(19)
(11) EP 0 216 186 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.04.1987  Patentblatt  1987/14

(21) Anmeldenummer: 86111901.4

(22) Anmeldetag:  28.08.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A61J 11/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 29.08.1985 DE 3530911

(71) Anmelder: HELVOET PHARMA N.V.
B-3820 Alken (BE)

(72) Erfinder:
  • Schrooten, Rik
    B-3571 Peer/Kleine Brogel (BE)

(74) Vertreter: Empl, Karl, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte GEYER & FEHNERS Perhamerstrasse 31
80687 München
80687 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Orthodontischer Flaschensauger


    (57) Der Flaschensauger enthält einen ringförmigen Anschlußteil (2) dessen äussere Stirnfläche (2c) eine Basisebene (Bo) und eine dazu lotrechte zentrale Längsachse (A) definiert, sowie eine halbkugelförmige Schale (3) und einen über einen verengten Halsteil (4a) daran angeformten Hohlzapfen (4) mit einer Saugöffnung (8) in seiner Kuppe (4b). Alle Bestandteile bilden einen einstückigen, bezüglich einer die Längsachse (A) enthaltenden Symmetrieebene (D) spiegelbildlichen Hohlkorper (1) aus gummielastischem Material. Eine den Hohlzapfen (4) in Längsrichtung mittig teilende, zur Symmetrieebene lotrechte Teilungsebene (K) schneidet nahe der Basisebene (Bo) die Längsachse (A) und ist davon an der Kuppenspitze ca. 6 mm entfernt. Der Hohlzapfen (4) einschließlich Halsteil (4a) ist innen von zur Basisebene (Bo) parallelen Ellipsen begrenzt, deren kleine Achsen in der Symmetrieebene (DI liegen, wobei alle Ellipsenpunkte mit einem Mindestabstand (M) von 0,5 mm innerhalb einer Bezugsschnittkurve (5'a) am engsten Halsaußenquerschnitt liegen. Der Hohlzapfen (4) enthält eine Verdickung, deren Größtwert (C3) in der Symmetrieebene (D) annähernd auf seiner halben Länge liegt. Der Flaschensauger ist durch Pressen (Spritzen) wirtschaftlich und in einer für den Gebrauch optimierten Form herstellbar.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen orthodontischen Flaschensauger, bestehend aus einem einstückigen, einwandigen Hohlkörper aus gummielastischem Werkstoff, enthaltend einen zur Befestigung an einer Trinkflasche bestimmten ringförmigen Anschlussteil, der koaxial zu einer Längsachse angeordnet ist und mit seiner einen äusseren Stirnfläche in einer ersten, zu dieser Längsachse lotrechten Basisebene liegt, eine in Form eines Rotationskörpers mit der Längsachse als Achse ausgebildete näherungsweise die Gestalt einer halben Hohlkugel aufweisende, mit ihrem Rand an die andere Stirnfläche des Anschlussteiles angeformte und eine Öffnung in einem von der Basisebene abgewandten Bereich aufweisende Schale, einen an seinem freien Ende mit einer gerundeten Kuppe abgeschlossenen Hohlzapfen, der an seinem anderen Ende einen verengten Halsteil aufweist, dessen Wanddicke in einer zur Basisebene parallelen, durch die Stelle seines geringsten Aussenquerschnittes gelegten Bezugsebene über den ganzen Umfang im wesentlichen gleich groß ist und der an die Öffnung der Schale angeformt ist, wobei der gesamte Hohlkörper spiegelbildlich bezüglich einer die Längsachse und die Bohrungsachse einer die Wand des Hohlzapfens durchdringende Saugöffnung enthaltenden Symmetrieebene geformt ist, und der von der Basisebene maximal weit entfernte Scheitel der Aussenfläche des Hohlzapfens auf einer zur Symmetrieebene lotrechten, eine Versetzung zu der Längsachse aufweisende Scheitelgeraden liegt, und die durch Schnitt der Innenfläche des Hohlzapfens mit beliebigen, zur Basisebene parallelen Querebenen entstehenden Innenflächen-Schnittkurven näherungsweise die Form von Ellipsen aufweisen, deren kleine Achsen die Schnittlinien der Symmetrieebene mit den jeweils zugeordneten Querebenen bilden.

