[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für einen elektrischen Dreistellungsschalter
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Es ist bereits ein Antrieb für einen elektrischen Dreistellungsschalter der im Oberbegriff
des Anspruches 1 genannten Art bekannt. Dieser Antrieb besteht aus einer Baugruppe
Sprungantrieb und einer Baugruppe Speicherantrieb. Wegen der ungleichen Funktionen
unterscheiden sich die beiden Baugruppen schon in der Zahl der bei ihnen verwendeten
Teile. Die Teile der einen Baugruppe sind zudem anders ausgebildet und angeordnet,
als die Teile der anderen Baugruppe. Das wirkt sich zwar keineswegs ungünstig auf
die Funktionsfähigkeit des Antriebes aus, ist jedoch einer rationellen Fertigung und
Lagerhaltung hinderlich (DE-PS 32 39 839).
[0003] Es sind auch bei elektrischen Schaltern Federsprungwerke bekannt, die eine Viergelenkkette
aufweisen, bei der ein Glied als Gestell festgelegt ist (Die Erkenntnis patentfähiger
Erfindungen und ihre Darstellung in der Patentschrift von Dr.-Ing. Kurt Abraham, Verlag
von Robert Kiepert, Berlin-Charlottenburg, 1935).
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, den Antrieb für einen Dreistellungsschalter nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß er besonders rationell herstellbar
ist und seine Teile eine besonders günstige Lagerhaltung erlauben.
[0005] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 angegebene Ausbildung gelöst.
[0006] Eine zweckmäßige Aus- und Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist im Anspruch
2 angegeben.
[0007] Der Erfindungsgegenstand weist Teile auf, die zwar nur je einmal vorkommen, jedoch
beiden Baugruppen gemeinsam sind. Ferner weist der Erfindungsgegenstand auch eine
große Anzahl Teile auf, die doppelt vorkommen, wobei ein Teil jedes Doppels in der
einen Baugruppe und das andere Teil des Doppels in der anderen Baugruppe angeordnet
ist. Durch diese Ausbildung und Anordnung der Teile des Erfindungsgegenstandes ist
die Baugruppe Sprungantrieb gleich der Baugruppe Speicherantrieb. Die erfindungsgemäße
Ausbildung hat den besonderen Vorteil, daß mit dem Antrieb wahlweise die Schaltfolgen
EIN-0-ERDE, oder ERDE-0-EIN ausführbar sind. Dieser besondere Vorteil ergibt sich
daraus, daß die Baugruppen infolge ihrer untereinander gleichen Ausbildung wahlweise
als Sprungantrieb oder als Speicherantrieb verwendbar sind.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung rein schematisch in einer
perspektivischen Darstellung gezeigt.
[0009] Zu dem in der Zeichnung dargestellten Antrieb für einen elektrischen Dreistellungsschalter
gehört eine mit 1 bezeichnete Schaltwelle und ein mit der Schaltwelle 1 vereinigter
Kurbelhebel 2. Der Antrieb enthält weiterhin eine Kraftübertragungseinrichtung, die
weiter unten näher erläutert wird und einen Gelenkbolzen 3, der den Kurbelhebel 2
mit der Kraftübertragungseinrichtung verbindet.
[0010] Der Antrieb enthält ferner eine als Zugfeder ausgebildete Schaltfeder 4 und eine
ebenfalls als Zugfeder ausgebildete Schaltfeder 5.
[0011] Mit 6 ist in der Zeichnung eine Handhabe bezeichnet.
[0012] Auf dem Schalthebel 1 ist ein etwa hammerförmiger Kulissenhebel 7 befestigt, der
mit Sperrelementen zusammenwirkt, die ebenfalls weiter unten näher erläutert werden.
[0013] Ferner sind zwei Klinken 8 beziehungsweise 9 vorgesehen, die jeweils gegen eine Federkraft
1o beziehungsweise 11 um einen Zapfen 12 beziehungsweise 13 schwenkbar sind.
[0014] Die bereits erwähnte Kraftübertragungseinrichtung besteht aus zwei symmetrisch nebeneinander
angeordneten Viergelenkketten.
[0015] Jede Viergelenkkette weist ein vor jeder Schalthandlung ausgeknicktes Außengelenk
auf, das ein Außenglied 14 beziehungsweise 15 und ein über den Gelenkbolzen 3 mit
dem Kurbelhebel 2 verbundenes Mittelglied 16 beziehungsweise 17 enthält. Jedes Außengelenk
enthält ferner einen das Außenglied 14; 15 und das Mittelglied 16; 17 verbindenden
weiteren Gelenkbolzen 18 beziehungsweise 19 sowie einen Außenbolzen 2o beziehungsweise
21, der auf einem beiden Viergelenkketten gemeinsamen Gestell 22/23 festgelegt ist.
[0016] Im dargestellten Beispiel besteht das Gestell 22/23 aus zwei Platten, die von der
Schaltwelle 1 und den Außenbolzen 2o, 21 durchgriffen sind. Zwischen den Platten des
Gestells 22/23 sind alle Teile des Antriebes angeordnet.
[0017] Die Mittelglieder 16; 17 beider Viergelenkketten sind durch den Gelenkbolzen 3 miteinander
vereinigt.
[0018] Der Kurbelhebel 2 bildet ein beiden Viergelenkketten gemeinsames Innenglied.
[0019] Die beiden Schaltfedern 4; 5 sind an einem Ende an einem Zwischenglied 24 beziehungsweise
25 eingehängt, das seinerseits an dem weiteren Gelenkbolzen 18 beziehungsweise 19
angelenkt ist. Die Schaltfedern 4; 5 können jedoch auch unmittelbar an den ihnen zugeordneten
weiteren Gelenkbolzen 18; 19 angreifen (nicht dargestellt).
[0020] Die freien Endender Schaltfedern 4; 5 greifen jeweils an einem Schlitten 3
0; 31 an. Im dargestellten Beispiel sind die freien Enden der Schaltfedern 4; 5 jedoch
nicht unmittelbar am jeweils zugeordneten Schlitten 3
0; 31 befestigt, sondern an einem Zwischenstück 32 beziehungsweise 33, das seinerseits
mit der jeweiligen Schaltfeder 4; 5 verbunden ist.
[0021] Jeder Schlitten 3
0; 31 ist im Gestell 22 /23 in zwei sich gegenüberliegenden Schlitzen geführt. Auf
der rechten Seite der Zeichnung ist ein Schlitzpaar mit 34; 35 bezeichnet. Auf der
linken Seite der Zeichnung ist nur ein Schlitz 36 dargestellt. Der das Schlitzpaar
vervollständigende Schlitz wurde der besseren Übersicht wegen weggelassen.
[0022] Jeder Schlitten 3
0; 31 ist mit einer Klinkensperre 4o; 41 versehen, auf deren Funktion später eingegangen
wird.
[0023] Die Handhabe 6 ist durch eine im Gestell 22/23 festgelegte Schwenkachse 42 in einen
Kraftarm 6a und einen Lastarm 6b aufgeteilt. Der Lastarm 6b ist als Querbalken an
jedem Ende zum Verschieben eines Schlittens 3
0; 31 ausgebildet. Beide Enden des als Querbalken ausgebildeten Lastarmes 6b haben
jeweils eine achselförmige Kontur, die den zugeordneten Schlitten 3o; 31 übergreift.
[0024] Beim Schwenken des Kraftarmes 6a der Handhabe 6 aus der gezeigten Mittelstellung
heraus, wird die in der Schwenkrichtung gelegene Schaltfeder 4; 5 dadurch gespannt,
daß das zugeordnete Ende des Lastarmes 6b den zugeordneten Schlitten 3
0; 31 mitnimmt.
