[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Fernsteuerung und -überwachung
von Stellantrieben für motorbetätigte Schieber oder Ventile im Bereich der Fernwärmeversorgung
innerhalb einzelner Objekte, bei welchen jeweils zwei Befehle und das Mehrfache an
Meldungen über eine Fernleitung gegenläufig übertragen werden sollen. Das Anwendungsgebiet
der Erfindung ist die Steuer- und Regeltechnik.
[0002] Es sind bereits adersparende Fernsteuersysteme bekannt, durch welche codierte Informationen
über große Entfernungen mittels systemgebundener Einrichtungen übertragen werden
können.
[0003] Ferner ist eine Schaltungsanordnung nach DD-PS 31 717 bekannt, durch welche über
eine Steuerader und eine gemeinsame Verbindungsleitung jeweils ein Doppelbefehl und
in Gegenrichtung eine Doppelmeldung mittels Halbwellen eines Wechselstromes zu übertragen
sind. Für diese Anordnung werden zum Beispiel zur Übertragung von zehn Doppelbefehlen
und zehn davon abhängigen Doppelmeldungen 10 + 1 Steueradern benötigt.
[0004] Bekannt ist weiterhin eine Schaltungsanordnung nach DD-PS 139 772, DD-PS 143 996
und DD-PS 145 967 zur Übertragung von Information über ein Steuersystem, bei welchem
über eine Steuerader und drei gemeinsame Verbindungsleitungen jeweils zwei Doppelbefehle
und in Gegenrichtung zwei Doppelmeldungen durch Halbwellen und periodische Umschaltung
von zwei gemeinsamen Verbindungsleitungen über tragen werden können. Dabei werden
bei dieser Schaltungsanordnung zur Übertragung von zehn Doppelbefehlen und zehn davon
abhängigen Doppelmeldungen 5 + 3 Steueradern benötigt. Sie haben den Nachteil, daß
bei Einsatz des Fernsteuersystems die aufwendige Gerätetechnik in keinem Verhältnis
zum notwendigen Befehls- und Meldevolumen für einen Stellantrieb steht, da der Einsatz
dieser Technik nur bei einem relativ großen Übertragungsvolumen zwischen zwei Objekten
rentabel ist, und daß mit Anwendung der genannten Mehrdrahtverfahren für die Fernsteuerung
eines Stellantriebes und dessen Überwachung drei bzw, vier Fernleitungen erforderlich
sind, da der Fernleitungsaufwand pro Informationseinheit durch die notwendigen gemeinsamen
Verbindungsleitungen erst mit steigendem Übertragungsvolumen sinkt.
[0005] Ein weiterer Nachteil bei Einsatz der Mehrdrahtverfahren besteht darin, daß über
eine Steuerader nur Informationen mit gegenseitiger Abhängigkeit - sogenannte befehlsabhängige
Meldungen, deren Anzahl dem Befehlsvolumen entspricht - übertragen werden können.
Bei zusätzlicher Übertragung befehlsunabhängiger Meldungen erhöht sich weiterhin
der Fernleitungsaufwand.
[0006] Bei Anwendung des Vieldrahtverfahrens werden zur Fernsteuerung und -überwachnug
eines Stellantriebes sechs Fernleitungen benötigt. Dieser hohe Leitungsaufwand ist
ebenfalls nicht gerechtfertigt.
[0007] Alle dargelegten Verfahren arbeiten mit einer Kontaktbehafteten Technik, welche
ein relativ großes Gefäßvolumen und erhöhte Leistungsaufnahme bedingt, wobei Kontaktstörungen
nicht auszuschließen sind.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung zur Fernsteuerung
und -überwachung von Stellantrieben zu schaffen, mit welcher die Übertragung von
Befehlen und Meldungen für einen Stellantrieb bei maximaler Funktionssicherheit,
minimalem Fernleitungsaufwand und geringem Leistungsverbrauch ermöglicht wird, wobei
jeweils zwei Befehle und die davon mehrfache Anzahl an Meldungen über eine Fernleitung
gegenläufig übertragen werden können.
