[0001] Die Erfindung betrifft ein rechteckförmiges Deckenelement für eine Unterdecke, mit
Vorsprüngen zum Aufhängen des Deckenelements in der Deckenebene an zueinander parallelen
Tragschienen der Unterdecke, von welchen mindestens zwei außermittig zur Deckenelement-Längsabmessung
vorgesehene Vorsprünge als Schwenklagerflächen ausgebildet sind, in entgegengesetzte
Richtungen ragen, und auf zueinander parallelen Tragschienen auflegbar sind, wobei
die Schwenklagerflächen miteinander fluchten und ein Herunterklappen des Deckenelements
aus der Deckenebene heraus ermöglichen, und mindestens einer der Schwenklagervorsprünge
einen in einer zur Deckenebene planparallelen Ebene verlaufenden hakenförmigen Teil
zum Hintergreifen der Tragschienen beim Herunterklappen des Deckenelements aufweist.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung eine Unterdecke mit solchen rechteckförmigen Deckenelementen,
die von mit Abstand parallel zueinander laufenden Tragschienen getragen werden.
[0003] Solche rechteckförmige Deckenelemente und damit gebildete Unterdecken sind aus der
DE-Offenlegungsschrift 31 20 410 bekannt. Das bekannte Deckenelement besteht aus einer
Deckenplatte, an deren einem Ende Schwenklagervorsprünge zum Einhängen in Tragschienen
befestigt sind und an dessen anderem Ende Verschlußelemente befestigt sind, in Form
eines durch ein Schraubelement betätigbaren Bügelverschlusses, dessen Verschlußhebel
auf die Tragschienen aufliegt. Die Verschlußelemente sind an der Unterseite der Deckenplatte
verdeckt angebracht, so daß sie nur durch besondere Maßnahmen zugänglich sind. Aufgrund
der plattenförmig ebenen Gestalt des Deckenelements ist es nur in kleinen Abmessungen
verwendbar, weil es bei größeren Abmessungen aufgrund der fehlenden Eigensteifigkeit
sich durchbiegt. Die Herstellung ist verhältnismäßig teuer, da mehrere Teile getrennt
hergestellt und miteinander verbunden werden müssen.
[0004] Aus der CH-PS 639 720 bekannte rechteckförmige Deckenelemente haben an einer Stirnseite
nahe ihren Enden in der gleichen Richtung von dieser Stirnseite wegragende Vorsprünge
mit einem nach unten ragenden Schenkel, an dessen freiem Ende sich ein Widerhaken
befindet, der zur Stirnseite zurückzeigt. Die beiden Vorsprünge werden an einer Tragschiene
der Unterdecke eingehängt. Das Deckenelement kann um diese
Trag- schiene nach unten geschwenkt werden. Durch das Herunterklappen des Deckenelements
wird in der Unterdecke eine öffnung frei. Diese öffnung ermöglicht für Monteure den
Zugang zu elektrischen Leitungen, Wasserleitungen, Lüftungskanälen, Klimaanlagen,
Rauchmeldern usw., welche zwischen der Unterdecke und der Gebäudedecke montiert sein
können, an welch letzterer die Unterdecke aufgehängt ist.
[0005] Ferner ist aus der DE-OS 35 17 932 eine Unterdecke bekannt, welche zur Befestigung
der Deckenelemente Ausstanzungen, Klemmelemente und Federn benötigt. Diese Konstruktion
ist kompliziert und teuer.
[0006] Wenn die bekannten Unterdecken für Montagearbeiten oder Wartungsarbeiten geöffnet
werden, ist die durch Herausnehmen eines Deckenelements gebildete öffnung häufig zu
klein. Ferner wird das herausgenommene Deckenelement häufig nicht an einer Tragschiene
eingehängt, sondern ganz aus der Unterdecke herausgenommen und auf den Boden gelegt,
weil das Herunterschwenken zu kompliziert ist oder die dabei freiwerdende öffnung
in der Unterdecke zu klein ist. Auf dem Boden besteht jedoch die Gefahr, daß das Deckenelement
verkratzt oder anderweitig beschädigt wird.
