[0001] Die Erfindung betrifft einen orthodontischen Flaschensauger, bestehend aus einem
einstückigen, einwandigen Hohlkörper aus gummielastischem Werkstoff, enthaltend einen
zur Befestigung an einer Trinkflasche bestimmten ringförmigen Anschlussteil, der koaxial
zu einer Längsachse angeordnet ist und mit seiner einen äusseren Stirnfläche in einer
ersten, zu dieser Längsachse lotrechten Basisebene liegt, eine in Form eines Rotationskörpers
mit der Längsachse als Achse ausgebildete näherungsweise die Gestalt einer halben
Hohlkugel aufweisende, mit ihrem Rand an die andere Stirnfläche des Anschlussteiles
angeformte und eine Öffnung in einem von der Basisebene abgewandten Bereich aufweisende
Schale, einen an seinem freien Ende mit einer gerundeten Kuppe abgeschlossenen Hohlzapfen,
der an seinem anderen Ende einen verengten Halsteil aufweist, dessen Wanddicke in
einer zur Basisebene parallelen, durch die Stelle seines geringsten Aussenquerschnittes
gelegten Bezugsebene über den ganzen Umfang im wesentlichen gleich groß ist und der
an die Öffnung der Schale angeformt ist, wobei der gesamte Hohlkörper spiegelbildlich
bezüglich einer die Längsachse und die Bohrungsachse einer die Wand des Hohlzapfens
durchdringende Saugöffnung enthaltenden Symmetrieebene geformt ist, und der von der
Basisebene maximal weit entfernte Scheitel der Aussenfläche des Hohlzapfens auf einer
zur Symmetrieebene lotrechten, eine Versetzung zu der Längsachse aufweisende Scheitelgeraden
liegt, und die durch Schnitt der Innenfläche des Hohlzapfens mit beliebigen, zur Basisebene
parallelen Querebenen entstehenden Innenflächen-Schnittkurven näherungsweise die Form
von Ellipsen aufweisen, deren kleine Achsen die Schnittlinien der Symmetrieebene mit
den jeweils zugeordneten Querebenen bilden.
[0002] Bekannte Flaschensauger dieser Art werden im Tauchverfahren hergestellt, das einerseits
produktionstechnisch aufwendig ist und andererseits es nur erlaubt, alle Wandungen
mit einer im wesentlichen gleichen Wanddicke auszubilden. Soweit es im medizinischen
Interesse geboten wäre, Bereiche des Flaschensaugers mit einer vergrösserten Wanddicke
auszustatten, müssen daher Einschränkungen ringenommen werden.
[0003] Im Vergleich zu der Ausbildung nach einer normalen Entwicklung befindet sich bei
der Geburt eines Kindes der Unterkiefer in einer zurückgezogenen Lage und es weist
der Gaumen eine verhältnismässig zusammengedrückte Form auf.