[0009] Zur Lösung der Erfindungsaufgabe ist die Schaltungsanordnung durch den Abschluß
der Fernleitung gekennzeichnet, in der Befehle in der einen und Meldungen in der anderen
Richtung mittels positiver und negativer Halbwellen übertragen werden, in der Außenstelle,
unmittelbar am Stellantrieb durch vier Optokoppler, wobei der Ausgang des ersten
Optokopplers für die Übertragung der Meldung "AUF/FAHRT AUF" mit dem Eingang des
zweiten Optokopplers für den Empfang des Befehles "ZU", der Eingang des dritten Optokopplers
für den Empfang des Befehles "AUF" mit dem Ausgang des vierten Optokopplers für die
Übertragung der Meldung "ZU/FAHRT ZU" verbunden ist, und am Eingang des zweiten und
am Eingang des dritten Optokopplers der eine Pol einer Wechselspannung anliegt sowie
der Ausgang des ersten und der Ausgang des vierten Optokopplers jeweils über gegensätzlich
geschaltete Dioden an einer gemeinsamen Fernleitung liegen. In der Kommandostelle
wird die Fernleitung durch zwei schaltbare, elektronische Konstantstromquellen als
Befehlselemente, in Reihe mit jeweils einer Leuchtdiode, abgeschlossen, wobei die
Anode der Leuchtdiode zur Anzeige der Meldungen "AUF/FAHRT AUF" mit dem Emitter der
ersten schaltbaren Konstantstromquelle für den Befehl "ZU" und die Katode der Leuchtdiode
zur Anzeige der Meldungen "ZU/FAHRT ZU" mit dem Kollektor der zweiten schaltbaren
Konstantstromquelle für den Befehl "AUF" verbunden ist. Der Kollektor der ersten und
der Emitter der zweiten schaltbaren, elektronischen Konstantstromquelle liegen dabei
am anderen Pol der Wechselspannung und die Katode der einen und die Anode der anderen
Leuchtdiode liegen über jeweils gegensätzlich geschaltete Dioden an der gemeinsamen
Fernleitung.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform legen die den beiden stabilen Lagen des Stellantriebes
zugeordneten Endschalter in der Außenstelle das eine Signal gleichzeitig an den Setzeingang
des einen Meldespeichers für die Meldung "ZU", an den Löscheingang des Befehlsspeichers
für den Befehl "ZU", an den Eingang des Verstärkers für den nachgeordneten Optokoppler
für Meldesendung "ZU/FAHRT ZU", welche der einen stabilen Lage des Stellantriebes
zugeordnet sind und an den Löscheingang des anderen Meldespeichers für die Meldung
"AUF", an den Eingang der Richtungsverriegelung für Befehl "AUF" und an den negativen
Eingang des Vergleichers für die Meldung "FAHRT AUF", welche der anderen stabilen
Lage des Stellantriebes zugeordnet sind. Das andere Signal des Stellantriebes wird
gleichzeitig an den Setzeingang des anderen Meldespeichers für die Meldung "AUF",
an den Löscheingang des Befehlsspeichers für den Befehl "AUF", an den Eingang des
Verstärkers für den nachgeordneten Optokoppler für Meldesendung "AUF/FAHRT AUF", welche
der anderen stabilen Lage des Stellantriebes zugeordnet sind, geführt. Dieses Signal
ist weiterhin an den Löscheingang des einen Meldespeichers für die Meldung "ZU", an
den Eingang der Richtungsverriegelung für Befehl "ZU" und an den negierenden Eingang
des Vergleichers für die Meldung "FAHRT ZU", welche der einen stabilen Lage des Stellantriebes
zugeordnet sind, geführt.
[0011] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zur Signalbildung für die beiden
indifferenten Meldungen "FAHRT AUF" und "FAHRT ZU" mittels Blinkfrequenz liegt der
Vergleicher für die Meldung "FAHRT AUF" mit einem Eingang am Ausgang des Blinktaktgebers
und sein Ausgang am Verstärker für den Optokoppler für die Meldungen "AUF/FAHRT AUF",
während der Vergleicher für die Meldung "FAHRT ZU" mit einem Eingang am Ausgang des
Meldespeichers für die Meldung "AUF", mit dem anderen Eingang am Ausgang des Blinktaktgebers
und mit seinem Ausgang am Eingang des Verstärkers für den Optokoppler für die Meldungen
"ZU/FAHRT ZU".
[0012] In einer günstigen Ausführungsform der Erfindung dient die Signalwechselspannung
der durch die Optokoppler für die Übertragung der Meldungen an die Fernleitung geschalteten
Signale gleichzeitig als Betriebsspannung für die schaltbaren, elektronischen Konstantstromquellen
innerhalb der Kommandostelle.
[0013] Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher
erläutert:
[0014] Es zeigen:
Figur 1 den Fernleitungskreis mit Sende- und Empfangsteil der Kommando- und Außenstelle
und
Figur 2 das Blockschaltbild der Einrichtung in der Außenstelle.
[0015] Die Schaltungsanordnung ist für Stellantriebe entwickelt, welche mittels Motorantrieb
Schieber betätigen, die zwei stabile Lagen besitzen, und zwar Schieber offen (AUF)
oder Schieber geschlossen (ZU), wobei die Laufzeit von der einen zur jeweils anderen
stabilen Lage im Minutenbereich liegt und abhängig von der Größe und dem Einsatzfall
des Stellantriebes ist.
[0016] In der betreffenden Endlage wird der Motorantrieb M in der ihr zugeordneten Laufrichtung
mittels Endschalter abgeschaltet. Zwei weitere Endschalter dz und da dienen zur Signalbildung
für die beiden Meldungen "AUF" und "ZU". Für die beiden laufzeitbedingten indifferenten
Meldungen "FAHRT AUF" und "FAHRT ZU" gibt es am Stellantrieb keine Meldekontakte,
so daß diese Informationen durch Soll/Istwertvergleich gebildet werden müssen.
[0017] Alle Meldungen für den Stellantrieb werden in der Kommandostelle KS optisch durch
die beiden Leuchtdioden VLA und VLZ angezeigt, für deren Zuordnung folgende Kriterien
gewählt wurden:
- Schieber "ZU" = Leuchtdiode VLZ-rot Dauerlicht
- Schieber "FAHRT ZU" = Leuchtdiode VLZ-rot Blinklicht
- Schieber "AUF" = Leuchtdiode VLA-grün Dauerlicht
- Schieber "FAHRT AUF" = Leuchtdiode VLA-grün Blinklicht
- Steuerung "VOR ORT" = beide Leuchtdioden Dauerlicht
- Störung = beide Leuchtdioden dunkel.
[0018] Diesen Meldungen sind zwei schaltbare, elektronische Konstantstromquellen TZ, TA,
im weiteren als Befehlselemente bezeichnet, wie folgt zugeordnet:
- Schieber "ZU" = Befehlselement TZ
- Schieber "AUF" = Befehlselement TA.
[0019] Die Schaltungsanordnung arbeitet im Fernleitungskreis FL 1, FL 2 auf Ruhestrombasis;
jeder stabilen Lage des Stellgliedes M sind positive und negative Halbwellen einer
Wechselspannung Ws zugeordnet, welche in der Kommandostelle KS in Verbindung mit
den Leuchtdioden VLA, VLZ zur optischen Anzeige der Meldungen "AUF - ZU", und gleichzeitig
als Betriebsspannung beider Befehlselemente TA, TZ dienen. Die Übertragung eines,
der jeweils anstehenden Meldung gegensätzlichen Befehls - Meldung "ZU"-Befehl "AUF",
Meldung "AUF"-Befehl "ZU" - erfolgt durch Unterbrechung des mit negativen oder positiven
Halbwellen über tragenen Dauersignales innerhalb der Kommandostelle KS mittels der
Befehlselemente TA, TZ.
[0020] Sendung und Empfang negativer Halbwellen erfolgt innerhalb der Außenstelle AS durch
zwei Optokoppler MAO, BZO; positiven Halbwellen sind die Optokoppler MZO, BAO zugeordnet.
