(19)
(11) EP 0 218 103 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.04.1987  Patentblatt  1987/16

(21) Anmeldenummer: 86112311.5

(22) Anmeldetag:  05.09.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E05B 73/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR IT LI

(30) Priorität: 11.09.1985 DE 8525979 U

(71) Anmelder: Heinrich Wunder GmbH & Co. KG
D-85209 Dachau (DE)

(72) Erfinder:
  • Zoor, Reinhold
    D-8000 München 40 (DE)

(74) Vertreter: Zmyj, Erwin, Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. 
Rosenheimer Strasse 52/II
81669 München
81669 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Diebstahlsicherung für einen Schwimmkörper, insbesondere Surfbrett


    (57) Die Diebstahlsicherung für einen Schwimmkörper, der sich ver­jüngende Enden aufweist, aber sonst keine Durchsteckmöglich­keit für ein Sicherungsseil besitzt, besteht aus zwei Seil­stücken (4a, 4b) mit an den Enden angeordneten Schlingen (7, 8), die auf die sich verjüngenden Enden des Schwimmkörpers auf­gezogen werden können. Mittels eines absperrbaren Sicherungs­körpers (12) können die beiden Seilstücke (4a, 4b), nachdem die Schlingen auf die Enden des Schwimmkörpers aufgezogen sind, gespannt und durch den Sicherungskörper (12) gegenein­ander unverschiebbar festgelegt werden Die beiden Seilstücke können die Enden eines einzigen Seiles bilden, oder es können auch getrennte Seilstücke vorgesehen sein. Mittels des so am Schwimmkörper befestigten Seiles kann der Schwimmkörper an einem Dachgepäckträger für Kraftfahrzeuge oder an irgend­einem beliebigen Gegenstand befestigt und damit gegen Dieb­stahl gesichert werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Diebstahlsicherung für einen Schwimmkörper, insbesondere Surfbrett, der sich verjün­gende Ende aufweist, mit Aufnahmeteilen für diese Enden und an den Aufnahmeteilen angreifenden Seilstücken, die über eine absperrbare Vorrichtung miteinander verbindbar sind.

    [0002] Schwimmkörper, insbesondere Surfbretter, haben im allgemeinen einen Schwertkasten, durch den eine Diebstahlsicherung hindurch­gesteckt werden kann. In letzter Zeit gibt es jedoch speziel­le Ausführungen von Surfbrettern, die keinerlei Durchbrechun­gen oder sonstige Ansätze aufweisen, an denen eine Diebstahl­sicherung angebracht werden könnte. Surfbretter dieser Art können deshalb weder auf einem Dachgepäckträger von Kraftfahr­zeugen noch an anderen Orten mit den bisher üblichen Sicherungs­maßnahmen gegen Diebstahl gesichert werden, bei denen es not­wendig war, eine Sicherungsstange oder ein Seil durch eine Öffnung im Surfbrett hindurchzuführen.

    [0003] Es ist bereits eine Diebstahlsicherung für Kajaks oder ähn­lich geformte Schwimmkörper bekannt (US-PS 4,526,125), bei der zwei starre Ringe vorgesehen sind, die dem Bootskörper derart angepaßt sind, daß sie zwar auf dessen sich verjüngende Enden aufschiebbar sind, nicht aber über den Bootskörper hinwegge­schoben werden können. An jeden dieser Ringe ist mittels einer Schlinge ein gesondertes Seilstück befestigt und beide Seil­stücke sind mittels eines Vorhängeschlosses verbindbar. Dies­setzt eine exakte Längenabstimmung der Seilstücke voraus.

    [0004] Diese Diebstahlsicherung ist demnach nur für einen bestimmten Kajaktyp einer ganz bestimmten Länge verwandbar, also nicht einmal für unterschiedlich lange Kajaks. Dagegen ist diese Diebstahlsicherung überhaupt nicht für Surfbretter geeignet, weil sich die starren Ringe der flachen Form des Surfbrettes nicht anpassen können. Es müssen deshalb den Surfbrettern angepaßte Ringe vorgesehen sein. Auf diese Weise ist eine Unzahl von Diebstahlsicherungen notwendig, um die verschie­denen Bootstypen und Surfbretter zu sichern, weil jeweils entsprechend angepaßte Ringe und der Länge des zu sichernden Bootskörpers angepaßte Seilstücke zur Verfügung stehen müssen.

