[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Niederspannungs-Hochleistungssicherung, nachfolgend
NH-Sicherung genannt, die Messerkontakte von Sicherungseinsätzen in "Kontaktgabeln
aufnimmt und durch als Trennwände bzw. Abschlußwände ausgebildete Isolierwände elektrisch
isoliert ist.
[0002] Üblicherweise sind an den Sicherungseinsätzen mechanische Anzeiger ausgebildet, die
beim Ansprechen des Sicherungseinsatzes, wenn er also abgeschaltet hat, ein optisches
Signal geben. Es sich auch elektro-optische Signalgeber bekannt, die Glimmlampen oder
Leuchtdioden zum Ansprechen bringen, um den Zustand des Sicherungseinsatzes zu überprüfen.
So ist es bei Schraubsicherungen bekannt, einen elektro-optischen Signalgeber in der
Schraubkappe so unterzubringen, daß sein einer Kontakt auf der Abschlußplatte einer
Sicherungspatrone aufsteht und sein anderer Kontakt eine außen auf der Schraubkappe
angeordnete Kontaktfläche bildet. Wenn diese Kontaktfläche von einem Finger berührt
wird, leuchtet der Signalgeber auf, wenn der Sicherungseinsatz in Ordnung ist (DE-OS
28 07 454). Es sind auch Schaltungen bekannt, die den Signälgeber ansprechen lassen,
wenn der Sicherungseinsatz abgeschaltet hat (DE-OS 25 51 447). Solche elektro-optischen
Signalgeber erleichtern die Wartung von Sicherungen im rauhen Betrieb der Praxis.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine NH-Sicherung zu entwickeln, die mit
einem elektro-optischen Signalgeber arbeitet, die sich leicht bedienen läßt und die
auch eine Nachrüstung wirtschaftlich ermöglicht.
[0004] Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß eine Isolierwand
einen elektro-optischen Signalgeber hat, der zu Federkontakten in Verbindung steht,
die in der Höhe der Stromzuführungselemente zu den Kontaktgabeln des Sicherungsunterteils
angeordnet sind und zu diesen unter Federspannung stehen. Der elektro-optische Signalgeber
ist dadurch zu einem Sicherungseinsatz bzw. zu dessen Messerkontakten parallelgeschaltet.
Er zeigt dadurch an, wenn der Sicherungseinsatz abgeschaltet hat oder wenn kein Sicherungseinsatz
eingesetzt ist.
[0005] Der optische Signalgeber kann zusammen mit seinen Beschaltungselementen, insbesondere
einem Widerstand, in einem an der Isolierwand angeordneten Gehäuse untergebracht sein.
Die Isolierwand läßt sich leicht in einem Sicherungsunterteil lösbar befestigen, wenn
aus der Isolierwand lange Rastarme senkrecht zur Längsrichtung der Isolierwand freigeschnitten
sind, die in Ausnehmungen des Sicherungsunterteils einrasten können:
[0006] Die Erfindung soll anhand eines in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen
Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
[0007] In Figur 1 ist eine NH-Sicherung mit lsolierwand, teilweise in Schnittdarstellung
wiedergegeben.
[0008] In Figur 2 ist die Sicherung nach Figur 1 in Ansicht von der Schmalseite dargestellt.
[0009] In Figur 3 ist eine Isolierwand mit einem Rastfuß in Schnittdarstellung wiedergegeben.
[0010] In Figur 4 ist die Aufsicht auf die Isolierwand und den Rastfuß wiedergegeben.
[0011] In Figur 5 ist die Aufsicht auf ein dreipoliges Sicherungsunterteil dargestellt,
wobei die einzelnen Felder der Pole gegeneinander durch Trennwände und am einen freien
Ende durch eine Abschlußwand isoliert sind.
