[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Temperiermaschine für stückiges Gut, vorzugsweise
einen Trockner, insbesondere einen Teigwarentrockner, mit einer an ihrem Umfang eine
vorgegebene Anzahl von Kammern mit Fördereinrichtungen für das Behandlungsgut aufweisenden
Trommel, wobei die Kammern von einer Wandung umschlossen sind, von der zwei einander
gegenüberliegende Abschnitte den Wandungen benachbarter Kammern zugekehrt und zwei
weitere Abschnitte dem Außen- und einem Innenumfang der Trommel zugeordnet sind und
wobei zumindest die letztgenannten Wandungsabschnitte Sieblochwände besitzen.
[0002] Ein Teigwarentrockner dieser Art ist aus der 1T-A-512 118 bekannt. Wenn hier jedoch
allgemeiner von einer "Temperiermaschine" die Rede ist, soll damit zum Ausdruck gebracht
werden, daß sich eine derartige Maschine sehr wohl auch zum Kühlen und allgemein für
jede Art von Wärme- oder Kältebehandlung eignet. Daher ist die Anwendung solcher Maschinen
nicht auf Teigwaren beschränkt, vielmehr können sie auch zur Wärmebehandlung von Früchten
(z.B. Nüssen oder Bohnen aller Art) oder für mineralisches, stückiges Gut eingesetzt
werden. Bei der bekannten Maschine dieser Art besteht die Fördereinrichtung in jeder
Kammer aus einer Art von durch entsprechend geformte Wandungen gebildeten Schnecke,
die jedoch in der Kammer unbeweglich angeordnet war und sich lediglich exzentrish
um die Trommelachse mit jeder Trommelumdrehung drehte. Als Folge hiervon bewegte sich
das Stückgut unter der Wirkung der Schwerkraft längs den Srhraubengängen, was eine
schonende Förderung mit sich brachte, bei der die Gefahr von Quetschungen und übermäßiger
Abrieb vermieden war. Es sind ferner auch Teigwarentrockner bekannt geworden, bei
denen eine angetriebene Schnecke innerhalb jeder Kammer vorgesehen ist.
[0003] Der Gesamtaufbau der bekannten Maschinen ist bezüglich der Montage dabei jedoch nicht
einfach, wobei die Erweiterung einer schon bestehenden Maschine auch bei Bedarf nicht
möglich ist, sondern das Anfertigen einer völlig neuen Maschine erforderte. Da die
Siebwand des Außen- und des Innenumfangs der Trommel bei der bekannten Temperiermaschine
am Kammergehäuse befestigt ist, ist im Falle von Verklebungen der Zugang zum Inneren
des Gehäuses erschwert, so daß in der Praxis eine Reinigung kaum durchgeführt werden
kann.
[0004] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Temperiermaschine
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine erleichterte Zugänglichkeit
zum Kammerinneren geschaffen und dadurch eine Säuberung erleichtert sowie ein leicht
zu montierender und zu demontierender Aufbau geschaffen wird, der je nach Bedarf eine
Erweiterung oder Verkleinerung einer schon bestehenden Maschine unschwer ermöglicht.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies bei einer Temperiermaschine der eingangs genannten Art
dadurch erreicht, daß an beiden Enden der Trommel Schilde angeordnet und die Trommel
zwischen diesen wenigstens einmal durch ein weiteres Schild in Achsrichtung, vorzugsweise
in gleich große Abschnitte, unterteilt ist, daß dementsprechend die Kammern in Kammerelemente
unterteilt sind, daß am unterteilenden Schild eine Übergabevorrichtung für das die
Kammerelemente parallel zur Achse der Trommel durchlaufende Gut vorgesehen ist und
daß für Schilde und Kammerelemente jeweils zerstörungsfreie lösbare Verbindungseinrichtungen
vorgesehen sind.