    [0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Diebstahlsicherung für einen Schwimmkörper, insbesondere Surfbrett der angegebenen Art so auszugestalten, daß sie in einfacher Weise dem zu si­chernden Gegenstand anpaßbar ist.

    [0006] Diese Aufgabe wird gemäß einer ersten Lösungsmöglichkeit ausgehend von der Diebstahlsicherung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aufnahmeteile durch aus den Seilstücken unmittelbar geformten Schlingen gebildet sind und daß die Seilstücke in einem Sicherungskörper gegeneinan­der zum Zwecke der Einstellbarkeit verschiebbar und in der eingestellten Lage festlegbar sind.

    [0007] Diese Aufgabe kann aber auch gemäß einer anderen Lösungsmöglich­keit ausgehend von der Diebstahlsicherung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2 erfindungsgemäß dadurch gelöst werden, daß die Aufnahmeteile aus Seilabschnitten bestehen, deren beide zur Bildung einer Schlinge zusammengelegten Enden jeweils mit einem der Enden der Seilstücke durch die zur Schlingenbildung erforderliche Klemmvorrichtung verbunden sind und daß die Seilstücke in einem Sicherungskörper gegeneinander zum Zwecke der Einstellbarkeit verschiebbar und in der eingestellten Lage festlegbar sind.

    [0008] Aufgrund dieser beiden Ausgestaltungsvarianten ist es möglich, die Diebstahlsicherung nach der Erfindung jedem beliebigen Schwimmkörper anzupassen, sofern er nur sich verjüngende Ende aufweist. Die Seilstücke können nämlich gegeneinander verschoben und somit auf die notwendige Länge eingestellt werden, und dann werden sie durch den Sicherungskörper gegeneinander unver­schiebbar festgelegt. Da die Aufnahmeteile nicht aus starren Ringen, sondern aus Seilschlingen bestehen, können sich diese dem zu sichernden Körper anpassen und es ist nicht erforderlich, jeweils der Form des zu sichernden Gegenstandes entsprechend angepaßte Ringe bzw. Aufnahmeteile zur Verfügung zu stellen. Es ergibt sich somit ein einfacher Aufbau der Diebstahlsiche­rung, die wegen der Einstellbarkeit der Seillängen aufgrund des Vorhandenseins des Sicherungskörpers universell verwend­bar ist. Wenn durch den Sicherungskörper die beiden Seilstücke im gespannten Zustand gegeneinander unverschiebbar festgelegt sind, so entsteht eine Seileinheit, die an ihren beiden Enden Schlingen aufweist, die auf die Enden des Schwimmkörpers auf­gezogen sind. Dies ist beim Stand der Technik nur durch exakt abgestimmte Längen der Seilstücke möglich. Da die Seilstücke nach ihrem Spannen durch den Sicherungskörper so gegeneinander festgelegt sind, daß sie nicht mehr gegeneinander verschoben werden können, so können auch die Schlingen nicht mehr vom Körper abgezogen werden. Auf diese Weise erhält man eine am Schwimmkörper befestigte Einheit aus Seil und Sicherungskör­per, wobei an dieser Einheit weitere Sicherungsmittel ange­bracht werden können. Das Seil kann beispielsweise mittels eines anderen Seils und eines Vorhangschlosses an jedem be­ liebigen anderen Körper festgeschlossen werden, so z.B. an einem Träger eines Dachgepäckträgers, an einem Pfosten oder Baum im Gelände oder an einer Öse, beispielsweise in einer Garage. Eines der Seilstücke oder beide Seilstücke können vor ihrer gegenseitigen Verbindung durch den Sicherungskörper um einen festen Gegenstand geschlungen werden, so daß ein weiteres Sicherungsmittel nicht notwendig ist.