[0012] Die NH-Sicherung nach Figur 1 weist ein Sicherungsunterteil 1 auf, das Messerkontakte
2 eines Sicherungseinsatzes 3 aufnehmen kann. Gegen einen benachbarten Sicherungseinsatz
in einem angereihten Sicherungsunterteil sorgt die Isolierwand 4 für elektrische Isolation.
[0013] Die Isolierwand 4 weist einen elektro-optischen Signalgeber 5 auf, der an der Isolierwand
in einem Gehäuse 6 gehalten ist. Der elektro-optische Signalgeber 5 steht über Verbindungsleitungen
7 zu Federkontakten 8 in Verbindung, die in der Höhe der Stromzuführungselemente 9
zu den Kontaktgabeln 10 angeordnet sind und zu diesen unter Federspannung stehen.
[0014] Der elektro-optische Signalgeber 5 kann an einer dünnen Isolierwand zusammen mit
seinen Beschaltungselementen in einem an der Isolierwand angebrachten oder angeformten
Gehäuse untergebracht sein. In dickeren Isolierwänden kann er auch eingebettet sein.
In Figur 1 ist ein Beschaltungselement der Widerstand 11. Dieser Widerstand kann auch
dadurch realisiert sein, daß die Verbindungsleitungen 7 aus Widerstandsmaterial bestehen.
Beispielsweise können sie als aufgedampfte Kohleschicht ausgebildet sein. Die Stromzuführungselemente
9 zu den Kontaktgabeln 10 können an Anschlußschrauben 12 mit einem Kabel bzw. einer
Leitung oder mit einer Stromschiene verbunden werden. In Figur 2 ist die Ansicht der
NH-Sicherung ohne Sicherungseinsatz von der Schmalseite aus gesehen wiedergegeben.
[0015] Aus der Isolierwand 4 können entsprechend Figur 3 lange Rastarme 14 senkrecht zur
Längsrichtung der Isolierwand 4 freigeschnitten sein, die in Ausnehmungen 15 eines
Rastfußes einrasten. Die Aufsicht auf die Isolierwand 4 ist in Figur 4 wiedergegeben.
Der Rastfuß kann am Sicherungsunterteil angeformt sein, er kann auch als eigener Formkörper
ausgebildet sein, der nach Art von Nut und Feder in das Sicherungsunterteil eingeschoben
ist. Die Trennwand kann auch in - schlitzförmigen Ausnehmungen zwischen den Feldern
der Pole bei einem mehrpoligen Sicherungsunterteil hinter entsprechenden Hinterschneidungen
einrasten.
[0016] Ein mehrpoliges Sicherungsunterteil kann entsprechend Figur 5 ausgebildet sein oder
durch Aneinanderreihen von einpoligen Sicherungsunterteilen gewonnen werden. Isolierwände
4 sorgen für elektrische Isolation.
1. NH-Sicherung, deren Sicherungsunterteil (1) die Messerkontakte (2) von Sicherungseinsätzen
- (3) in Kontaktgabeln (10) aufnimmt und durch als Trennwände bzw. Abschlußwände ausgebildete
Isolierwände (4) elektrisch isoliert ist , dadurch gekennzeichnet, daß eine Isolierwand
(4) einen elektro-optischen Signalgeber (5) hält, der zu Federkontakten (8) in Verbindung
steht, die in der Höhe der Stromzuführungselemente (9) zu den Kontaktgabeln (10) des
Sicherungsunterteils (1) angeordnet sind und zu diesen unter Federspannung stehen.
2. NH-Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektro-optische
Signalgeber (5) zusammen mit den Verbindungsleitungen (7) und seinen Beschaltungselementen,
insbesondere einem Widerstand (11), in einem an der Isolierwand (4) angeordneten Gehäuse
(6) untergebracht ist.
3. NH-Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Isolierwand (4)
lange Rastarme (14) senkrecht zur Längsrichtung der Isolierwand (4) freigeschnitten
sind, die in Ausnehmungen (15) eines Rastfußes einrasten.
4. NH-Sicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen
(7) aus Widerstandsmaterial bestehen.