[0006] Die erfindungsgemäße Temperiermaschine weist einen leicht zu montierenden und zu
demontierenden Aufbau aus einzelnen Bauelementen auf, die zweckmäßigerweise jeweils
gleich groß sind, so daß je nach Bedarf eine Erweiterung einer schon bestehenden Maschine
möglich ist. Überdies ist auch die Handhabung bei einer allfälligen Zerlegung zu Reinigungszwecken
erleichtert. Dabei werden die Verbindungseinrichtungen vorzugsweise so ausgebildet,
daß sich eine Versteifung zwischen den einzelnen Bauelementen (Schilden und Kammerelementen)
ergibt, so daß die Konstruktion zumindest teilweise selbsttragend ist und eine gesonderte
Tragkonstruktion verbilligt oder ganz erspart werden kann. Dadurch ergibt sich nicht
nur eine Verringerung der Herstellkosten, sondern überdies eine Gewichtsverminderung
für die gesamte Maschine, was sich letztlich auch in Form einer Verringerung der Energiekosten
für den Drehantrieb auswirkt. Dabei ist es ohne weiteres möglich, die Schilde so breit
auszuführen, daß über ihren Außenumfang ein Antrieb durch Reibrollen erfolgen kann,
zumal die Schilde dann trotz ihres verhältnismäßig großen Durchmessers aufgrund der
vorgesehenen Übergabevorrichtungen den Materialfluß nicht stören. Diese Übergabevorrichtungen
werden vorzugsweise dadurch gebildet, daß das Gut am Ende eines Kammerelementes entleert
und über eine Befülleinrichtung in das nächste Kammerelemente wieder eingefüllt wird;
eine besonders einfache Ausgestaltung besteht jedoch darin, daß die Übergabevorrichtung
im wesentlichen bloß von einer die beiden Kammerelemente verbindenden Öffnung im unterteilenden
Schild gebildet wird.
[0007] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Temperiermaschine in perspektivischer Ansicht, wobei
einzelne Teile weggebrochen sind;
Fig. 2 eine Ausbildung der Kammern und der Sieblochwände einer erfindungsgemäßen Temperiermaschine;
Fig. 3 eine (teilweise geschnittene) Teil-Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Temperiermaschine
mit einer Schnellkupplungseinrichtung zum raschen Lösen bzw. Befestigen der einzelnen
Kammerelemente, sowie
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Temperiermaschine mit mehreren
Behandlungszonen (in schematischer Darstellung).
[0008] Die in Fig. 1 gezeigte Trommel 1 ist in einem Trommelgehäuse 2 (in nicht dargestellter
Weise) gelagert. Die Trommel 1 ist dabei in vorgegebenen, vorzugsweise gleichmäßigen
Abständen durch Trommelschilde 3 unterteilt. Diesen Trommelschilden liegt auf Seiten
des Gehäuses jeweils eine die Trommelschilde 3 dicht umgebende Zwischenwand 4 gegenüber.
Bei der Montage kann das jeweilige Trommelschild 3 in die es umgebende Öffnung 5 der
Zwischenwand 4 eingeschoben werden oder die Zwischenwand 4 wird geteilt und erst nach
dem Einsetzen des Trommelschildes 3 vervollständigt. Dabei ist es denkbar, daß die
Trommelschilde 3 an ihrem Außenumfang gegebenenfalls eine Nut und/oder eine Feder
aufweisen, die in eine entsprechende Nut bzw. Ausformung der Zwischenwand 4 eingreift,
um so eine bessere Abdichtung zwischen den von den Trommelschilden 3 und den Zwischenwänden
4 gebildeten Kammern zu erzielen. Gegebenenfalls sind die Schilde 3 und/oder die Zwischenwände
4 aus mehreren Schichten aufgebaut, von denen einzelne Schichten entsprechend einer
Feder vorragen oder eine Vertiefung ausbilden, wodurch sich solche Federn und Nuten
erzielen lassen.
[0009] Die Trommel 1 ist an ihrem Umfang mit einer Anzahl von kistenförmigen Kammern 6 umgeben,
deren jede eine Fördereinrichtung beinhaltet, die in der oben geschilderten Weise
angetrieben oder auch bloß passiv durch die Trommeldrehung betrieben sein kann, in
jedem Fall aber das zu behandelnde Gut (im allgemeinen Teigwaren) mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit über die Länge jeder Kammer 6 transportiert.
[0010] Wie ersichtlich ist, sind die Kammern 6 in einander benachbarten und durch ein Schild
3 getrennten Trommelabschnitten derart fluchtend zueinander ausgerichtet, daß das
zu trocknende Gut am Ende einer Kammer 6 des (bezogen auf Fig. 1) hinteren Trommelabschnitts
durch eine der Öffnungen 7 gelangt und von dort in eine Kammer 6 des vorderen Trommelabschnitts
fällt. Das zu trocknende Gut durchläuft dann im vorderen Trommelabschnitt die entsprechende
Kammer 6 und tritt beim vordersten . Schild 3 wiederum aus, wobei entsprechende Abführeinrichtungen
für das getrocknete Gut vorgesehen sind. Derartige Einrichtungen sind aus dem Stand
der Technik bekannt und werden daher im einzelnen nicht erläutert. Es sei lediglich
darauf hingewiesen, daß es ebenfalls bekannt ist, das getrocknete Gut aus dem Inneren
der Trommel 1 her abzuführen, was auch hier durchaus im Rahmen der Möglichkeit liegt.
Hierzu ist es lediglich erforderlich, das den Innenumfang der Trommel begrenzende
Siebgewebe 8 etwas schmaler auszuführen, so daß zwischen dessen Rand und dem benachbarten
Schild 3 genügend Platz verbleibt, um ein Herabfallen des getrockneten Gutes aus einer
an der Unterseite jeder Kammer 6 und an deren Rand angebrachtem Auslaßöffnung zu ermöglichen.
Ebenso kann aber die Auslaßöffnung auch im Bereich des Außenumfangs der Trommel 1
angeordnet sein, wobei das herausfallende, getrocknete Gut unterhalb der Trommel 1
aufgefangen wird.
[0011] Der Vorteil der Unterteilung der Trommel 1 besteht nicht nur darin, daß auf diese
Weise zusammen mit den Zwischenwänden 4 gesonderte Behandlungskammern unterschiedlichen
Klimas geschaffen werden können, sondern daß überdies selbst bei verhältnismäßig langer
Bauweise der Trommel 1 die Kammern 6 noch relativ handlich bleiben und daher gegebenenfalls
ohne Zuhilfenahme eines Hebezeuges vom Bedienungspersonal zu Reinigungszwecken leicht
abgenommen werden können. Auf diese Weise kann gewünschtenfalls eine große Anzahl
verschiedener Behandlungskammern 6 geschaffen werden, die vom zu behandelnden Gut
nacheinander durchlaufen werden, wobei nötigenfalls eine Lagerung der Trommel 1 auch
mit Hilfe von im Zwischenraum zwischen den Wänden 4 und den Schilden 3 untergebrachten
Wälzlagern durchgeführt werden kann. Dies hat den Vorteil, daß der spezifische Flächendruck
am Außenumfang der Schilde 3 entsprechend geringer ist. Die Trommel 1 kann auch über
die Schilde 3 angetrieben werden und zu diesem Zweck ist es günstig, wenn die Schilde
3 wenigstens über die Öffnungen 7, vorzugsweise über den Außendurchmesser der Kammerelemente
6, ragen.
[0012] Das den Innenumfang der Trommel 1 begrenzende Siebgewebe 8 ist über Stangen 9 gelegt,
die jeweils zwischen zwei Schilden 3 befestigt sind. Während aber bei der dargestellten
Ausführung die innere Siebwand aus einem einzigen Siebgewebe 8 besteht, das allen
an der Trommel 1 angeordneten Kammern 6 gemeinsam ist, ist, was die äußere Siebwand
betrifft, jeder Kammer 6 eine gesonderte Siebwand 10 zugeordnet, die an ihren seitlichen
Enden mit Hilfe durchgesteckter Stangen 11 am Kammergehäuse jeder Kammer 6 gespannt
gehalten wird.
[0013] Es versteht sich, daß die Trommel 1 aufgrund ihrer Ausbildung mit Siebwänden am Innen-
und Außenumfang quer zu ihrer Achse luftdurchlässig ist, so daß ein Behandlungsgas,
im allgemeinen Warmluft, beispielsweise an der Unterseite entsprechend Pfeil 12 in
jeweils eine Kammer eingeblasen und an der Oberseite, z.B. über ein Abzugsrohr 13,
abgeführt werden kann.
[0014] Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform kistenartig über den Trommelumfang verteilter Kammern
106, die - im Querschnitt gesehen - annähernd eine Polygonform aufweisen. Dabei ist
der der jeweils benachbarten Kammer 106 zugewandte Wandungsabschnitt 25 geknickt und
verläuft so, daß ein radial einwärts gelegener Abschnitt 26 parallel zur entsprechenden
Wandung der benachbarten Kammer 106 verläuft.
[0015] Der radial auswärts gelegene Teil 27 des Wandungsabschnitts 25 schließt mit dem Teil
26 einen Winkel in der Weise ein, daß zwischen einander gegenüberliegenden Abschnitten
27 einander benachbarter Kammern 106 ein Freiraum 28 gebildet wird, der zur Unterbringung
einer Haltevorrichtung und einer Spannvorrichtung für jede der jeweils nur einer Kammer
106 zugeordneten Sieblochwände 110 dient.
[0016] Jede Kammer 106 weist ferner eine Außenöffnung 29 auf, die schlitzförmig sich von
einer Mittelwand 30 bis zum seitlichen Wandungsabschnitt 25 erstreckend ausgebildet
ist. Hierdurch erhält die Auslaßöffnung 29 eine von der Rechteckform abweichende Form.
Um das Trockengut jedoch einer rechteckförmigen Auslaßöffnung 29 zuzuleiten, kann
von dem seitlichen Wandungsabschnitt 25 aus eine (strichliert eingezeichnete) Schrägwand
31 sich zur Auslaßöffnung 29 hin erstreckend vorgesehen werden, so daß sich dann die
Auslaßöffnung 29 in einer Rechteckform erqiht, wie diese in Fig. 2 in ausgezogener
Linie dargestellt ist.
[0017] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform für zerstörungsfrei lösbare Verbindungseinrichtungen
zwischen Kammerelementen 6 und Trommelschilden 3, wobei die gezeigte Ausführungsform
lediglich ein besonders vorteilhaftes Beispiel darstellt, bei dem ein besonders rasches
Lösen bzw. Befestigen der einzelnen Kammerelemente 6 an den zugehörigen Trommelschilden
3 aufgrund der gezeigten Schnellkupplungseinrichtung möglich ist. Fig. 3 zeigt dabei
eine Kammer 6 in Seitenansicht zusammen mit einem (geschnittenen) Trommelschild 3.
Am Trommelschild 3 ist ein ortsfester Gegenanschlag 252 angeschweißt, der mit einem
mit dem Gehäuse der Kammer 6 fest verbundenen Anschlag 254 zusammenwirkt, der seinerseits
mit einer abgewinkelten Platte 63 versehen ist. Diese Platte 63 besitzt eine schlitzförmige
Öffnung, in die eine Kiinkennase 65 eingreift, die an einem am Anschlag 252 befestigten
Federarm 66 ausgebildet ist. Wie Fig. 3 deutlich zeigt, ist die untere Fläche 67 der
Klinkennase 65 etwas abgeschrägt, so daß Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden
und die Fläche 67 in jedem Fall am unteren Rand der schlitzförmigen Öffnung anliegt.
Auf diese Weise wird die Kammer 6 in einer Lage fixiert, in der die beiden Anschläge
252 und 254 aneinander anliegen. Zum Lösen der Kammer 6 von den Schilden 3 muß nur
die einen Schnappverschluß bildende Klinkennase 65 aus der schlitzförmigen Öffnung
der Platte 63 herausgezogen werden. Gegebenenfalls kann der Klinke 65 auch eine Arretiereinrichtung
zugeordnet sein, um sie entgegen der Wirkung ihres Federarmes 66 in offener Stellung
zu halten.
[0018] Mit Hilfe der gezeigten Zentriereinrichtung kann nicht nur ein richtiger Sitz gewährleistet
werden, sondern im Endeffekt auch eine relativ steife Konstruktion, bei der die Kammern
6 die Versteifungsrippen zwischen den Schilden 3 bilden. Dort, wo höhere Ansprüche
an Festigkeit und Steifigkeit gestellt werden, also besonders bei länger ausgeführten
Maschinen mit mehr als einem Schild 3 zwischen den beiden Endschildern (vgl. F ig.
1), mag eine andere Art lösbarer Verbindung, etwa eine Schraubverbindung, bevorzugt
sein. In jedem Falle aber bedarf es keiner oder nur einer schwächeren Tragkonstruktion.
Vor allem ist aber durch diese baukastenartige Anordnung nicht nur die Montage erleichtert,
sondern es ergibt sich für jede Maschine leicht eine Lrweiterungsmöglichkeit, so daß
Produktion und Lagerhaltung ebenfalls vereinfacht und verbilligt werden.
[0019] In Fig. 4 sind drei nebeneinanderliegende Behandlungskammern 24, 124, 224 dargestellt,
die durch die Schilde 3 der Trommel 1 sowie durch die 7wischenwände 4 voneinander
getrennt sind. Diese Maßnahme dient dazu, unterschiedliche Klimazonen für das zu behandelnde
Gut zu erhalten. Daher ist jede der Behandlungskammern 24, 124, 224 mit einem gesonderten
Aggregat 17, 18 für die Erwärmung und Verteilung der Luft, gegebenenfalls aber auch
von Behandlungsdampf (z.B. etwa zum Schälen von Bohnenfrüchten, wie Soja-Bohnen usw.)
versehen. Die Trommel 1 wird über ihre Welle 71 mit Hilfe eines Motors 72 angetrieben,
doch könnte der Antrieb auch über Umfangsringe der Trommel erfolgen, wie dies bereits
in der IT-A-427 072 vorgeschlagen wurde. Den einzelnen Öffnungen 7 (vgl. Fig. 1) in
den Schilden 3 kann das zu behandelnde Gut über eine Rinne 73 zugeführt werden; es
kann eine ebensolche, in der f igur jedoch nicht dargestellte Rinne auch an der gegenüberliegenden
Seite der Trommel 1 vorgesehen sein.
[0020] An den Zwischenwänden der mittleren Behandlungskammer 124 sind Öffnungen 20, 21 in
den Zwischenwänden 4 dargestellt. Diese Öffnungen können gewünschtenfalls mit Hilfe
eines Schiebers 74 bzw. 75 abgeschottet werden. Durch Öffnen des Schiebers 74 und
Umlegen einer Klappe 76 in die strichpunktiert angedeutete Lage wird eine Verbindung
zwischen den Behandlungskammern 24 und 124 geschaffen, so daß beide Kammern z.B. mit
Umluft betrieben werden können.
[0021] Die Übergabe des Behandlungsgutes von einer Klimazone zur anderen muß jedoch nicht
unbedingt über die fensterartigen Öffnungen in den Schilden 3 (vgl. Fig. 1) erfolgen,
sondern es können die Schilde 3 beispielsweise auch ringförmig ausgebildet sein, wobei
das Behandlungsgut vor dem jeweiligen Schild in einer vom Innensieb 8 freien Spaltöffnung
an der Oberseite des Innendurchmessers aufgefangen und über eine Rinne oder ein Rohr
quer durch den Schildring an die andere Seite des Schildes geleitet und dort über
einen ebensolchen Schlitz an die einzelnen Trommelkammern verteilt wird. Allerdings
ist dadurch die Abdichtungswirkung der Schilde vermindert, sofern nicht die das Gut
von einer Kammer zur diagonal gegenüberliegenden Kammer fördernde Rinne durch ein
sie umgebendes und an den Schildring anschließendes ortsfestes Schild abgedeckt ist.
[0022] Aus der vorhergehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß bei den gezeigten Ausführungsbeispielen
die Trommel jeweils durch Schilde 3 in wenigstens zwei Abschnitte unterteilt ist,
denen eine Unterteilung des umgebenden Gehäuses 2 mit Hilfe von Zwischenwänden 4 entspricht.
Dabei sorgt die im Inneren der Trommelkammer 6 untergebrachte Fördereinrichtung dafür,
daß das zu behandelnde Gut die Behandlungskammern durchwandert, ohne daß die Trommel
gegenüber dem Gehäuse verschoben werden müßte. Die kistenartigen Bauelemente für die
Kammern 6 sind entsprechend dem Abstand zweier Schilde 3 voneinander in ihrer Länge
unterteilt, wobei zwischen einander benachbarten Kammern 6 eine Übergabevorrichtung,
etwa in Form der beschriebenen fensterartigen Öffnungen 7, vorgesehen ist.
1. Temperiermaschine für stückiges Gut, insbesondere Teigwarentrockner, mit einer
an ihrem Umfang eine vorgegebene Anzahl von Kammern mit Fördereinrichtungen für das
Behandlungsgut aufweisenden Trommel, wobei diese Kammern von einer Wandung umschlossen
sind, von der zwei einander gegenüberliegende Abschnitte den Wandungen benachbarter
Kammern zugekehrt und zwei weitere Abschnitte dem Außen- und einem Innenumfang der
Trommel zugeordnet sind, wobei zumindest die letztgenannten Wandungsabschnitte Sieblochwände
besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (1) zwischen an ihren beiden Enden
angeordneten Schilden (3) wenigstens einmal durch ein weiteres Schild (3) in Achsrichtung
unterteilt ist, wodurch die Kammern in Kammerelemente (6) unterteilt werden, daß an
dem bzw. den unterteilenden Schild(en) (3) eine Übergabevorrichtung (7) für das die
Kammerelemente (6) parallel zur Achse (71) der Trommel (1) durchlaufende Gut vorgesehen
ist, und daß für die Schilde (3) und für die Kammerelemente (6) jeweils zerstörungsfreie
lösbare Verbindungseinrichtungen (63-67, 252, 254) vorgesehen sind.
2. Temperiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (1)
durch das weitere Schild (3) bzw. weitere Schilde in Achsrichtung in gleich große
Abschnitte unterteilt wird.
3. Temperiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtungen
(63-67, 252, 254) eine Versteifung zwischen den zu verbindenden Bauelementen derart
bewirken, daß die Gesamtkonstruktion selbsttragend ist.
4. Temperiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übergabevorrichtung (7) an jedem unterteilenden Schild (3) als eine die beiden
anliegenden Kammerelemente (6) verbindende Öffnung im unterteilenden Schild (3) ausgebildet
ist.