    [0009] Der Unterschied zwischen den beiden Ausführungsvarianten besteht darin, daß bei der Möglichkeit nach Anspruch 1 die Schlingen einstückig an den Enden der jeweiligen Seilstücke angeformt sind, wobei zur Bildung der Schlinge eine Klemmhülse bzw. Klemmvorrichtung erforderlich ist. Bei der zweiten Ausführungsva­riante nach Anspruch 2 sind die Schlingen aus gesonderten Seilabschnitten gebildet, wobei die Enden dieser für die Bildung einer Schlinge vorgesehenen Seilabschnitte an das jeweilige Ende des zur Sicherung vorgesehenen Seilstückes mittels einer Klemmvorrichtung bzw. Klemmhülse befestigt sind. Es ist also hier auch nur eine einzige Klemmhülse erforderlich, denn die Schlingen werden nicht mittels einer Klemmhülse zu einer ge­schlossenen Schlinge ausgebildet und dann mit einer weiteren Schlinge an das Seilstück angeschlossen, sondern mittels der für die Bildung einer Schlinge gemäß der Ausgestaltung nach Anspruch 1 ohnehin notwendigen Klemmvorrichtung werden bei der Ausführungsvariante nach Anspruch 2 die beiden Enden des zur Bildung der Schlinge vorgesehenen Seilabschnittes und das Ende des Seilstückes, also alle drei Seilenden, zusammenge­faßt. Die Seilschlingen an den Enden der Seilstücke können aus dem gleichen Seil bestehen oder es können auch abweichende Materialien verwendet werden. Es ist auch möglich, für diese Seilschlingen Seile mit kleinerem oder größerem Durchmesser zu verwenden, wenn es die spezielle Einsatzart erfordern sollte.

    [0010] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß beide Schlingen an den Enden eines Seiles ausgebildet sind. Wenn bei dieser Ausführungsform die beiden Schlingen an den sich verjüngenden Enden des Schwimmkörpers aufgezogen sind, dann ist das Seil so bemessen, daß es länger ist als der Schwimmkörper. Die von den Schlingen zur Mitte des Schwimm­körpers führenden Seilstücke werden dann gegeneinander geführt und im gespannten Zustand im Sicherungskörper festgelegt. Auf diese Weise verbleibt außerhalb des Sicherungskörpers eine in sich geschlossene Schlaufe, mit der diese Seileinheit und damit auch der zu sichernde Schwimmkörper gesichert werden kann. Beispielsweise kann das Seil, nachdem es mit einer Schlin­ge an einem Ende des Schwimmkörpers festgelegt ist, um einen Tragholm eines Dachgepäckträgers herumgeschlungen werden, bevor es mit seiner zweiten Schlinge am gegenüberliegenden Ende des Schwimmkörpers festgelegt wird. Daraufhin werden die sich begegnenden Seilstücke durch den Sicherungskörper so gegeneinander festgelegt, daß die Länge zwischen den bei­den Schlingen so kurz ist, daß keine der beiden Schlingen vom Schwimmkörper abzogen werden kann.

    [0011] Selbstverständlich können die Seilstücke als voneinander unabhän­gige Seilstücke vorliegen.

    [0012] Die Schlingen können in unveränderbarer Größe vorgefertigt sein oder sie können gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung in ihren Weiten einstellbar und festlegbar sein. Es empfiehlt sich, die Schlingen zumindest im Gebrauchszustand, in dem sie auf den Schwimmkörper aufgezogen sind, als unver­änderbare Schlingen auszubilden, damit die Schlinge nicht durch irgendwelche Manipulationen vom Schwimmkörper abgezogen werden kann, was möglich sein könnte, wenn die Schlinge als veränderbare, d.h. zuziehbare Schlinge ausgebildet ist.

