Der Raum zwischen der schematisch veranschaulichten
Bodenwanne 18 und dem, die bodenseitigen Teilkammern oben begrenzenden Zwischenboden
60 ist durch vertikale, längsverlaufende Trennwände 62,64 in drei Kammern unterteilt,
von denen die beiden außenliegenden Kammern die Vorwärmkanäle 50 bilden, die an den
Querkanal 38 unmittelbar angeschlossen sind und in eine über die ganze Breite des
Kachelofeneinsatzes 11 reichende Rückwandkammer 66 münden, die dem Rückwandkanal 52
bei der Ausführung gemäß FIG. 1 entspricht und die Auslaßöffnungen 54 aufweist. Zwischen
den beiden Vorwärmkanälen 50 befindet sich ein weiterer mittlerer Vorwärmkanal 68,
der frontseitig an einen Fallschacht 70 innerhalb des Querkanals 38 angeschlossen
ist und in den Frischluft durch eine Einlaßöffnung 72 eingespeist wird, die unmittelbar
unter der Zufuhröffnung 36 angeordnet ist und mittels eines separaten Schiebers steuerbar
ist. Die Einlaßöffnung 72 führt dem Brennraum Sekundärluft zu, die durch den mittleren
Vorwärmkanal 68 in eine Steigkammer 74 strömt, die etwa die halbe Tiefe der Rückwandkammer
66 hat und in dieser nach oben führt und in einer Öffnung 78 einer, die Rückwandkammer
66 oben abschließenden Abschlußwand 76 mündet. Oberhalb dieser Abschlußwand 76 befindet
sich eine obere Rückwandkammer 80 von geringerer Tiefe als die untere Rückwandkammer
66. Beide Kammern 66, 80 sind voneinander separiert. In der die obere Rückwandkammer
80 vorn begrenzenden Zwischenwand 82 befindet sich eine Reihe oberer Sekundärluft-Auslaßöffnungen
84. An beiden Seitenwänden befinden sich obere Seitenkanäle 86 mit Auflaßöffnungen
88 und diese Seitenkanäle münden in der oberen Rückwandkammer 80.
1. Kachelofeneinsatz , mit einem unter dem Brennraum (12) liegenden undurchlässigen
Zwischenboden (23), einer bodenseitigen Rauchgaskammer (28) sowie einer im Abstand
benachbart seiner Rückwand angeordneten, eine rückseitige Rauchgaskammer (30h, 30b)
begrenzenden, im Abstand von der Deckwand endenden, undurchlässigen Zwischenwand (20),
wobei beide Rauchgaskammern (28a, 28b, 30a, 30b) miteinander kommunizieren, die bodenseitige
Rauchgaskammer (28a,28b) durch eine öffenbare frontseitige Absperrplatte 31 verschlossen
ist und an die rückwandseitige Rauchgaskammer (30a, 30b) ein Rauchgasauslaßstutzen
(32) angeschlossen ist und wobei die Rauchgase in den Rauchgaskammern (28a, 28b, 30a,
30b) mit Umgebungsluft im Wärmeaustausch stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden
(23) an die Frontwand (14) unmittelbar anschließt und den Brennraum (12) von der bodenseitigen
Rauchgaskammer (28a, 28b) strömungsdicht trennt, daß beide Rauchgaskammern (28a, 28b,
30a, 30b) durch vertikale Trennwände (25,27) in Teilkammern (28a, 28b,30a, 30b) unterteilt
sind, daß die mindestens eine unter dem Zwischenboden (23) liegende Trennwand (25)
im Abstand von der Frontwand (14) endet, daß zwischen der Oberkante der Zwischenwand
(20) und der Deckwand im Bereich mindestens einer ersten vertikalen Teilkammer (30a)
eine mit dem Brennraum (12) kommunizierende Rauchgaseinlaßöffnung (33) für diese Teilkammer
(30a) gebildet ist, daß sich an die Oberkante der Zwischenwand (20) im Bereich der
angrenzenden, durch die Trennwand (27) abgetrennten zweiten Teilkammer (30b) eine
zur Deckwand führende Verbindungswand (35) anschließt und der Rauchgasauslaßstutzen
(32) dieser zweiten Teilkammer (30b) zugeordnet ist, und daß jede rückseitige Teilkammer
(30a, 30b) mit einer bodenseitigen Teilkammer (28a, 28b) kommuniziert und die Rauchgase
in benachbarten Teilkammern (28a, 28b,30a, 30b) im Gegenstrom geführt sind.
2. Kachelofeneinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungswand
(35) in eine Offenstellung bewegbar gelagert ist bzw. eine in eine Offenstellung bewegbare
Platte oder Tür aufweist, wobei in der Offenstellung der Verbindungswand (35) oder
Tür die dahinterliegende rückseitige Teilkammer (30b) vom Brennraum (12) her zugänglich
ist.
3. Kachelofeneinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rauchgaskammern
(28a, 28b; 30a, 30b) durch je zwei Trennwände (25,27) oder Trennwandpaare in je drei
Teilkammern (28a, 28b,28a; 30a,30b,30a) unterteilt sind, daß die beiden äußeren rückseitigen
Teilkammern (30a) obere Rauchgaseinlaßöffnungen (33) aufweisen und der dazwischenliegenden
Teilkammer (30a) der Rauchgasauslaßstutzen (32) zugeordnet ist.
4. Kachelofeneinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine frontseitige absperrbare Luftzufuhröffnung (36) in einem bis in die einander
gegenüberliegenden Seitenwände (24) reichenden Querkanal (38) mündet, dessen beide
Enden je mit einem horizontalen Seitenkanal (46) verbunden sind, der sich mindestens
bis etwa über die vordere Hälfte des Brennraumes (12) erstreckt und mit einer Anzahl
Luftauslaßöffnungen (48) versehen ist.
5. Kachelofeneinsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schamotte-Bodenwanne
(18) den Brennraum (12) unten begrenzt und daß die beiden Seitenkanäle (46) unmittelbar
oberhalb der oberen Seitenränder der Bodenwanne (18) angeordnet sind.
6. Kachelofeneinsatz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar
oberhalb des frontseitigen Oberrandes der Bodenwanne (18) ein sich über im wesentlichen
die ganze Breite des Brennraumes erstreckender, mit der Luftzufuhröffnung (36) kommunizierender
Luftkanal (40) vorgesehen ist, der dem Brennraum (12) zugewandte Luftauslaßöffnungen
(44) aufweist.
7. Kachelofeneinsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand oberhalb
des Zwischenbodens (23) eine den Brennraum (12) unten begrenzende, undurchlässige
Bodenwanne (18) angeordnet ist, daß zwischen dieser und dem Zwischenboden (23) ein
beidseitig beheizter Luftvorwärmkanal (50) gebildet ist, der an den Querkanal (38)
anschließt und zu einem Rückwandkanal (52) zwischen der Zwischenwand (20) und der
rückseitigen Rauchgaskammer (30a, 30b) führt und im Bereich der Zwichenwand (20) mit
Luftauslaßöffnungen (54) versehen ist.
8. Kachelofeneinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die bodenseitige Rauchgaskammer (28a, 28b) und die rückseitige Rauchgaskammer (30a,30b)
über einen schrägen Verbindungskasten (37) miteinander kommunizieren.
9. Kachelofeneinsatz nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftauslaßöffnungen (48, 54) gegenüber unmittelbar darüber angeordneten Schamotte-Wänden
zurückgesetzt sind.
10. Kachelofeneinsatz nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
im Abstand oberhalb der Seitenkanäle (46) und/oder des Rückwandkanals (52) mindestens
ein weiterer Kanal (80, 86) angeordnet, mit Luftauslaßöffnungen (84,88) versehen und
entweder mit dem Querkanal (38) und/oder dem Vorwärmkanal (50) verbunden ist oder
an ein eigenes SekundärLuft-Zufuhrsystem (70,72,68,74) angeschlossen ist, das eine
von der Zufuhröffnung (36) für Primärluft unabhängig steuerbare Einlaßöffnung (72)
aufweist.