[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschluß- bzw. Verbindungsklemme für elektrische
Geräte wie Leuchten, Herde, Waschmaschinen od.dgl. mit einem Isolierkörper und darin
angeordneten Leiteranschlußkontakten, von denen wenigstens einer ein Schutzleiterkontakt
ist, der mit einem zusätzlichen Kontaktteil versehen ist, welcher die einem Klemmenträger
zugekehrte Wandung des Isolierkörpers durchgreift und mit dem Klemmenträger kontaktierbar
ist.
[0002] Bei solchen Anschluß- bzw. Verbindungsklemmen wird die Geräteerdung in der Regel
dadurch vorgenommen, daß an den Pol der Klemme, an den der Schutzleiter des Netzanschlußkabels
anzuklemmen ist, ein besonderes Kabel angeschlossen wird, das mit seinem anderen Ende
an elektrisch leitenden Teilen des Geräts befestigt, insbesondere angeschraubt wird.
Dies ist umständlich.
[0003] Aus dem DE-U-76 13 429, von dem die Erfindung ausgeht, ist eine elektrische Reihenklemme
für Schaltanlagen bekannt, bei der in einer zu den Leiterklemmkörpern versetzten Ebene
ein Schutzleiterklemmkörper angeordnet ist. Die Schutzleiterebene ist im wesentlichen
in der Ebene des als Tragschiene ausgebildeten Klemmenträgers angeordnet. Die Tragschiene
dient zugleich als Schutzleiterschiene, und der Schutzleiterklemmkörper ist galvanisch
mit der Tragschiene verbindbar. Dies geschieht durch eine besondere mit gesonderter
Schraube zu betätigende Klemmvorrichtung. Diese Klemmvorrichtung ist relativ aufwendig,
vor allem erschwert sie die Montage und Demontage der Klemme wie auch die Herstellung
des Schutzleiterkontaktes durch zusätzliche Handhabungen.
[0004] Folglich liegt der Erfindung im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, eine Anschluß-
bzw. Verbindungsklemme der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art
verfügbar zu machen, die so ausgebildet ist, daß die Erdung bzw. Schutzkontaktierung
wie auch die Montage oder Demontage der Klemme selbst erleichtert werden.
[0005] Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen und in erster Linie dadurch, daß
der zusätzliche Kontaktteil einen außenliegenden Stecker zum direkten Kontakteingriff
in eine Einstecköffnung des Klemmenträgers ausbildet.
[0006] Aufgrund dieser Ausgestaltung ist es lediglich erforderlich, im Klemmenträger die
Einstecköffnung zur Kontaktierung des Kontaktteils vorzusehen. Weitere Maßnahmen,
insbesondere solche befestigungstechnischer Natur, wie Schrauben od.dgl., gelangen
in Fortfall. Es genügt, die Anschluß- bzw. Verbindungsklemme auf den Klemmenträger
aufzusetzen, wodurch die Schutzleiterkontaktierung selbstätig bewerkstelligt ist;
sodann ist die Klemme in gewohnter Weise zu befestigen.
[0007] Um eine besonders sichere Kontaktierung zu gewährleisten, ist der Stecker vorteilhaft
mit scharfen Kanten zum Durchdringen einer den Klemmenträger überziehenden Isolierschicht
versehen, so daß es entbehrlich ist, den Klemmenträger etwa durch Abschaben des
Lackes für eine sichere Kontaktierung vorzubereiten. Die scharfen Kanten des Steckers
können auch an auswärts strebenden Federzungen angeordnet sein, wodurch zugleich
eine toleranzausgleichende Anpassung des Steckers an die Einstecköffnung auf einfache
Weise sichergestellt ist.
[0008] Der Stecker kann einstückiger Bestandteil eines Abschnitts des Schutzleiterkontaktes
sein. Ein derart spezieller Schutzleiterkontakt wird dann statt des üblichen in denjenigen
Klemmenraum eingesetzt, der für den Anschluß des Schutzleiters bestimmt ist.