    [0013] Um die Formulierung im Anspruch nicht zu unübersichtlich und zu überladen ausfallen zu lassen, sei angemerkt, daß unter dem Ausdruck "Seil" nicht nur der fachgerecht damit bezeich­nete Gegenstand verstanden werden soll, sondern daß mit diesem Ausdruck alle Gegenstände gemeint sein sollen, die für die Bildung einer Schlinge geeignet sind. Hierzu können auch Bän­der, Riemen oder Ketten vorgesehen sein.

    [0014] Der Sicherungskörper kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestal­tung der Erfindung zwei Teile umfassen, die um eine Achse klappbar und durch eine Spannvorichtung gegeneinander spannbar sind. Die Ausgestaltung der Spannvorrichtung kann in bekannter Weise, beispielsweise nach Art derjenigen Spannvorrichtung ausgeführt sein, die in Figur 1 des deutschen Patents Nr. 28 34 338 dargestellt ist.

    [0015] Wesentlich bei der Ausgestaltung des Sicherungskörpers ist die angestrebte Funktion, die darin besteht, daß die von den Schlingen kommenden Teile der Seile, Bänder, Riemen, Ketten oder dergl. im gesicherten Zustande gegeneinander unverschieb­bar gehalten sind. Hierzu kann der eine Teil des Sicherungs­körpers zwei sich zum Nutgrund hin verengende Nuten für die Aufnahme der Seile aufweisen, die durch einen im anderen Teil des Sicherungskörpers angeordneten Druckkörper in die Nuten eindrückbar sind. Hierdurch wird eine Klemmwirkung erzielt, so daß die Seile aus diesen Nuten nicht mehr herausgezogen werden können.

    [0016] Damit eine besonders gute Klemmwirkung ohne Beeinträchtigung der Seile erzielbar ist, empfiehlt es sich in weiterer Ausgestal­tung der Erfindung, daß der Druckkörper elastisch ausgebildet ist. Hierzu kann in einfacher Weise ein Gummikörper vorgesehen sein.

    [0017] Für den Fall, daß Ketten zur Anwendung kommen, ist es vorteilhaft, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zumindest ein Teil des Sicherungskörpers eine formschlüssige Aufnahme für die Ketten aufweist.

    [0018] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. In der Zeichnung zeigen:

    Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines durch eine Diebstahlsicherung auf einem Dachgepäckträger für Kraftfahrzeuge gesicherten Surfbrettes;

    Fig. 2 eine Diebstahlsicherung gemäß Fig. 1 in vergrößerter Einzeldarstellung;

    Fig. 3 einen Querschnitt durch einen in den Fig. 1 und 2 gezeigten Sicherungskörper; und

    Fig. 4 eine gegenüber der Darstellung in Fig. 2 abgeänderte Ausführungsform der Diebstahlsicherung, teilweise geschnitten.



    [0019] Gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Sicherung eines Surfbrettes 1 auf einem aus zwei Tragholmen 2 und 3 bestehenden Dachgepäckträger durch ein Seil 4, das an seinen beiden Enden in ihrer Weite durch Klemm­ stücke 5 und 6 fest eingestellte Schlingen 7 und 8 aufweist. Das einstückig ausgeführte Seil 4 ist dabei länger als das Surfbrett 1. Die Schlingen 7 und 8 sind in ihrer Weite so eingestellt, daß sie zwar auf die sich verjüngenden Enden 9 und 10 des Surfbrettes 1 aufgezogen, nicht aber über das ge­samte Surfbrett gestreift werden können. Die Schlingenweite ist also bedeutend geringer, als dies der größten Querschnitts­abmessung des Surfbrettes entspricht.