[0025] Die Klinkensperre 4o; 41 jedes Schlittens 3o; 31 ist so angeordnet, daß sie bis zu
einer vorgegebenen Spannung der jeweiligen Schaltfeder 4; 5 im Schwenkweg der zugehörigen
Klinke 8; 9 liegt. Nachdem die der Spannung unterworfene Schaltfeder 4; 5 die vorgegebene
Spannung und eine durch einen Überweg des zugeordneten Schlittens 3o; 31 hervorgerufene
Überspannung erreicht hat, liegt die der gespannten Schaltfeder 4; 5 zugeordnete Klinkensperre
4o; 41 jedoch außerhalb des Schwenkweges der zugeordneten Klinke 8; 9.
[0026] An einem Ende jeder Klinke 8; 9 ist ein Mitnehmerbolzen 43; 44 angeordnet, der von
zwei Stabelementen 45, 46; 47, 48 flankiert ist. Jedes Stabelementpaar 45, 46; 47,
48 ist durch eine Beiholfeder 49; 5o miteinander verbunden. Jeweils ein Stabelement
eines Stabelementpaares 45, 46; 47, 48 geht von einem als Ausschalthalbwelle 51; 52
ausgebildeten, bereits erwähnten Sperrelement aus. Dagegen geht jeweils ein Stabelement
eines Stabelementpaares 45, 46; 47, 48 von einem als Einschalthalbwelle 53; 54 ausgebildeten
Sperrelement aus.
[0027] Alle Halbwellen 51 - 54 sind auf einem Kreisbogen um die Schaltwelle 1 so angeordnet,
daß die beiden Ausschalthalbwellen 51, 52 von den Einschalthalbwellen 53, 54 flankiert
sind. Jede Einschalthalbwelle 53, 54 liegt vor- und während eines Spannvorganges der
ihr am nächsten liegenden Schaltfeder 4; 5 sperrend im Schwenkweg des Kulissenhebels
7. Bei Beginn einer Entspannung der jeweiligen Schaltfeder 4; 5 liegt jede Einschalthalbwelle
53; 54 jedoch außerhalb des Schwenkweges des Kulissenhebels 7 und zwar durch ein vom
Mitnehmerbolzen 43; 44 der zugeordneten Klinke 8; 9 auf das zugeordnete Stabelement
45; 48 ausgeübtes Drehmoment.
[0028] Nach dem Entspannen einer Schaltfeder 4; 5 nimmt deren Aussengelenk 14, 16; 15, 17
etwa eine Strecklage ein, bei der sich die Schaltwelle 1 in einer Einschaltstellung
befindet. Die Einschaltstellung der Schaltwelle 1 wird dadurch erreicht, daß während
des Entspannens der jeweiligen Schaltfeder 4; 5 das dieser Schaltfeder 4; 5 zugeordnete
Mittelglied 16; 17 auf den Kurbelhebel 2 ein Drehmoment ausübt.
[0029] Während das eine Außengelenk 14, 16; 17, 19 beim Entspannen der zugeordneten Schaltfeder
4; 5 in etwa in eine Strecklage übergeht, knickt jeweils das andere Außengelenk 14,
16; 17, 19 aus, wobei die zugehörige Schaltfeder 4; 5 gespannt wird. Zugleich dreht
sich mit der Schaltwelle 1 der Kulissenhebel 7 so, daß er von derjenigen Ausschalthalbwelle
51; 52 sperrend hintergriffen ist, die der entspannten Schaltfeder 4; 5 am nächsten
liegt.
[0030] Nach erfolgtem Schaltvorgang ist eine Restspannung der jeweils entspannten Schaltfeder
4; 5 bei freigegebenem Kraftarm 6a der Handhabe 6 frei, um den Überweg des der entspannten
Schaltfeder 4; 5 zugeordneten Schlittens 3
0; 31 aufzuheben. Durch die jeweilige Klinkensperre 4o; 41 wird dabei die der jeweils
entspannten Schaltfeder 4; 5 zugeordneten Klinke 8; 9 endgültig in ihre Sperrlage
gesetzt, wonach die den Kulissenhebel 7 hintergreifende Ausschaltwelle 51; 52,durch
ein von der zugeordneten Beiholfeder 49; 5o erteiltes Drehmoment,sperrend in den Rückweg
des Kulissenhebels 7 gedreht ist.