[0009] Eine im Rahmen der Erfindung geschickter erscheinende Ausbildung besteht hingegen
darin, daß der Stecker ein gesondertes Bauteil ist, das, mindestens eine Wandausnehmung
des Isolierkörpers durchgreifend, in Kontaktanlage zum Schutzleiterkontakt an diesen
ansteckbar bzw. angesteckt ist. Diese Ausgestaltung bietet im wesentlichen den Vorteil,
daß der Erdungskontakt als solcher identisch sein kann mit einem Kontakt, wie er
für stromführende Leiter bestimmt ist. Man benötigt also keinen besonders ausgestalteten
Kontaktkörper, sondern kann diesbezüglich auf herkömmliche Bauteile zurückgreifen.
[0010] Im Zusammenhang mit dem letztgenannten Merkmal besteht eine noch weitere Verbesserung
darin, daß der Stecker von der Außenseite des Isolierkörpers her mit dem Schutzleiterkontakt
verbindbar ist. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß eine Klemme jederzeit auch
nachträglich mit dem erfindungsgemäßen Schutzleiterkontakt-Stecker ausgerüstet werden
kann, selbst wenn dies zunächst bei der Herstellung oder der Anwendung der Klemme
nicht vorgesehen war. Es braucht lediglich die Wandausnehmung des Isolierkörpers vorbereitend
vorgesehen oder nachträglich, z.B. mittels Durchstoßung, angebracht und der zusätzliche
Kontaktteil eingesetzt zu werden.
[0011] Eine besonders vorteilhafte und zweckmäßige Ausführung besteht darin, daß der Stecker
über Verbindungsschenkel form- bzw. klemmschlüssig mit dem Isolierkörper und/oder
mit dem Schutzleiterkontakt verbindbar bzw. verbunden ist. Hierdurch ist eine einfache,
jederzeit vorzunehmende Steckmontage des Steckers an die Klemme bzw. an den Schutzleiterkontakt
möglich. Wichtig ist, daß mindestens einer der in den Klemmkörperraum eintretenden
Verbindungsschenkel in sichere galvanische Verbindung mit dem Schutzleiterkontakt
tritt.
[0012] Es ist jedoch auch im Rahmen der Erfindung möglich, den Stecker unmittelbar mit dem
Schutzleiterkontakt zu verbinden, und zwar auch dann, wenn der Stecker nachträglich
von der Außenseite der Klemme montiert wird. Dies wird z.B. dadurch erreicht, daß
mindestens einer der Verbindungsschenkel in einer Ausnehmung des Schutzleiterkontaktes
formschlüssig eingeklemmt gehalten ist.
[0013] Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
ergeben sich aus den sonstigen, weiter unten erläuterten Merkmalen der Unteransprüche.
[0014] Die Erfindung ermöglicht in einfacher Weise die Ausbildung einer Anschluß- bzw. Verbindungsklemme,
die automatisch die Schutzleiterverbindung herstellt, sobald die Klemme am Klemmenträger
befestigt wird. Um dies zu erreichen, kann die Klemme entweder bereits bei ihrer Herstellung
mit dem Stecker ausgerüstet werden oder - in besonders vorteilhafter Weise - es kann
der Schutzleiter-Stecker nachträglich an der Klemme angebracht werden, ohne diese
demontieren zu müssen.
[0015] Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellten besonders
vorteilhaft erscheinenden Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer dreipoligen Anschluß- bzw. Verbindungsklemme,
Fig. 2 die Aufsicht auf einen blechförmigen Klemmenträger mit den zur Befestigung
und zur Schutzleiterkontaktierung vorgesehenen Einstecköffnungen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Klemme im Bereich eines Schutzleiterkontaktes
etwa nach der Schnittlinie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittdarstellung einer zweiten Ausführung,
Fig. 5 eine schematische Detailansicht in Richtung des Ansichtspfeiles V in Fig. 4,
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform in der Darstellung entsprechend den Fig. 3 und
4 und
Fig. 7 eine Aufsicht auf einen für die Ausführung entsprechend Fig. 6 besonders vorteilhaften
blechförmigen Klemmenträger.