    [0002] Bekannte Flaschensauger dieser Art werden im Tauchverfahren hergestellt, das einerseits produktionstechnisch aufwendig ist und andererseits es nur erlaubt, alle Wandungen mit einer im wesentlichen gleichen Wanddicke auszubilden. Soweit es im medizinischen Interesse geboten wäre, Bereiche des Flaschensaugers mit einer vergrösserten Wanddicke auszustatten, müssen daher Einschränkungen ringenommen werden.

    [0003] Im Vergleich zu der Ausbildung nach einer normalen Entwicklung befindet sich bei der Geburt eines Kindes der Unterkiefer in einer zurückgezogenen Lage und es weist der Gaumen eine verhältnismässig zusammengedrückte Form auf.

    [0004] Bei der natürlichen Ernährung durch die Mutter drückt das Kind die Brustwarze mit der Zunge gegen seinen Gaumen und stimuliert die Milchabgabe durch pulsierenden Druck cer Zunge auf die Brustwarze, welche diese Druckstösse aufgrund ihrer Form und Gewebestruktur an den Gaumen weitergibt. Dieser reagiert darauf, indem er wächst. Die Druckstösse wirken auch auf den Unterkiefer und zwingen ihn fortwährend nach vorne. Der Unterkiefer reagiert darauf, indem er seine Lage allmählich nach vorne verlegt. Die erläuterten Zungenbewegungen werden vom Kind grundsätzlich immer durchgeführt, wenn es wach ist; sie sind jedcch besonders stark während der Ernährung ausgeprägt, die damit für die gute Ausformung der oben genannten Körperteile eine besondere Bedeutung erhält. Mit bekannten Fla- schensaugern der eingangs genannten Art wurde bereits angestrebt, der Brusternährung vergleichbare Effekte bei der Entwicklung des Kindes zu erreichen, ohne allerdings diesem Ziel in wünschenswerter Weise nahe zu kommen.

    [0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Flaschensauger der eingangs genannten Art hinsichtlich seiner Formgebung so weiterzubilden, dass er sowohl wirtschaftlicher herstellbar ist, als auch durch seinen Gebrauch eine optimale Entwicklung des Gaumens und Unterkiefers, sowie des Saugvermögens sichert.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch glöst, dass die Innenfläche des Hohlzapfens einschliesslich seiner Kuppe und eines bis zur Bezugsebene reichenden Abschnittes seines Halsteils, so gestaltet ist, dass jeder Punkt jeder der Innenflächen-Schnittkurven bei seiner parallel zur Längsachse erfolgenden Projektion auf die Bezugsebene innerhalb der durch den Schnitt der Aussenfläche des Hohlzapfens mit der Bezugsebene gebildeten Bezugs-Schnittkurve liegt und zu dieser einen Abstand von mindestens 0,5 mm einhält, dass eine in der Bezugsebene liegende, zur Symmetrieebene lotrechte; die Bezugs-Schnittkurve mittig teilende Bezugsgerade zur Längsachse eine Versetzung von 2,3 bis 3,3 mm in der gleichen Richtung wie die Versetzung der Scheitelgeraden aufweist, dass der erste Wandungsteil des Hohlzapfens, der sich auf der den Schnittpunkt der Bezugsebene mit der Längsachse enthaltenden einen Seite einer durch die Scheitelgeraden und die Bezugsgeraden gelegten Teilungsebene befindet, eine im wesentlichen gleichförmige Wanddicke entsprechend der Wanddicke in der Bezugsebene aufweist und dass der auf der anderen Seite der Teilungebene gelegene zweite Wandungsteil eine mit zunehmender Annäherung an eine zentral gelegene Stelle kontinuierlich einem Grösstwert zustrebende Wanddicke aufweist, wobei dieser Grösstwert gleich dem 1,5 bis 3-fachen der Wanddicke in der Bezugsebene ist.

