[0001] Die Erfindung betrifft einen Etikettenspender mit einer Transporteinrichtung zum
Vorschub eines mit Klebeetiketten bestückten Trägerbandes, einer Abzugskante, an
der das Trägerband zum Ablösen der Etiketten umgelenkt wird, und einer vor der Abzugskante
angeordneten Übertragungsrolle, die auf einer mit dem Klebeetikett zu versehenden
Oberfläche abrollt und das Etikett gegen die Oberfläche andrückt.
[0002] Derartige Etikettenspender werden beispielsweise zur Preisauszeichnung von Waren
eingesetzt und dienen dazu, die mit den Preisangaben oder einem Preis- und Warencode
versehenen Klebeetiketten auf die Waren aufzukleben.
[0003] Bei herkömmlichen Etikettenspendern ist für die Transporteinrichtung, die den Vorschub
des Trägerbandes bewirkt, ein verhältnismäßig komplizierter intermittierender Antrieb
erforderlich. Bei Hand-Etikettenspendern wird der Antrieb bisher durch einen an einem
Handgriff des Etikettenspenders angeordneten Hebel gebildet, der vom Benutzer entgegen
der Kraft einer Rückholfeder geschwenkt und wieder losgelassen wird. Die Auszeichnung
einer größeren Anzahl von Warenpackungen mit einem solchen Etikettenspender ist verhältnismäßig
anstrengend, da die periodische Betätigung des Hebels zu einer Ermüdung der Unterarmmuskulatur
des Benutzers führt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Antrieb für die Transporteinrichtung
zu vereinfachen und insbesondere bei Hand-Etikettenspendern die Betätigung des Antriebs
für die Transporteinrichtung zu erleichtern. Erfindungsgemäße Lösungen dieser Aufgabe
sind in den Patentansprüchen 1 und 11 angegeben.
[0005] Der Etikettenspender wird während des Aufklebens eines Etiketts in Bezug auf die
Warenoberfläche bewegt, damit die Übertragungsrolle auf der Warenoberfläche abrollt
und das Etikett gegen die Ware andrückt. Diese Relativbewegung des Etikettenspenders
in Bezug auf die Ware wird bei der Lösung gemäß Anspruch 1 mit Hilfe der Antriebsrolle
zugleich zum Antrieb der Transporteinrichtung ausgenutzt.
[0006] Ein vergleichbares Prinzip ist im Zusammenhang mit Spendern für Klebeband bereits
bekannt. Dieses Prinzip ist jedoch bei Spendern für von einem Trägerband abzulösende
Etiketten bisher nicht angewandt worden, da hier ein schrittweiser Vorschub des Trägerbands
entsprechend der Etikettenlänge erforderlich ist.
[0007] Der erfindungsgemäße Etikettenspender wird wie folgt benutzt. Der Etikettenspender
wird zunächst nur mit der Antriebsrolle gegen die Ware gehalten und über die Warenoberfläche
gezogen, so daß die Antriebsrolle auf der Ware abrollt und den Vorschub des Trägerbands
bewirkt. Hierdurch wird an der Abzugskante ein Klebeetikett von dem Trägerband abgelöst
und der Übertragungsrolle zugeführt. Im weiteren Verlauf der Bewegung wird der Etikettenspender
derart geschwenkt, daß die Antriebsrolle freikommt und statt dessen die Übertragungsrolle
auf der Warenoberfläche abrollt. Der weitere Transport des Trägerbands bis zum vollständigen
Ablösen des Klebeetiketts wird dadurch bewirkt, daß das mit seinem vorderen Rand
bereits auf der Ware haftende Klebeetikett einen Zug auf das Trägerband ausübt.
[0008] Bei der Lösung gemäß Anspruch 11 wird die Transporteinrichtung dadurch angetrieben,
daß der nach unten aus dem Gehäuse vorspringende Stift beim Aufsetzen des Etikettenspenders
auf die Ware in das Innere des Gehäuses zurückgedrückt wird. Wenn das Etikett mit
Hilfe der Übertragungsrolle auf die Ware aufgerollt wird, gleitet das untere Ende
des Stiftes über die Warenoberfläche. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß
der Transportweg des Trägerbandes begrenzt ist, so daß bei jedem Arbeitsgang mit
Sicherheit nur ein einziges Etikett gespendet wird.
[0009] Sofern der Etikettenspender als Hand-Etikettenspender ausgebildet und mit einem
entsprechenden Handgriff versehen ist, ist die Antriebsrolle bevorzugt auf der dem
Handgriff zugewandten Seite der Übertragungsrolle angeordnet. Wenn der Etikettenspender
über die Warenoberfläche gezogen wird, so muß der Handgriff leicht von der Ware weggeschwenkt
werden, um die Antriebsrolle von der Warenoberfläche abzuheben. Auf diese Weise ergibt
sich ein natürlicher Bewegungsablauf, der auch bei häufiger Wiederholung nur eine
geringe Anstrengung erfordert.
[0010] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird der Handgriff durch einen trommelförmigen
Bereich des Gehäuses gibildet, der zugleich die Etikettenrolle aufnimmt. Auf diese
Weise wird eine besonders handliche und kompakte Bauform des Etikettenspenders erreicht.
Zusätzlich kann eine Möglichkeit zur lösbaren Anbringung eines langgestreckten Handgriffs
an dem Gehäuse vorgesehen sein.
[0011] Wahlweise kann der Etikettenspender auch stationär an einem Fließband oder dergleichen
angeordnet und an einem geeigneten Mechanismus montiert sein, der die Antriebsrolle
oder den Antriebsstift und die Übertragungsrolle in der vorgesehenen Weise mit der
Oberfläche der auf dem Fließband transportierten Waren in Berührung bringt.
[0012] Weitere Einzelheiten der Erfindung, die einen einfachen Aufbau und eine hohe Funktionssicherheit
der Transporteinrichtung und ein einfaches Einfädeln des Trägerbands ermöglichen,
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0013] Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Etikettenspenders gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines Etikettenspenders
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 und 4 sind Skizzen zur Veranschaulichung der Handhabung des Etikettenspenders
gemäß Figur 2;
Fig. 5 veranschaulicht das Auswechseln der Etikettenrolle bei dem Etikettenspender
gemäß Figur 2; und
Fig. 6 ist eine Teilansicht eiens Etikettenspenders gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0014] Gemäß Figur 1 weist der Etikettenspender ein Gehäuse 1 mit einem Handgriff 7 und
einer Tragschlaufe 8 auf. Am vorderen Ende des Handgriffs 7 bildet das Gehäuse eine
ringförmige, einseitig offene Kammer 17, die eine Etikettenrolle 11 aufnimmt. Die
Etikettenrolle wird durch ein aufge rolltes, mit Klebeetiketten 15 bestücktes Trägerband
16 gebildet und ist auf einem Kern 10 der ringförmigen Kammer drehbar. Durch einen
in dem Gehäuse 1 gelagerten, radial über einen Abschnitt der seitlichen Öffnung der
Ringkammer 17 schiebbaren Schieber 9 wird die Etikettenrolle in ihrer Position gehalten.
[0015] Unter der Ringkammer 17 ist in dem Gehäuse 1 eine Transporteinrichtung 18 vorgesehen,
die das Trägerband 16 einer als Umlenkrolle 3 ausgebildeten Abzugskante zuführt,
an der die Klebeetiketten 15 von dem Trägerband abgelöst werden. Vor der Umlenkrolle
3 befindet sich eine in dem Gehäuse 1 gelagerte Übertragungsrolle 2, deren Umfang
über den unteren Rand des Gehäuses hinaus vorspringt. Die Übertragungsrolle 2 dient
zum Aufrollen der Klebeetiketten 15 auf eine nicht gezeigte Warenoberfläche.
[0016] Die Transporteinrichtung 18 unfaßt eine Antriebsrolle 5 und eine Klemmrolle 4, die
einander in Bezug auf die Umlenkrolle 3 annähernd diametral gegenüberliegen und die
beide mit ihrem Umfang an der Umlenkrolle 3 anliegen. Die Antriebsrolle 5 ist in dem
Gehäuse 1 gelagert und springt mit ihrem äußeren Umfang über den unteren Gehäuserand
hinaus vor, so daß sie ebenfalls auf der Warenoberfläche abrollen kann. Die Klemmrolle
4 ist in den freien Schenkeln eines U-förmigen Gelenkstücks 12 gelagert, das mit seinem
Basisschenkel das Gehäuse stirnseitig abschließt und das in Bezug auf das Gehäuse
um eine Achse 13 schwenkbar ist. Das Gelenkstück 12 ist mit Hilfe einer Feder 6 in
Gegenuhrzeigerrichtung in Bezug auf das Gehäuse vorgespannt. Die Umlenkrolle 3 ist
derart in dem Gehäuse 1 gelagert, daß sie in einem begrenzten Bereich auf die Antriebsrolle
5 zu und von dieser weg verschiebbar ist. Die Klemmrolle 4,die Umlenk rolle 3 und
die Antriebsrolle 5 weisen annähernd den gleichen Abstand zu der Achse für das Gelenkstück
12 auf, so daß die Klemmrolle 4 durch die Wirkung der Druckfeder 6 gegen die Umlenkrolle
3 und die sie ihrerseits gegen die Antriebsrolle 5 gespannt wird.
[0017] Das Trägerband 16 verläuft von der Etikettenrolle 11 durch einen in dem Gehäuse 1
ausgebildeten Zufuhrkanal zu der Umlenkrolle 3, und der noch mit den Klebeetiketten
15 versehene Abschnitt des Trägerbands wird zwischen der Klemmrolle 4 und der Umlenkrolle
3 eingespannt, während der von den Klebeetiketten befreite Abschnitt des Trägerbands
zwischen der Umlenkrolle 3 und der Antriebsrolle 5 eingespannt wird und durch einen
Austrittskanal 20 aus dem Gehäuse austritt. An der Mündung des Austrittskanals 20
ist ein gezahnter Kamm 14 angeordnet, der das Abreißen Trägerbands erleichtert.
[0018] Zum Aufkleben eines Klebeetiketts wird der Etikettenspender derart gegen die zu
beklebende Warenoberfläche gehalten, daß die Antriebsrolle 5 auf der Warenoberfläche
abrollt, während die Übertragungsrolle 2 einen geringen Abstand zu der Warenoberfläche
aufweist. Der Etikettenspender wird sodann in Richtung des Handgriffs 7 über die
Warenoberfläche gezogen, so daß sich die Antriebsrolle 5 im Uhrzeigersinn dreht.
Die Umlenkrolle 3 wird durch die Antriebsrolle angetrieben und treibt ihrerseits die
Klemmrolle 4, so daß das Trägerband 16 in Richtung auf den Austrittskanal 20 transportiert
wird. Sobald die vordere Kante eines Klebeetiketts 15 die Umlenkrolle 3 passiert,
löst sich das Klebeetikett von der Umlenkrolle, und beim weiteren Transport des Trägerbands
wird das Klebeetikett geradlinig unter einem gewissen Neigungswinkel gegen die Warenoberfläche
geschoben, so daß es an der Ware haften bleibt. Im weiteren Verlauf der Bewegung des
Etikettenspenders wird der Handgriff 7 leicht nach oben geschwenkt, so daß die Übertragungsrolle
2 mit der Warenoberfläche in Berührung tritt und etwa gleichzeitig die Antriebsrolle
5 von der Warenoberfläche abgehoben wird. Das Klebeetikett wird zwischen der Ware
und der Übertragungsrolle 2 gehalten und durch die Übertragungsrolle auf die Warenoberfläche
aufgerollt. Sofern sich in diesem Augenblick das Klebeetikett noch nicht vollständig
von dem Trägerband 16 gelöst hat, wird das Trägerband weiter in Richtung auf die Umlenkrolle
3 gezogen. Die hierdurch hervorgerufene Drehung der Klemmrolle 4 und der Umlenkrolle
3 überträgt sich auf die Antriebsrolle 5, so daß der von den Klebeetiketten befreite
Abschnitt des Trägerbands weiterhin in Richtung auf den Austrittskanal 20 transportiert
wird.
[0019] Die Übertragungsrolle 2 und die Antriebsrolle 5 weisen annähernd den gleichen Durchmesser
auf. Wenn in einem Übergangsstadium der Bewegung sowohl die Übertragungsrolle als
auch die Antriebsrolle auf der Warenoberfläche abrollen, stimmen die durch diese beiden
Rollen bewirkten Vorschubgeschwindigkeiten des Trägerbands daher annähernd überein,
so daß keine übermäßigen Zugspannungen in dem Trägerband oder dem Klebeetikett auftreten.
[0020] Zum Einlegen einer neuen Etikettenrolle wird der Schieber 9 vorrübergehend zurückgezogen.
Durch einen Finger- oder Daumendruck auf den Basisschenkel des Gelenkstücks 12 wird
das Gelenkstück im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß zwischen der Klemmrolle 4 und
der Umlenkrolle 3 ein Spalt gebildet wird. Da die Umlenkrolle 3 beweglich gelagert
ist, wird ein weiterer Spalt zwischen der Umlenkrolle 3 und der Antriebsrolle 5 gebildet,
so daß das Trägerband mühelos eingefädelt werden kann.
[0021] In einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung kann die Antriebsrolle für die
Transporteinrichtung auch unmittelbar durch die Übertragungsrolle 2 gebildet werden.
In diesem Fall sollte jedoch durch einen geeigneten Mechanismus sichergestellt werden,
daß beim Abrollen der Übertragungsrolle auf der Warenoberfläche jeweils nur ein einziges
Etikett aufgeklebt wird. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Klebeetiketten
mit Abstand zueinander auf dem Trägerband angeordnet sind oder daß der Antriebszug
zwischen der Übertragungs- und Antriebsrolle und einer Klemmrolle eine Begrenzungseinrichtung
enthält, die den Antriebszug unterbricht, nachdem die Übertragungsrolle das Klebeetikett
erfaßt hat.
[0022] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figuren 2 bis 5 veranschaulicht.
[0023] Bei dieser Ausführungsform bildet das Gehäuse 1 einen trommelförmigen Handgriff 22,
der die Etikettenrolle 11 aufnimmt. In eine Mittelöffnung 24 des Handgriffs 22 ist
eine hohle Welle 26 eingelegt, auf der die Etikettenrolle 11 mit Hilfe von mit flügelartigen
Fortsätzen versehenen Halteringen 28 fixiert ist (Figur 5).
[0024] Der trommelförmige Handgriff 22 ist auf seinem Umfang mit einer Riffelung 30 versehen,
die eine sichere Handhabung gewährleistet.
[0025] Das Gehäuse 1 wird durch zwei scharnierförmig miteinander verbundene Gehäuseteile
32,34 gebildet. Die Scharnierachse wird durch die Achse der Übertragungsrolle 2 gebildet.
Die Teilungslinie 36 zwischen den beiden Gehäuseteilen verläuft annähernd längs eines
Durchmessers des trommelförmigen Handgriffes 22. Die Gehäuseteile 32,34 sind am Umfang
des Handgriffes 22 miteinander verrastet.
[0026] Zwischen der Antriebsrolle 5 und der Klemmrolle 4 der Transporteinrichtung 18 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel eine Zwischenrolle 38 vorgesehen, während die Umlenkrolle
3 unterhalb der Zwischenrolle 38 angeordnet ist. Die Achsen der Übertragungsrolle
2, der Umlenkrolle 3, der Antriebsrolle 5 und der Zwischenrolle 38 sind 1ösbar in
Halteprofile eingeschnappt, die an die Innenflächendes Gehäuseteils 32 angespritzt
sind. Die Achse der Zwischenrolle 38 ist längs der Verbindungsgeraden zwischen den
Mittelachsen der Klemmrolle 4 und der Antriebsrolle 5 verschiebbar.
[0027] Die Klemmrolle 4 ist in einem Lagerbock 40 gelagert, der verschiebbar in dem anderen
Gehäuseteil 34 geführt ist. Der Lagerbock 40 ist linear längs der durch die Achsen
der Klemmrolle 4 und der Antriebsrolle 5 verlaufenden Geraden beweglich und wird
durch eine Feder 6 in Richtung auf die Zwischenrolle 38 vorgespannt.
[0028] Die Handhabung des in Figur 2 gezeigten Etikettenspenders beim Aufrollen eines Etiketts
15 auf eine Ware 42 ist in Figuren 3 und 4 veranschaulicht. Figur 3 zeigt die Anfangsphase
der Bewegung, während in Figur 4 die Endphase der Aufrollbewegung dargestellt ist.
[0029] Figur 5 zeigt den Etikettenspender gemäß Figuren 2 bis 4 in aufgeklappter Stellung
während des Auswechselns der Etikettenrolle 11. Wenn das lösbar auf die Achse der
Übertragungrolle 2 aufgeklemmte Gehäuseteil 34 in der in Figur 5 gezeigten Weise von
dem Gehäuseteil 32 weggeschwenkt ist, gibt die Klemmrolle 4 die Übertragungsrolle
38 frei, so daß sich die Übertragungsrolle 38 von der Antriebsrolle 5 weg bewegen
läßt. Auf diese Weise läßt sich das Trägerband 16 mühelos einfädeln.
[0030] Figur 6 zeigt einen abgewandelten Antriebsmechanismus für die Transporteinrichtung
18. Anstelle der Antriebsrolle 5 ist bei dieser Ausführungsform ein von der unterseite
des Gehäuses 1 vorspringender axial beweglicher Stift 44 vorgesehen, der an seinem
unteren Ende mit einer über die Warenoberfläche gleitenden Kufe 46 versehen ist. Der
Stift 44 ist innerhalb des Gehäuses 1 mit der nicht gezeigten Transporteinrichtung
verbunden, die bei dieser Ausführungsform beispielsweise durch einen den Rollen 4,
5 und 38 in Figur 2 entsprechenden Rollensatz gebildet wird, wobei die der Antriebsrolle
5 entsprechende Rolle über eine Einwegkupplung mit dem Stift 44 in Antriebsverbindung
steht. Wahlweise kann die Transporteinrichtung auch durch einen mit dem Stift 44 verbundenen
hin- und herbeweglichen Mitnehmer gebildet werden, der das Trägerband stromabwärts
der Abzugskante erfaßt und schrittweise weitertransportiert.
[0031] Beim Aufsetzen des Etikettenspender auf die Warenoberfläche wird der Stift 44 einwärts
gedrückt, so daß das Trägerband um einen definierten Betrag, der genau einer Etikettenlänge
entspricht, vorgerückt wird. Durch die Form der Kufe 46 ist sichergestellt, daß das
untere Ende des Stiftes auch über Unebenheiten der Warenoberfläche hinweggleiten kann,
wenn das Etikett mit Hilfe der Übertragungsrolle 2 auf die Warenoberfläche aufgerollt
wird.
1. Etikettenspender mit einer Transporteinrichtung (18) zum Vorschub eines mit Klebeetiketten
(15) bestückten Trägerbandes (16), einer Abzugskante (3), an der das Trägerband zum
Ablösen der Etiketten umgelenkt wird, und einer vor der Abzugskante angeordneten Übertragungsrolle
(2), die auf einer mit dem Klebeetikett zu versehenden Oberfläche abrollt und das
Etikett gegen die Oberfläche andrückt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Transporteinrichtung (18) eine achsparallel zu der Übertragungsrolle
(2) angeordnete Antriebsrolle (5) vorgesehen ist, die mit ihrem Umfang gegen die
mit dem Etikett zu versehende Oberfläche andrückbar ist
2. Etikettenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein stromaufwärts der Abzugskante gelegener Abschnitt des Trägerbands (16) und
ein stromabwärts der Abzugskante gelegener Abschnitt des Trägerbands jeweils zwischen
zwei Rollen (3,4,5;38) eingespannt sind und daß die Drehung dieser Rollen mit der
Drehung der Antriebsrolle (5) gekoppelt ist.
3. Etikettenspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der das Trägerband einspannenden Rollen die Antriebsrolle (5) ist.
4. Etikettenspender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere der Rollen eine Umlenkrolle (3) ist, die zugleich die Abzugskante
bildet und zusammen mit einer Klemmrolle (4) den stromaufwärtigen Abschnitt des Trägerbands
und zusammen mit der Antriebsrolle (5) den stromabwärtigen Abschnitt des Trägerbands
einspannt.
5. Etikettenspender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (3) derart verschiebbar gelagert ist, daß sie auf die Antriebsrolle
(5) und von dieser weg beweglich ist und daß die Klemmrolle (4) der Antriebsrolle
(5) annähernd diametral gegenüberliegt und elastisch gegen die Umlenkrolle (3) vorgespannt
ist.
6. Etikettenspender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmrolle (4) in einem in Bezug auf das Gehäuse (1) des Etikettenspenders
beweglichen Element (12) gelagert ist, das von außerhalb des Gehäuses (1) betätigbar
ist.
7. Etikettenspender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Etikettenspender als Hand-Etikettenspender ausgebildet und mit einem Handgriff
(7) versehen ist, und daß die Antriebsrolle (5) auf der dem Handgriff (7) zugewandten
Seite der Übertragungsrolle (2) angeordnet ist.
8. Etikettenspender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das gehäuse (1) des Etikettenspenders am vorderen Ende des Handgriffs (7) eine
zur Seite hin offene Ringkammer (17) zur Aufnahme einer Etikettenrolle (11) bildet
und daß die Transporteinrichtung (18) unterhalb der Ringkammer in dem Gehäuse angeordnet
ist.
9. Etikettenspender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (1) ein Schieber (9) gehalten ist, der radial über die seitliche
Öffnung der Ringkammer (17) schiebbar ist.
10. Etikettenspender nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element (12) ein schwenkbar in dem Gehäuse (1) gelagertes U-förmiges
Gelenkstück ist, dessen freie Schenkel die beiden Enden der Klemmrolle (4) abstützen
und dessen Basisschenkel eine die Transporteinrichtung (18) aufnehmende Kammer des
Gehäuses auf der von dem Handgriff (7) abgewandten Seite abschließt.
11. Etikettenspender mit einer Transporteinrichtung (18) zum Vorschub eines mit Klebeetiketten
(15) bestückten Trägerbandes (16), einer Abzugskante (3),an der das Trägerband zum
Ablösen der Etiketten umgelenkt wird, und einer vor der Abzugskante angeordneten Übertragungsrolle
(2), die auf einer mit dem Klebeetikett zu versehenden Oberfläche abrollt und das
Etikett gegen die Oberfläche andrückt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Transporteinrichtung ein in Richtung auf die mit dem Etikett
zu versehende Oberfläche vorspringender axial beweglicher Stift (44) vorgesehen ist,
der mit einem das Trägerband erfassenden Mitnehmer oder über eine Einwegkupplung mit
einer am Trägerband anliegenden Rolle verbunden ist.
12. Etikettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einen trommelförmigen Handgriff (22) bildet, in dem eine Etikettenrolle
(11) lösbar untergebracht ist.
13. Etikettenspender nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) durch zwei an der Drehachse der Übertragungsrolle (2) scharnierförmig
miteinander verbundene und am entgegengesetzten Ende miteinander verrastbare Gehäuseteile
(32,34) gebildet wird, deren Teilungslinie (36) im wesentlichen längs eines Durch
messers des trommelförmigen Handgriffes (22) verläuft.
14. Etikettenspender nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (5) und eine Zwischenrolle (38), die zusammen mit der Antriebsrolle
einen stromabwärts der Abzugskante (3) gelegenen Abschnitt des Trägerbands (16) einspannt,
in dem einen Gehäuseteil (32) gelagert sind, während eine Klemmrolle (4), die zusammen
mit der Zwischenrolle (38) einen stromaufwärts der Abzugskante (3) gelegenen Abschnitt
des Trägerbands einspannt, in einem Lagerblock (40) gelagert ist, der verschiebbar
in dem anderen Gehäuseteil (34) geführt und elastisch gegen die Zwischenrolle (38)
vorgespannt ist, und daß die Achsen der Antriebsrolle (5), der Zwischenrolle (38)
und der Klemmrolle (4) bei geschlossenem Gehäuse in einer gemeinsamen Ebene liegen.