[0016] Die insgesamt mit 10 bezeichnete Anschluß- bzw. Verbindungsklemme nach Fig. 1 weist
einen zweiteiligen Isolierkörper 11 aus Kunststoff mit Grundkörper 12 und ein damit
steckverrastbares zweites Bauteil 13 auf, die einander zu einem bis auf Leitereinstecköffnungen
14, 15 und 16 im wesentlichen geschlossenen Körper ergänzen. Im Isolierkörper 11 ist
eine der Polzahl entsprechende Anzahl von Klemmkörperaufnahmen 17 vorgesehen. Jede
Klemmkörperaufnahme 17 nimmt einen jeweils gleich ausgebildeten, beim Ausführungsbeispiel
zweiteiligen Klemmkörper 18/19 auf. Das Teil 18 des Klemmkörpers 18/19 ist ein im
weitesten Sinne U-förmig gestalteter, relativ eigensteifer Bügel, während das Teil
19 eine Kontaktfeder mit federnden Kontaktschenkeln 19' und 19" ist. Der Bügel 18
dient als Träger und Halter der Kontaktfeder 19. Die federnden Schenkel 19' und 19"
der Kontaktfeder 19 bilden zwischen ihren jeweiligen Stirnkanten und gegenüberliegenden
Flächen des Bügelkörpers 18 schraubenlose Anschlußklemmen aus. Die vom Federschenkel
19' gebildete Anschlußklemme läßt sich mit Hilfe der gehäuseseitigen Drucktaste 20
nach Belieben wieder öffnen, um den dort gehaltenen Leiter wieder zu entfernen.
[0017] Zur steckbaren Befestigung an einem Klemmenträger 21 weist der Klemmkörper 11 an
seinem Boden 11a zwei Federrastfüße 22 auf, die in Einstecköffnungen 23 des Klemmenträgers
21 einsteckbar sind und nach dem Durchstecken durch rückfederndes Aufspreizen die
Anschluß- bzw. Verbindungsklemme 10 am Klemmenträger 21 festhalten.
[0018] Die in ihrem Aufbau bisher beschriebene Anschluß- bzw. Verbindungsklemme ist an
sich in vergleichbarer Ausführung bekannt. Neu hingegen sind die nachfolgend beschriebenen
Gestaltungen und Anordnungen zusätzlicher Kontaktteile 24 mit einem außenliegenden
Stecker 25 für den Schutzleiterkontakt 26.
[0019] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der zusätzliche Kontaktteil 24 aus einem
schmalen Blechstreifen in die in Fig. 2 ersichtliche, im weitesten Sinne W-förmige
Kontur verformt. Der Stecker 25 wird durch eine im wesentlichen zentrale, etwa 180°
betragende Umbiegung des Blech streifens erzeugt. Aus den beiden Schenkeln dieser
Umbiegung sind jeweils zwei, insgesamt also vier Federzungen 27 nach auswärts gebogen.
Ihre Kanten 28 (Fig. 1) sind scharf bzw. angeschärft.
[0020] Der Stecker 25 ist dazu bestimmt, in eine weitere Einstecköffnung 29 des Klemmenträgers
21 eingesteckt zu werden. Beim Ausführungsbeispiel ist die Einstecköffnung 29 von
gleicher Art und Größe wie die Einstecköffnungen 23 für die Federrastfüße 22 des
Isolierkörpers 11. Die erwähnten scharfen Kanten 28 des Steckers 25 kontaktieren beim
Einstecken in die Einstecköffnung 29 deren Berandung 29a und schaben hier eventuelle
Lack- oder Oxydschichten ab, um einen einwandfreien elektrischen Kontakt zum Klemmenträger
21 herzustellen. Wie leicht vorstellbar, vollzieht sich dieser Kontakt automatisch
und zugleich mit dem Aufstecken der Klemme 10 auf den Klemmenträger 21. Ist diese
Steckverbindung bewirkt, ist auch das zusätzliche Kontaktteil 24 leitend mit dem Klemmenträger
21 verbunden.
[0021] Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel ist weiterhin der zusätzliche Kontaktteil 24
ein besonderes Bauteil, das von der Außenseite des Isolierkörpers 11 her angebracht
wird. Hierzu besitzt der Boden 11b des Isolierkörpers 11 zwei Wanddurchbrüche 30
und 31 zur Aufnahme zweier Verbindungsschenkel 32 und 33 des zusätzlichen Kontaktteils
24. Die Wanddurchbrüche 31 und 32 sind folglich an der dem Klemmenträger 21 zugewandten
Seite des Isolierkörpers 11 angebracht.