    [0007] Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass der Flaschensauger durch Pressen (Spritzen) in einer einfach gebauten, einen ungeteilten Kern aufweisenden Form herstellbar ist. Hierdurch lassen sich im Vergleich zu üblicherweise zur Herstellung angewandten TauchverfahrEn produktionstechnische Vorteile erzielen und es kennen gezielt unterschiedliche Wendstärken an vorbestimmten Stellen des Flaschensaugers ausgebildet werden, so dass neben der Gestaltung der Aussenfläche die Voraussetzungen für eine zusätzliche Optimierung des Flaschensaugers gegeben sind.

    [0008] Die Versetzung der Bezugsgeraden bedeutet, dass der Hohlzapfen nicht nur, wie bei blosser Versetzung seiner Scheitelgeraden, geneigt zur Schale vorsteht, sondern dass auch seine Ansatzstelle an der Schale aus der Mitte versetzt ist. Damit wird in Zusammenhang mit der von den Lippen des Kindes umfassten Schale erreicht, dass die unter dem Hohlzapfen liegende Zunge genügend Freiraum erhält. Der (zungenseitige bzw. dem Unterkiefer zugewandte) dünne erste Wandungsteil des Hohlzapfens bietet keinen unerwünscht grossen Widerstand gegen die Druck- bzw. Saugimpulse der Zunge, wodurch die Entnahme der Flüssigkeit mittels des Flaschensaugers gewährleistet ist und das Kind dazu angeregt wird, die notwendigen Zun- - genbewegurgen fortzuführen. Der gaumenseitige dickere zweite Wandungsteil des Hohlzapfens sorgt dafür, dass die richtige Lage im Mund, d.h. gegen den Gaumen und tief in den Mund hineinragend, auch tatsächlich erreicht wird. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

    [0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert, in denen zeigt:

    Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Flaschensauger, ausgeführt in seiner Symmetrieebene;

    Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Flaschensauger, ausgeführt in bezüglich der Fig. 1 um 90° gedrehten Schrittebenen entsprechend dem in Fig. 1 punktiert veranschaulichten gebrochenen Linienzug;

    Fig. 3 eine Draufsicht auf den Flaschensauger;

    Fig. 4 einen Querschnitt durch den Flaschensauger gemäss der in Fig. 1 angegebenen Bezugsebene B1 und

    Fig. 5 einen Querschnitt durch den Flaschensauger gemäss der in Fig. 1 angegebene Querebene B3.



    [0010] Der Flaschensauger ist von einem einstückig aus einem gummielastischen Werkstoff, beispielsweise Gummi oder Silikon, durch Pressen hergestellter, in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneten Hohlkörper gebildet. Dieser Hohlkörper setzt sich im wesentlichen zusammen aus einem Anschlussteil 2, einer Schale 3 und einem Hohlzapfen 4 mit seinem Halsteil 4a.

    [0011] Der Anschlussteil 2 ist zur Befestigung an einer Trinkflasche bestimmt und hat im wesentlichen die Form einer Ringscheibe, deren äussere zylindrische Umfangsfläche 2a und innere zylindrische Umfangsfläche (Bohrung) 2b koaxial zu einer Längsachse A angeordnet sind. Die äussere, von den restlichen Teilen des Flaschensaugers weg weisende Stirnfläche 2c bildet eine Anlagefläche, welche beim Gebrauch des Flaschensaugers am stirnseitigen Rand der Trinkflaschenmündung anliegt und befindet sich in einer zur Längsachse A lotrechten Basisebene B0. Angrenzend an die äussere Umfangsfläche 2a steht von der anderen, inneren Stirnfläche 2d ein im Querschnitt dreieckiger Ringwulst 2e vor. Radial innerhalb dieses Ringwulstes 2e durchdringen den Anschlussteil mehrere Belüftungsbohrungen 2f.

    [0012] Die Schale 3 hat näherungsweise die Gestalt einer halben Hohlkugel, deren Wanddicke C1 ausgehend von einem Grösstmass im Bereich ihrer Basis mit zunehmender Annäherung an die Längsachse A abnimmt. Die Schale 3 ist koaxial zur Längsachse A angeordnet und mit dem Anschlussteil 2 über einen Kragen 6 verbunden, wobei die Durchmesser der inneren Umfangsflächen dieser drei Bauteile gleich gross sind und die äussere Umfangsfläche 6a des Kragens 6 einen kleineren Durchmesser als die Schale 3 an ihrer-Basis hat, so dass eine radial nach aussen offene Ringnut 6b ensteht. Gegenüber seiner Basis weist die Schale 3 eine Öffnung auf, die in einer die Längsachse A enthaltenden Symmetrieebene (welche der Zeichnungsebene der Fig. 1 entspricht) bezüglich dieser Längsachse A versetzt angeordnet ist.

