[0001] In Fernsehgeräten und Monitoren für EDV-Anlagen wird die Linearität der Zeilenablenkung
mittels einer permanentmagnetisch vorbelasteten Ferritspule bewirkt.
[0002] Ursprünglich konnte das Permanentmagnetfeld durch einen Zweitmagneten eingestellt
werden, um die Exemplarstreuungen der Röhren und der gesamten Schaltung ausgleichen
zu können. Die weitere Entwicklung führte zu fest eingestellten Linearitätsspulen,
die für die normalen Fernsehgeräte in ausreichender Genauigkeit hergestellt werden
konnten. Monitore von EDV-Anlagen stellen jedoch wesentlich höhere Ansprüche an die
Zeilenlinearität, so daß ein Weg zu suchen war, diese Forderungen zu erfüllen, ohne
auf das komplizierte Gebilde des ursprünglichen Linearitätsreglers mit mindestens
zwei Magneten und einem sättigbaren Kern in der eigentlichen Spule zurückgreifen zu
müssen.
[0003] Die erfindungsgemäße Ausführung erlaubt in einfacher automatengerechter und preisgünstiger
Weise die Herstellung von Linearitätsspulen dadurch, daß der Luftspalt zwischen dem
Permanentmagneten und dem sättigbaren Kern einstellbar ausgeführt ist. Dies kann dadurch
bewerkstelligt werden, daß der Spulenkörper, der den sättigbaren Kern aufnimmt, derart
ausgestaltet ist, daß er ein Innengewinde aufweist, in dem der mit einem Außengewinde
versehene Magnet zügig verstellt werden kann, womit der Luftspalt entsprechend den
Erfordernissen der Induktivitätsvariation eingestellt wird.
[0004] Durch diese Konstruktion können darüberhinaus die unvermeidlichen Fertigungsstreuungen
in der Magnetfeldstärke und der Sättigungsmagnetisierung ausgeglichen werden. Das
Prinzip ist auf besonders einfache Weise anwendbar bei
Spulenkernkonfigurationen, die eine Art Flansch aufweisen, wie z.B. Garnrollen, H-Kernen
und Pilzkernen.
[0005] In den Abbildungen ist jeodch nur die H-Kern-Konstruktion angeführt, da sich die
anderen Kernformen sinngemäß daraus ergeben.
[0006] Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Linearitätsspule
wieder.
[0007] Die Linearitätsspule ist in Fig. 1 im Längsschnitt entlang der Schnittlinie I-I in
Fig. 2 und in Fig. 2 im Längsschnitt entlang der Schnittlinie II-II in Fig.l dargestellt.
[0008] In Fig. 3 ist eine Kurvenschar der Induktivitätsvariation über dem Strom in Abhängigkeit
vom Luftspalt beispielhaft dargestellt.
[0009] In der Fig. 1 und 2 bedeuten:
(1) sättigbarer (Ferrit)-Kern
(2) Spulenkörper
(3) Magnet
(4) Luftspalt
(5) Spule
(6) Spulenanschlüsse
(7) Außengewinde des Magneten
(8) Innengewinde im Spulenkörper (2).
1. Linearitätsspule mit einem Permanentmagneten, einem magnetisch sättigbaren Kern
mit darauf aufgebrachter Spule, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftspalt (4) zwischen
dem Permanentmagneten (3) und dem sättigbaren Kern (1) einstellbar ist.
2. Linearitätsspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des
Luftspalts (4) mittels eines Innengewindes (8) im Spulenkörper (2), das auch durch
elastische Stege gebildet werden kann, und eines Außengewindes (7) am Magneten (3)
erfolgt.
3. Linearitätsspule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde
(8) durch elastische Stege am Spulenkörper (2) gebildet ist.
4. Linearitätsspule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der sättigbare Kern (1) H-förmig ausgestaltet ist.
5. Linearitätsspule nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der sättigbare Kern (1) die Form einer Garnrolle aufweist.
6. Linearitätsspule nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der sättigbare Kern (1) ein Pilzkern ist.
7. Linearitätsspule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenkörper (2) das gesamte Gebilde umschließt.
8. Linearitätsspule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnet (3) aus isotropem Ferrit besteht.
9. Linearitätsspule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnet (3) aus anisotropem Ferrit besteht.
10. Linearitätsspule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnet (3) ein Seltenerd-Magnet ist, der in einem Kunststoffteilaußengewinde
untergebracht ist.