    [0020] Zur Sicherung des Surfbrettes 1 auf dem Dachgepäckträger 2, 3 wird das Seil 4 beispielsweise mit der Schlinge 7 auf das sich verjüngende Ende 9 aufgezogen und dann einmal um den Tragholm 2 in einer Schlaufe 11 geführt, worauf dann die andere Schlinge 8 auf das sich verjüngende andere Ende 10 des Surf­brettes 1 aufgezogen wird. Die von den Schlingen kommenden Seilstücke 4a und 4b werden dann mittels eines Sicherungskör­pers 12 unverschiebbar gegeneinander festgeklemmt, nachdem vorher die zu den Schlaufen 7 und 8 führenden Seilstücke ge­spannt wurden. Dabei wird die Schlaufe 11 vergrößert. Nach dem Festklemmen bzw. dem gegenseitigen Festlegen der Seilstük­ke 4a, 4b ist eine mit zwei Schlingen 7 und 8 versehene Ein­heit geschaffen, die so kurz ist, daß die Schlingen 7 und 8 nicht mehr von den Enden 9 und 10 des Surfbrettes abgezogen werden können.

    [0021] In Fig. 2 ist das Seil 4 zusammen mit dem Sicherungskörper 12 gezeigt. Dabei ist auch besonders deutlich erkennbar, wie die Schlaufe 11 gebildet ist, deren Vergrößerung zu einer Verkürzung des Abstandes zwischen den Schlingen 7 und 8 führt, wodurch das Seil 4 am Surfbrett 1 festgelegt ist.

    [0022] In Fig. 2 ist das Seil 4 zusammen mit dem Sicherungskörper 12 gezeigt. Dabei ist auch besonders deutlich erkennbar, wie die Schlaufe 11 gebildet ist, deren Vergrößerung zu einer Verkürzung des Abstandes zwischen den Schlingen 7 und 8 führt, wodurch das Seil 4 am Surfbrett 1 festgelegt ist.

    [0023] In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Sicherungskörpers, der insgesamt mit 12 bezeichnet ist, dargestellt. Dieser Si­cherungskörper 12 besteht aus zwei Teilen 13 und 14, die mit­tels einer Schwenkachse 15 verbunden und um diese gegeneinan­der verschwenkbar sind. Der eine Teil 13 des Sicherungskör­pers 12 weist zwei Nuten 16 und 17 auf, die zum Nutgrund hin verjüngt sind. In diese Nuten 16 und 17 sind die Seilstücke 4a und 4b des Seiles 4 einlegbar. Der andere Teil 14 des Sicherungs­körpers weist einen elastischen Druckkörper 18 mit zwei An­sätzen 19 und 20 auf, die im geschlossenen Zustand des Si­cherungskörpers 12 auf die Seilstücke 4a und 4b drücken und diese somit in die Nuten 16 und 17 hineinpressen. Aufgrund der konischen Querschnittsgestaltung der Nuten 16 und 17 wer­den die Seile in diesen Nuten so festgeklemmt, daß sie nicht mehr verschoben werden können. Eine außen am Sicherungskör­per 12 vorgesehene Spannvorrichtung 21, die nach Art eines Kniehebelverschlusses ausgeführt sein kann, dient dazu, die beiden Teile 13 und 14 fest gegeneinanderzudrücken, so daß die Seile 4a und 4b in die Nuten 16 und 17 hineingequetscht werden. Um ein unbefugtes Lösen dieser Seile zu verhindern, ist die Spannvorrichtung durch ein Schloß 22 mittels eines Schlüssels 23 absperrbar.

    [0024] Für den Fall, daß statt des Seiles eine Kette verwendet wird, so kann der Teil 13 an Stelle der Nuten 16 und 17 formschlüs­sige Aufnahmen für die Kettenglieder oder Haken aufweisen, an denen die Kettenglieder festgehakt werden können. Die Si­ cherung erfolgt dann in ähnlicher Weise durch den Teil 14, der gegen die Kettenglieder gepreßt wird, so daß diese aus ihrer formschlüssigen Halterung nicht herausrutschen können.

    [0025] In Fig. 1 ist außer dem Surfbrett noch ein Gabelbaum 24 und ein Segelmast 25 gezeigt, der durch eine Diebstahlsicherung 26 und ein Seil 27 gesichert ist, das am Tragholm 3 befestigt ist.