    [0013] An diese Öffnung ist der Hohlzapfen 4 mit seinem Halsteil 4a so angeformt, dass ein stetiger Übergang an der Aussenfläche 5 und der Innenfläche 7 des Hohlkörpers 1 gegeben ist. Der Halsteil 4a weist eine nach innen gerichtete Krümmung auf, dergestalt, dass seine Innenfläche 7 eine Engstelle zwischen den von der Schale 3 und dem Hohlzapfen 4 umschlossenen Innenräumen bildet, während seine Aussenfläche 5 eine Einschnürung bildet, welche am ausgeprägtesten in der Symmetrieebene vorliegt und einen Kleinstwert in einer zu dieser Symmetrieebene lotrechten, die Längsachse A enthaltenden Ebene aufweist. Der Hohlzapfen ist an seinem freien Ende mit einer gerundeten Kuppe 4b abgeschlossen.

    [0014] Die Schnittkurven (Fig. 4 und 5), welche die Aussenfläche 5 bzw. die Innenfläche 7 des Hohlzapfens 4, einschliesslich seines Halsteils 4a durch Schnitt mit zur Basisebene BO parallelen Ebenen tilden, haben mindestens näherungsweise die Form von Ellipsen, deren kleine Achsen in der Symmetrieebene D liegen. Die grösste Annäherung an die Ellipsenform liegt bei den Innenflächen-Schnittkurven vor und ebenfalls bei den Aussenflächen-Schnittkurven des Halsteils 4a. Im folgenden wird als Bezugsebene B1 diejenige zur Basisebene BO parallele Ebene bezeichnet, welche durch den Halsteil 4a an der Stelle seines geringsten Aussenquerschnittes geht und die dabei erzeugte Aussenflächen-Schnittkurve als Bezugs-Schnittkurve 5'a (vergl. Fig. 4). In dieser Bezugsebene B1 weist der Halsteil 4a eine über seinen ganzen Umfang konstante Wanddicke C2 zwischen der Innenflächen-Schnittkurve 7'a und der Bezugs-Schnittkurve 5'a auf.

    [0015] Der Hohlzapfen 4 ist an der Schale 3 versetzt und geneigt dergestalt angeordnet, dass sein von der Basisebene BO am weistesten entfernte Scheitel an der Aussenfläche 5 auf einer zur Symmetrieebene D lotrechten Scheitelgeraden E liegt, welche eine Versetzung F bezüglich der Längsachse A aufweist, deren Wert im Bereich von 5,5 bis 6,5 mm liegt. Ferner weist eine Bezugsgerade G, welche die Bezugs-Schnittkurve 5'a mittig teilt (d.h. bei deren Ellipsenform ihre grosse Achse bildet), eine Versetzung J gegenüber der Längsachse A auf, die in der gleichen Richtung wie die Versetzung F vorliegt, kleiner wie diese ist und einen Wert im Bereich von 2,3 bis 3,3 mn aufweist. Die Versetzung J ist so gewählt, dass eine Teilungsebene K, welche die Scheitelgerade E und die Bezugsgerade G enthält, die Längsachse A in einem Punkt L schneidet, welcher der Basisebene B0 benachbart ist. In bevorzugten Ausführungsformen liegen die Werte für die Versetzung F im Bereich von 5,9 bis 6,0 mm und für die Versetzung J im Bereich von 2,6 bis 3,0 mm.

    [0016] Die Innenfläche 7 des Hohlzapfens 4 einschliesslich seines Halsteils 4a ist so gestaltet, dass alle Punkte der Innenflächen-Schnittkurven 7'a, 7" a für zur Basisebene B0 parallelen Querebenen B2 - B4, welche sich zwischen der Bezugsebene B1 und einer den Scheitel der Innenfläche 7 tangierenden Querebene B befinden, bei ihrer Projektion parallel zur Längsachse A auf die Bezugsebene B1 innerhalb der Bezugs-Schnittkurve 5'a liegen, wobei diese projizierten Punkte die weitere Bedingung einhalten, dass ihr Abstand M zur Bezugs-Schnittkurve 5'a mindestens 0,5 mm beträgt .

