[0001] Die Erfindung betrittt eine Vorrichtung zum Auflockern von aus einer Deckschicht
und einer dynamischen Schicht aufgebauten Tennenflächen, beispielsweise von Sand-Sportplätzen,
Hart-Tennisplätzen, Laufbahnen od.dgl., mit Hilfe von in die Tennenfläche einführbaren
und darin bewegbaren Stiften oder Stacheln, die radial von der Oberfläche wenigstens
einer Walze abstehen, welche über die aufzulockernde Tennenfläche rollbar ist, wobei
die Länge der über den Umfang und die Länge der Walze verteilten Stifte oder Stacheln
größer als die Dicke der Deckschicht der Tennenfläche ist.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus DE-83 35 455 U oder DE-A-31 42 933 oder DE-A-30
40 590 bekannt.
[0003] Beim Rollen einer derartigen Walze mit radial abstehenden Stiften, Stacheln oder
sonstigen Vorsprüngen ergibt sich jedoch, daß diese vorspringenden Teile nicht etwa
in gerader Linie ihrer Erstreckung, sondern etwas schräg, d.h. mit ihrer Seitenfläche
in die zu bearbeitende und aufzulockernde Fläche eintreten müssen, also einer erheblichen
seitlichen Belastung und insbesondere auch Biegebeanspruchung ausgesetzt sind, die
außerdem die Verankerung an der Walzenoberfläche mit einem entsprechenden Moment beaufschlagt.
[0004] Sind dabei diese Stifte oder Stacheln angespitzt, trifft zuallererst die materialmäßig
schwächste Stelle dieses Stiftes seitlich auf die Fläche und kann deshalb unter der
erwähnten Belastung verbogen werden.
[0005] Im weiteren Verlauf der Rollbewegung der Walze muß der Stift im Inneren des Erdreiches
oder des aufzulockernden Materiales eine Schwenkbewegung durchführen, wonach er schließlich
unter einem anderen Winkel wieder austritt, als er ihn beim Eintritt in die aufzulockernde
Fläche einnahm. Diese Schwenkbewegung im Inneren der aufzulockernden Fläche kann nun
dazu führen, daß das Material nicht nur durch den Einstichvorgang aufgelockert, sondern
gleichzeitig auch angehoben und etwas versetzt, also praktisch aufgewühlt und umgepflügt
wird, weil die Stiftlängsseite - vor allem bei Ausbildung des Stiftes als vorspringender
Zahn gemäß der DE-A-31 42 933 das Material verschieben muß. Bei nicht zahnförmigen,
sondern im Querschnitt runden Stiften wird eine solche Wühlbewegung ggfs. etwas vermindert,
ist aber ebenfalls nicht zu vermeiden. Somit besteht die Gefahr, daß die übereinanderliegenden
und aufzulockernden Schichten der Tennenfläche auch teilweise miteinander vermischt
werden, also der Zweck der Schichtung zumindest teilweise verloren geht. Somit kann
statt der gewünschten Regenerierung der Tennenfläche durch ein Auflockern diese mindestens
nach mehreren derartigen Bearbeitungen in ihrer Struktur mehr oder weniger zerstört
werden.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei welcher ein Vermischen der verschiedenen Schichten der aufzulockernden
Tennenfläche durch die relative Schwenkbewegung der Stifte von ihrem Eintritt bis
zu ihrem Austritt aus der Fläche weitestgehend vermieden wird, wobei dennoch eine
gute Auflockerung erreicht, eine vorzeitige Beschädigung vor allem des der Walzenoberfläche
abgewandten Stiftendes aber weitestgehend vermieden werden soll.
[0007] Die Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe besteht darin, daß das freie,
von der Walzenoberfläche abgewandte Ende der Stifte abgeschrägt ist und dadurch eine
langgezogene Schrägfläche gebildet ist, deren kürzere Ausdehnung in Fahrt- oder Drehrichtung
der Walze orientiert ist.
[0008] Dadurch ergibt sich am Ende des Stiftes zwar eine Querschnittsverminderung, die
aber in Drehrichtung nicht oder kaum wirksam wird, in dieser beim Eintritt in das
Erdreich wirksam werdenden Belastungsrichtung also ihre Biegesteifigkeit weitgehend
behält. Praktisch ist das Ende des Stiftes schneidenartig ausgebildet, wobei die Richtung
der Schneide der Eintrittsrichtung entspricht, also nicht oder kaum auf Biegung beansprucht
wird. In die dynamische Schicht greift somit ein in seiner seitlichen Ausdehnung schmalerer
Teil des jeweiligen Stiftes ein, so daß praktisch kaum noch die Möglichkeit besteht,
Material aus dieser dynamischen Schicht durch den etwas verschwenkbaren Stift mit
in die Höhe zu nehmen und in die Deckschicht einzubringen und mit dieser zu vermischen.
Gleichzeitig wird jedoch der Eintritt des angeschrägten Stiftes in die zunächst harte
Oberfläche der Tennenfläche aufgrund dieser Verminderung seiner Ausdehnung erleichtert,
wobei aber dennoch eine Verbiegung des Endes des Stiftes weitestgehend ausgeschlossen
ist. Dennoch wird der Boden selbst praktisch nicht aufgewühlt und zerpflügt. Dennoch
ergibt sich durch das Eintreten dieser Schrägfläche und die beim Eintreten und Abrollen
zunehmende Querschnittsgröße ein allmähliches und schonendes Auflockern und Beseitigen
von Spannungen innerhalb der Schichten der Tennenfläche, ohne diese stark zu zerpflügen
und evtl. zu durchmischen.
[0009] Zweckmäßigerweise ist die Schrägfläche bei im Querschnitt kreisrunden Stiften etwa
ellipsenförmig und verläuft von einer Meridianlinie des Stiftes zu der gegenüberliegenden,
wobei die kleinere Achse dieser Ellipse in einer Ebene durch einen Durchmesser der
Walze angeordnet ist. Runde Stifte sind besonders einfach herstellbar und darüber
hinaus ergibt sich dann am äußersten Ende der Schrägfläche auch ein gerundeter schneidenförmiger
Bereich, der entsprechend allmählich in das Erdreich eintritt und somit nicht sofort
dem vollen Gegendruck des Erdreiches ausgesetzt ist, der im übrigen sofort ab Beginn
dieses Eintretens durch die Zunahme der Materialdicke aufgrund der Schrägfläche auch
wiederum vermindert wird.
[0010] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung für eine möglichst gleichmäßige
Wirkung ergibt sich, wenn einander an der Walze benachbarte Stifte und damit ihre
Schrägflächen jeweils um 180° gegeneinander verdreht angeordnet sind. Von den Schrägflächen
evtl. auf die Walze ausgeübte Axialkräfte werden dadurch gegeneinander aufgehoben.
[0011] Der Schrägungswinkel der Schrägfläche der Stifte ist gegenüber der am Ende der Schrägfläche
beginnenden längsten Mantellinie des Stiftes zweckmäßigerweise ein spitzer Winkel,
um die vorbeschriebene allmähliche Zunahme des wirksamen Stiftquerschnittes im Erdreich
so langsam wie möglich zu steigern.
Entsprechend geringe Angriffsmöglichkeiten sind auch an dem Stift selbst dafür gegeben,
bei seiner Schwenkbewegung Material mitzunehmen und umzuwühlen. Auch ist die Kombination
einer Schrägfläche mit einem im übrigen runden Querschnitt deshalb zweckmäßig, weil
auch an den Längsseiten der Schrägflächen praktisch Schneiden gebildet sind, von denen
aus auch in Querschnittsrichtung des Stiftes nur eine allmähliche Querschnittsvergrößerung
gemäß der der Schrägfläche abgewandten Rundung des Stiftes stattfindet.
[0012] Ausgestaltungen der Erfindung bezüglich des Schrägungswinkels der Schrägfläche sowie
auch seiner axialen Ausdehnung in Relation zur Gesamtlänge des Stiftes und schließlich
der Verteilung der Stifte an der Walzenoberfläche sind Gegenstand der Ansprüche 5
bis 10.