[0007] Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, das Deckenelement so auszubilden,
daß es auch in großen Abmessungen herstellbar und stabil ist, damit auch das Freimachen
größerer öffnungen in der Unterdecke möglich ist, ohne daß ein Deckenelement aus der
Unterdecke herausgenommen und auf dem Boden abgestellt werden muß, wobei das Deckenelement
gleichzeitig einfacher und preiswerter als das bekannte Deckenelement herstellbar
sein soll.
[0008] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine einstückige Metallplatte
einen Boden,davon abgewinkelte, mit Bezug auf die Tragschienen längsverlaufende und
querverlaufende Seitenwände und die von letzteren stirnseitig entgegengesetzt zum
Boden nach außen gewinkelten Vorsprünge bildet.
[0009] Eine Unterdecke ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens
zwei rechteckförmige Deckenelemente dieser Art aufweist, welche zwischen zwei parallelen
Tragschienen hintereinander angeordnet sind und durch ihre Vorsprünge von den Tragschienen
getragen werden, wobei die Deckenelemente hochgehoben, schräggestellt, und dann zwischen
den Tragschienen abgesenkt werden können, bis die Schwenklagervorsprünge auf den beiden
parallelen Tragschienen einhängen, wobei die abgeklappten und eingehängten Deckenelemente
zur Bildung eines größeren oder kleineren Abstandes zueinander mit ihren Schwenklagervorsprüngen
auf den Tragschienen verschoben werden können und wobei die Hakenform mindestens eines
der Schwenklagervorsprünge ein Verrutschen quer zu den Tragschienen und damit ein
Herabfallen der Deckenelemente verhindert.
[0010] Durch die Erfindung ergeben sich die Vorteile, daß heruntergeklappte Deckenelemente
auf den Tragschienen in Schienenlängsrichtung verschoben werden können, um zwischen
den Tragschienen öffnungen zu bilden, welche größer sind als ein Deckenelement; daß
das Deckenelement aus einem einzigen Stück durch einfache Arbeitsvorgänge hergestellt
werden kann, nämlich durch Biegen und Stanzen; und daß das Deckenelement auch bei
großen Längen und Breiten noch stabil ist, so daß es sich nicht durchbiegen und zwischen
den Tragschienen herunterfallen kann.
[0011] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf beiliegende Zeichnungen beschrieben.
In diesen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt. Im
Einzelnen zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht von oben auf eine Unterdecke mit plattenförmigen Deckenelementen
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Ebene II -II von Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Ebene III - III von Fig.1,
Fig. 4 den rechten Teil eines in Fig. 1 gezeigten Deckenelements in heruntergeklapptem
Zustand,
Fig. 5 eine Draufsicht von oben auf eine weitere Ausführungsform einer Unterdecke
mit Deckenelementen gemäß der Erfindung,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Ebene VI - VI in Fig. 5,
Fig. 7. einen Schnitt längs der Ebene VII - VII in Fig. 5,
Fig. 8 den linken Teil eines in Fig. V gezeigten Deckenelements in herabgeklapptem
Zustand.
[0013] Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Unterdecke nach der Erfindung enthält mit Abstand
parallel nebeneinander angeordnete Tragschienen 2, die an einer Gebäudedecke 4 befestigt
sind und mit Abstand von der Gebäudedecke plattenförmige rechteckige Deckenelemente
6 tragen. Die Deckenelemente 6 sind zwischen den Tragschienen 2 hintereinander angeordnet.
Zwischen den Tragschienen 2 und den Deckenelementen 6 sowie zwischen den aufeinanderfolgenden
Deckenelementen 6 befinden sich elastische Dichtungsstreifen 8, welche auf die längsverlaufenden
Seitenwände 10 und die querverlaufenden Seitenwände 12 der Deckenelemente 6 aufgeklebt
sind. Sie dichten Trennfugen ab und gleichen Maßungenauigkeiten aus.