    [0017] Die Teilungsebene K teilt den Hohlzapfen 4, einschliesslich seines Halsteils 4a und seiner Kuppe 4b in zwei Wandungsteile. Der erste Wandungsteil, welcher auf derjenigen Seite der Teilungsebene K liegt, welcher den Schnittpunkt N der Bezugsebene B1 mit der Längsachse A enthält, besitzt eine Wanddicke, die gleich der Wanddicke C2 des Halsteils 4a in der Bezugsebene B1 ist. Der auf der anderen Seite der Teilungsebene K gelegene zweite Wandungsteil hat angrenzend an die Teilungsebene K ebenfalls eine Wanddicke C2, die bis zu einer zentral gelegenen Stelle 0 kontinuierlich zunimmt und dort einen Grösstwert C3 aufweist, der gleich dem 1,5 bis 3- fachen der Wanddicke C2 in der Bezugsebene B1 ist. Die genannte Stelle 0 liegt im Schnittpunkt der Symmetrieebene D mit einer zur Basisebene B0 parallelen Querebene B3, welche angenähert in der Mitte zwischen der Bezugsebene B1 und der Scheitelgeraden E liegt. In der gleichen Querebene B3 hat auch die Innenfläche 7 in der Symmetrieebene D den grössten Abstand zur Längsachse A. In einer Querebene B2, welche näherungsweise in der Mitte zwischen der vorerwähnten Querebene B3 und der Bezugsebene B1 liegt und zur Basisebene B0 parallel ist, weist die Innenflächen 7-des ersten Wandungsteiles in der Symmetrieebene D den grössten Abstand zur Längsachse A auf.

    [0018] Die innere und äussere Breite des Hohlzapfens 4, gemessen an einer Schnittgeraden zwischen der Teilungsebene K und einer zur Basisebene B0 parallelen Querebene, wird bei einer derartigen Querebene B4 (Fig. 2) am grössten, welche sich zwischen den vorerwähnten Querebenen B4 und B3 befindet und sehr nahe an letzterer Querebene liegt. Die Breite nimmt dabei, ausgehend von einem Kleinstwert in der Bezugsebene B1 im wesentlich proportional zur Entfernung von dieser Bezugsebene auf den vorerwähnten Maximalwert zu.

    [0019] Die maximale Weite des Hohlzapfens 4, gemessen zwischen die Aussenfläche 5 tangierenden, jeweils zur Symmetrieebene D lotrechten und zur Teilungsebene K parallelen Ebenen, zur Länge des Hohlzapfens 4, gemessen zwischen der Bezugsgeraden G und der Scheitelgeraden E, steht in einem Verhältnis das innerhalb der Grenzen von 0,75 : 1 bis 0,85 : 1 liegt und vorteilhaft innerhalb der engeren Grenzen von 0,78 : 1 bis 0,82 : 1 liegt. Das Verhältnis der maximalen Weite zur maximalen Breite liegt innerhalb der Grenzen von 0,83 : 1 bis 0,93 : 1, wobei die engeren"Grenzen von 0,85 : 1 bis C,90 : 1 bevorzugt werden.

    [0020] Eine Saugöffnung 8 befindet sich in der Symmetrieebene D an einer bezüglich zum Scheitel (Scheitelgerade E) versetzten Stelle des Hohlzapfens 4 auf der vorstehend definierten einen Seite der Teilungsebene K. Es können auch zwei (oder mehrere) Saugöffnungen beiderseits der Symmetrieebene D in der Wand des Hohlzapfens 4 vorgesehen sein und es ist auch möglich, die Saugöffnung(en) erst vom Anwender anbringen zu lassen. In diesem Fall kann auch eine Markierung oder Schwächung der Wandung des Hohlzapfens 4 an der für die Saugöffnung 8 vorgesehenen Stelle vorliegen.


