[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen auf Schienen eines Schrankes, insbesondere Küchenschrankes
über dessen Öffnung vorziehbar geführten Abfalleimer, dessen oberer Öffnungsquerschnitt
von einem um eine ortsfeste horizontale Achse eines Trägers schwenkbaren und über
den Öffnungsquerschnitt ausladenden Deckel verschlossen ist, welcher bei Vorfahren
des Abfalleimers in die Öffnungsstellung und beim Rückfahren in die Schließstellung
gesteuert ist und durch einen benachbart zur Deckelschwenkachse angreifenden Stößel,
der während einer Teillänge der Aus- bzw. Einfahrbewegung durch formschlüssigen Eingriff
zu einem dem Abfalleimer benachbarten Mitnehmer von der Schließstellung in die Öffnungsstellung
gesteuert ist.
[0002] Eine Steuereinrichtung dieser Art ist durch die DE-PS 33 04 327 bekannt. Dort wird
der am schwenkachsenseitig ausladenden Abschnitt des Deckels kugelkopfartig angreifende
Stößel durch steuernden Angriff an seinem anderen Ende aus einer Schräglage in eine
vertikale Stellung verlagert. Dieses Ende führt sich in einer quer zur Fahrbewegung
liegenden Traverse. Bewirkt wird die Verlagerung durch zwei das querverlagerbare Ende
fassende, relativ dazu bewegliche Gabelzinken. Die diesbezügliche Ausgestaltung ist
fertigungsaufwendig und störungsanfällig. Geringe, bspw. beim Reinigen des Schrankinnenraumes
nicht mit Sicherheit auszuschließende Verlagerungen des steuerseitigen Stößelendes
können die funktionsgerechte Ausrichtung verwischen. Das kann zu einem Verbiegen
der Gabelzinken führen. Insgesamt erscheint die Steuereinrichtung auch toleranzempfindlich
und in der Kraftübersetzung ungünstig. Es müssen ferner hohe Reibungen überwunden
werden. Der recht sperrige Aufbau der Einrichtung führt schließlich zu Raumverlust.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Steuereinrichtung zum verfahrabhängigen
Öffnen und Schließen des Deckels in herstellungstechnisch einfacher, gebrauchszuverlässigerer
und vor allen Dingen gedrungenerer Bauform auszubilden.
[0004] Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
[0005] Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung.
[0006] Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Steuereinrichtung erhöhten
Gebrauchswerts erzielt: Es bedarf keiner langen linearen Steuerwege mehr; vielmehr
wird über eine Drehbewegung gearbeitet; dazu ist der Stößel als trägergelagerter
Drehschaltnocken realisiert, dessen Achse eine Steuerplatte mit einem quer zur Fahrtrichtung
gerichteten Schlitz zum Eintritt des Mitnehmers trägt. Das kann auf kleinstem Raum
geschehen. Entsprechend bleibt mehr Nutzraum innerhalb des Schrankes zur Verfügung.
Die Kraftübertragungsverhältnisse sind besser. Selbst wenn konstruktionsbedingt eine
größere Ortsdistanz von Steuerung und gesteuertem Bereich zu überwinden wäre, ließe
sich dies durch die reine Drehbewegung besser realisieren. Weiter erweist es sich
als vorteilhaft, daß die quer zur Fahrbewegung ausweichbar gelagerte Steuerplatte
vom diese überfahrenden Mitnehmer verlagerbar ist. Die Steuerplatte kann so im Falle
einer nicht funktionsgerechten Ausrichtung beim Einfahren des Abfalleimers ausweichen,
sofern sich der Deckel in der Schließlage befinden sollte. Eine Zerstörung der Einrichtung
ist somit ausgeschlossen. Baulich wird so vorgegangen, daß die Steuerplatte mit einer
Aushebe-Schrägflanke ausgestattet ist. Weiter bringt die Erfindung in Vorschlag, daß
der Mitnehmer im oberen Bereich einer den Abfalleimer tragenden Winkelsäule eines
schienengeführten Bodens quer zur Fahrbewegung vorstehend angeordnet ist und der
Träger an der quer zur Fahrbewegung liegenden Schrankwand sitzt. Weiter erweist es
sich als günstig, daß Drehschaltnocken und Steuerplatte für Links- oder Rechtsanschlag
des Trägers umwende-symmetrisch gestaltet sind. Das ist herstellungstechnisch vorteilhaft
und verringert ferner die Werkzeugkosten. Auch in der Lagerhaltung und Verkaufsorganisation
tritt eine wesentliche Vereinfachung auf. Endlich bringt die Erfindung noch in Vorschlag,
daß die Stoßfläche des Drehschaltnockens gegen die vertikale Wand eines die Deckelschwenkachse
aufnehmenden, kastenförmigen Ansatzes des Deckels tritt. Zufolge des kastenartigen
Aufbaues des ausladenden Deckelabschnitts ergibt sich eine hohe innere Stabilität.
Deckelseitig sind praktisch überhaupt keine baulichen Maßnahmen zu treffen in Bezug
auf die Steuerung; die Stoßfläche wirkt vielmehr mit einer ohnehin vorhandenen Partie
des Deckels zusammen.
[0007] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den mit der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung ausgerüsteten Küchenschrank
im Vertikalschnitt,
Fig. 2 die Steuereinrichtung in gegenüber Fig. 1 vergrößerter Wiedergabe, und zwar
in Schließstellung des Deckels,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch bei in Öffnungsstellung
befindlichem Deckel,
Fig. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 den Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 den Drehschaltnocken in perspektivischer Einzeldarstellung,
Fig. 7 die Unteransicht hierzu,
Fig.8-10 eine Bewegungsstudie unter Verdeutlichung einer Ausweichbewegung bei nicht
funktionsgerechter Ausrichtung des Drehschaltnockens bzw. der Steuerplatte.
[0008] Der die erfindungsgemäße Steuereinrichtung aufweisende Küchenschrank besitzt die
beiden seitlichen Schrankwände 1, 2, eine Rückwand 3, die Decke 4 sowie einen Boden
5.
[0009] Die Frontöffnung des Küchenschrankes wird über eine nicht näher dargestellte vertikale
Blende verschlossen, welche sich unmittelbar oberhalb des Bodens 5 in einen schienengeführten
Boden 6 fortsetzt. Die parallel ausgerichtet im unteren Bereich der Schrankwände 1
und 2 angeschlagenen Schienenführungen sind mit 7 bezeichnet. Den Schiebeendanschlag
bildet die Rückwand.
[0010] Der schienengeführte Boden 6 trägt einen Abfalleimer 8. Dessen obenliegender Öffnungsquerschnitt
9 ist bei in die Schließstellung getretener Blende durch einen Deckel 10 verschlossen.
Es handlet sich um einen Klappdeckel. Letzterer sitzt an einer ortsfesten, horizontal
ausgerichteten Achse 11 eines Trägers 12. Dieser folglich im Innenraum des Küchenschrankes
verbleibende Deckel wird beim Vorfahren des Abfalleimers in die Öffnungsstellung und
beim Zurückfahren desselben in die Schließstellung gesteuert. Die entsprechende Steuereinrichtung
ist als Ganzes mit 13 bezeichnet. Sie besteht aus einem räumlich unterhalb der Deckel-Schwenkachse
11 liegenden, als Drehschaltnocken 14 ausgebildeten Stößel. Der Drehschaltnocken
tritt in zwei Schaltstellungen und erstreckt sich in der Horizontalen. Seine Achse
x-x ist vertikal ausgerichtet.
[0011] Seinen Drehantrieb erhält der Drehschaltnocken 14 über eine in axialem Abstand unterhalb
des Drehschaltnockens 14 sitzende, fest mit letzterem verbundene Steuerplatte 15.
Auch diese ist horizontal ausgerichtet und erstreckt sich als segmentartiger Körper
in den Bewegungsbereich eines Mitnehmers 16. Letzterer tritt auf einer Teillänge
der Aus- bzw. Einfahrbewegung des Abfalleimers 8 formschlüssig in einen Schlitz 17
der Steuerplatte 15 ein. Die periphere Fangöffnung des Schlitzes 17 ist schon durch
Verrunden der Schlitzenden, d. h. der Schlitzflanken 17' und 17" leicht trichterartig
geweitet. Außerdem divergieren die Schlitzflanken nach außen hin noch, so daß eine
dem Abwälzerfordernis Rechnung tragende Struktur vorliegt (praktisch einem Zahnradeingriff
vergleichbar).
[0012] Gebildet ist der Mitnehmer von einem U-förmigen Bauteil, wie es sich besonders deutlich
aus den Fig. 4 und 5 ergibt. Den eigentlichen Schaltfinger des Mitnehmers formt der
der Rückwand 3 des Küchenschrankes näherliegende U-Schenkel 18, dessen vertikale,
gegen die befestigungsseitige Schrankwand 1 weisende Stirnfläche ebenfalls quergerundet
ist, und zwar die Außenecke. Zur Befestigung des Mitnehmers 16 ist der Steg des U-förmigen
Bauteiles herangezogen. Durch diesen treten Befestigungsmittel in Form von Halteschrauben
19 hindurch, welche den Mitnehmer entweder unmittelbar in Nähe des oberen Eimerrandes
21 festlegen oder, wie beim Ausführungsbeispiel bevorzugt, an einer den Abfalleimer
8 tragenden Winkelsäule 20, welche von der Oberseite des schienengeführten Bodens
6 ausgeht. Die Befestigung kann über eine den Winkelraum bodenseitig ausfüllenden
Flanschplatte erfolgen, die Durchbrechungen für Befestigungsschrauben aufweist (nicht
näher dargestellt). Der Abfalleimer 8 besitzt lang rechteckigen Grundriß, wobei die
Eckzonen gerundet sind. Die Zuordnung des Abfalleimers 8 erfolgt durch Aufstülpen
seines entsprechend umgekümpelten Randes 21 auf den oberen Bereich des Winkelprofils
der Säule 20. Die Eigenlast und, unterstützend auch die Füllast, sichern die diesbezügliche
vertikale Steckzuordnung. Quersicken 22 verleihen der Winkelsäule 20 trotz geringer
Wandungsdicke eine hohe innere Stabilität und Tragfähigkeit.
[0013] Verbunden sind die beiden stößelbildenden Steuerteile, nämlich der Drehschaltnocken
14 und die Steuerplatte 15 durch ein eine Nabe bildendes Röhrchen 23, welches oben
die Oberseite des Drehschaltnockens 14 und unten die Unterseite der Steuerplatte
15 geringfügig überragt, so daß diese Seiten nicht auf den durch abgewinkelte Zungen
des Trägers 12 gebildeten Lagerlappen 24 schleift, sondern nur die wesentlich flächenkleinere
Stirnringzone des Röhrchens 23. Die eigentliche Achse bildet ein von oben her die
Lagerlappen 24 sowie die Nabenhöhlung 23' des Röhrchens 23 zentral durchsetzender
Bolzen 25. Letzterer bestizt oberseitig eine sein Durchrutschen verhindernde nietkopfartige
Verdickung 26. Das noch etwas aus dem unteren Lagerlappen 24 des Trägers vorstehende
Ende des Bolzens 25 nimmt ein Hütchen 27 auf. Dieses ist klemmend gehalten. Es kann
sich um ein solches aus Gummi oder weichelastischem Kunststoff handeln.
[0014] Wie bspw. Fig. 2 entnehmbar, ist der vertikale Abstand zwischen den Innenseiten der
Lagerlappen 24 größer bemessen als die Gesamtlänge des nabenbildenden Röhrchens 23.
Diese Abstandsdifferenz führt zu einem freien Hubweg y. Dieser entspricht mindestens
der in der Vertikalen gemessenen Dicke der Steuerplatte 15, so daß diese bei nicht
funktionsgerechter Grundstellung in vertikaler Richtung nach oben ausweichen kann.
Die Steuerplatte besitzt dazu eine im Bewegungsbereich des Mitnehmers 16 liegende
Aushebe-Schrägflanke 28, und zwar im Rücken der der Blende augewandten Schlitzflanke
17'.
[0015] Drehschaltnocken 14 und Steuerplatte 15 sind für den Einsatz als Links- oder Rechtsanschlag
des Trägers 12 umwende-symmetrisch gestaltet. Die Symmetrie-Ebene E-E ergibt sich
aus Fig. 7. Sie schneidet die Achse x-x. Die Schlitze erstrecken sich in einem spitzen
Winkel Alpha von ca. 45° zu dieser Ebene, wobei der Scheitelpunkt des spitzen Winkels
kurz vor der Mantelfläche des Röhrchens liegt und die Linienverlängerung diese Mantelfläche
auf der anderen Seiteder Ebene E-E tangiert. Die symmetrische Gestalt der steuerplatte
läßt sich zur Bildung von Begrenzungs-Endanschlägen der beiden Schaltstellungen nutzen.
Der segmentartige Grundriß erstreckt sich nahezu über einen Viertelkreis, so daß unter
Berücksichtigung der gestreckten Ausrichtung des Trägers, in dessen unmittelbarer
Nähe die Drehstößel-Verachsung vorgenommen ist, ein Drehwinkelbereich von ca. 90°
vorliegt, der Schlitz 17 also nicht aus dem Fangbereich des Mitnehmers geraten kann.
In Schließstellung des Deckels 10 fährt die eine Flügelkante F 1 gegen die befestigungsseitige
Grundplatte des Trägers 12 und in der Öffnungsstellung des Deckels der andere Flügel
F 2 gegen einen dem genannten Träger noch zugeordneten Gegenanschlag 29 in Form eines
Böckchens 29'. Letzteres ist, in vertikaler Richtung gesehen, von einer solchen Höhe,
daß ein Übergreifen der bei Notfunktion ausweichenden Steuerplatte 15 nicht möglich
ist.
[0016] Wie Fig. 2 deutlich entnehmbar, besteht der Träger 12 aus einem U-förmigen Grundprofil,
dessen Steg zur wandseitigen Befestigung herangezogen ist. Teile der horizontal in
den Schrankraum weisenden Schenkel formen die bereits erwähnten Lagerlappen 24, darüber
hinaus aber auch durch quer dazu liegende, freigeschnittene Lappen die Lageraugen
30 für die deckelscharnierbildende Achse 11.
[0017] Der Scharnierbereich des Deckels 10 formt einen nach unten hin offenen Kasten 31.
Dessen der Schrankwand 1 zugewandte vertikale Wand 32, d. h. ihr unterhalb der Achse
11 liegender Abschnitt arbeitet steuerungstechnisch mit der Stoßfläche 33 des Drehschaltnockens
14 zusammen.
[0018] Diese Stoßfläche 33 setzt sich aus zwei, im Falle der spiegelsymmetrischen Ausgestaltung
insgesamt aus drei Steuerflächenabschnitten zusammen, nämlich einem sich in größerem
radialen Abstand zur Vertikalachse x-x erstreckenden Stoßflächenabschnitt 33' und
zwei beiderseits dazu im stumpfen Winkel Beta anschließende Stoßflächenabschnitte
33" geringeren radialen Abstands zur genannten Achse. Der Restumfang ist kreisrund.
In Schließstellung des Deckels 10 (vergl. Fig. 2 und 4) befindet sich der in geringerem
Abstand zur Achse x-x liegende Stoßflächenabschnitt 33" in Anlage zur Wand 32 des
Deckels, während zum Anheben des Deckels 10 in seine leichte Hochklapplage (vergl.
Fig. 3) der in größerem Abstand zur genannten Achse stehende Stoßflächenabschnitt
33' in Funktion tritt. Zufolge der möglichst nahen Anrodnung des Drehschaltnockens
zur Scharnierstelle, kommt man mit einer relativ geringen, radialen Nockenhöhe aus.
[0019] Die Funktion ist, kurz zusammengefaßt, wie folgt: Durch Ziehen an der nicht dargestellten
Blende fährt der den Abfalleimer 8 tragende Boden 6 in Richtung des Pfeiles A (Fig.
4) aus dem Inneren des Schrankes aus, bis sein Öffnungsquerschnitt völlig außerhalb
der Grundrißebene des Schrankes liegt, so daß der Abfalleimer unter Benutzung seines
Tragbügels 34 angehoben werden kann. Gleich zu Anfang der Ausfahrbewegung bewirkt
der Mitnehmer 16 unter Drehen der Steuerplatte 15 das Verschwenken des Drehschaltnockens
14 derart, daß seine maximal vorstehender Abschnitt, nämlich der Stoßflächenabschnitt
33' gegen die Wand 32 des Deckels fährt, um diesen in Richtung des Pfeiles B zu verschwenken.
[0020] Das Einführen des Eimers in den Schrank geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
[0021] Nimmt der Drehstößel bei vorgezogenem Boden 6 eine nicht funktionsgerechte Lage
ein, bspw. aufgrund von Berührungen bei Reinigungsmaßnahmen im Schrankinneren, so
daß der Flügel F 1 gegen den Grund des Trägers getreten ist, so bewirkt die Schrägflanke
28 ein Hocksteuern des Drehstößels. Der Mitnehmer 16 unterläuft schadfrei die Steuerplatte
15 und der Schlitz 17 fällt ein.
[0022] Der verschiebliche Boden 6 kann mehrere zugleich von einem Deckel überfangene Abfalleimer
8 tragen, bspw. um den Abfall in Wertabfall und üblichen Abfall zu sortieren.
[0023] Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale
sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
sind.
1. Auf Schienen eines Schrankes, insbesondere Küchenschrankes über dessen Öffnung
vorziehbar geführter Abfalleimer (8), dessen oberer Öffnungsquerschnitt von einem
um eine ortsfeste horizontale Achse (11) eines Trägers (12) schwenkbaren und über
den Öffnungsquerschnitt ausladenden Deckel (10) verschlossen ist, welcher bei Vorfahren
des Abfalleimers in die Öffnungsstellung und beim Rückfahren in die Schließstellung
gesteuert ist und durch einen benachbart zur Deckelschwenkachse angreifenden Stößel,
der während einer Teillänge der Aus- bzw. Einfahrbewegung durch formschlüssigen Eingriff
zu einem dem Abfalleimer benachbarten Mitnehmer von der Schließstellung in die Öffnungsstellung
gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel als im Träger (12) gelagerter
Drehschaltnocken (14) gestaltet ist, dessen Achse (x-x) eine Steuerplatte (15) mit
einem quer zur Fahrtrichtung (A) gerichteten Schlitz (17) zum Eintritt des Mitnehmers
(16) trägt.
2. Abfalleimer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Fahrbewegung
ausweichbar gelagerte Steuerplatte (15) von dem diese überfahrenden Mitnehmer (16)
verlagerbar ist.
3. Abfalleimer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerplatte (15) mit einer Aushebe-Schrägflanke (28) ausgestattet ist.
4. Abfalleimer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (16) im oberen Bereich einer den Abfalleimer (8) tragenden Winkelsäule
(20) eines schienengeführten Bodens (6) quer zur Fahrbewegung vorstehend angeordnet
ist und der Träger (12) an der quer zur Fahrbewegung liegenden Schrankwand (1) sitzt.
5. Abfalleimer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Drehschaltnocken (14) und Steuerplatte (15) für Links- oder Rechtsanschlag des
Trägers (12) umwende-symmetrisch gestaltet sind.
6. Abfalleimer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoßfläche (33) des Drehschaltnockens (14) gegen die vertikale Wand (32)
eines die Deckelschwenkachse (11) aufnehmenden, kastenförmigen Ansatzes des Deckels
(10) tritt.