[0021] Wie in Fig. 1 dargestellt, erfolgt die Einspeisung der Wechselspannung Ws an den
Eingängen E 1 und E 2 der Optokoppler BAO und BZO für den Empfang der Befehle "AUF"
und "ZU". Der Eingang E 2 des Optokopplers BZO ist mit dem Ausgang A 2 des Optokopplers
MAO verbunden, dessen Ausgang A 1 über die Diode V 1 an der gemeinsamen Fernleitung
Fl 1 liegt. Analog dazu ist der Eingang E 1 des Optokopplers BAO mit dem Ausgang A
1 des Optokopplers MZO verbunden, dessen anderer Eingang A 2 über die Diode V 2 ebenfalls
an der gemeinsamen Fernleitung Fl 1 liegt. Am anderen Ende der Fernleitung Fl 1 innerhalb
der Komandostelle KS liegen jeweils in Reihe mit zwei gegensätzlich geschalteten
Dioden V 3, V 4 die Leuchtdiode VLA zur optischen Anzeige der Meldung "AUF" und das
Befehlselement TZ für den Befehl "ZU" sowie die Leuchtdiode VLZ zur optischen Anzeige
der Meldung "ZU" und das Befehlselement TA für den Befehl "AUF". Am Kollektor des
einen Befehlselementes TZ und am Emitter des anderen Befehlselementes TA liegt der
andere Pol der Wechselspannung Ws.
[0022] In Fig. 2 ist die Signalverarbeitung dargestellt. Mit der Schieberstellung "ZU" ist
der Endschalter dz, wie dargestellt, geschlossen. Damit wird diese Information "ZU"
im Meldespeicher MZ 1 eingeschrieben. Gleichzeitig wird das dieser Information entsprechende
Signal zur Übertragung der Meldung "ZU" an den Verstärker MZV für den Optokoppler
MZO geführt, durch welchen positive Halbwellen über die Fernleitung Fl 1 zur Kommandostelle
KS übertragen werden. Diese positiven Halbwellen werden gleichzeitig auf den Optokoppler
BAO für Befehlsempfang "AUF" geführt, dessen Ausgang mit dem negierten Eingang der
Richtungsverriegelung für den Befehl "AUF" BA 3 verbunden ist. Das der Schieberstellung
"ZU" analoge Signal liegt noch am Löscheingang des Meldespeichers MA 1 für die Meldung
"AUF" und an den negierten Eingängen des Vergleichers MA 2 für die Meldung "FAHRT
AUF", des Befehlsspeichers BZ 1 für den Befehl "ZU" und am Eingang der Richtungsverriegelung
BA 3 für deren Aktivierung.
[0023] Mit Betätigung der Befehlstaste TA innerhalb der Kommandostelle KS werden die positiven
Halbwellen auf der Fernleitung Fl 1 unterbrochen, vom Optokoppler BAO für Befehlsempfang
werden keine positiven Halbwellen empfangen und das am negierten Eingang der Richtungsverriegelung
BA 3 für Befehl "AUF" liegende Signal wird freigegeben. Bei Äquivalenz mit dem selektiven
Befehlsimpuls wird von der Zeitselektion BA 3 deren Ausgangssignal an den Befehlsspeicher
BA 1 geführt und damit die Information "AUF" eingeschrieben. Über den Verstärker
BAV für den Befehl "AUF" wird der Stellantrieb M eingeschaltet. Bei Eingabe zu kurzer
oder zu langer Befehlsimpulse wird von der Zeitselektion BA 2 diese als Störung gewertet
und der Befehl "AUF" nicht zur Ausführung gebracht. Da der Ausgang des Verstärkers
BAV für den Befehl "AUF" mit der Richtungsverriegelung BZ 3 verbunden ist, wird an
dessen negiertem Eingang für die Dauer der Laufzeit des Stellgliedes M ein Sperrsignal
ausgelegt. Durch die Betätigung des Stellgliedes M wird dessen Endschalter dz geöffnet
und die an der Richtungsverriegelung BA 3 und am Verstärker MZV für den Optokoppler
MZO, Meldung "ZU", anstehenden Signale unterbrochen. Dadurch werden keine positiven
Halbwellen vom Optokoppler MZO zur Kommandostelle KS übertragen. Gleichzeitig wird
das am Löscheingang des Meldespeichers MA 1 für die Meldung "AUF" anstehende Signal
und das am negierten Eingang des Vergleichers MA 2 für die Meldung "FAHRT AUF" und
am Löscheingang des Befehlsspeichers BZ 1 für den Befehl "ZU" anliegende Signal aufgehoben.
