[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugleuchte mit mehreren Glühlampen, die
über Kabel elektrisch leitend mit einem am Leuchtengehäuse angeordneten Mehrfachsteckanschluß
verbunden sind, dessen aus Blechstreifen hergestellte Kontaktteile im mittleren Bereich
eine Befestigungsvorrichtung aufweisen und an dem einen Endabschnitt als Flackstecker
ausgebildet sind, mit denen die Kontaktteile in schlitzförmige Öffnungen des Leuchtengehäuses
eingeschoben sind und die mit ihrer Breitenausdehnung in einer oder mehreren Ebenen
verlaufend mit Abstand aneinandergereiht sind, während sie an dem anderen Endabschnitt
zum abisolierfreien Anschluß der Kabel eine Schneidklemmvorrichtung aufweisen, die
aus zwei durch einen Schlitz gebildeten Klemmbacken besteht, die die Isolierung des
Kabels bei seinem Eindrücken in den Schlitz durchdringen und einen elektrischen Kontakt
zwischen der Kabelseele und dem Kontaktteil herstellen.
[0002] Fahrzeugleuchten dieser Art weisen für die Glühlampen ein gemeinsames, als Masseleitung
dienendes Kabel und mehrere als Stromzuleitungen dienende Kabel auf. Der elektrische
Kontakt zwischen den nicht abisolierten Kabeln ist sowohl zu den Glühlampen als auch
zu dem Mehrfachsteckanschluß durch als Schneidklemmvorrichtungen hergestellte Kontaktteile
gebildet. Die Schneidklemmvorrichtung besteht aus zwei Klemmbacken, die durch einen
in das Kontaktteil eingebrachten Schlitz gebildet sind. Durch Eindrücken des Kabels
in den Schlitz wird die Isolierung des Kabels zerschnitten, so daß die Klemmbacken
mit der Kabelseele kontaktieren. Die aus Blechstreifen hergestellten Kontaktteile
des Mehrfachsteckanschlusses verlaufen mit der Breitenausdehnung des als Flachstecker
ausgebildeten Endabschnittes in einer oder mehreren Ebenen aneinandergereiht. Die
Kontaktteile sind durch die Befestigungsvorrichtung in ihrem mittleren Bereich in
der jeweiligen schlitzförmigen Öffnung des Leuchtengehäuses festsetzbar. Der dem Flachstecker
gegenüberliegende Endabschnitt der Kontaktteile weist die Schneidklemmvorrichtung
auf. Bei sehr schmalen Flachsteckern sind die Kontaktteile an dem die Schneidklemmvorrichtung
bildenden Endabschnitt der Kontaktteile breiter als der Flachstecker ausgeführt, so
daß es nicht möglich ist, die schmalen Flachstecker dicht nebeneinander anzuordnen,
um eine platzsparende Anordnung der Kontaktteile zu erreichen und somit auch den
mit dem Mehrfachsteckanschluß zu koppelnden Mehrfachstekker möglichst klein bauen
zu können. Aufgabe der Erfindung ist es, den Mehrfachstecker einer im Gattungsbegriff
beschriebenen Fahrzeugleuchte derart auszubilden, daß auch bei schmalen, dicht aneinandergereihten
Flachsteckern der für die Schneidklemmvorrichtung vorgesehene Endabschnitt der Kontaktteile
ausreichend breit sein soll und für die Zuführung der Kabel ausreichend Raum zur Verfügung
steht. Diese Aufgabe der Erfindung wird durch folgende Merkmale gelöst:
a) die aus Blechstreifen hergestellten Kontaktteile weisen jeweils eine abstehende,
abgebogene Fahne auf,
b) in die Fahne ist der die Klemmbacken der Schneidklemmvorrichtung schaffende Schlitz
in Richtung der Längsausdehnung des Kontaktteils verlaufend eingebracht,
c) die in einer Reihe benachbarten Kontaktteile sind um 180° um ihre Längsachse verdreht
zueinander angeordnet.
[0003] Bei einer solchen Lösung baut nicht nur der Mehrfachsteckanschluß durch die platzsparende
Anordnung der Kontaktteile zueinander relativ klein, sondern auch der mit dem Mehrfachsteckanschluß
zu koppelnde Mehrfachstecker.
[0004] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Schlitz der Schneidklemmvorrichtung zum freien
Ende des Flachsteckers hin geöffnet ist und die Biegelinie der abgebogenen Fahne
in Richtung der Längsausdehnung des Kontaktteils verläuft. Hierbei ist es zweckmäßig,
wenn die Fahne in einem rechten Winkel zum Flachstecker abgebogen ist. Mit einem solchen
Kontaktteil kann gleichzeitig mit dem Einschieben des Flachsteckers in die schlitzförmige
Öffnung des Leuchtengehäuses die Isolierung des Kabels zerschnitten werden.
[0005] Ein weiterer Vorteil ist es, wenn die abgewinkelte Fahne der Kontaktteile jeweils
von zwei parallel zueinander verlaufenden und entgegengesetzt der Einschubrichtung
der Kontaktteile sich erstreckenden wandungsförmigen Vorsprüngen geführt ist, die
einen entgegen der Einschubrichtung des Kontaktteils sich öffenden Längsschlitz aufweisen,
in dessen Grund das Kabel anliegt, dessen Kabelseele nach dem Zerschneiden der Isolierung
durch die Klemmbacken mit dem Kontaktteil kontaktiert und mindestens ein Längsschlitz
der beiden wandungsförmigen Vorsprünge an seinem Grund so schmal ausgeführt ist, daß
er das eingelegte Kabel zwischen sich einklemmt. Bei dieser Ausführungsform sind
die Kabel bis zum Einschieben der Kontaktteile in die schlitzförmigen Öffnungen des
Leuchtengehäuses sicher in den Längsschlitzen der wandungsförmigen Vorsprünge gehalten.
[0006] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die beiden wandungsförmigen Vorsprünge an einer
der beiden schmalen Längsseiten durch eine dritte Wandung untereinander verbunden
sind und diese dritte Wandung ebenfalls eine Begrenzung für die Kontaktfahne bildet.
Dadurch wird beim Zerschneiden der Isolierung des Kabels ein unerwünschtes Auffedern
und eine Deformierung der beiden Klemmbacken verhindert.
[0007] Ebenfalls ist es vorteilhaft, wenn der Flachstecker des Kontaktteils durch Falten
des Blechstreifens gedoppelt ist und der gefaltete Abschnitt eine zur Schneidklemmvorrichtung
weisende Rastnase aufweist, die nach dem Einsetzen des Kontaktteils den Rand der schlitzförmigen
Öffnung des Leuchtengehäuses hintergreift. Dadurch sind die Kontaktteile nach dem
Einschieben in die schlitzförmigen Öffnungen des Leuchtengehäuses selbstrastend festgesetzt.
[0008] Ein weiterer Vorteil ist es, wenn der gedoppelte Flachstecker durch Falten der beiden
seitlichen Abschnitte des Kontaktteils um zwei parallel zueinander und in Richtung
der Längsausdehnung des Flachsteckers verlaufenden Biegelinien hergestellt ist. Bei
einer solchen Lösung können die Biegelinien der Faltungen und die Biegelinie der abgebogenen
Fahne quer zur Walzrichtung verlaufen, so daß das Kontaktteil eine hohe Festigkeit
aufweist.
[0009] Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 in einer Teilansicht die Innenseite des Gehäuses einer Fahrzeugleuchte, deren
Glühlampenfassungen über Kabel mit den Kontaktteilen des Mehrfachsteckanschlusses
leitend verbunden sind,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A mit nur einem in das Leuchtengehäuse eingesetzten
Kontaktteil des Mehrfachsteckanschlusses und
Fig. 3 eine Ansicht aus Richtung X auf das Leuchtengehäuse und ein Kontaktteil vor
dem Einsetzen in das Leuchtengehäuse.
[0010] Die Zeichung zeigt in einer Teilansicht das Leuchtengehäuse 1 einer Fahrzeugleuchte,
deren nichtdargestellte Glühlampen über Kabel 2 mit einem Mehrfachsteckanschluß elektrisch
leitend verbunden sind. Der Mehrfachsteckanschluß besteht aus mehreren aus Blechstreifen
hergestellten Kontaktteilen 3, die an einem Endabschnitt einen Flachstecker 4 und
mit dem anderen Endabschnitt eine Klemmschneidvorrichtung 5 aufweisen. Die Flachstecker
4 sind durch Falten der seitlichen Abschnitte 6 des Kontaktteils und zwei parallel
zueinander und in Richtung der Längsausdehnung des Flachsteckers 4 verlaufenden Biegelinien
gedoppelt. Die gefalteten Abschnitte 6 bilden eine zur Schneidklemmvorrichtung 5
weisende, nach außen gebogene, als Rastnase 7 dienende Zunge. Der andere Endabschnitt
des Kontaktteils 3 weist eine abstehende Fahne 8 auf, die im rechten Winkel zum Flachstecker
abgebogen ist. In die Fahne 8 ist der die Klemmbacken der Schneidklemmvorrichtung
5 schaffende Schlitz 15 eingebracht. Der Schlitz 15 verläuft in Richtung der Längsausdehnung
des Kontaktteils 3 und ist zum freien Ende des Flachsteckers 4 hin geöffnet. Die Biegelinie
der abgebogenen Fahne 8 verläuft in Richtung der Längsausdehnung des Kontaktteils
3. Die Kontaktteile 3 sind mit ihren Flachsteckern 4 in schlitzförmige Öffnungen 9
des Leuchtengehäuses 1 einschiebbar. Die schlitzförmigen Öffnungen 9 sind entsprechend
dem Querschnitt der Flachstecker 4 ausgebildet und sind in ihrer Längsrichtung dicht
aneinandergereiht. Die Kontaktteile 3 sind mit ihren Flachsteckern 4 abwechselnd um
180° um ihre Längsachse verdreht in den schlitzförmigen Öffnungen 9 des Leuchtengehäuses
angeordnet. Beim Einschieben der Flachstecker 4 in die schlitzförmigen Öffnungen 9
sind die Fahnen 8 zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden wandungsförmigen
Vorsprüngen 10 des Leuchtengehäuses 1 geführt, und die Stirnfläche der Fahne 8 gleitet
an einer die beiden Wandungen 10 verbindenden dritten Wandung 11 entlang. Die Wandungen
10 weisen entgegen der Einschubrichtung des Kontaktteils sich öffnende Längsschlitze
12 auf. Die Längsschlitze 12 sind am Grund so schmal ausgeführt, daß sie ein eingelegtes
Kabel 2 zwischen sich einklemmen. Beim Einschieben des Kontaktteils 3 in die schlitzförmige
Öffnung 9 des Leuchtengehäuses 1 zerschneiden die Klemmbacken der Schneidklemmvorrichtung
5 die Isolierung des Kabels 2 und kontaktieren in der Endstellung des Kontaktteils
3 mit der Seele des Kabels 2. Gleichzeitig hintergreift in der Endstellung des Kontaktteils
3 die Rastnase 7 den Rand einer schlitzförmigen Öffnung 9 des Leuchtengehäuses 1.
Die Glühlampenfassungen 12 und die mit dem Mittelpol der Glühlampen kontaktierenden
Kontaktstreifen 13 weisen eine Schneidklemmvorrichtung 14 für Kabel auf.
[0011] Eine solche Fahrzeugleuchte ist vorteilhaft in der Massen fertigung herzustellen,
da in einem ersten Arbeitsgang die Kabel in Längsschlitze des Leuctengehäuses klemmend
eingelegt werden und in einem zweiten Arbeitsgang mit dem Einsetzen der Glühlampenfassung
der mit dem Mittelpol der Glühlampe kontaktierenden Kontaktstreifen und den Kontaktteilen
des Mehrfachsteckanschlusses eine elektrisch leitende Verbindung zur Seele des jeweiligen
Kabels hergestellt ist.
1. Fahrzeugleuchte mit mehreren Glühlampen, die über Kabel elektrisch leitend mit
einem am Leuchtengehäuse angeordneten Mehrfachsteckanschluß verbunden sind, dessen
aus Blechstreifen hergestellte Kontaktteile im mittleren Bereich eine Befestigungsvorrichtung
aufweisen und an dem einen Endabschnitt als Flachstecker ausgebildet sind, mit denen
die Kontaktteile in schlitzförmige Öffnungen des Leuchtengehäuses eingeschoben sind
und die mit ihrer Breitenausdehnung in einer oder mehreren Ebenen verlaufend mit
Abstand aneinandergereiht sind, während sie an dem anderen Endabschnitt zum abisolierfreien
Anschluß der Kabel eine Schneidklemmvorrichtung aufweisen, die aus zwei durch einen
Schlitz gebildete Klemmbacken besteht, die die Isolierung des Kabels bei seinem Eindrücken
in den Schlitz durchdringen und einen elektrischen Kontakt zwischen der Kabelseele
und dem Kontaktteil herstellen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die aus Blechstreifen hergestellten Kontaktteile (3) weisen jeweils eine abstehende,
abgebogene Fahne (8) auf,
b) in die Fahne ist der die Klemmbacken der Schneidklemmvorrichtung (5) schaffende
Schlitz (15) in Richtung der Längsausdehnung des Kontaktteils verlaufend eingebracht,
c) die in einer Reihe benachbarten Kontaktteile (3) sind um 180° um ihre Längsachse
verdreht zueinander angeordnet.
2. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (15) der
Schneidklemmvorrichtung (5) zum freien Ende des Flachsteckers (4) hin geöffnet ist.
3. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Biegelinie
der abgebogenen Fahne (8) in Richtung der Längsausdehnung des Kontaktteils (3) verläuft.
4. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahne (8) in einem
rechten Winkel zum Flachstekker (5) abgebogen ist.
5. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewinkelte
Fahne (8) der Kontaktteile (3) jeweils von zwei parallel zueinander verlaufenden
und entgegengesetzt der Einschubrichtung der Kontaktteile (3) sich erstreckenden wandungsförmigen
Vorsprüngen (10) geführt ist, die einen entgegen der Einschubrichtung des Kontaktteils
(3) sich öffnenden Längsschlitz (12) aufweisen, in dessen Grund das Kabel (2) anliegt,
dessen Kabelseele nach dem Zerschneiden der Isolierung durch die Klemmbacken mit dem
Kontaktteil (3) kontaktiert.
6. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Längsschnitt
(12) der beiden wandungsförmigen Vorsprünge an seinem Grund so schmal ausgeführt
ist, daß er das eingelegte Kabel (2) zwischen sich einklemmt.
7. Fahrzeugleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden wandungsförmigen Vorsprünge (10) an einer der beiden schmalen Längsseiten
durch eine dritte Wandung (11) untereinander verbunden sind und diese dritte Wandung
(11) ebenfalls eine Begrenzung für die Kontaktfahne (8) bildet.
8. Fahrzeugleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flachstecker (4) des Kontaktteils (3) durch Falten des Blechstreifens gedoppelt
ist und der gefaltete Abschnitt (6) eine zur Schneid klemmvorrichtung weisende Rastnase
(7) aufweist, die nach dem Einsetzen des Kontaktteils den Rand der schlitzförmigen
Öffnung (9) des Leuchtengehäuses (1) hintergreift.
9. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der gedoppelte Flachstecker
(4) durch Falten der beiden seitlichen Abschnitte (6) des Kontaktteils um zwei parallel
zueinander und in Richtung der Längsausdehnung des Flachsteckers (4) verlaufenden
Biegelinien hergestellt ist.