[0014] Jedes Deckenelement 6 besteht aus einer einstückigen Blechplatte. Das Deckenelement
6 wird dadurch hergestellt, daß bei einer ebenen Blechplatte an den längsverlaufenden
Rändern Ausschnitte 16 auf der einen Seite und 18 auf der anderen Seite ausgestanzt
werden, ferner die Eckstücke 20 herausgestanzt werden, dann von dem als Boden 22 verbleibenden
Teil der Platte die längsverlaufenden Seitenwände 10 mit den Ausschnitten 16 und 18
sowie die querverlaufenden Seitenwände 12 in der gleichen Richtung vom Boden 22 um
90° abgewinkelt werden, und, vor diesem letztgenannten Verfahrensschritt oder nach
diesem, Vorsprünge 24, 26 und 28, welche durch die Ausschnitte16 und 18 gebildet sind,
von den längsverlaufenden Seitenwänden 10 um 90° nach außen abgebogen werden, sowie
ein Randabschnitt 30 der querverlaufenden Seitenwände 12 um 90° nach innen abgebogen
wird. Die Vorsprünge 24, 26,28 und die Randabschnitte 30 liegen alle in der gleichen
Ebene, welche planparallel zur Ebene des Bodens 22 ist. Die Vorsprünge 24, 26 und
28 liegen alle auf den Tragschienen 2 auf, wenn sich das Deckenelement in der Ebene
der Decke befindet, wie dies in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt ist. Der Boden 22
ist bei eingebautem Deckenelement planparallel zur Deckenebene, so daß der Boden 22
gleichzeitig die Deckenebene des Deckenelements ist. Ferner bildet der Boden 22 gleichzeitig
die Deckenebene der gesamten Unterdecke, da der Boden 22 die unterste Sichtfläche
der Decke bildet.
[0015] Die Vorsprünge 24 und 26 befinden sich an den Enden der längsverlaufenden Seitenwände
10 an den Ecken 20. Dazwischen befindet sich jeweils einer der Vorsprünge 28. Die
Vorsprünge 24 und 28 haben in der in Fig. 1 gezeigten Draufsicht von oben jeweils
eine rechteckige Form. Die Vorsprünge 26 haben,in der in Fig. 1 gezeigten Draufsicht
von oben,je einen nasenartigen, in Richtung zu dem in Plattenmitte gelegenen Vorsprung
28 vorstehenden Teil 34, durch welchen diese Vorsprünge 26 eine Hakenform haben, welche
in der Ebene der Vorsprünge 26, 28 und 24 verläuft, welche zu der durch den Boden
22 gegebenen Deckenebene des Deckenelements planparallel liegt. Ein Rand 36 der Vorsprünge
26 verläuft in Querrichtung des Deckenelements jeweils von der längsverlaufenden Seitenwand
10 zu dem nasenartig oder hakenartig vorstehenden Teil 34. Der dem mittleren Vorsprung
28 gegenüberliegende Rand 38 der rechteckigen Vorsprünge 24 verläuft rechtwinklig
zur längsverlaufenden Seitenwand 10 und parallel zum Boden 22. Die am einen Ende des
Deckelements ( Fig. 1 oben) gelegenen Vorsprünge 24 und 26 bilden ein Paar von Schwenklagervorsprüngen,
deren als Schwenklagerflächen dienende, innengelegene Ränder 36 und 38 miteinander
fluchten und als Schwenklagerflächen dienen. In gleicher Weise bilden die am anderen
Ende (in Fig. 1 unten) gelegenen Vorsprünge 24.und 26 ein Paar von Schwenklagervorsprüngen,
deren innere Ränder 36 und 38 miteinander fluchten und Schwenklagerflächen bilden.