[0031] Jede Klinke 8; 9 ist mit einem Rückführbolzen 55; 56 versehen, der dem Mitnehmerbolzer
43; 44 entgegengesetzt ist und eine Angriffsstelle für die Federkraft 1
0; 11 bildet. Jeder Rückführbolzen 55; 56 ist ferner zum Rückschwenken der zugeordneten
Klinke 8; 9 durch eine Nase 57; 58 des Lastarmes 6b der Handhabe 6 ausgebildet.
[0032] Alle Halbwellen 51; 52 können entweder von Hand oder per Fernauslösung so verstellt
werden, daß sie den Kulissenhebel 7 freigeben.
Wirkungsweise:
[0033] Es sei angenommen, daß sich die Handhabe 6 in der gezeichneten Stellung befindet,
in der die Schaltwelle 1 eine Stellung 0 einnimmt und beide Außengelenke 14, 16; 17,
19, wie dargestellt, ausgeknickt sind.
[0034] Es sei ferner angenommen, daß die Schaltwelle 1 mit der Schaltfeder 5 und nicht,
wie das ebenso möglich wäre, mit der Schaltfeder 4 sprunghaft in eine Stellung EIN
gedreht werden soll. Zu diesem Zweck wird der Kraftarm 6a der Handhabe 6 nach links
geschwenkt, wobei der Lastarm 6b der Handhabe 6 den Schlitten 31 mitnimmt und die
Schaltfeder 5 gespannt wird.
[0035] Solange die Klinkensperre 41 des Schlittens 31 an der Klinke 9 anliegt, ist der Schwenkweg
des Kulissenhebels 7 durch die Einschalthalbwelle 54 gesperrt. Zugleich ist auch jede
Bewegung der beiden Außengelenke 14, 16 und 17; 18 gesperrt, so daß das am Zwischenglied
25 eingehängte Ende der Schaltfeder 5 festgehalten ist.
[0036] Wenn jedoch die Klinkensperre 41 die Klinke 9 nach einem geringen Überhub verläßt,
wird die Klinke 9 durch die am Rückführbolzen 56 angreifende Federkraft 11 um den
Zapfen 13 in den Rückweg der Klinkensoerre 41 geschwenkt, so daß der Schlitten 31
gegen Rückschub gesperrt ist.
[0037] Durch die Schwenkbewegung der Klinke 9 wird mit deren Mitnehmerbolzen 44 über das
Stabelement 48 auf die Einschalthalbwelle 54 ein Drehmoment ausgeübt, unter welchem
die Einschalthalbwelle 54 aus dem Schwenkweg des Kulissenhebels 7 gelangt.
[0038] Mit der Freigabe des Kulissenhebels 7 wird die Kraft der Schaltfeder 5 frei, die
nun das über ihr befindliche Aussengelenk 15, 17 sprunghaft in eine angenäherte, jedoch
nicht dargestellte Strecklage einknickt.
[0039] Das Mittelglied 17 übt dabei über den Gelenkbolzen 3 ein Drehmoment auf den Kurbelhebel
2 aus, der nach links geschwenkt wird und die Schaltwelle 1 sprunghaft in die Stellung
EIN dreht.
[0040] Der beim Drehen der Schaltwelle 1 nach links schwenkende Kurbelhebel 2 knickt das
linke Außengelenk 14, 16 aus, wobei die Schaltfeder 4 gespannt wird, deren Schlitten
3o währenddessen am oberen Ende des Schlitzes 36 anliegt.