Da die im Meldespeicher MZ 1 für die Meldung "ZU" eingeschriebene Information bis
zur Erreichung der anderen stabilen Lage des Stellantriebes M erhalten bleibt, wird
das Signal am Vergleicher MA 2 für die Meldung "FAHRT AUF" wirksam. In Verbindung
mit dem anstehenden Signal des Blinktaktgebers TG wird vom Vergleicher MA 2 für die
Meldung "FAHRT AUF" der Verstärker MAV für den Optokoppler MAO angesteuert, durch
welchen der Blinktakt mit negativen Halbwellen auf die Fernleitung Fl 1 geschaltet
wird. Diese Information bleibt für die Zeitdauer der indifferenten Lage des Stellantriebes
M erhalten, bis der Endschalter da geschlossen wird. Dadurch wird ein Dauersignal
an den Verstärker MAV für den Optokoppler MAO, Meldung "AUF", geführt und über die
Fernleitung Fl 1 dieses Dauersignal als negative Halbwellen übertragen. Gleichzeitig
erfolgt die Löschung des Meldespeichers MZ 1 durch das angelegte Signal an seinem
Löscheingang. Der Befehlsspeicher MZ 2 wird durch das gleiche anstehende Signal am
jeweils negierten Eingang gesperrt und die Richtungsverriegelung BZ 3 für Befehl
"ZU" aktiviert. Durch den Endschalter da wird die Information "AUF" in den Meldespeicher
MA 1 für die Meldung "AUF" ein geschrieben, dessen Ausgang das Signal an den Vergleicher
MZ 2 für die Meldung "FAHRT ZU" führt, welcher erst mit Freigabe des am negierten
Eingang liegenden Sperrsignals aktiv wird.
[0024] Die Übertragung des Befehles "ZU" und die Informationsverarbeitung innerhalb der
Außenstelle AS erfolgt analog. Im Blockschaltbild nach Fig. 2 ist die Möglichkeit
der Steuerung "VOR ORT" für Servicebetrieb nicht dargestellt. Für diese Fahrweise
wird durch einen, innerhalb der Außenstelle AS installierten, "VOR ORT"-Umschalter
der Motor des Stellantriebes M von der Fernsteuerung getrennt, um die örtliche Steuerung
zu ermöglichen.
[0025] Gleichzeitig wird durch den "VOR ORT"-Umschalter ein Dauersignal an beide Eingänge
der Meldespeicher MZ 1 und MA 1 gelegt, die sich beide gegenseitig über ihre negierten
Eingänge sperren. Dieses Dauersignal wird über die Verstärker MAV und MZV in Verbindung
mit den nachgeordneten Optokopplern MAO und MZO mit negativen und positiven Halbwellen
zur Kommandostelle KS gleichzeitig übertragen und dort optisch durch die beiden Leuchtdioden
VLA und VLZ angezeigt.
1. Schaltungsanordnung zur Fernsteuerung und -überwachung von Stellantrieben über
ein adersparendes Steuersystem, insbesondere zur Übertragung von Befehlen in der einen
und Meldungen in der anderen Richtung, welche durch positive und negative Halbwellen
einer Wechselspannung über eine Fernleitung übertragen werden, gekennzeichnet durch
den Abschluß der Fernleitung (Fl 1) in der Außenstelle (AS) durch vier Optokoppler
(MAO, BZO, BAO, MZO), wobei der Ausgang (A 2) des ersten Optokopplers (MAO) für die
Übertragung der Meldungen "AUF/FAHRT AUF" mit dem Eingang (E 2) des zweiten Optokopplers
(BZO) für den Empfang des Befehles "ZU", der Eingang (E 1) des dritten Optokopplers
(BAO) für den Empfang des Befehles "AUF" mit dem Ausgang (A 1) des vierten Optokopplers
(MZO) für die Übertragung der Meldungen "ZU/FAHRT ZU" verbunden ist und am Eingang
(E 2) des dritten Optokopplers (BAO) der eine Pol einer Wechselspannung (Ws) anliegt
sowie der Ausgang (A 1) des ersten (MAO) und der Ausgang (A 2) des vierten Optokopplers
über gegensätzlich geschaltete Dioden (V 1, V 2) an einer gemeinsamen Fernleitung
(Fl 1) liegen, und durch den Abschluß der Fernleitung (Fl 1) in der Kommandostelle
(KS) durch zwei schaltbare, elektronische Konstantstromquellen als Befehlselemente
