[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines eines Drahtgliederbandes,
bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten abwechselnd rechtsgängig bzw. linksgängig
gewickelten Wendeln aus Metalldraht oder Kunststoffdraht, die in der Ebene des Drahtgliederbandes
derart ineinander gesteckt sind, daß sich ihre Windungen teilweise überlappen, wobei
in die sich überlappenden Windungen jeweils ein Kupplungsdraht eingeführt ist, mit
einer Engstellte, der die jeweils paarweise ineiander gesteckten Wendein aus verschiedenen
Richtungen zugeführt werden und in der die Wendeln durch eine Auslenkung aufgebogen
werden, so daß sie sich ineinanderfügen, wobei die Engstelle durch eine in Transportrichtung
der Wendeln angetriebene Walze gebildet wird, die mit einem Gegenlager zusammenarbeitet.
[0002] Eine derartige Vorrichtung beschreibt die DE-B-3 127 149. Das Gegenlager wird dort
durch eine sich drehende Walze gebildet, die zusammen mit der erwähnten Walze ein
Walzenpaar ausbildet, zwischen dem die Engstelle ausgebildet wird. In Transportrichtung
der Wendelpaare befindet sich dort vor der Engstelle ein im Querschnitt etwa elliptisch
geformter Umlenkkörper mit Leitflächen, über die die Wendelpaare altemierend von oben
bzw. unten der Engstelle zugeführt werden. Parallel zueinander und voneinander beabstandet
hat der Leitkörper Führungsstege, die die dem Leitkörper zugeführten Wendeln zu den
Wendelpaaren paarweise vereinigen. Hier besteht aber die Gefahr, daß die Wendelpaare
beim Erreichen der Engstelle nicht mehr einwandfrei paarweise ineinandergesteckt sind,
weil sie von dem Führungskörper bis zur Engstelle eine gewisse Strecke zurücklegen
müssen, in der sie nicht geführt sind. Insbesondere bei höheren Produktionsgeschwindigkeiten
besteht daher die Vermutung, daß die vorbeschriebene Vorrichtung nicht einwandfrei
arbeitet.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit den eingangs
genannten Merkmalen vorzuschlagen, mit der die Wendeln zur Herstellung des Drahtgliederbandes
im Bereich der Engstelle stets in einwandfreier Weise ineinander geschoben werden,
auch bei höheren Produktionsgeschwindigkeiten, und wobei sich besonders breite Drahtgliederbänder
herstellen lassen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager
aus einer Platte besteht, in der in Transportrichtung der Wendeln nebeneinander mehrere
Schlitze zur Führung der Wendeln vorgesehen sind, die von der der angetriebenen Walze
entgegengesetzten Seite der Platte her in die Schlitze eingeführt und zur Engstelle
transportiert werden.
[0005] Durch diese Merkmale werden die Wendelpaare bis zum Erreichen der Engstelle in einwandfreier
Weise geführt und vereinigen sich im Bereich der Engstelle mit den Wendelpaaren, die
der Engstelle von der Seite der angetriebenen Walze her zugeleitet werden. Versuche
haben ergeben, daß die Führung der Wendelpaare durch die Schlitze in der Platte ausreicht,
obgleich die von der Seite der angetriebenen Walze her zugeführten Wendelpaare nicht
notwendigerweise durch gesonderte Mittel geführt werden müssen. An der Engstelle treffen
diese von der Seite der angetriebenen her kommenden Wendelpaare - mit Ausnahme an
den Randbereichen - jeweils rechts und links auf durch die Schlitze geführt der Engstelle
zugeführten Wendelpaare.
[0006] Die Wendeln wurden also in einem vorhergehenden Arbeitsgang bereits zu mehreren Paaren
ineinandergesteckt. Dadurch sind die einzelnen Windungen der Wendel zueinander schon
in den vorbestimmten Abstand gebracht und dort fixiert, weil sie eine ausreichende
Vorspannung haben, damit sie in dieser Lage verbleiben. Diese gewissermaßen in ihren
Abständen fixierten Windungen der Wendelpaare werden der Engstelle zugeführt, wo sie
problemlos ineinander gesteckt werden.
[0007] Weil man im Bereich der Engstelle die Kraft für den Transport des aus den ineinander
gesteckten Wendeln bestehenden Gebildes auf das Gebilde ausübt, ergeben sich keine
unterschiedlich starke Längungen auf die einzelnen Wendeln mit ihren Windungen, die
bei einem anderen bekannten Stand der Technik zu Fehlstellen geführt haben. Mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen , sich also stabile und besonders breite Drahtgliederbänder
in einem Arbeitsgang herstellen.
[0008] Weil man die Wendelpaare der Engstelle aus unterschiedlichen Richtungen von oben
bzw. von unten zuführt, wird das Aufbiegen der Wendeln im Bereich der Engstelle erleichtert.
[0009] Weil das die Verengung der Engstelle ausbildende Bauteil die Transportkraft auf die
Wendeln ausübt, wird die Transportkraft genau an der richtigen Stelle lokalisiert
aufgebracht, nämlich im Bereich der Engstelle selbst.
[0010] Auf die Wendelpaare übt man in der Engstelle einen Druck aus, der im wesentlichen
senkrecht zu der Ebene des dort hergestellten Drahtgliederbandes verläuft. Der die
Engstelle ausbildende Spalt wird hier also in seiner Höhe bzw. Tiefe in seinem freien
Querschnitt verengt.
[0011] Der Engstelle können mehrere seitlich zueinander versetzte Gebilde von ineinander
gesteckten Spiralen abwechselnd von oben bzw. unten zugeführt werden.
[0012] Die bereits paarweise ineinander gesteckten Wendeln werden der Führungsplatte und
der Querschnittsverengung alternierend von oben bzw. unten zugeführt, und zwar jeweils
ein oder mehrere Wendelpaare. Um dies zu erreichen, können in Transportrichtung des
Gliederbandes vor der Engstelle und oberhalb und unterhalb der Ebene der Führungsplatte
jeweils wenigstens eine obere bzw. eine untere Führung für die ineinander gesteckten
Wendeln vorgesehen sein.
[0013] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt :
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Führungsplatte ;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 von Fig. 1 mit weiteren Bauteilen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wobei auch die Führung der paarweise ineinander gesteckten Wendeln und
ihre Vereinigung miteinander angedeutet ist.
[0014] In einer in den Figuren gezeigten Führungsplatte 1 sind nebeneinander und parallel
zueinander mehrere Schlitze 2 angelegt. Beim Ausführungsbeispiel sind sechs derartiger
Schlitze vorgesehen. Die Schlitze haben vorzugsweise eine geneigte rückwärtige Kante
3. Die Anzahl und Breite der Schlitze richtet sich nach den jeweiligen Gegebenheiten.
Bevorzugt wird eine geradzahlige Anzahl der Schlitze, da sich die Gebilde dann gegenseitig
besser stützen.
[0015] Jedem Schlitz 2 wird von unterhalb der Führungsplatte 1 jeweils wenigstens ein Gebilde
4, 5 von bereits paarweise ineinander gesteckten Wendeln in Richtung der Pfeile 6
zugeführt. (Zur Verdeutlichung ist in Fig. 2 nur eine einzelne Wendel 4 bzw. 5 gezeigt,
die in Wirklichkeit aber jeweils ein Wendelpaar ist.)
[0016] Direkt über den Schlitzen 2 befindet sich eine in Richtung des Pfeiles 7 auf Drehung
angetriebene Walze 8. Zusammen mit der Kante 3 bildet die Mantelfläche 9 der Walze
8 somit eine Engstelle bzw. Querschnittsverengung für das bandförmige Gebilde der
vereinigten Paare 4, 5 aus. Diese Engstelle erstreckt sich also in der Höhe dieses
bandförmigen Gebildes 10, d. h. in Richtung des Doppelpfeils 11. Durch die Ausbildung
dieser Engstelle werden die Paare oder Gebilde 4, 5 der bereits ineinander gesteckten
Wendeln in Richtung der Höhe einseitig auseinander gebogen, so daß sich die oberen
Wendeln 4 nach unten öffnen und die unteren Wendeln 5 nach oben. Dadurch werden die
Wendeln einwandfrei ineinander gesteckt und zu dem bandförmigen Gebilde, bestehend
aus einer Reihe von mehreren, ineinander gesteckten Wendelpaaren geformt. Jeweils
in ein Paar der ineinander gesteckten Wendeln wird dann von der offenen Vorderseite
her noch ein Steckdraht 12 eingesteckt, der ebenfalls in Fig. 2 angedeutet ist. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das nach diesem Verfahren hergestellte Drahtgliederband
aus insgesamt sechsunddreißig Wendeln. Diese Anzahl kann natürlich vergrößert oder
verkleinert werden, je nach den gewünschten Verhältnissen. Das fertige Drahtgliederband
verläßt dann die Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 13.
[0017] Die Mantelfläche 9 besteht vorzugsweise aus einem geeigneten gummielastischen Material,
um im Bereich der Engstelle auch die notwendige Vortriebskraft in Förderrichtung 13
auf das bandförmige Gebilde bzw. die das bandförmige Gebilde, ausbildenden Wendeln
auszuüben. Außerdem ist der Abstand in Richtung des Doppelpfeiles 11 zwischen der
Führungsplatte 1 und der Walze 8 einstellbar in Anpassung an unterschiedlich große
Wendeln. Die Platte 1 ist gegen eine andere Platte mit einer anderen Anzahl und/oder
einer anderen Breite der Schlitze 2 austauschbar in Anpassung an die Breite des jeweils
herzustellenden Drahtgliederbandes.
[0018] Für die Führung der Wendelpaare sorgen obere bzw. untere Führungsrollen 14, 15 oder
andere Führungsmittel, über die die oberen bzw. unteren Wendelpaare 4 bzw. 5 geführt
sind. Beabstandet voneinander stecken auf den Führungsrollen Führungsscheiben 16,
die zwischen sich jeweils einen Führungsraum für eines der Paare 4 bzw. 5 ausbilden.
Dadurch werden die Wendelpaare 4, 5 auch in axialer Richtung der Führungsrollen geführt.
[0019] Der Antrieb für die Walze 8 kann innerhalb eines bestimmten Geschwindigkeitsbereiches
feineingestellt werden. Dieser Antrieb ist zur Vereinfachung nicht dargestellt.
[0020] Die vorstehend erwähnten Wendelgebilde 4, 5 bestehen jeweils aus einem Wendelpaar.
Bevorzugt wird es allerdings, wenn jedem Schlitz 2 mehrere der Wendelpaare zugeführt
werden. Dies ist in Fig. 2 mit zusätzlichen Wendelpaaren 4a, 5a angedeutet, die der
Engstelle in der Ebene der Wendelpaare 4 bzw. 5 zugeführt werden.
[0021] Die Paare 4, 4a sowie 5, 5a werden vor der Engstelle ebenfalls miteinander vereinigt,
so daß bei diesem Beispiel jedem Schlitz vier Wendeln zugeführt werden.
[0022] Hat die Platte 1 z. B. sechs Schlitze 2, so führt man bei diesem Beispiel 6 x 4 =
24 Spiralen von unten zu. Die von oben zugeführten Spiralpaare, die nicht durch die
Schlitze laufen, erhöhen dann die Gesamtzahl der zu dem Drahtgliederband verarbeiteten
Spiralen auf 44.
[0023] Führt man der Platte - bei entsprechender Verbreiterung ihrer Schlitze - eine größere
Anzahl von Doppelspiralen, etwa Viererspiralen, zu, so wird das in einem Arbeitsgang
gebildete Draht-
gliederband wesentlich breiter und die Produktionsgeschwindigkeit erhöht. Man kann
durch entsprechende Anordnung die Produktionsgeschwindigkeit beispielsweise verdoppeln.
[0024] Man kann jedem Schlitz auch noch mehr der Wendelpaare zuführen, die aber jeweils
schon vor der Engstelle miteinander vereinigt sind, zumindest soweit sie der Engstelle
aus einer Richtung zugeführt werden (Gebilde 4, 4a bzw. 5, 5a).
[0025] Wichtig ist - wegen der gegenseitigen Führung der Wendeln - auch die jeweils geradzahlige
Anzahl der vor der Engstelle vereinigten Wendeln zu den Wendelpaaren, Viererwendeln,
Sechserwendeln u. s. f.
1. Vorrichtung zur Herstellung eines Drahtgliederbandes, bestehend aus mehreren nebeneinander
angeordneten abwechselnd rechtsgängig bzw. linksgängig gewickelten Wendeln (4, 4a,
5, 5a) aus Metalldraht oder Kunststoffdraht, die in der Ebene des Drahtgliederbandes
derart ineinander gesteckt sind, daß sich ihre Windungen teilweise überlappen, wobei
in die sich überlappenden Windungen jeweils ein Kupplungsdraht (12) eingeführt ist,
mit einer Engstelle, der die jeweils paarweise ineinander gesteckten Wendeln aus verschiedenen
Richtungen zugeführt werden und in der die Wendeln durch eine Auslenkung aufgebogen
werden, so daß sie sich ineinanderfügen, wobei die Engstelle durch eine in Transportrichtung
der Wendeln angetriebene Walze (8) gebildet wird, die mit einem Gegenlager zusammenarbeitet,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager aus einer Platte (1) besteht, in der in
Transportrichtung (13) der Wendeln nebeneinander mehrere Schlitze (2) zur Führung
der Wendeln (5, 5a), vorgesehen sind, die von der der angetriebenen Walze (8) entgegengesetzten
Seite der Platte 1 her in die Schlitze (2) eingeführt und zur Engstelle transportiert
werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (2) an ihrer
Vorderseite eine nach hinten weisende, geneigte Kante (3) haben.
1. Device for producing a wire link band, comprising several parallel, alternately
clockwise and counter-clockwise, respectively, wound spirals (4, 4a, 5, 5a) of metal
wire or artificial resin wire which are fitted into each other in the plane of the
band such that its windings partly are overlapping, wherein into themselves overlapping
windings each a coupling wire (12) is inserted ; a narrow pass being provided to which
each of the pairwise spirals fitted into each other are guided from different directions
and in which the spirals are opened by a deflection such that they are fitting into
each other, wherein the narrow pass is provided by a roller (8) driven in transporting
direction which roller is cooperating with a support, characterized in that the support
is consisting of a plate (1) in which in transporting direction (13) of the spirals
parallel several slots (2) for guiding the spirals (5, 5a) are provided side by side
which spirals are inserted into the slots (2) which are opposite to the driven roller
(8), and are transported to the narrow pass.
2. Device according to claim 1, characterized in that the slots (2) are provided at
their front sides with an inclined edge (3) directed to the rear side of the plate.
1. Dispositif de fabrication d'un ruban à maillons en fil métallique constitué par
plusieurs hélices juxtaposées (4, 4a, 5, 5a) en fil métallique ou en fil de matière
synthétique, enroulées alternativement avec un pas à droite ou un pas à gauche, qui
sont emboîtées les unes dans les autres dans le plan du ruban à maillons en fil métallique
de telle sorte que leurs spires se chevauchent partiellement, un fil d'accouplement
(12) étant inséré dans les spires en chevauchement, comprenant un étranglement qui
est alimenté de différentes directions par les hélices emboîtées par paires les unes
dans les autres, et où les hélices sont ouvertes par déviation de manière qu'elles
s'emboîtent les unes dans les autres, l'étranglement étant constitué par un cylindre
(8) entraîné dans le sens de déplacement et qui coopère avec une butée, caractérisé
en ce que la butée est constituée par une plaque (1) qui comporte dans le sens de
déplacement (13) des hélices, plusieurs fentes juxtaposées (2) pour le guidage des
hélices (5, 5a) qui sont introduites dans les fentes (2) à partir du côté de la plaque
1 opposé au cylindre entraîné (8) et amenées jusqu'à l'étranglement.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les fentes (2) comportent
à l'avant une arête (3) inclinée vers l'arrière.