[0041] Mit der sprunghaft nach links drehenden Schaltwelle 1 schwenkt der Kulissenhebel
7 nach rechts. Dabei ist die Ausschalthalbwelle 52 solange gegen Drehen gesperrt,
wie der Kulissenhebel 7 über sie hinweggleitet. Gleichwohl steht die Ausschalthalbwelle
62 währenddessen unter einem Drehmoment, das von der Beiholfeder 5o auf ihr Stabelement
47 ausgeübt wird. Die für das Drehmoment erforderliche Spannung der Beiholfeder 5o
wurde zuvor dadurch erzeugt, daß sich die Klinkensperre 41 unter der Restspannung
der Schaltfeder 5 an die in ihrem Rückweg liegende Klinke 9 anlegte und diese veranlaßte,
den schon genannten Setzweg zurückzulegen.
[0042] In der Stellung, in der der Kulissenhebel 7 die Ausschaltklinke 52 hintergreift,
wird diese unter dem vorstehend beschriebenen Drehmoment in den Rückweg des Kulissenhebels
7 geschwenkt, wodurch die Spannung der Schaltfeder 4 arretiert ist. Diese Spannung
ist geringer als die vorherige Spannung der Schaltfeder 5, aber ausreichend für die
folgende Schalthandlung.
[0043] Soll nun die Schaltwelle 1 in die Stellung 0 zurückgedreht werden, so ist der Rückschwenkweg
des Kulissenhebels 7 durch die Ausschalthalbwelle 52 freizugeben. Das hierfür auszuübende
Drehmoment kann durch Rückstellung der Handhabe 6 aufgebracht werden. Hierbei schwenkt
die Nase 58 über den Rückführbolzen 56 die Klinke 9 um den Zapfen 13 entgegen der
Federkraft 11. Auf dem Schwenkweg der Klinke 9 nimmt deren Mitnehmerbolzen 44 das
Stabelement 47 mit, wodurch die Ausschalthalbwelle 52 aus dem Schwenkweg des Kulissenhebels
7 gedreht wird.
[0044] Das Stabelement 47 kann auch zum Drehen der Ausschalthalbwelle 52,vorzugsweise für
eine Fernauslösung, von dem Anker eines Elektromagneten beaufschlagt werden (nicht
dargestellt).
[0045] Mit dem beim Drehen der Ausschalthalbwelle 52 einhergehenden Schwenken des Stabelementes
47 wird die Beiholfeder 5o gespannt, während der Kulissenhebel 7 ein Drehen der Einschalthalbwelle
54 blockiert. Sobald jedoch der Kulissenhebel 7 auf seinem Schwenkweg die Einschalthalbwelle
54 freigibt, zieht die Beiholfeder 5o das Stabelement 48 in Richtung des Stabelementes
47, wodurch die Einschalthalbwelle 54 in die dargestellte Stellung gedreht wird.
[0046] Die Schaltung von 0 nach ERDE erfolgt durch Schwenken der Handhabe nach rechts, wobei
die Schaltfeder 4 in gleicher Weise gespannt wird, wie zuvor die Schaltfeder 5.
Bezugszeichenliste
[0047]
1 = Schaltwelle
2 ± Kurbelhebel
3 = Gelenkbolzen
4 = Schaltfeder
5 = Schaltfeder
6 = Handhabe - 6a = Kraftarm - 6b = Lastarm
7 = Kulissenhebel
8 = Klinke
9 = Klinke
10 = Federkraft
11 = Federkraft
12 = Zapfen
13 = Zapfen
14 = Außenglied
15 = Außenglied
16 = Mittelglied
17 = Mittelglied
18 = weiterer Gelenkbolzen
19 = weiterer Gelenkbolzen
20 = Außenbolzen
21 = Außenbolzen
22/23 Gestell
24 = Zwischenglied
25 = Zwischenglied
30 = Schlitten
31 = Schlitten
32 = Zwischenstück
33 = Zwischenstück
34 = Schlitz
35 = Schlitz
36 = Schlitz
40 = Klinkensperre
41 = Klinkensperre
42 = Schwenkachse
43 = Mitnehmerbolzen
44 = Mitnehmerbolzen
45 = Stabelement
46 = Stabelement
47 = Stabelement
48 = Stabelement
49 = Beiholfeder
50 = Beiholfeder
51 = Ausschalthalbwelle
52 = Ausschalthalbwelle
53 = Einschalthalbwelle
54 = Einschalthalbwelle
55 Rückführbolzen
56 = Rückführbolzen
57 = Nase
58 = Nase
Bezugszeichenliste
[0048]
1 = Schaltwelle
2 = Kurbelhebel
3 = Gelenkbolzen
4 = Schaltfeder
5 = Schaltfeder
6 = Handhabe - 6a = Kraftarm - 6b = Lastarm
7 = Kulissenhebel
8 = Klinke
9 = Klinke
10 = Federkraft
11 Federkraft
12 = Zapfen
13 = Zapfen
14 Außenglied
15 Außenglied
16 = Mittelglied
17 Mittelglied
18 = weiterer Gelenkbolzen
19 = weiterer Gelenkbolzen
2o Außenbolzen
21 = Außenbolzen
22/23 Gestell
24 = Zwischenglied
25 = Zwischenglied
30 = Schlitten
31 = Schlitten
32 = Zwischenstück
33 = Zwischenstück
34 = Schlitz
35 = Schlitz
36 = Schlitz
40 = Klinkensperre
41 = Klinkensperre
42 = Schwenkachse
43 = Mitnehmerbolzen
44 = Mitnehmerbolzen
45 = Stabelement
46 = Stabelement
47 = Stabelement
48 = Stabelement
49 = Beiholfeder
50 = Beiholfeder
51 = Ausschalthalbwelle
52 = Ausschalthalbwelle
53 = Einschalthalbwelle
54 = Einschalthalbwelle
55 Rückführbolzen
56 = Rückführbolzen
57 = Nase
58 = Nase
1. - Antrieb für einen elektrischen Dreistellungsschalter,
- mit einer Schaltwelle,
- einem mit der Schaltwelle vereinigten Kurbelhebel,
- einer Kraftübertragungseinrichtung
- einem den Kurbelhebel und die Kraftübertragungseinrichtung verbindenden Gelenkbolzen,
- einer als Zugfeder ausgebildeten Schaltfeder und einer weiteren Schaltfeder,
- einer Handhabe,
- einem mit der Schaltwelle vereinigten, etwa hammerförmigen Kulissenhebel und einer
Sperreinrichtung, bestehend aus mehreren Sperrelementen sowie zwei Klinken, die jeweils
gegen eine Federkraft um einen Zapfen schwenkbar sind,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
a) die Kraftübertragungseinrichtung besteht aus zwei symmetrisch nebeneinander angeordneten
Viergelenkketten, die jeweils ein vor jeder Schalthandlung ausgeknicktes Außengelenk
(14,16; 15,17) aufweisen, das aus einem Außenglied (14;15), einem über den Gelenkbolzen
(3) mit dem Kurbelhebel (2) verbundenen Mittelglied (16;17) und einem das Aussenglied
(14;15) und das Mittelglied (16;17) verbindenden weiteren Gelenkbolzen sowie einem
Außenbolzen (2o;21) besteht, der auf einem beiden Viergelenkketten gemeinsamen Gestell
(22/23) festgelegt ist;
b) die Mittelglieder (16;17) beider Viergelenkketten sind durch den Gelenkbolzen (3)
miteinander vereinigt;
c) der Gelenkbolzen (3) und die Schaltwelle (1) sind Gelenkstellen beider Viergelenkketten;
d) der Kurbelhebel (2) ist gemeinsames Innenglied beider Viergelenkketten;
e) auch die weitere Schaltfeder (5) ist eine Zugfeder und ist an einem Ende entweder
direkt oder über ein Zwischenglied (25) mit dem weiteren Gelenkbolzen (19) verbunden,
während die andere Schaltfeder (4) symmetrisch dazu mit dem anderen weiteren Gelenkbolzen
(18) verbunden ist;
f) die freien Enden der Schaltfedern (4;5) greifen jeweils an einem Schlitten (3o;31)
an, der mit einer Klinkensperre (4o;41) versehen und zum Spannen der zugeordneten
Schaltfeder (4;5) im Gestell (22/23) verschiebbar ist;
g) die Handhabe (6) ist durch eine im Gestell (22/23) festgelegte Schwenkachse (42)
in einen Kraftarm (6a) und einen Lastarm (6b) aufgeteilt, der als Querbalken an jedem
Ende zum Verschieben eines Schlittens (30;31) ausgebildet ist;
h) die Klinkensperre (4o;41) jedes Schlittens (30;31) liegt bis zum Erreichen einer
vorgegebenen Spannung der zugeordneten Schaltfeder (4;5) im Schwenkweg, nachdem die
Schaltfeder (4;5) jedoch die vorgegebene Spannung und eine durch einen Überweg des
Schlittens (3o;31) verursachte Überspannung erreicht hat, außerhalb des Schwenkweges
der zugeordneten Klinke (8;9);
i) an einem Ende jeder Klinke (8;9) ist ein Mitnehmerbolzen (43;44) angeordnet, der
von zwei Stabelementen (45;46, 47;48) flankiert ist, die durch eine Beiholfeder (49;5o)
miteinander verbunden sind und von denen eines von einem als Ausschalthalbwelle (51;52)
ausgebildeten Sperrelement und das andere von einem als Einschalthalbwelle (53;54)
ausgebildeten Sperrelement ausgeht;
j) alle Halbwellen (51-54) sind auf einem Kreisbogen um die Schaltwelle (1) angeordnet,
wobei die beiden Ausschalthalbwellen (51,52) von den Einschalthalbwellen (53,54) flankiert
sind;
k) jede Einschalthalbwelle (53,54) liegt vor- und während eines Spannvorganges der
ihr nächst gelegenen Schaltfeder (4;5) im Schwenkweg, bei Beginn einer Entspannung
der Schaltfeder (4;5) jedoch durch ein vom Mitnehmerbolzen (43;44) der zugeordneten
Klinke (8;9) auf ihr Stabelement ausgeübtes Drehmoment (45;48) außerhalb des Schwenkweges
des Kulissenhebels (7);
1) nach Entspannen einer Schaltfeder (4;5) nimmt dessen Außengelenk (14,16; 15,17)
etwa eine Strecklage und die Schaltwelle (1) durch das beim Entspannen der Schaltfeder
(4;5) von dem jeweiligen Mittelglied (16;17) auf den Kurbelhebel (2) ausgeübte Drehmoment
eine Einschaltstellung ein, während das andere Außengelenk (14,16; 15,17) ausgeknickt,
die zugehörige Schaltfeder (4;5) gespannt und der Kulissenhebel (2) von derjenigen
Ausschalthalbwelle (51;52) hintergriffen ist, die der entspannten Schaltfeder (4;5)
am nächsten liegt;
m) eine Restspannung der jeweils entspannten Schaltfeder (4;5) ist bei freigegebenem
Kraftarm (6a) der Handhabe (6) frei für ein Aufheben des Überweges des zugeordneten
Schlittens (3o;31) und frei für einen anschließenden Klinken-Setzweg, bei dem die
den Kulissenhebel (8) hintergreifende Ausschalthalbwelle (51;52) durch ein ihr von
der zugeordneten Beiholfeder (49;5o) erteiltes Drehmoment sperrend in den Rückweg
des Kulissenhebels (2) gedreht ist;
n) jede Klinke (8;9) ist mit einem ihrem Mitnehmerbolzen (42;43) entgegengesetzten
und eine Angriffsstelle für die Federkraft (10;11) bildenden Rückführbolzen (55;56) versehen, der zum Ausschwenken der Klinke (8;9)
aus ihrer Sperrstellung durch eine Nase (57;58) des Lastarmes (6b) der Handhabe (6)
ausgebildet ist;
o) jede Ausschalthalbwelle (51;52) ist von Hand und/oder durch Ferbedienung betätigbar.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (22/23) aus zwei
Platten besteht, zwischen denen alle Antriebsteile angeordnet sind.