    Ansprüche

    1. Orthodontischer Flaschensauger, bestehend aus einem einstückigen, einwandigen Hohlkörper(1) aus gummielastischem Werkstoff,

    enthaltend einen zur Befestigung an einer Trinkflasche bestimmten ringförmigen Anschlussteil (2), der koaxial zu einer Längsachse (A) angeordnet ist und mit seiner einen äusseren Stirnfläche (2c) in einer ersten, zu dieser Längsachse (A) lotrechten Basisebene (BO) liegt,

    eine in Form eines Roationskörpers mit der Längsachse (A) als Achse ausgebildete, näherungsweise die Gestalt einer halben Hohlkugel aufweisende, mit ihrem Rand an die innere Stirnfläche (2d) des Anschlussteiles (2) angeformte und eine Öffnung in einem von der Basisebene (B0) abgewandten Bereich aufweisende Schale (3),

    einen an seinem freien Ende mit einer gerundeten Kuppe (4b) abgeschlossenen Hohlzapfen (4), der an seinem anderen Ende einen verengten Halsteil (4a) aufweist, dessen Wanddicke (C2) in einer zur Basisebene (B0) parallelen, durch die Stelle seines geringsten Aussenquerschnittes gelegten Bezugsebene (B1) über den ganzen Umfang im wesentlichen gleich gross ist und der an die Öffnung der Schale (3) angeformt ist,

    wobei der gesamte Hohlkörper (1) spiegelbildlich bezüglich einer die Längsachse (A) enthaltenden Symmetrieebene (D) geformt ist,

    und der von der Basisebene (B0) maximal weit entfernte Scheitel der Aussenfläche (5) des Hohlzapfens (4) auf einer zur Symmetrieebene (D) lotrechten, eine Versetzung (F) zu der Längsachse (A) aufweisenden Scheitelgeraden (E) liegt

    und die durch Schnitt der Innenfläche (7) des Hohlzapfens (4) mit beliebigen, zur Basisebene (B0) parallelen Querebenen (B1 - Bn) entstehenden Innenflächen-Schnittkurven (7'a - 7 " a) näherungsweise die Form von Ellipsen aufweisen, deren kleine Achsen die Schnittlinien der SymmEtrieebene (D) mit den jeweils zugeordneten Querebenen bilden, dadurch gekennzeichnet,

    dass die Innenfläche (7) des Hohlzapfens (4) einschliesslich seiner Kuppe (4b) und eines bis zur Bezugsebene (B1) reichenden Abschnittes seines Halsteils (4a), so gestaltet ist, dass jeder Punkt jeder der Innenflächen-Schnittkurver (7" a) bei seiner parallel zur Längsachse (A) erfolgenden Projektion auf die Bezugsebene (B1) innerhalb der durch den Schnitt der Aussenfläche (5) des Hohlzapfens (4) mit der Bezugsebene (B1) gebildeten Bezugs-Schnittkurve (5'a) liegt und zu dieser einen Abstand (M) von mindestens 0,5 mm einhält,

    dass eine in der Bezugsebene (B1) liegende, zur Symmetrieebene (D) lotrechte, die Bezugs-Schnittkurve (5'a) mittig teilende Bezugsgerade (G) zur Längsachse (A) eine Versetzung (J) von 2,3 bis 3,3 mm in der gleichen Richtung wie die Versetzung (F) der Scheitelgeraden (E) aufweist, -

    dass der erste Wandungsteil des Hohlzapfens (4), der sich auf der den Schnittpunkt (N) der Bezugsebene (B1) mit der Längsachse (A) enthaltenden einen Seite einer durch die Scheitelgerade (E) und die Bezugsgerade (G) gelegten Teilungsebene (K) befindet, eine im wesentlichen gleichförmige Wanddicke entsprechend der Wanddicke (C2) in der Bezugsebene (B1) aufweist und

    dass der auf der anderen Seite der Teilungsebene (K) gelegene zweite Wandungsteil eine mit zunehmender Annäherung an eine zentral gelegene Stelle (0) kontinuierlich einem Grösstwert (C3) zustrebende Wanddicke aufweist, wobei dieser Grösstwert (C3) gleich dem 1,5 bis 3-fachen der Wanddicke (C2) in der Bezugsebene (B1) ist.


     
    2. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass die Teilungsebene (K) die Längsachse (A) an einem der Basisebene (B0) benachbarten Punkt (L) trifft oder parallel zur Längsachse (A) verläuft.
     