[0013] Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen sowie in den
Ansprüchen 5 bis 10 enthaltenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich eine Vorrichtung
zum Auflockern von hart gewordenen Tennenflächen, bei welcher die Stifte sehr allmählich
in den harten Boden eintreten, wobei sie dennoch in der dabei auftretenden Belastungsrichtung
stabil und gegen Verformungen wenig anfällig sich, obwohl sie in ihrem Querschnitt
an diesem Ende vermindert sind, so daß sie auch im weiteren Schwenkbereich innerhalb
des aufzulockernden Materiales nicht zu einer Vermischung dieses Materiales in der
Lage sind aber das verfestigte Material durch die allmähliche Querschnittserweiterung,
die dabei auch immer tiefer in den Boden eindringt, wirkungsvoll auflockern und entspannen
können.
[0014] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten
anhand der Zeichnung noch näher beschrieben.
[0015] Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit mehreren schematisch
dargestellten Walzen, wobei diese Vorrichtung mittels einer Dreipunktaufhängung an
einem Zugfahrzeug befestigt ist,
Fig. 2 eine Draufsicht der drei mit erfindungsgemäßen Stiften besetzten Walzen enthaltenden
Vorrichtung,
Fig. 3 eine Ansicht einer Stachelwalze, wobei der besseren Übersicht wegen nur ein
Teil der gleichmäßig an ihrer Oberfläche verteilten Stacheln oder Stifte angedeutet
ist ,
Fig. 4 in vergößertem Maßstab eine Stirnansicht einer Stachelwalze mit der Anordnung
der einzelnen Stifte und ihren Schrägflächen, wobei die Schrägflächen benachbarter
Stifte jeweils um 180° gegeneinander verdreht sind,
Fig. 5 in weiter vergrößertem Maßstab die Ansicht eines Stiftes der Stachelwalze mit
Blick auf die erfindungsgemäße Schrägfläche und
Fig. 6 eine um 90° gedrehte Ansicht des in Fig. 5 dargestellten Stiftes mit der Abschrägung
der Schrägfläche an seinem freien Ende.
[0016] Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Auflockern von aus einer Deckschicht
und einer dynamischen Schicht aufgebauten Tennenflächen, wie Sand-Sportplätzen,
Hart-Tennisplätzen, Laufbahnen od.dgl. Die Vorrichtung 1 weist dabei wenigstens eine,
im Ausführungsbeispiel drei an einer Zug- oder Schubeinrichtung 2, im Ausführungsbeispiel
einer Zugeinrichtung 2, drehbar gelagert, mit abstehenden Stiften 3 oder Stacheln
(vgl. Fig. 4 bis 6) versehene, über die aufzulockernde Tennenfläche rollbare Walzen
4 auf. Die Länge der über den Umfang und die Länge der Walze 4 verteilten Stifte 3
ist dabei größer als die Dicke der Deckschicht der Tennenfläche, jedoch geringer als
die Gesamtdicke der beiden die Tennenfläche bildenden Schichten, nämlich der Deckschicht
und der dynamischen Schicht.
[0017] In Fig. 4 erkennt man, daß die stachelförmigen Stifte 3 radial von der Oberfläche
der Walze 4 abstehen. Dadurch können sie beim Abrollen gut in die Tennenfläche einstechen,
während ihres Duchganges durch die Schichten der Tennenfläche eine gewisse Schwenkbewegung
durchführen und dann wieder austreten, so daß eine gewisse Relativbewegung im Inneren
der Schicht für deren Auflockern sorgt, ohne jedoch zu stark zu wühlen und zu pflügen.
[0018] In den Figuren 4 bis 6 erkennt man, daß das freie, von der Walzenoberfläche abgwandte
Ende 3a der im Querschnitt im Ausführungsbeispiel kreisrunden Stifte 3 abgeschrägt
ist, wobei die Schrägfläche 5 von einer Meridianlinie des Stiftes 3 zu der gegenüberliegenden
verläuft und etwa ellipsenförmig ist und die kleinere Achse a dieser Ellipse od.dgl.
in Dreh- bzw. Fahrtrichtung, d.h. in einer Ebene durch einen Durchmesser der Walze
4, angeordnet ist. Dabei können einander benachbarte Stifte jeweils um 180° gegeneinander
gedreht sein, wie es Fig. 4 andeutet. Die Schrägfläche 5 wird somit etwa in Drehrichtung
durch die aufzulockernden Schichten und insbesondere auch die dynamische Schicht
geführt, wobei durch die Querschnittsverminderung im Bereich der Schrägfläche 5 verhindert
wird, daß Material aus dieser unteren Schicht mit in die obere Schicht gebracht und
mit dieser vermischt wird. Dennoch ergibt sich durch das Einstechen dieser Schrägfläche
und die beim Eintreten und Abrollen zunehmende Querschnittsgröße ein allmähliches
und schonendes Auflockern und Beseitigen von Spannungen innerhalb der Schichten, ohne
diese stark zu zerpflügen und evtl. zu durchmischen.
[0019] Dabei erkennt man vor allem in Fig. 6, daß der Schrägungswinkel der Schrägfläche
3a der Stifte 3 gegenüber der am Ende der Schrägfläche beginnenden längsten Mantellinie
des Stiftes 3 ein spitzer Winkel ist. Entsprechend langsam nimmt der Stiftquerschnitt
beim Eintritt in die aufzulockernde Tennenfläche zu. Beispielsweise kann dieser Schrägungswinkel
der Schrägfläche 3a 14° bis 45°, vorzugsweise 20° bis 40°, insbesondere 30° betragen.
[0020] Die im Ausführungsbeispiel vorgesehenen drei Stachelwalzen 4 sind parallel zueinander
und in Vorschubrichtung hintereinander mit Abstand angeordnet und können somit jeweils
unabhängig voneinander rollen. Dabei haben sie jeweils den gleichen Durchmesser, so
daß eine gleichmäßige Auflockerung erzielt wird. In Fig. 3 und 4 ist angedeutet, daß
die Stifte 3 an der Walze 4 gleiche Abstände am Umfang haben und daß die Abstände
zwischen den über die Länge der Walze 3 nebeneinander liegenden Stifte 4 ebenfalls
gleich ist, wobei sich all diese Abstände jeweils entsprechen können, so daß eine
sehr gleichmäßige Anordnung gegeben und somit eine gleichmäßige Bodenbearbeitung durchführbar
ist. Die Stifte 3 sind dabei auf parallelen Umfangslinien der Walze 4 angeordnet und
an den Walzen 4 sind jeweils Abstreifkämme 6 angeordnet, durch deren Zwischenräume
die Stifte 3 beim Abrollen der Walzen 4 hindurchtreten. Somit werden die Stifte 3
immer wieder abgestreift und gereinigt.
[0021] Es sei erwähnt, daß die Stifte 3 einer Umfangslinie gegenüber denen der Nachbar-Umfangslinie
in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sein können, so daß eine noch bessere Verteilung
der Stifteintritte in den Boden erreicht wird.
[0022] Die Länge der Stifte 3 kann ausgehend von der Oberfläche der Walze 4 etwa 5 bis 10
cm, vorzugsweise etwa 6 bis 8 cm betragen, je nachdem, wie dick die Tennenfläche bildenden
Schichten sind. Dabei soll die Länge der Stifte 3 insgesamt so gewählt sein, daß
die untere dynamische Schicht nicht voll durchstochen wird, aber die Stifte in diese
Schicht eintreten. Versuche haben gezeigt, daß dadurch Verhärtungen und Spannungen
in einer solchen Schicht gelöst werden, ohne die Schicht selbst nennenswert zu verändern.
[0023] Die Zugeinrichtung 2 hat im Ausführungsbeispiel eine Dreipunktaufhängung 7 zum Befestigen
an einem Zugfahrzeug 8. Ferner hat die Zugeinrichtung 2 nicht näher dargestellte
absenkbare Stempel, mit denen eine Lagerung möglich ist, ohne die Stifte 3 der Stachelwalzen
4 zu belasten.
[0024] Es sei noch erwähnt, daß auf der der Dreipunktaufhängung 7 gegenüberliegenden, dem
Zugfahrzeug 8 abgewandten Seite 9 an der Zugeinrichtung 2 Hilfsräder vorgesehen sein
können, die zum Anheben der Walzen 4 beim Wenden des Fahrzeuges 8 od. dgl. relativ
zu diesen Walzen nach unten verstellbar sind, so daß die Walzen während des Wendevorganges
abgehoben sind und ihre Stacheln trotz eines engen Wenderadius keine Zerstörung
der Tennenfläche bewirkt.
[0025] Die axiale Ausdehnung der Schrägfläche 3a beträgt etwa ein Drittel bis zwei Drittel,
insbesondere etwa die Hälfte oder etwas weniger als die Hälfte der Gesamtlänge des
über die Walzenoberfläche überstehenden Stiftes 3 und nimmt im Ausführungsbeispiel
fünf Zwölftel des über einen Anschlag 3b oder die Walzenoberfläche überstehenden
Teiles des Stiftes 3 ein. Dies ist ein guter Kompromiß zwischen einer möglichst verformungsfesten
Form des Stiftes 3 bei dennoch möglichst allmählicher Zunahme des ins Erdreich eintretenden
Querschnittes des Stiftes und der daraus resultierenden Materialverdrängung.
1. Vorrichtung zum Auflockern von aus einer Deckschicht und einer dynamischen Schicht
aufgebauten Tennenflächen, beispeilsweise von Sand-Sportplätzen, Hart-Tennisplätzen,
Laufbahnen od.dgl., mit Hilfe von in die Tennenfläche einführbaren und darin bewegbaren
Stiften oder Stacheln, die radial von der Oberfläche wenigstens einer Walze abstehen,
welche über die aufzulockernde Tennenfläche rollbar ist, wobei die Länge der über
den Umfang und die Länge der Walze verteilten Stifte oder Stacheln größer als die
Dicke der Deckschicht der Tennenfläche ist, dadurch gekennzeichnet, daß das freie, von der Walzenoberfläche abgewandte Ende (3a) der Stifte (3) abgeschrägt
ist und dadurch eine langgezogene Schrägfläche gebildet ist, deren kürzere Ausdehnung
in Fahrt- oder Drehrichtung der Walze (4) orientiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche (5) bei
im Querschnitt kreisrunden Stiften (3) etwa ellipsenförmig ist und von einer Meridianlinie
des Stiftes (3) zu der gegenüberliegenden verläuft, und daß die kleinere Achse (a)
dieser Ellipse in einer Ebene durch einen Durchmesser der Walze (4) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einander an der
Walze (4) benachbarte Stifte (3) und damit ihre Schrägflächen (5) jeweils um 180°
gegeneinander verdreht angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägungswinkel
der Schrägfläche (3a) der Stifte (3) gegenüber der am Ende der Schrägfläche beginnenden
längsten Mantellinie des Stiftes (3) ein spitzer Winkel ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägungswinkel
der Schrägfläche (3a) 15° bis 45°, vorzugsweise 20° bis 40°, insbesondere 30° beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale
Ausdehnung der Schrägfläche (3a) etwa ein Drittel bis zwei Drittel, insbesondere die
Hälfte oder etwas weniger als die Hälfte der Gesamtlänge des über die Walzenoberfläche
überstehenden Stiftes (3) vorzugsweise fünf Zwölftel des über einen Anschlag (3b)
oder die Walzenoberfläche überstehenden Teiles des Stiftes (3) einnimmt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
über die Oberfläche der Walze (4) überstehende Gesamtlänge der Stifte (3) geringer
als die Gesamtstärke der die Tennenfläche bildenden dynamischen Schicht und Deckschicht
ist, ausgehend von der Oberfläche der Walze (4) zum Beispiel etwa 5 bis 10 cm, vorzugsweise
etwa 6 bis 8 cm beträgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stifte (3) an der Walze (4) gleiche Abstände am Umfang haben und daß die Abstände
zwischen den über die Länge der Walze (3) nebeneinanderliegenden Stiften (4) vorzugsweise
ebenfalls gleich ist und insbesondere den Abständen in Umfangsrichtung entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte
(3) auf parallelen Umfangslinien der Walze (4) angeordnet sind und an der Walze ein
Abstreifkamm (6) angeordnet ist, durch dessen Zwischenräume die Stifte (3) und ihre
Schrägflächen (3a) beim Abrollen der Walze (4) hindurchtreten und dabei abstreifbar
sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stifte (3) einer Umfangslinie gegenüber denen der Nachbar-Umfangslinie in Umfangsrichtung
gegeneinander versetzt sind.