[0004] Bei der natürlichen Ernährung durch die Mutter drückt das Kind die Brustwarze mit
der Zunge gegen seinen Gaumen und stimuliert die Milchabgabe durch pulsierenden Druck
cer Zunge auf die Brustwarze, welche diese Druckstösse aufgrund ihrer Form und Gewebestruktur
an den Gaumen weitergibt. Dieser reagiert darauf, indem er wächst. Die Druckstösse
wirken auch auf den Unterkiefer und zwingen ihn fortwährend nach vorne. Der Unterkiefer
reagiert darauf, indem er seine Lage allmählich nach vorne verlegt. Die erläuterten
Zungenbewegungen werden vom Kind grundsätzlich immer durchgeführt, wenn es wach ist;
sie sind jedcch besonders stark während der Ernährung ausgeprägt, die damit für die
gute Ausformung der oben genannten Körperteile eine besondere Bedeutung erhält. Mit
bekannten
Fla- schensaugern der eingangs genannten Art wurde bereits angestrebt, der
Brusternährung vergleichbare Effekte bei der Entwicklung des Kindes zu erreichen, ohne
allerdings diesem Ziel in wünschenswerter Weise nahe zu kommen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Flaschensauger der eingangs genannten Art hinsichtlich
seiner Formgebung so weiterzubilden, dass er sowohl wirtschaftlicher herstellbar ist,
als auch durch seinen Gebrauch eine optimale Entwicklung des Gaumens und Unterkiefers,
sowie des Saugvermögens sichert.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch glöst, dass die Innenfläche des Hohlzapfens
einschliesslich seiner Kuppe und eines bis zur Bezugsebene reichenden Abschnittes
seines Halsteils, so gestaltet ist, dass jeder Punkt jeder der Innenflächen-Schnittkurven
bei seiner parallel zur Längsachse erfolgenden Projektion auf die Bezugsebene innerhalb
der durch den Schnitt der Aussenfläche des Hohlzapfens mit der Bezugsebene gebildeten
Bezugs-Schnittkurve liegt und zu dieser einen Abstand von mindestens 0,5 mm einhält,
dass eine in der Bezugsebene liegende, zur Symmetrieebene lotrechte; die Bezugs-Schnittkurve
mittig teilende Bezugsgerade zur Längsachse eine Versetzung von 2,3 bis 3,3 mm in
der gleichen Richtung wie die Versetzung der Scheitelgeraden aufweist, dass der erste
Wandungsteil des Hohlzapfens, der sich auf der den Schnittpunkt der Bezugsebene mit
der Längsachse enthaltenden einen Seite einer durch die Scheitelgeraden und die Bezugsgeraden
gelegten Teilungsebene befindet, eine im wesentlichen gleichförmige Wanddicke entsprechend
der Wanddicke in der Bezugsebene aufweist und dass der auf der anderen Seite der Teilungebene
gelegene zweite Wandungsteil eine mit zunehmender Annäherung an eine zentral gelegene
Stelle kontinuierlich einem Grösstwert zustrebende Wanddicke aufweist, wobei dieser
Grösstwert gleich dem 1,5 bis 3-fachen der Wanddicke in der Bezugsebene ist.
[0007] Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass der Flaschensauger durch Pressen (Spritzen)
in einer einfach gebauten, einen ungeteilten Kern aufweisenden Form herstellbar ist.
Hierdurch lassen sich im Vergleich zu üblicherweise zur Herstellung angewandten TauchverfahrEn
produktionstechnische Vorteile erzielen und es kennen gezielt unterschiedliche Wendstärken
an vorbestimmten Stellen des Flaschensaugers ausgebildet werden, so dass neben der
Gestaltung der Aussenfläche die Voraussetzungen für eine zusätzliche Optimierung des
Flaschensaugers gegeben sind.
[0008] Die Versetzung der Bezugsgeraden bedeutet, dass der Hohlzapfen nicht nur, wie bei
blosser Versetzung seiner Scheitelgeraden, geneigt zur Schale vorsteht, sondern dass
auch seine Ansatzstelle an der Schale aus der Mitte versetzt ist. Damit wird in Zusammenhang
mit der von den Lippen des Kindes umfassten Schale erreicht, dass die unter dem Hohlzapfen
liegende Zunge genügend Freiraum erhält. Der (zungenseitige bzw. dem Unterkiefer zugewandte)
dünne erste Wandungsteil des Hohlzapfens bietet keinen unerwünscht grossen Widerstand
gegen die Druck- bzw. Saugimpulse der Zunge, wodurch die Entnahme der Flüssigkeit
mittels des Flaschensaugers gewährleistet ist und das Kind dazu angeregt wird, die
notwendigen Zun- - genbewegurgen fortzuführen. Der gaumenseitige dickere zweite Wandungsteil
des Hohlzapfens sorgt dafür, dass die richtige Lage im Mund, d.h. gegen den Gaumen
und tief in den Mund hineinragend, auch tatsächlich erreicht wird. Weitere Merkmale
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert,
in denen zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Flaschensauger, ausgeführt in seiner Symmetrieebene;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Flaschensauger, ausgeführt in bezüglich der Fig.
1 um 90° gedrehten Schrittebenen entsprechend dem in Fig. 1 punktiert veranschaulichten
gebrochenen Linienzug;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Flaschensauger;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Flaschensauger gemäss der in Fig. 1 angegebenen
Bezugsebene B1 und
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Flaschensauger gemäss der in Fig. 1 angegebene Querebene B3.
[0010] Der Flaschensauger ist von einem einstückig aus einem gummielastischen Werkstoff,
beispielsweise Gummi oder Silikon, durch Pressen hergestellter, in seiner Gesamtheit
mit 1 bezeichneten Hohlkörper gebildet. Dieser Hohlkörper setzt sich im wesentlichen
zusammen aus einem Anschlussteil 2, einer Schale 3 und einem Hohlzapfen
4 mit seinem Halsteil 4a.
[0011] Der Anschlussteil 2 ist zur Befestigung an einer Trinkflasche bestimmt und hat im
wesentlichen die Form einer Ringscheibe, deren äussere zylindrische Umfangsfläche
2a und innere zylindrische Umfangsfläche (Bohrung) 2b koaxial zu einer Längsachse
A angeordnet sind. Die äussere, von den restlichen Teilen des Flaschensaugers weg
weisende Stirnfläche 2c bildet eine Anlagefläche, welche beim Gebrauch des Flaschensaugers
am stirnseitigen Rand der Trinkflaschenmündung anliegt und befindet sich in einer
zur Längsachse A lotrechten Basisebene B
0. Angrenzend an die äussere Umfangsfläche 2a steht von der anderen, inneren Stirnfläche
2d ein im Querschnitt dreieckiger Ringwulst 2e vor. Radial innerhalb dieses Ringwulstes
2e durchdringen den Anschlussteil mehrere Belüftungsbohrungen 2f.
[0012] Die Schale 3 hat näherungsweise die Gestalt einer halben Hohlkugel, deren Wanddicke
C
1 ausgehend von einem Grösstmass im Bereich ihrer Basis mit zunehmender Annäherung
an die Längsachse A abnimmt. Die Schale 3 ist koaxial zur Längsachse A angeordnet
und mit dem Anschlussteil 2 über einen Kragen 6 verbunden, wobei die Durchmesser der
inneren Umfangsflächen dieser drei Bauteile gleich gross sind und die äussere Umfangsfläche
6a des Kragens 6 einen kleineren Durchmesser als die Schale 3 an ihrer
-Basis hat, so dass eine radial nach aussen offene Ringnut 6b ensteht. Gegenüber seiner
Basis weist die Schale 3 eine Öffnung auf, die in einer die Längsachse A enthaltenden
Symmetrieebene (welche der Zeichnungsebene der Fig. 1 entspricht) bezüglich dieser
Längsachse A versetzt angeordnet ist.
[0013] An diese Öffnung ist der Hohlzapfen 4 mit seinem Halsteil 4a so angeformt, dass ein
stetiger Übergang an der Aussenfläche 5 und der Innenfläche 7 des Hohlkörpers 1 gegeben
ist. Der Halsteil 4a weist eine nach innen gerichtete Krümmung auf, dergestalt, dass
seine Innenfläche 7 eine Engstelle zwischen den von der Schale 3 und dem Hohlzapfen
4 umschlossenen Innenräumen bildet, während seine Aussenfläche 5 eine Einschnürung
bildet, welche am ausgeprägtesten in der Symmetrieebene vorliegt und einen Kleinstwert
in einer zu dieser Symmetrieebene lotrechten, die Längsachse A enthaltenden Ebene
aufweist. Der Hohlzapfen ist an seinem freien Ende mit einer gerundeten Kuppe 4b abgeschlossen.
[0014] Die Schnittkurven (Fig. 4 und 5), welche die Aussenfläche 5 bzw. die Innenfläche
7 des Hohlzapfens 4, einschliesslich seines Halsteils 4a durch Schnitt mit zur Basisebene
B
O parallelen Ebenen tilden, haben mindestens näherungsweise die Form von Ellipsen,
deren kleine Achsen in der Symmetrieebene D liegen. Die grösste Annäherung an die
Ellipsenform liegt bei den Innenflächen-Schnittkurven vor und ebenfalls bei den Aussenflächen-Schnittkurven
des Halsteils 4a. Im folgenden wird als Bezugsebene B
1 diejenige zur Basisebene B
O parallele Ebene bezeichnet, welche durch den Halsteil 4a an der Stelle seines geringsten
Aussenquerschnittes geht und die dabei erzeugte Aussenflächen-Schnittkurve als Bezugs-Schnittkurve
5'a (vergl. Fig. 4). In dieser Bezugsebene B
1 weist der Halsteil 4a eine über seinen ganzen Umfang konstante Wanddicke C
2 zwischen der Innenflächen-Schnittkurve 7'a und der Bezugs-Schnittkurve 5'a auf.
[0015] Der Hohlzapfen 4 ist an der Schale 3 versetzt und geneigt dergestalt angeordnet,
dass sein von der Basisebene B
O am weistesten entfernte Scheitel an der Aussenfläche 5 auf einer zur Symmetrieebene
D lotrechten Scheitelgeraden E liegt, welche eine Versetzung F bezüglich der Längsachse
A aufweist, deren Wert im Bereich von 5,5 bis 6,5 mm liegt. Ferner weist eine Bezugsgerade
G, welche die Bezugs-Schnittkurve 5'a mittig teilt (d.h. bei deren Ellipsenform ihre
grosse Achse bildet), eine Versetzung J gegenüber der Längsachse A auf, die in der
gleichen Richtung wie die Versetzung F vorliegt, kleiner wie diese ist und einen Wert
im Bereich von 2,3 bis 3,3 mn aufweist. Die Versetzung J ist so gewählt, dass eine
Teilungsebene K, welche die Scheitelgerade E und die Bezugsgerade G enthält, die Längsachse
A in einem Punkt L schneidet, welcher der Basisebene B
0 benachbart ist. In bevorzugten Ausführungsformen liegen die Werte für die Versetzung
F im Bereich von 5,9 bis 6,0 mm und für die Versetzung J im Bereich von 2,6 bis 3,0
mm.
[0016] Die Innenfläche 7 des Hohlzapfens 4 einschliesslich seines Halsteils 4a ist so gestaltet,
dass alle Punkte der Innenflächen-Schnittkurven 7'a, 7" a für zur Basisebene B
0 parallelen Querebenen B
2 - B
4, welche sich zwischen der Bezugsebene B
1 und einer den Scheitel der Innenfläche 7 tangierenden Querebene B befinden, bei ihrer
Projektion parallel zur Längsachse A auf die Bezugsebene B
1 innerhalb der Bezugs-Schnittkurve 5'a liegen, wobei diese projizierten Punkte die
weitere Bedingung einhalten, dass ihr Abstand M zur Bezugs-Schnittkurve 5'a mindestens
0,5 mm beträgt .
[0017] Die Teilungsebene K teilt den Hohlzapfen 4, einschliesslich seines Halsteils 4a und
seiner Kuppe 4b in zwei Wandungsteile. Der erste Wandungsteil, welcher auf derjenigen
Seite der Teilungsebene K liegt, welcher den Schnittpunkt N der Bezugsebene B
1 mit der Längsachse A enthält, besitzt eine Wanddicke, die gleich der Wanddicke C
2 des Halsteils 4a in der Bezugsebene B1 ist. Der auf der anderen Seite der Teilungsebene
K gelegene zweite Wandungsteil hat angrenzend an die Teilungsebene K ebenfalls eine
Wanddicke C
2, die bis zu einer zentral gelegenen Stelle 0 kontinuierlich zunimmt und dort einen
Grösstwert C
3 aufweist, der gleich dem 1,5 bis 3- fachen der Wanddicke C
2 in der Bezugsebene B
1 ist. Die genannte Stelle 0 liegt im Schnittpunkt der Symmetrieebene D mit einer zur
Basisebene B
0 parallelen Querebene B
3, welche angenähert in der Mitte zwischen der Bezugsebene B
1 und der Scheitelgeraden E liegt. In der gleichen Querebene B
3 hat auch die Innenfläche 7 in der Symmetrieebene D den grössten Abstand zur Längsachse
A. In einer Querebene B
2, welche näherungsweise in der Mitte zwischen der vorerwähnten Querebene B
3 und der Bezugsebene B
1 liegt und zur Basisebene B
0 parallel ist, weist die Innenflächen 7-des ersten Wandungsteiles in der Symmetrieebene
D den grössten Abstand zur Längsachse A auf.
[0018] Die innere und äussere Breite des Hohlzapfens 4, gemessen an einer Schnittgeraden
zwischen der Teilungsebene K und einer zur Basisebene B
0 parallelen Querebene, wird bei einer derartigen Querebene B
4 (Fig. 2) am grössten, welche sich zwischen den vorerwähnten Querebenen B
4 und B
3 befindet und sehr nahe an letzterer Querebene liegt. Die Breite nimmt dabei, ausgehend
von einem Kleinstwert in der Bezugsebene B
1 im wesentlich proportional zur Entfernung von dieser Bezugsebene auf den vorerwähnten
Maximalwert zu.
[0019] Die maximale Weite des Hohlzapfens 4, gemessen zwischen die Aussenfläche 5 tangierenden,
jeweils zur Symmetrieebene D lotrechten und zur Teilungsebene K parallelen Ebenen,
zur Länge des Hohlzapfens 4, gemessen zwischen der Bezugsgeraden G und der Scheitelgeraden
E, steht in einem Verhältnis das innerhalb der Grenzen von 0,75 : 1 bis 0,85 : 1 liegt
und vorteilhaft innerhalb der engeren Grenzen von 0,78 : 1 bis 0,82 : 1 liegt. Das
Verhältnis der maximalen Weite zur maximalen Breite liegt innerhalb der Grenzen von
0,83 : 1 bis 0,93 : 1, wobei die engeren"Grenzen von 0,85 : 1 bis C,90 : 1 bevorzugt
werden.
[0020] Eine Saugöffnung 8 befindet sich in der Symmetrieebene D an einer bezüglich zum Scheitel
(Scheitelgerade E) versetzten Stelle des Hohlzapfens 4 auf der vorstehend definierten
einen Seite der Teilungsebene K. Es können auch zwei (oder mehrere) Saugöffnungen
beiderseits der Symmetrieebene D in der Wand des Hohlzapfens 4 vorgesehen sein und
es ist auch möglich, die Saugöffnung(en) erst vom Anwender anbringen zu lassen. In
diesem Fall kann auch eine Markierung oder Schwächung der Wandung des Hohlzapfens
4 an der für die Saugöffnung 8 vorgesehenen Stelle vorliegen.
1. Orthodontischer Flaschensauger, bestehend aus einem einstückigen, einwandigen Hohlkörper(1)
aus gummielastischem Werkstoff,
enthaltend einen zur Befestigung an einer Trinkflasche bestimmten ringförmigen Anschlussteil
(2), der koaxial zu einer Längsachse (A) angeordnet ist und mit seiner einen äusseren
Stirnfläche (2c) in einer ersten, zu dieser Längsachse (A) lotrechten Basisebene (BO) liegt,
eine in Form eines Roationskörpers mit der Längsachse (A) als Achse ausgebildete,
näherungsweise die Gestalt einer halben Hohlkugel aufweisende, mit ihrem Rand an die
innere Stirnfläche (2d) des Anschlussteiles (2) angeformte und eine Öffnung in einem
von der Basisebene (B0) abgewandten Bereich aufweisende Schale (3),
einen an seinem freien Ende mit einer gerundeten Kuppe (4b) abgeschlossenen Hohlzapfen
(4), der an seinem anderen Ende einen verengten Halsteil (4a) aufweist, dessen Wanddicke
(C2) in einer zur Basisebene (B0) parallelen, durch die Stelle seines geringsten Aussenquerschnittes gelegten Bezugsebene
(B1) über den ganzen Umfang im wesentlichen gleich gross ist und der an die Öffnung der
Schale (3) angeformt ist,
wobei der gesamte Hohlkörper (1) spiegelbildlich bezüglich einer die Längsachse (A)
enthaltenden Symmetrieebene (D) geformt ist,
und der von der Basisebene (B0) maximal weit entfernte Scheitel der Aussenfläche (5) des Hohlzapfens (4) auf einer
zur Symmetrieebene (D) lotrechten, eine Versetzung (F) zu der Längsachse (A) aufweisenden
Scheitelgeraden (E) liegt
und die durch Schnitt der Innenfläche (7) des Hohlzapfens (4) mit beliebigen, zur
Basisebene (B0) parallelen Querebenen (B1 - Bn) entstehenden Innenflächen-Schnittkurven (7'a - 7 " a) näherungsweise die Form von
Ellipsen aufweisen, deren kleine Achsen die Schnittlinien der SymmEtrieebene (D) mit
den jeweils zugeordneten Querebenen bilden, dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenfläche (7) des Hohlzapfens (4) einschliesslich seiner Kuppe (4b) und
eines bis zur Bezugsebene (B1) reichenden Abschnittes seines Halsteils (4a), so gestaltet ist, dass jeder Punkt
jeder der Innenflächen-Schnittkurver (7" a) bei seiner parallel zur Längsachse (A)
erfolgenden Projektion auf die Bezugsebene (B1) innerhalb der durch den Schnitt der Aussenfläche (5) des Hohlzapfens (4) mit der
Bezugsebene (B1) gebildeten Bezugs-Schnittkurve (5'a) liegt und zu dieser einen Abstand (M) von mindestens
0,5 mm einhält,
dass eine in der Bezugsebene (B1) liegende, zur Symmetrieebene (D) lotrechte, die Bezugs-Schnittkurve (5'a) mittig
teilende Bezugsgerade (G) zur Längsachse (A) eine Versetzung (J) von 2,3 bis 3,3 mm in der gleichen Richtung wie die Versetzung (F) der Scheitelgeraden (E) aufweist,
-
dass der erste Wandungsteil des Hohlzapfens (4), der sich auf der den Schnittpunkt
(N) der Bezugsebene (B1) mit der Längsachse (A) enthaltenden einen Seite einer durch die Scheitelgerade (E)
und die Bezugsgerade (G) gelegten Teilungsebene (K) befindet, eine im wesentlichen
gleichförmige Wanddicke entsprechend der Wanddicke (C2) in der Bezugsebene (B1) aufweist und
dass der auf der anderen Seite der Teilungsebene (K) gelegene zweite Wandungsteil
eine mit zunehmender Annäherung an eine zentral gelegene Stelle (0) kontinuierlich
einem Grösstwert (C3) zustrebende Wanddicke aufweist, wobei dieser Grösstwert (C3) gleich dem 1,5 bis 3-fachen der Wanddicke (C2) in der Bezugsebene (B1) ist.
2. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass
die Teilungsebene (K) die Längsachse (A) an einem der Basisebene (B0) benachbarten Punkt (L) trifft oder parallel zur Längsachse (A) verläuft.
3. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass
der Grösstwert (C3) der Wanddicke des Hohlzapfens (4) im Schnitt der Symmetrieebene (D) mit derjenigen
zur Basisebene (B0) parallelen Querebene (B3) liegt, in der die Innenfläche (7) des zweiten Wandungsteiles des Hohlzapfens (4)
maximal weit von der Längsachse (A) entfernt ist.
4. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass
der Grösstwert (C3) der Wanddicke des Hohlzapfens (4) im Schnitt der Symmetrieebene (D) mit einer zur
Basisebene (B0) parallelen Querebene (B3) liegt, welche mindestens näherungsweise mittig zwischen dieser Bezugsebene (B1) und den Scheitelgeraden (E) verläuft.
5. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass
der in der Symmetrieebene (D) enthaltene, maximal weit von der Längsachse (A) entfernte
Punkt der Aussenwand (5) des ersten Wandungsteiles des Hohlzapfens (4) in einer Querebene
(B2) liegt, welche der Bezugsebene (B1) wesentlich näher liegt, als die Querebene (B3), in welcher der Grösstwert (C3) der Wanddicke vorliegt.
6. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der in der Symmetrieebene (D) enthaltene, maximal weit von der Längsachse (A)
entfernte Punkt der Aussenwand (5) des ersten Wandungsteiles des Hohlzapfens (4) in
einer Querebene (B2) liegt, welche sich näherungsweise mittig zwischen der Bezugsebene (B1) und der Querebene (B3) befinden, in welche der Grösstwert (C3) der Wanddicke vorliegt.
7. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass
die maximale Weite des Hohlzapfens (4), gemessen zwischen die Aussenfläche (5) tangierenden,
jeweils zur Symmetrieebene (D) lotrechten und zur Tei- lungsebene (K) parallelen Ebenen, zur Länge des Hohlzapfens (4), gemessen zwischen
der Bezugsgeraden (G) und der Scheitelgeraden - (E), in einem Verhältnis steht, das
innerhalb der Grenzen von 0,75 : 1 bis 0,85 : 1 liegt.
8. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass
die Breite des Hohlzapfens (4), gemessen jeweils an den Schnittgeraden zwischen der
Teilungsebene (K) einerseits und zur Basisebene (BO) parallelen Ebenen andererseits, ausgehend von einem Kleinstwert in der Bezugsebene
(B1), auf dem überwiegenden Teil der Länge des Hohlzapfens (4) eine Zunahme aufweist,
die proportional der Entfernung von der Bezugsebene (B1) ist.
9. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verhältnis der maximalen Weite zur maximalen Breite innerhalb der Grenzen von
0,83 : 1 bis 0,93 : 1 liegt.
10. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass
die Versetzung (F) der durch den von der Basisebene (B0) maximal weit entfernten Scheitel der Aussenfläche (5) des Hohlzapfens (4) gelegten,
zur Symmetrieebene (D) lotrechten Scheitelgeraden (E) zu der Längsachse (A) einen
Wert von 5,5 bis 6,5 mm aufweist.
11. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, 7, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis von maximaler Weite zur Hohlzapfen-Länge im Bereich von 0,78 : 1 und das Verhältnis von maximaler Weite zur maximalen Breite des Hohlzapfens
(4) im Bereich von 0,85 : 1 bis 0,90 liegt, dass die Versetzung (F) einen Wert von 5,0 bis 6,0 mm aufweist und dass die Versetzung
(J) einen Wert von 2,6 bis 3,0 mm aufweist.
12. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass
die Saugöffnung (8) den ersten Wandungsteil des Hohlzapfens (4) durchdringt.
13. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass
die lotrecht zur Aussenfläche (5) gemessene Wanddicke (C1) der Schale (3) einen Grösstwert benachbart zur Basisebene (BO) aufweist und sich stetig mit zunehmender Entfernung von dieser Basisebene (BO) bis auf einen Wert verringert, der im wesentlichen der Wanddicke (C2) in der Bezugsebene (B1) entspricht.