    3. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass der Grösstwert (C3) der Wanddicke des Hohlzapfens (4) im Schnitt der Symmetrieebene (D) mit derjenigen zur Basisebene (B0) parallelen Querebene (B3) liegt, in der die Innenfläche (7) des zweiten Wandungsteiles des Hohlzapfens (4) maximal weit von der Längsachse (A) entfernt ist.
     
    4. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass der Grösstwert (C3) der Wanddicke des Hohlzapfens (4) im Schnitt der Symmetrieebene (D) mit einer zur Basisebene (B0) parallelen Querebene (B3) liegt, welche mindestens näherungsweise mittig zwischen dieser Bezugsebene (B1) und den Scheitelgeraden (E) verläuft.
     
    5. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass der in der Symmetrieebene (D) enthaltene, maximal weit von der Längsachse (A) entfernte Punkt der Aussenwand (5) des ersten Wandungsteiles des Hohlzapfens (4) in einer Querebene (B2) liegt, welche der Bezugsebene (B1) wesentlich näher liegt, als die Querebene (B3), in welcher der Grösstwert (C3) der Wanddicke vorliegt.
     
    6. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Symmetrieebene (D) enthaltene, maximal weit von der Längsachse (A) entfernte Punkt der Aussenwand (5) des ersten Wandungsteiles des Hohlzapfens (4) in einer Querebene (B2) liegt, welche sich näherungsweise mittig zwischen der Bezugsebene (B1) und der Querebene (B3) befinden, in welche der Grösstwert (C3) der Wanddicke vorliegt.
     
    7. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass die maximale Weite des Hohlzapfens (4), gemessen zwischen die Aussenfläche (5) tangierenden, jeweils zur Symmetrieebene (D) lotrechten und zur Tei- lungsebene (K) parallelen Ebenen, zur Länge des Hohlzapfens (4), gemessen zwischen der Bezugsgeraden (G) und der Scheitelgeraden - (E), in einem Verhältnis steht, das innerhalb der Grenzen von 0,75 : 1 bis 0,85 : 1 liegt.
     
    8. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass die Breite des Hohlzapfens (4), gemessen jeweils an den Schnittgeraden zwischen der Teilungsebene (K) einerseits und zur Basisebene (BO) parallelen Ebenen andererseits, ausgehend von einem Kleinstwert in der Bezugsebene (B1), auf dem überwiegenden Teil der Länge des Hohlzapfens (4) eine Zunahme aufweist, die proportional der Entfernung von der Bezugsebene (B1) ist.
     
    9. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der maximalen Weite zur maximalen Breite innerhalb der Grenzen von 0,83 : 1 bis 0,93 : 1 liegt.
     
    10. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass die Versetzung (F) der durch den von der Basisebene (B0) maximal weit entfernten Scheitel der Aussenfläche (5) des Hohlzapfens (4) gelegten, zur Symmetrieebene (D) lotrechten Scheitelgeraden (E) zu der Längsachse (A) einen Wert von 5,5 bis 6,5 mm aufweist.
     
    11. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, 7, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von maximaler Weite zur Hohlzapfen-Länge im Bereich von 0,78 : 1 und das Verhältnis von maximaler Weite zur maximalen Breite des Hohlzapfens (4) im Bereich von 0,85 : 1 bis 0,90 liegt, dass die Versetzung (F) einen Wert von 5,0 bis 6,0 mm aufweist und dass die Versetzung (J) einen Wert von 2,6 bis 3,0 mm aufweist.
     
    12. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass die Saugöffnung (8) den ersten Wandungsteil des Hohlzapfens (4) durchdringt.
     
    13. Orthodontischer Flaschensauger nach Anspruch 1, da- durch gekennzeichnet, dass die lotrecht zur Aussenfläche (5) gemessene Wanddicke (C1) der Schale (3) einen Grösstwert benachbart zur Basisebene (BO) aufweist und sich stetig mit zunehmender Entfernung von dieser Basisebene (BO) bis auf einen Wert verringert, der im wesentlichen der Wanddicke (C2) in der Bezugsebene (B1) entspricht.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht