(19)
(11) EP 0 212 347 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.03.1987  Patentblatt  1987/10

(21) Anmeldenummer: 86110336.4

(22) Anmeldetag:  26.07.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B26F 1/32
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR IT

(30) Priorität: 21.08.1985 DE 3529845

(71) Anmelder: Firma Louis Leitz
D-70469 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Pflugfelder, Theodor
    D-7141 Schwieberdingen (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Dr. Ing. Eugen Maier Dr. Ing. Eckhard Wolf 
Eugensplatz 5 Postfach 13 10 01
D-7000 Stuttgart 1
D-7000 Stuttgart 1 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Brieflocher


    (57) Der aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen be­stehende, zwei im Ziehverfahren hergestellte kreiszylin­drische Schneiden und zwei mit diesen Schneiden zusammen­wirkende Matrizen aufweisende Brieflocher ist so ausge­bildet, daß die beiden Teile dieselbe Gestalt aufweisen und mittels desselben Werkzeugs geprägt bzw. ausgestanzt werden können. Zu diesem Zweck weist jedes der beiden Teile (1,2) des Brieflochers je einen, als kreiszylindri­sche Schneide ausgebildeten Lochstempel (12,22) auf, der jeweils mit der durch eine Aussparung gebildeten Matrize (11,21) des anderen Locherteils zusammenwirkt. Von den von den beiden plattenförmigen Teilen (1,2) rechtwinklig abgebogenen Lagerlappen (13,14,23,24) weisen die einen einen Lagerzapfen und die anderen ein Lagerauge auf.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Brieflocher der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.

    [0002] Brieflocher dieser Art, wie sie z.B. aus der DE-AS 26 46 778 bekannt sind, bestehen üblicherweise aus mehreren unter­schiedlich geformten Teilen, für deren jedes ein Prägewerk­zeug benötigt wird, und deren Zusammenbau meist nur unter Verwendung entsprechender Vorrichtungen möglich und daher aufwendig und zeitraubend ist.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brieflo­cher der vorgenannten Art, insbesondere einen Brieflocher kleiner Abmessungen so auszubilden, daß die beiden den Brieflocher bildenden Teile mit nur einem Werkzeug her­gestellt werden können und der Zusammenbau des Brieflo­chers ohne zusätzliche Teile lediglich durch Verstemmen je eines Lagerteils erfolgen kann.

    [0004] Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßgen Brieflocher dadurch gelöst, daß dr Brieflocher die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Brieflochers ergeben sich aus den Unteransprüchen.

    [0005] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfin­dungsgemäßen Brieflochers in schematischer Weise darge­stellt. Es zeigen

    Fig. 1 die beiden Teile des Brieflochers vor ihrem Zusam­menbau in Draufsicht,

    Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des zusammenge­bauten Brieflochers.



    [0006] Der Brieflocher besteht aus den beiden Teilen 1 und 2, die ein zweimalig Z-förmig abgebogenes Profil aufweisen, so daß die beiden Randstreifen 15 und 16 bzw. 25 und 26 in einer Ebene liegen und der Mittelteil 17 bzw. 27 in einer dazu parallelen Ebene liegt. Jedes dieser beiden Mittelteile 17 bzw. 27 weist eine als Matrize dienende Aussparung 11 bzw. 21 sowie eine im Ziehverfahren herge­stellte kreisförmige Schneide 12 bzw. 22 auf. An den Enden der beiden Randstreifen 16 bzw. 26 sind Lagerlappen 13,14 bzw. 23,24 senkrecht abgebogen, von denen die einen, 13 bzw. 23 einen hülsenförmig ausgebildeten Lagerzapfen und die anderen, 14 bzw. 24 ein Lagerauge aufweisen. Die Vor­derkanten dieser Lagerlappen 13,14,23,24, bilden einen An­schlag für das zu lochende Schriftgut; die Lagerachse er­streckt sich in der Ebene der Mittelteile 17 bzw. 27. Beim Zusammenbau brauchen die beiden Teile 1,2 nur ineinander­gesteckt und die die Lagerzapfen bildenden Hülsen ver­stemmt zu werden. Zur Fixierung der gegenseitigen Lage der beiden Teile 1,2, insbesondere auch bei dem Zusammen­bau, sind an den die Lagerlappen 13,14,23,24 aufweisenden Randstreifen 16 und 26 im zusammengebauten Zustand ineinan­dergreifende Zungen 18,19 bzw. 28,29 abgebogen.


    Ansprüche

    1. Brieflocher aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen zum gleichzeitigen Lochen von Schriftgut an zwei Stellen mittels zweier kreiszylindrischer Schneiden und mit diesen zusammenwirkender Matrizen, dadurch ge­kennzeichnet, daß die beiden Teile (1,2) des Lochers die gleiche Gestalt aufweisen und jedes Teil (1,2) eine als Matrize wirkende Aussparung (11,21) und eine mit der Matrize (11,21) des anderen Teils (1,2) zusammenwir­kende kreiszylindrische Schneide (12,22) aufweist.
     
    2. Brieflocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Teile (1,2) zwei rechtwinklig von einer eine Matrize (11,21) und eine kreisförmige Schnei­de (12,22) aufweisenden Platte abgebogene Lappen (13, 14,23,24) aufweist, von denen an den einen (13,23) hül­senförmig ausgebildete Lagerzapfen angeformt sind und die anderen (14,24) ein Lagerauge aufweisen.
     
    3. Brieflocher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß die beiden Teile (1,2) ein Profil mit zwei in einer Ebene liegenden Randstreifen (15,16, 25,26) und einem in einer Parallelebene gelegenen Mittel­teil (17,27) aufweisen.
     
    4. Brieflocher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerlappen (13,14,23,24) von einem (16,26) der beiden Randstreifen abgebogen sind.
     
    5. Brieflocher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich der die Lager­lappen (13,14,23,24) aufweisenden Randstreifen (16,26) Zungen (18,19,28,29) abgebogen sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht