[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine wahlweise als wandbündige Fußleiste
oder als Grundelement für einen wandbündigen Rammschutz verwendbare Profilleiste.
[0002] Nach dem Stand der Technik sind wandbündige Fußleisten bekannt, die eine vordere
Anlagefläche für einen um eine Bodenkante hochzuziehenden Bodenbelag aufweisen (vgl.
DE-GM 79 32 o82).
[0003] Nach dem Stand der Technik sind ferner Wandschutzprofile bekannt, die aus einem an
der Wand angeschraubten Klemmbügel und einer auf den Klemmbügel aufgedrückten, als
eigentlicher Rammschutz dienenden Wandleiste bestehen (vgl. Prospekt Fa. Küffner,
RCS Blois B 32 43 34 o93 ooo14 - APE 6422, System "HANNY").
[0004] Allgemein ist es nach dem Stand der Technik so, daß die Profile für die Fußleiste
einerseits und für den Wandschutz andererseits nichts gemein haben, da sie von der
Funktion her doch sehr unterschiedlich sind. Die Fußleiste dient der Fixierung des
Bodenbelags; der Rammschutz dient mehr einem ästhetischen Zweck, nämlich dem Schutz
einer Wand gegen Beschädigungen.
[0005] Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Profilleiste
vorzuschlagen, die gleichermaßen als Fußleiste und als Grundelement für einen Rammschutz
verwendbar ist.
[0006] Erfindungsgemäß hat diese Profilleiste die im Kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebene Grun-dform. Die Verwendung und Zuordnung dieser Profilleiste zur Bildung
des Rammschutzes ist Gegenstand des Anspruchs 2. Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Profilleiste ist Gegenstand des weiteren Anspruchs 3.
[0007] Mit der erfindungsgemäßen Konzeption wird insbesondere auch erreicht, daß auf Grund
des einheitlichen Profilleistentyps die Lagerhaltung erheblich begünstigt wird.
[0008] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Verwendung der Profilleiste als Fußleiste;
Fig. 2 die Verwendung der Profilleiste als Grundelement eines Rammschutzes;
Fig. 3 eine Perspektivdarstellung der Profilleiste.
[0009] In Fig. 1 ist ein Ausschnitt eines (Zimmer-) Eckbereichs dargestellt und zwar besteht
dieser im einzelnen aus dem Boden 1, einer Ständerwand 2 und zwei für die Beplankung
der Ständerwand 2 vorgesehenen Gipsplatten 3, 3'. Der Boden 1 ist mit einem Bodenbelag
4, insbesondere einem Teppichboden, belegt, der über Eck in Richtung Raumhöhe hochgezogen
ist. In diesem hochgezogenen Bereich liegt der Bodenbelag flächig an einer Profilleiste
1o an und wird gemeinsam mit dieser and der äußeren Gipsplatte 3' fixiert, insbesondere
verschraubt.
[0010] Die genannte Profilleiste 1o besteht erfindungsgemäß aus einem U-förmigen Grundkörper
11 und einem von einem Schenkelende des U abstehenden Steg 12. Dieser Steg 12 ist
parallel zum Fußpunkt des U-förmigen Grundkörpers 11 bzw. lotrecht zur Richtung der
Schekel des U ausgerichtet. Der Absatz zwischen Steg 12 und dem anschließenden Teil
des Grundkörpers 11 ist der Dicke üblicher Bodenbeläge entsprechend gewählt.
[0011] Der Steg 12 hat im dargestellten Ausführungsbeispiel von der an der Gipsplatte 3'
aufliegenden Seite her zwei kanalartige Hinterschneidungen 13 um den Materialbedarf
zu minimieren. Der zwischen den Hinterschneidungen 13 vorstehende Mittelstreifen
14 weist über die Länge der Profilleiste betrachtet eine Mehrzahl von Bohrungen auf,
über die die Profilleiste 1o als Ganzes an die Gipsplatte 3' angeschraubt werden kann.
[0012] Die Profilleiste 1o liegt letztlich über den genannten Mittelstreifen 14 und die
die Hinterschneidungen 13 begrenzenden Überstände des Stegs 12 an der Gipsplatte
3' auf. Der vom Boden 1 entfernte Überstand des Stegs 12 bildet gleichzeitig das
Ende des einen Schenkels des U-förmigen Grundkörpers 11. Der zweite Schenkel dieses
Grundkörpers 11 weist zusätzlich noch eine Längsnut 15 auf, in die eine weichelastische
Dichtlippe 16 eingesetzt ist. Im aufgeschraubten Zustand der Profilleiste 1o liegt
diese Dichtlippe 16 damit dicht an der Gipsplatte 3' an und verhindert damit das Eindringen
von Schmutz in das Innere des Grundkörpers 11.
[0013] Diese in Verbindung mit Fig. 1 beschriebene Profilleiste 1o ist erfindungsgemäß gleichzeitig
als Grundelement eines sogenannten Wandschutzprofils bzw. Rammschutzes verwendbar.
In Fig. 2 ist ein Wandausschnitt mit einer Ständerwand 2 und zwei Gipsplatten 3, 3'
gezeigt, der die spezifische Verwendung der Profilleiste 1o zu entnehmen ist.
[0014] Gemäß der Erfindung sind zwei Profilleisten 1o wandbündig aufgeschraubt und zwar
so, daß die Stege 12 aufeinander zu ausgerichtet sind. Damit ergibt sich von der Gipsplatte
3' aus betrachtet im Abstand von der Dicke der Stege 12 eine Auflagenut bzw. Führung
17 von der Dicke des Absatzes zwischen dem Steg 12 und dem Fußpunkt des U-förmigen
Grundkörpers 11. In diese Führung 17 wird ein dem Rammschutz direkt dienende Auflage
18 eingelegt und fixiert; diese Auflage 18 kann aus harteleastischem Kunststoff oder
sonstwie geeignetem Material bestehen.
[0015] Bezüglich der Breite der Führung 17 bzw. der Auflage 18 und damit des eigentlichen
Rammschutzes bestehen grundsätzlich keinerlei besondere Maßgaben, d. h. er kann beliebig
breit gewählt werden; es müssen nur die Profilleisten 1o entsprechend weit oder nah
zueinander aufgeschraubt werden.
[0016] In Fig. 3 ist die Profilleiste 1o nochmals in perspektivischer Darstellung im einzelnen
gezeigt. Das Grundprofil besteht aus dem U-förmigen Grundkörper 11 und dem davon
abstehenden Steg 12.
[0017] Dieser hat eine ebene Oberfläche als Unterlage für den Bodenbelag einerseits oder
für eine Rammschutz-Auflage andererseits. Die zweite Seite des Stegs 12 zeigt die
beiden Hinterschneidungen 13 und den verbleibenden Mittelstreifen 14, sowie die beiden
Überstände längs der Außenkante des Stegs 12. Im Mittelstreifen 14 sind in vorgegebener
Folge Bohrungen zur Fixierung der Profilleiste 1o gesetzt. Der U-förmige Grundkörper
11 ist an den Steg 12 ANgesetzt, wobei der Absatz zwischen dem Steg 12 und der Grundseite
des Grundkörpers 11 in Abhängigkeit von der Dicke der Bodenbeläge bzw. der Rammschutz-Auflagen
gewählt ist.
[0018] Das zweite Schenkelende des U des Grundkörpers 11 weist die vorgenannte Nut (15)
auf, in die die Dichtlippe eingedrückt werden kann.
1. Wahlweise als wandbündige Fußleiste oder als Grundelement für einen wandbündigen
Rammschutz verwendbare Profilleiste,
dadurch gekennzeichnet, daß sie die Grundform eines U hat,
an dessen einem Schenkelende ein parallel zum Fuß des U liegender, vom U weg gerichteter
Steg anschließt, der wahlweise als Untergrund für einen Bodenbelag oder für eine als
Rammschutz dienende Auflage dient.
2. Aus einer Profilleiste nach Anspruch 1 gebildeter Rammschutz,
dadurch gekennzeichnet, daß parallel zueinander zwei Profilleisten vorgesehen sind,
daß die beiden Profilleisten relativ zueinander so ausgerichtet sind, daß die Stege
einander gegenüberliegen, daß der Abstand der Profilleisten der Breite der den Rammschutz
bildenden Auflage entsprechend gewählt ist.
3. Profilleiste nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schenkelende des U mit einer weichelastischen Dichtlippe versehen
ist.