Die nasenartigen oder hakenartigen Teile 34 der Schwenklagervorsprünge 26 sind wirkungslos,
solange das Deckenelement eingebaut ist und die Vorsprünge auf den Tragschienen 2
aufliegen.
[0016] Um für Montagezwecke oder Wartungszwecke einen Zugang zu dem Zwischenraum 40 zwischen
den Deckenelementen 6 und der Decke 4 zu bilden, kann eines oder mehrere der Deckenelemente
6 hochgehoben, dann so weit schräggestellt werden, daß das Deckenelement 6 zwischen
den Tragschienen 2 abgesenkt werden kann,ohne daß die Vorsprünge 24, 26,28 an den
Tragschienen 2 anstoßen, wobei das Deckenelement 6 wieder quergestellt wird, nachdem
es so weit abgesenkt wurde, daß sich die tragenden Schenkel 42 der Tragschienen 2
zwischen den oberen Ausschnitten 16 und 18 des quergestellten, jedoch abgekippten
Deckenelements 6 befinden. Das Deckenelement 6 wird dann mit den
Schwenklagerflächen 36 und 38 auf die Schenkel 42 der Tragschienen 2 aufgesetzt, so
daß das Deckenelement 6 mit den oberen Vorsprüngen 24 und 26 an den beiden Tragschienen
2 hängt. Das herunterhängende Deckenelement 6 kann längs der Tragschiene 2 verschoben
werden. Dadurch können durch Herunterklappen und Einhängen von mehreren Deckenelementen
6, welche in Längsrichtung verschoben werden, zwischen den Tragschienen 2 beliebig
lange öffnungen gebildet werden. Die Breite der Öffnung entspricht dem vollständigen
Abstand der Tragschienen 2 voneinander und wird durch die Deckenelemente 6 nicht beeinträchtigt.
Der heruntergeklappte eingehängte Zustand des Deckenelements 6 ist in Fig. 4 gezeigt,
wobei nur die rechte Hälfte des Deckenelements dargestellt ist. Daraus ist ersichtlich,
daß durch das Herunterklappen des Deckenelements 6 der hakenartige oder nasenartige
Teil 34 des Vorsprunges 26 den tragenden Schenkel 42 der Tragschiene 2 hintergreift.
Dadurch verhindert dieser Teil 34 zusammen mit der ihm zugehörigen längsverlaufenden
Seitenwand 10 ein Verrutschen des Deckenelements in beiden Querrichtungen, so daß
das Deckenelement 6 auch im abgeklappten, aufgehängten Zustand nicht herunterfallen
kann.
[0017] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 wurde angenommen, daß nur bei der rechts
dargestellten Tragschiene 2 hinter dem tragenden Schenkel 42 ein Zwischenraum 46 vorhanden
ist, welcher einen Eingriff des hakenartigen oder nasenartigen Teils 34 ermöglicht,
während bei der in den Zeichnungen links gezeichneten Tragschiene 2 der tragende Schenkel
42 von einem Deckenblech 48 so weit überdeckt wird, daß ein Eingriff eines hakenartigen
oder nasenartigen Teils 34 hinter den tragenden Schenkel 42 nicht möglich ist. Aus
diesem Grunde haben die Vorsprünge 24 keinen solchen hakenartigen oder nasenartigen
Teil 34.
[0018] Demgemäß besteht eine weitere Ausführungsform der Erfindung darin, daß auch die Vorsprünge
24 in gleicher oder ähnlicher Weise wie die Vorsprünge 26 hakenartige oder nasenartige
Teile 34 haben, welche beim Herunterklappen des Deckenelements 6 hinter den tragenden,
nach oben gerichteten Schenkel 42 der in den Zeichnungen links dargestellten Tragschiene
2 eingreifen, wenn hinter deren Schenkel 42 genügend Zwischenraum für einen solchen
Eingriff vorhanden ist.