[0022] Der Verbindungsschenkel 32 ist im Anschluß an eine etwa rechtwinklige Umbiegung leicht
wellenartig, S-förmig gestaltet und bildet endseits einen Einsteckabschnitt 34 zur
Abstützung auf der inneren Fläche des Isolierkörper-Bodens 11b außerhalb des Wanddurchbruchs
30. Der zweite Verbindungsschenkel 33 ist so abgewinkelt, daß er mit einem U-förmig
zurückgebogenen und dadurch federbaren Federsteckabschnitt 35 den anderen Wanddurchbruch
31 durchgreifen kann. Die Montage erfolgt so, daß zunächst der freie Endabschnitt
34 des Verbindungsabschnitts 32 in den Wanddurchbruch 30 eingeführt wird, woraufhin
das zusätzliche Kontaktteil im Uhrzeigersinn bezüglich Fig. 3 so weit verschwenkt
wird, bis der Federsteckabschnitt 35 die dargestellte Lage erreicht hat. In dieser
Position kann der zusätzliche Kontaktteil 24 lediglich am Boden 11b des Isolierkörpers
11 gehalten sein, sofern nur gewährleistet ist, daß ein elektrisch leitender Kontakt
mit dem Klemmkörper 18/19 erfolgt. Ein solcher Kontakt kann etwa durch reine Berührungsanlage
an im Eingriffsbereich des zusätzlichen Kontaktteils liegenden Flächen oder Kanten
des Klemmkörpers 18/19 bewerkstelligt sein.
[0023] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zeigt eine Möglichkeit einer Steckverbindung
unmittelbar mit dem Klemmkörper 18/19, obgleich der zusätzliche Kontaktteil 24 von
der Außenseite des Isolier körpers 11 her montiert wird. Hierbei ist die Anordnung
so getroffen, daß der umgebogene bzw. gefaltete Federsteckabschnitt 35 in einer Ausnehmung
36 der Kontaktfeder 19 einsteckt, die gleichzeitig für den Eingriff einer hochgebogenen
Zunge 37 des Bügelkörpers 18 vorgesehen ist. Der aufgrund federnder Vorspannung vom
Verbindungsschenkel 33 wegstrebende andere Verbindungsschenkel 32 drückt mit der
Stirnkante seines freien Endabschnitts 34 gegen eine aus dem Bügelkörper 18 herausgebogene
Zunge 38. Der zusätzliche Kontaktteil 24 ist also über seine Verbindungsschenkel
33 und 34 mit dem Klemmkörper 18/19 selbst direkt steckverbunden, so daß hier die
Wanddurchbrüche 30 und 31 im wesentlichen keine haltende Funktion für den zusätzlichen
Kontaktteil 24 auszuüben brauchen.
[0024] Will man bei einer Anschluß- bzw. Verbindungsklemme bekannter Art eine Klemmkörperanordnung
18/19 mit dem zusätzlichen Schutzleiterkontaktteil 24 ausrüsten, sind lediglich im
Bereich des Schutzleiter-Klemmkörperraumes 17 im Boden 11b des Isolierkörpers 11 die
Wanddurchbrüche 30 und 31 anzubringen. Bei neu zu konzipierenden Isolierkörpern kann
man diese Wanddurchbrüche 30 und 31 gleich mit vorsehen oder sie auch so ausgestalten,
daß sie lediglich z.B. durch geschwächte Wandzonen als Sollbruchöffnungen ausgebildet
sind, die erst dann durchstoßen werden, wenn die betreffende Klemme mit dem zusätzlichen
Schutzleiter-Kontaktteil ausgerüstet werden soll.
[0025] Die genannten und weitere Vorteile besitzen auch die in den Fig. 4 und 6 dargestellten
Ausführungsbeispiele. Sofern dortige Anordnungen und Ausgestaltungen mit derjenigen
nach Fig. 3 gleich oder identisch sind, wird auf eine nochmalige Beschreibung verzichtet.
Gleiche oder gleichwirkende Teile sind entsprechend numeriert.
[0026] Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 4 und 6 bestehen die zusätzlichen Kontaktteile
24 nicht aus biegeverformten, sondern ausgestanzten, flachquerschnittigen sowie unverformten
Kontaktblechen. Bei der Ausführung nach Fig. 4 gliedert sich der einstückige Kontaktteil
24 in einen Verankerungsabschnitt 47 und den aus den Abschnitten 39 bis 41 gebildeten
eigentlichen Stecker 25. Der jenseits des Steges 39 an die Umbiegung 40 anschließende
Schenkel 41 ist gegenüber dem Steg 39 toleranzausgleichend-federbar. Der im wesentlichen
U-förmige Stecker 25 greift entsprechend der ersten Ausführungsform nach den Fig.
1 und 3 in eine Klemmenträger-Einstecköffnung 29 ein. Die Randkanten 46 vom Steg 39
und Federschenkel 41 sind scharf (28) zum Durchdringen einer Lack- oder Oxydschicht
der Laibung 29a der entsprechenden Einstecköffnung 29.
[0027] Auch der in Fig. 4 dargestellte Stecker 25 wird von außen angebracht und in eine
einzige, dem Verankerungsabschnitt 47 umfänglich angepaßte Durchbrechung 30 eingeschoben,
bis einschubbegrenzende Schultern 43 in einer angepaßten Nut 44 des Isolierkörpers
11 einliegen. Die Halterung erfolgt ggf. hier durch Klemmschluß, vor allem aber dadurch,
daß wenigstens einer der beiden mit 32 und 33 bezeichneten Verankerungsschenkel form-
und/oder klemmschlüssig mit Schenkeln der Kontaktfeder 18 oder 19 zusammenwirken.
Beim Ausführungsbeispiel erfolgt dies dadurch, daß der Verankerungsschenkel 32 einen
seine Dicke unterschreitenden Klemmschlitz 42 der Kontaktfeder 18 durchdringt und
hierin klemmschlüssig gehalten ist. Der zweite Verankerungsabschnitt 32 kann zwar
analog in einem anderen Kontaktfeder-Abschnitt gehalten sein, stützt sich jedoch
hier nur an dem in Fig. 5 nach links weisenden Rand der Zunge 37 form- bzw. kraftschlüssig
ab. In dem mit 50 bezeichneten Abstand klemmt andererseits der Verankerungsabschnitt
33 am Rand des Ausschnitts 42.
[0028] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 unterscheidet sich im wesentlichen von dem in
Fig. 4 dargestellten dadurch, daß an dem Verankerungsabschnitt 47 des zusätzlichen
Kontaktteiles 24 zwei Stecker 25 angebracht sind. Diese beiden Stecker, von denen
jeder im wesentlichen die Konfiguration des Steckers 25 nach Fig. 4 aufweist, sind
spiegelbildlich zueinander angeordnet; ihre Stege 39 liegen dabei außen und die toleranzausgleichend-federnden
Zungen 41 innen. Dieser "Doppelstecker" ist vorzugsweise zur Steckverbindung mit
einem zwei (gleiche) Einstecköffnungen 29' und 29" aufweisenden Klemmenträger 21
bestimmt. Durch die doppelte Steckeranordnung können die Schutzleiter-Kontaktgabe
und die Rückhaltekräfte noch weiter verbessert werden.
[0029] Fig. 6 zeigt außerdem Möglichkeiten, die Auszugskräfte sowohl des zusätzlichen Kontaktteils
24 aus dem Isolierkörper 11 als auch der Stecker 25 aus den klemmenträgerseitigen
Einstecköffnungen 29 zu erhöhen. Zu diesem Zweck sind einerseits im Bereich des Verankerungsabschnittes
47 an nach außen weisenden Randkanten 45 der Verankerungsabschnitte 32 und 33 widerhakenartige
Rastnasen 48 und an den nach außen weisenden Stegen 39 der Stecker 25 an deren Randkanten
46 konträr verlaufende Rastnasen 49 ausgebildet. Ersichtlich sind die Randkanten
der Rastnasen 48 und 49 jeweils so ausgebildet, daß sie den Ein- bzw. Ansteckvorgang
des zusätzlichen Kontaktteiles 24 in den Isolierkörper 11 bzw. in die klemmenträgerseitigen
Einstecköffnungen nicht behindern, wohl aber hier für eine deutliche Steigerung der
Rückhaltekräfte sorgen.
[0030] Die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 beschriebene Anordnung und Ausbildung von
Rastnasen 48 und/oder 49 kann selbstverständlich auch bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 zur Anwendung kommen.
1. Anschluß- bzw. Verbindungsklemme für elektrische Geräte wie Leuchten, Herde, Waschmaschinen
od.dgl. mit einem Isolierkörper und darin angeordneten Leiteranschlußkontakten, von
denen wenigstens einer ein Schutzleiterkontakt ist, der mit einem zusätzlichen Kontaktteil
versehen ist, welcher die einem Klemmenträger zugekehrte Wandung des Isolierkörpers
(11) durchgreift und mit dem Klemmenträger kontaktierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Kontaktteil (24) einen außenliegenden Stecker (25) zum direkten
Kontakteingriff in eine Einstecköffnung (29) des Klemmenträgers (21) ausbildet.
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker (25) mit scharfen
Kanten (28) zum Durchdringen einer den Klemmenträger (21) überziehenden Isolierschicht
versehen ist.
3. Klemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die scharfen Kanten (28) an
auswärts strebenden Federzungen (27) angeordnet sind.
4. Klemme nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker (25) einstückiger
Bestandteil eines Abschnitts des Schutzleiterkontakts (26) ist.
5. Klemme nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker (25) ein
gesondertes Bauteil ist, das, mindestens eine Wandausnehmung (30, 31) des Isolierkörpers
(11) durchgreifend, in Kontaktanlage zum Schutzleiterkontakt (26) an diesen ansteckbar
bzw. angesteckt ist.
6. Klemme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker (25) von der Außenseite
des Isolierkörpers (11) her mit dem Schutzleiterkontakt (26) verbindbar ist.
7. Klemme nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker (25) über
Verbindungsschenkel (32, 33) form- bzw. klemmschlüssig mit dem Isolierkörper (11)
und/oder mit dem Schutzleiterkontakt (26) verbindbar bzw. verbunden ist.
8. Klemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Verbindungsschenkel
(32) einen abgewinkelten Einhängeabschnitt (34) zum seitlichen Hintergreifen einer
Wandausnehmung (30) und einen umgebogenen Federsteckabschnitt (35) zur klemmenden
Selbsthalterung in einer zweiten Wandausnehmung (31) aufweist.
9. Klemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Verbindungsschenkel
(33) in einer Ausnehmung (37) des Schutzleiterkontaktes (19; 26) formschlüssig eingeklemmt
ge halten ist, während der zweite Verbindungsschenkel (32) unter Wirkung einer -
vorzugsweise eigenen - Spreizfederkraft druckschlüssig an einem Schutzleiterkontakt-Anschlag
(38) abgestützt ist.
10. Klemme nach einem der Ansprüch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche
Kontaktteil (24) einstückig aus einem Blechstreifen gebogen ist.
11. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche
Kontaktteil (24) einstückig aus einem flachquerschnittigen Blechstreifen lediglich
ausgestanzt ist.
12. Klemme nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker (25) des zusätzlichen
Kontaktteils (24) aus einem im wesentlichen lotrecht aus dem Isolierkörper (11) austretenden
Steg (39) und einer mit einer Umlenkung (40) daran anschließenden, entgegengesetzt
geführten Federzunge (41) besteht.
13. Klemme nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Kontaktteil
(24) mit zwei derartigen Steckern (25) versehen ist.
14. Klemme nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden der beiden Stecker
(25) eine besondere Einstecköffnung (29', 29") im Klemmenträger vorgesehen ist.
15. Klemme nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen (41)
der Stecker (25) innen zueinanderweisend und die Stege (39) außen am zusätzlichen
Kontaktteil (24) angeordnet sind.
16. Klemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Verbindungsschenkel
(32 bzw. 33) des zusätzlichen Kontaktteils (24) kraft- und/oder formschlüssig in
einen Klemmschlitz (36 bzw. 42) eines Schenkels (19 bzw. 18) des Klemmkörpers (18/19)
einsteckbar ist.
17. Klemme nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche
Kontaktteil (24) mit mindestens einer in eine bodenseitige, angepaßte Aufnahmenut
(44) des Isolierkörpers (11) eingreifenden Schulter (43) zur Zentrierung und Einsteckbegrenzung
versehen ist.
18. Klemme nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche
Kontaktteil (24) an Randkanten (45, 46) seines Verankerungsabschnitts (47) und/oder
seines Steckers (25) mit ausgestanzten widerhakenartigen Rastnasen (48, 49) zur Verankerung
am Isolierkörper (11) und/oder im Klemmenträger (21) versehen ist.
19. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schutzleiterkontakt (26) mit den übrigen Kontakten der Klemme (10) in im wesentlichen
derselben Ebene angeordnet ist.