    [0026] In Fig. 4 ist eine Variante der in Fig. 2 gezeigten Diebstahl­sicherung dargestellt. Die Abänderung besteht darin, daß die Schlingen an den Enden der Seilstücke nicht aus den Seilstücken unmittelbar, d.h. einstückig mit den Seilstücken gebildet sind. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß die Schlingen nicht an den Enden eines einzigen Seiles sondern an zwei vonein­ander unabhängigen Seilstücken ausgebildet sind. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind an den Enden zweier voneinander unabhängiger Seilstücke 28 und 29 zwei Seilschlingen 30 und 31 ausgebildet, die jeweils aus Seilabschnitten bestehen, deren Enden 32, 33 bzw. 34, 35 mit jeweils einem Ende 36 bzw. 37 der Seilstücke 28 bzw. 29 durch jeweils eine einzige Klemmvorrichtung bzw. ein einziges Klemmstück 38 bzw. 39 fest verbunden sind. Die Schlingen 30 bzw. 31 können aus dem gleichen Seil wie die Seilstücke 28 und 29 hergestellt sein. Es können aber auch zur Bildung der Schlingen 30 und 31 im Durchmesser und auch im Material gegenüber den Seilstücken 28 und 29 abweichende Seilabschnitte verwendet sein.


    Ansprüche

    1. Diebstahlsicherung für einen Schwimmkörper, insbesondere Surfbrett, der sich verjüngende Enden aufweist, mit Auf­nahmeteilen für diese Enden und an den Aufnahmeteilen an­greifenden Seilstücken, die über eine absperrbare Vorrich­tung miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeteile durch aus den Seilstücken (4a, 4b) unmittelbar geformten Schlingen (7, 8) gebildet sind und daß die Seilstücke (4a, 4b) in einem Sicherungskörper (12) gegeneinander zum Zwecke der Einstellbarkeit verschiebbar und in der eingestellten Lage festlegbar sind.
     
    2. Diebstahlsicherung für einen Schwimmkörper, insbesondere Surfbrett, der sich verjüngende Enden aufweist, mit Aufnahme­teilen für diese Enden und an den Aufnahmeteilen angreifenden Seilstücken, die über eine absperrbare Vorrichtung miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeteile aus Seilabschnitten bestehen, deren beide zur Bildung einer Schlinge (30, 31) zusammengelegten Enden (32, 33; 34, 35) jeweils mit einem der Enden (36; 37) der Seilstücke (28, 29) durch die zur Schlingenbildung erforderliche Klemmvorrich­tung (38, 39) verbunden sind und daß die Seilstücke (28, 29) in einem Sicherungskörper (12) gegeneinander zum Zwecke der Einstellbarkeit verschiebbar und in der eingestellten Lage festlegbar sind.
     
    3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß beide Schlingen (7, 8; 30, 31) an den Enden eines Seiles (4) ausgebildet sind.
     
    4. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen (7, 8; 30, 31) in ihren Weiten einstellbar und festlegbar sind.
     
    5. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­durch gekennzeichnet, daß an Stelle eines Seiles ein Band, ein Riemen, eine Kette oder dergleichen vorgesehen ist.
     
    6. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­durch gekennzeichnet, daß der Sicherungskörper (12) zwei Teile (13, 14) aufweist, die um eine Achse (15) klappbar und durch eine Spannvorrichtung (21) gegeneinander spann­bar sind.
     
    7. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­durch gekennzeichnet, daß der Sicherungskörper (12) in einem Teil (13) zwei sich zum Nutgrund hin verjüngende Nuten (16, 17) für die Aufnahme der Seilstücke (4a, 4b; 28, 29) aufweist, die durch einen im anderen Teil (14) des Sicherungskörpers (12) angeordneten Druckkörper (18) in die Nuten (16, 17) eindrückbar sind.
     
    8. Diebstahlsicherung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper (18) elastisch ausgebildet ist.
     
    9. Diebstahlsicherung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß bei Verwendung von Ketten zumindest der eine Teil (13) des Sicherungskörpers (12) formschlüssige Auf­nahmen für die beiden Ketten aufweist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht