[0001] Die Erfindung betrifft einen Infrarot-Bewegungsmelder mit einem Infrarotdetektor
und einer in Strahlenrichtung davor angeordneten Optik zur Bündelung der Infrarotstrahlung
auf den Detektor, bei dem die Optik von einer Spiegelanordnung und einer in Strahlenrichtung
danach und vor dem Detektor liegenden Linsenanordnung gebildet ist.
[0002] Bei einem Infrarot-Bewegungsmelder dieser Art, der z.B. für den Einbruchsalarm dient,
besteht die Forderung des Unterkriechschutzes, d.h. der Erfassung von Bewegungen unterhalb
des Bewegungsmelders innerhalb einer Zone, die nach Möglichkeit von Wand zu Wand verläuft,
also in einem Öffnungswinkel von 180°.
[0003] Es sind Infrarot-Bewegungsmelder bekannt, die aus der Kombination einer Spiegel-
und einer Linsenanordnung bestehen (US 3 766 539, 3 631 434). Wegen der einfachen
Ausbildung dieser bekannten Infrarot-Bewegungsmelder und der Erfassung der Strahlung
in nur einer Ebene ist dabei jedoch kein einwandfreier Unterkriechschutz gewährleistet.
[0004] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Infrarot-Bewegungsmelder
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein sicherer Unterkriechschutz erzielbar
ist.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere Optiken in mehreren
Ebenen angeordnet sind. Durch die Hintereinanderschaltung einer Spiegel- und einer
Lin senanordnung und die geeignete Anordnung in mehreren Ebenen ist es möglich,
die Infrarotstrahlung in einem solchen Bereich zu erfassen, daß ein Unterkriechen
des Bewegungsmelders ausgeschlossen ist. Die Linsenanordnung kann dabei von einer
Fresnellinse gebildet sein.
[0006] Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Bewegungsmelders nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Ausführungsform eines Bewegungsmelders nach der Erfindung,
Fig. 3 eine andere Ansicht des Bewegungsmelders gemäß Figur 1, und
Fig. 4 bis 6 Darstellungen zur Erläuterung des Strahlenverlaufes des Bewegungsmelders
gemäß Figur 2.
[0007] In der Figur 1 ist ein Infrarotdetektor 1 dargestellt, der Infrarotstrahlung über
eine Optik empfängt, die von einem Spiegel 2 und einer in Strahlenrichtung danach
und vor dem Infrarotdetektor 1 angeordneten Fresnellinse 3 gebildet ist. Der Infrarotdetektor
1 ist hinsichtlich seiner Achse 4 gegenüber der Horizontalen 5 um den Winkel ϑ geneigt.
Der Neigungswinkel des Spiegels 2 gegenüber der Horizontalen 5 ist mit ε
x und gegenüber der Achse 4 mit ε
D bezeichnet. Die Reflexionswinkel des Spiegels 2 haben die Bezeichnungen δ und β und
der Einfallswinkel der Strahlung auf den Infrarotdetektor die Bezeichnung α
x. Die Brennweite der Fresnellinse 3 ist mit f bezeichnet. Der Brennpunkt liegt im
Detektor 1. Die Raumhöhe, in der der Spiegel 2 mit seiner Mittelachse angeordnet ist,
ist h.
[0008] Der von einem Objekt im Abstand x unter dem Winkel γ ausgesandte Strahl wird über
den Spiegel 2 auf die Fresnellinse 3 umgelenkt und trifft unter dem Winkel α
x auf dem Infrarotdetektor 1 auf. Durch Variation der Spiegelneigung gegen die Horizontale
5 (Winkel ε
x) läßt sich die Reichweite x bzw. der Einfallswinkel einstellen. Bei einem Winkel
ε
x = 25° und α
x = 21,25° ergibt sich eine Reichweite von 0,5 m. Dadurch ist ein einwandfreier Unterkriechschutz
gewährleistet.
[0009] Die Figur 2 zeigt eine Linsen/Spiegel-Kombination in schematischer Darstellung, bei
der die Ebenen E2, E3 und E4 der Fernabsicherung dienen. Die Ebene E1 dient in Verbindung
mit den Spiegelsegmenten M1 bis M5 und der in Strahlenrichtung dahinter angeordneten
Fresnellinse 3 als Unterkriechschutz. Die äußeren Spiegelsegmente M1 und M5 stehen
von der Fresnellinse 3 ab, um den ursprünglichen Blickwinkel der Linse von 130° im
Nahbereich auf 180° zu erweitern.
[0010] Die Figur 3 zeigt den Strahlenverlauf des Bewegungsmelders gemäß Figur 1 nicht von
der Seite wie in Figur 1, sondern von oben. Demgemäß sind hier die x- und die y-Achse
eingezeichnet, während die z-Achse im Raum vertikal verläuft und senkrecht zur Zeichenebene
liegt. In der Figur 3 ist zusätzlich noch der Winkel der einfallenden Strahlung gegenüber
der y-Achse α
y eingezeichnet.
[0011] Der von einem Objekt ausgehende Strahl trifft parallel zur x-Achse auf den Spiegel
2 auf (180°-Erfassungswinkel) und wird von diesem so auf die Fresnellinse 3 abgelenkt,
daß er unter dem Winkel α
y auf dem Infrarotdetektor 1 auftrifft. Der Winkel α
y darf nicht größer sein als der halbe Blickwinkel der Fresnellinse 3. Durch Variation
des Anstellwinkels ε
x kann der Erfassungswinkel der Linsen/Spiegel-Kombination beliebig eingestellt werden.
[0012] Die Figur 4 verdeutlicht die Reichweiten der einzelnen Ebenen E1 bis E4 gemäß Figur
2. Die Linsen-Spiegelkombination ist dabei mit 2,3 bezeichnet. Auch aus der Figur
4 geht hervor, daß bis zu einem Abstand von etwa 0,4 m von der Vertikalen des Bewegungsmelders
eine Erfassung der von einem Objekt ausgehenden Infrarotstrahlung gewährleistet ist.
[0013] In der Figur 5 ist die Unterteilung des Blickfeldes der Ebenen E2, E3 und E4 in einer
Ansicht von oben dargestellt. Der Winkel 26° ist dabei 5mal, der Winkel 18,6° 7mal,
der Winkel 7,8° 31mal und der Winkel 11,8° 11mal vorhanden.
[0014] Schließlich zeigt die Figur 6 die Erfassungszonen des auf 180°-Blickwinkel erweiterten
Unterkriechschutzes, der in der Ebene E1 verwirklicht ist.
1. Infrarot-Bewegungsmelder mit einem Infrarotdetektor (1) und einer in Strahlenrichtung
davor angeordneten Optik (2, 3, M1 bis M5) zur Bündelung der Infrarotstrahlung auf
den Detektor (1), bei dem die Optik (2, 3, M1 bis M5) von einer Spiegelanordnung (2,
M1 bis M5) und einer in Strahlenrichtung danach und vor dem Detektor (1) liegenden
Linsenanordnung (3) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Optiken in mehreren Ebenen (E1 bis E4) angeordnet sind.
2. Infrarot-Bewegungsmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenanordnung (3) von einer Fresnellinse gebildet ist.