(TZ, TA), in Reihe mit jeweils einer Leuchtdiode (VLA, VLZ), wobei die Anode der Leuchtdiode
(VLA) zur Anzeige der Meldungen "AUF/FAHRT AUF" mit dem Emitter der ersten schaltbaren,
elektronsichen Konstantstromquelle (TZ) für den Befehl "ZU", die Katode der Leuchtdiode
(VLZ) zur Anzeige der Meldungen "ZU/FAHRT ZU" mit dem Kollektor der zweiten schaltbaren,
elektro nischen Konstantstromquelle (TA) für den Befehl "AUF" verbunden ist, daß
der Kollektor der ersten (TZ) und der Emitter der zweiten schaltbaren, elektronischen
Konstantstromquelle (TA) am anderen Pol der Wechselspannung (Ws) liegen und daß die
Katode der einen (VLA) und die Anode der anderen Leuchtdiode (VLZ) über gegensätzlich
geschaltete Dioden (V 3, V 4) an der gemeinsamen Fernleitung (Fl 1) liegen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenstelle
(AS) die den beiden stabilen Lagen des Stellantriebes (M) zugeordneten Endschalter
(dz, da) das eine Signal (dz) gleichzeitig an den Setzeingang des einen Meldespeichers
(MZ 1) für die Meldung "ZU", an den Löscheingang des Befehlsspeichers (BZ 1) für den
Befehl "ZU", an den Eingang des Verstärkers (MZV) für den nachgeordneten Optokoppler
(MZO) für Meldesendung "ZU/FAHRT ZU", welche der einen stabilen Lage (dz) des Stellantriebes
(M) zugeordnet sind, und gleichzeitig an den Löscheingang des anderen Meldespeichers
(MA 1) für die Meldung "AUF" an den Eingang der Richtungsverriegelung (BA 3) für Befehl
"AUF" und an den negierten Eingang des Vergleichers (MA 2) für die Meldung "AUF/FAHRT
AUF", welche der anderen stabilen Lage (da) des Stellantriebes (M) zugeordnet sind,
legen, und daß das andere Signal (da) gleichzeitig an den Setzeingang des anderen
Meldespeichers (MA 1) für die Meldung "AUF", an den Löscheingang des Befehlsspeichers
(BA 1) für den Befehl "AUF", an den Eingang des Verstärkers (MAV) für den nachgeordneten
Optokoppler (MAO) für Meldesendung "AUF/FAHRT AUF", welche der anderen stabilen Lage
(da) des Stellantriebes (M) zugeordnet sind, und gleichzeitig an den Löscheingang
des einen Meldespeichers (MZ 1) für die Meldung "ZU", an den Eingang der Richtungsverriegelung
(BZ 3) für Befehl "ZU" und an den negierten Eingang des Vergleichers (MZ 2) für die
Meldung "ZU/FAHRT ZU", welche der einen stabilen Lage (dz) des Stellantriebes (M)
zugeordnet sind, geführt werden.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Außenstelle (AS) zur Signalbildung für die beiden instabilen Meldungen "FAHRT
AUF" und "FAHRT ZU" mittels Blinkfrequenz der Vergleicher (MAZ) für die Meldung "FAHRT
AUF" mit einem Eingang am Ausgang des Meldespeichers (MZ 1) für die Meldung "ZU",
mit dem anderen Eingang am Ausgang des Blinktaktgebers (TG) liegt und sein Ausgang
mit dem Eingang des Verstärkers (MAV) für den Optokoppler (MAO) für die Meldungen
"AUF/FAHRT AUF" verbunden ist, daß der Vergleicher (MZ 2) für die Meldung "FAHRT ZU"
mit einem Eingang am Ausgang des Meldespeichers (MA 1) für die Meldung "AUF", mit
dem anderen Eingang am Ausgang des Blinktaktgebers (TG) liegt und sein Ausgang mit
dem Eingang des Verstärkers (MZV) für den Optokoppler (MZO) für die Meldungen "ZU/FAHRT
ZU" verbunden ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalwechselspannung
(Ws) der durch die Optokoppler (MAO) und (MZO) für die Übertragung der Meldungen an
die Fernleitung (Fl 1) geschalteten Signale gleichzeitig der Betriebsspannung für
die beiden schaltbaren, elektronischen Konstantstromquellen (TZ, TA) innerhalb der
Kommandostelle (KS) entspricht.