[0019] Da das Deckenelement an beiden Enden je ein Paar von Schwenklagervorsprüngen 24,26
hat, in Fig. 1 oben und unten, kann das Deckenelement wahlweise nach vorne oder nach
hinter aus der Deckenebene heraus abgeklappt und an einem Paar von Schwenklagerflächen
36, 38 eingehängt werden.
[0020] Die längsverlaufenden Seitenwände 10, die querverlaufenden Stirnwände 12, die Vorsprünge
24,26 und 28, sowie die Randabschnitte 30 der querverlaufenden Seitenwand 12 geben
dem Deckenelement eine große Stabilität und Steifigkeit, durch welche die Deckenelemente
auch mit großen Abmessungen in Längsrichtung und Querrichtung hergestellt werden können.
Aus diesem Grunde sollten auch die Ausschnitte 16 und 18 in Längsrichtung nicht zu
groß sein, damit der Boden 22 des Deckenelementes an keiner Stelle durchhängen kann.
Bei sehr langen Deckenelementen ist es zweckmäßig, auf den Längsseiten mehr als zwei
Ausschnitte 16 oder 18 zu haben mit einer entsprechenden Vielzahl von mittleren Vorsprüngen
28,anstelle eines sehrlangen mittleren Vorsprunges 28, da dadurch bei sehr langen
Deckenelementen ebenfalls ein Durchhängen des Bodens22 verhindert und gleichzeitig
Gewicht eingespart wird.
[0021] Die Ausführungsform nach den Fig.5 bis 8 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 dadurch, daß nur an einem Ende ein Paar von
Vorsprüngen 24 und 26 vorgesehen ist, an welchem das abgeklappte Deckenelement 66
dieser weiteren Ausführungsform eingehängt werden kann, wie Fig. 8 zeigt, während
es bei dem in den Fig. 5,6, und 7 gezeigten, in die Deckenebene hochgeklappten Zustand
nur mit diesen Vorsprüngen 24 und 26 am einen Ende auf den Tragschienen 2 aufliegt,
während das Deckenelement 66 an seinem anderen Ende einen Randabschnitt 73 hat, welcher
planparallel zum Boden 22 von der querverlaufenden Seitenwand 12 um 90
0 nach außen hin abgebogen ist und auf einem in Längsrichtung benachbarten weiteren,
in Fig. 5 unten gezeichneten Deckenelement 66 aufliegt. Dadurch liegt das in Fig.
5 oben gezeichnete Deckenelement 66 über das in Fig.5 unten gezeichnete Deckenelement
66 und dessen oben angeordnetem Paar von Vorsprüngen 24,26 auf den beiden parallel
zueinander verlaufenden Tragschienen 2 auf, wie dies die Fig. 5 und 7 zeigen. Die
Teile der Deckenelemente 66 der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 8, welche Teilen
der Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 entsprechen, sind mit gleichen Bezugszahlen versehen
und haben die gleiche Funktion und können auch in gleicher Weise wie oben beschrieben
abgewandelt werden, weshalb diese Übereinstimmenden Teile mit Bezug die Fig. 5 bis
8 nicht nochmal beschrieben werden.
"Unterdecke" bedeutet eine "aufgehängte Decke".
"Tragschiene" bedeutet jede Art von "Bauteil", welches das Deckenelement an seinen
Randbereichen tragen kann. So kann die "Tragschiene" auch durch Tragbleche, Abdeckbleche,
C- oder U-förmige Profile oder Deckengerippe oder Randbereiche davon oder durch Randbereiche
von Gebäudeelementen gebildet sein.
1. Rechteckförmiges Deckenelement für eine Unterdecke, mit Vorsprüngen (24, 26; 24,
26, 73) zum Aufhängen des Deckenelements in der Deckenebene an zueinander parallelen
Tragschienen (2) der Unterdecke, von welchen mindestens zwei außermittig zur Deckenelement-Längsabmessung
vorgesehene Vorsprünge (24, 26) als Schwenklagervorsprünge mit Schwenklagerflächen
(36, 38) ausgebildet sind, in entgegengesetzte Richtungen ragen, und auf zueinander
parallelen Tragschienen (2) auflegbar sind, wobei die Schwenklagerflächen (36, 38)
miteinander fluchten und ein Herunterklappen des Deckenelements aus der Deckenebene
heraus ermöglichen, und mindestens einer der Schwenklagervorsprünge (26) einen in
einer zur Deckenebene planparallelen Ebene verlaufenden hakenförmigen Teil (34) zum
Hintergreifen der Tragschienen beim Herunterklappen des Deckenelements aufweist,
dadurch gekennzeichnet ,
daß eine einstückige Metallplatte einen Boden (22), davon abgewinkelte, mit Bezug
auf die Tragschienen (2) längsverlaufende und querverlaufende Seitenwände (10, 12)
und die von letzteren stirnseitig entgegengesetzt zum Boden nach außen gewinkelten
Vorsprünge (24, 26; 24, 26, 73) bildet.
2. Deckenelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß von den längsverlaufenden Seitenwänden (10) zusätzlich
zu einem Schwenklagervorsprung (24, 26) mindestens ein weiterer Vorsprung (26, 24,
28) in gleicher Richtung wie dieser abgewinkelt ist, welcher zur Auflage auf einer
der Tragschienen (2) in gleicher Ebene wie der Schwenklagervorsprung liegt, doch mit
Abstand von diesem.
3. Deckenelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß auf beiden längsverlaufenden Seitenwänden (10) je zwei
Schwenklagervorsprünge (24, 26) abgewinkelt sind, die entgegengesetzt außermittig
zur Deckenelement-Längsabmessung mit Abstand voneinander und mit ihren Schwenklagerflächen
(36, 38) einander entgegenliegend angeordnet sind.
4. Deckenelement nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet , daß mit Abstand zwischen den beiden Schwenklagervorsprüngen
(24, 26) der längsverlaufenden Seitenwände (10) jeweils mindestens einer der weiteren
Vorsprünge (28) vorgesehen ist.
5. Deckenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet , daß von der querverlaufenden Seitenwand (12), welche entgegengesetzt
außermittig zur Deckenelement-Längsabmessung liegt wie die beiden Schwenklayervorsprünge
(24, 26), mindestens ein dritter Vorsprung (73) entgegengesetzt zum Boden (66) abgewinkelt
ist, derart, daß das Deckenelement am einen Ende von beiden seitlich auf den Tragschienen
(2) aufliegenden Schwenklagervorsprüngen (24, 26) und am entgegengesetzten Ende von
dem auf einem folgenden Deckenelement aufliegenden dritten Vorsprung (73) getragen
wird.
6. Unterdecke mit rechteckförmigen Deckelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
die von mit Abstand parallel zueinander laufenden Tragschienen getragen werden,
dadurch gekennzeichnet ,
daß mindestens zwei rechteckförmige Deckenelemente (6;66) nach einem der Ansprüche
1 bis 5 zwischen zwei parallelen Tragschienen (2) hintereinander angeordnet sind und
durch ihre Vorsprünge (24,26,28; 24,26,73) von den Tragschienen getragen werden, wobei
die Deckenelemente hochgehoben, schräggestellt und dann zwischen den Tragschienen
abgesenkt werden können, bis die Schwenklagervorsprünge (24,26) auf den beiden parallelen
Tragschienen einhängen, wobei die abgeklappten und eingehängten Deckenelemente (6;66)
zur Bildung eines größeren oder kleineren Abstandes voneinander mit ihren Schwenklagervorsprüngen
(24,26) auf den Tragschienen verschoben werden können und wobei die Hakenform mindestens
eines der Schwenklagervorsprünge (26) ein Verrutschen quer zu den Tragschienen und
damit ein Herabfallen der Deckenelemente verhindert.