(19)
(11) EP 0 219 571 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.04.1987  Patentblatt  1987/18

(21) Anmeldenummer: 85113512.9

(22) Anmeldetag:  24.10.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4D06F 57/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(71) Anmelder: Steiner, Walter
CH-8311 Brütten (CH)

(72) Erfinder:
  • Steiner, Walter
    CH-8311 Brütten (CH)

(74) Vertreter: Rottmann, Maximilian R. 
c/o Rottmann + Quehl AG Glattalstrasse 37
8052 Zürich
8052 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Wäschegestell


    (57) Das Wäschegestell (1) besitzt vier Tragarme (3), die gelenkig an einem Tragring (4) befestigt sind, der entlang eines aufrecht­stehenden Mastes (2) verschiebbar ist. In Zusammenarbeit mit je einer jedem Arm (3) zugeordneten Strebe (8) kann das Wäschege­stell (1) durch Verschiebung des Tragringes (4) zusammengeklappt werden. Die sich zwischen den Tragarmen (3) erstreckenden Wäsche­seilabschnitte (7') hängen in zusammengeklapptem Zustand des Wäschegestells (1) lose und ungeordnet herab. Damit diese Seilab­schnitte (7') nicht verschmutzen und sich nicht verwirren, be- besitzt jeder Arm (3) je einen zu beiden Seiten abstehenden, länglichen Flügel (6), der zusammen mit den Armseitenflächen und dem Mast (2) einen Hohlraum begrenzt, der die herabhängenden Seilabschnitte aufnimmt.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschegestell mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 aufgezeigten Merkmalen.

    [0002] Ein Wäschegestell der gattungsgemässen Art ist z.B. aus der CH-PS 390 863 bekannt und in zahlreichen Ausführungsformen auf dem Markt präsent. Ein solches Wäschegestell kann von einer Gebrauchsstellung, in welcher ein Wäscheseil zwischen im Bei­spielsfall vier abstehenden Tragarmen gespannt und somit zur Aufnahme der Wäsche bereit ist, in eine zusammengeklappte Ruhestellung gebracht werden, in der die sich zwischen den Tragarmen erstreckenden Wäscheseilabschnitte lose herunter­hängen. Nachteilig dabei ist, dass die lose herunterhängenden Wäscheseilabschnitte dazu neigen, sich zu verwirren, dass sie einer Verschmutzung ausgesetzt sind, wenn das gesamte Wäsche­gestell nicht mit einer Hülle umschlossen wird, und dass ein dermassen zusammengeklapptes Wäschegestell, wenn es am Ge­brauchsort stehengelassen wird, insgesamt unästhetisch und infolge der ungeordnet herumhängenden Wäscheseilabschnitte unordentlich wirkt.

    [0003] Um diese Nachteile zu vermeiden, wird z.B. in der DE-OS 32 00 013 vorgeschlagen, ein gattungsgemässes Wäschegestell derart weiterzubilden, dass dieses mit einer Wäscheleineneinzugsvor­ richtung versehen wird, durch die die Wäscheleine beim Zusam­menklappen des Wäschegestells automatisch in die Arme des Ge­stells eingezogen wird. Theoretisch ist es wohl möglich, das angestrebte Ziel mit einer solchen Einzugsvorrichtung zu er­reichen, doch umfasst diese eine Vielzahl von störungsanfälli­gen, dem Verschleiss unterworfenen Teilen; dies ist aber spe­ziell bei einem Haushaltartikel für den täglichen Bedarf uner­wünscht, da ein solcher möglichst während vieler Jahre problem­los funktionieren soll. Dazu kommt der Kostenfaktor: Eine ver­gleichsweise komplizierte Seileinzugsmechanik erhöht die Her- Herstellungskosten eines gattungsgemässen Wäschegestells in beträchtlichem Masse, insbesondere wenn auf eine robuste, gegen Fehlbedienung unempfindliche Konstruktion geachtet werden muss.

    [0004] Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, die eingangs genann­ten Nachteile der bekannten, gattungsgemässen Wäschegestelle auf eine völlig andere, bisher nicht bekannte Art auszuschalten.

    [0005] Der allgemeine Grundgedanke der Erfindung besteht darin, das Wäscheseil bei zusammengeklapptem Wäschegestell in dafür vorge­sehene Hohlräume gleichsam "einzupacken" und nicht in die Arme des Gestells einzuziehen.

    [0006] Demzufolge liegt der Erfindung insbesondere die Aufgabe zugrun­de, ein Wäschegestell der gattungsgemässen Art so weiterzubil­den, dass auf einfachste Weise, ohne Bereitstellung einer auf­ wendigen, damit teuren und störungsanfälligen Mechanik, sicher­gestellt ist, dass die lose herabhängenden Wäscheseilabschnitte bei zusammengelegtem Wäschegestell gegen Verschmutzung und Ver­wirrung geschützt sind, wobei gleichzeitig ein ästhetisch an­sprechendes Erscheinungsbild des zusammengelegten Wäschegestells angestrebt wird.

    [0007] Die Lösung dieser Erfindungsaufgabe erfolgt bei einem gattungs­gemässen Wäschegestell aufgrund der Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruches 1. Besondere Ausführungsarten und Weiterbil­dungen des Erfindungsgegenstandes sind in den abhängigen An­sprüchen 2 bis 14 umschrieben.

    [0008] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen­standes, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

    Fig. 1 eine schematische Gesamt-Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines Wäschegestells gemäss der Erfindung in Gebrauchsstellung, d.h. in aufgespanntem Zustand,

    Fig. 2 eine Gesamtansicht des Ausführungsbeispieles gemäss Fig. 1 von oben,

    Fig. 3 eine schematische Gesamt-Seitenansicht des Wäschegestells gemäss Fig. 1 in Ruhestellung, d.h. in zusammengeklapptem Zustand,

    Fig. 4 einen Querschnitt in einer horizontalen Ebene durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Wäschegestells in zusammengeklapptem Zustand,

    Fig. 5 einen Querschnitt in einer horizontalen Ebene durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines Wäschegestells in zusammengeklapptem Zustand,

    Fig. 6 einen Querschnitt in einer horizontalen Ebene durch ein drittes Ausführungsbeispiel eines Wäschegestells in zusammengeklapptem Zustand, und

    Fig. 7a - d Teil-Querschnitte in einer horizontalen Ebene durch verschiedene Varianten des dritten Ausführungsbeispieles.



    [0009] Das Wäschegestell 1 besitzt im Beispielsfall vier in gleich­mässigem Abstand voneinander um einen vertikal stehenden Mast 2 angeordnete Arme 3, die gemeinsam als Träger für ein Wäscheseil 7 dienen, dessen Abschnitte 7' sich von Tragarm 3 zu Tragarm 3 erstrecken, wenn diese in ihrer auseinandergespreizten Stellung (Gebrauchssetellung des Wäschegestells) sind, wie es in Fig. 1 und 3 dargestellt ist. Die Verbindung der Arme 3 mit dem Mast 2 erfolgt einerseits über einen Tragring 4, der entlang des Mastes 2 verschiebbar angeordnet ist. Der Tragring 4 besitzt radial abstehende Stege 5, an welchen das jeweils untere Ende der Arme 3 schwenkbar befestigt ist. Andererseits ist je eine jedem Arm 3 zugeordnete Strebe 8 vorgesehen, die einerends, im Abstand zum unteren Ende der Arme 3, an diesen gelenkig befestigt ist. Das andere Ende, d.h. das dem Arm 3 abgekehrte Ende der Streben 8, ist an einem Kopfteil 10 des Mastes 2 ebenfalls schwenkbar ge­lagert.

    [0010] Bei Nichtgebrauch des Wäschegestells 1 sind die Arme 3 gegen den Mast 2 geschwenkt und folglich auch die Streben 8; der Tragring 4 befindet sich in seiner untersten Position und die zovor ge­spannten Wäscheseilabschnitte 7' hängen lose zwischen den Armen 3 durch.

    [0011] Um nun eine Verschmutzung und ein Verwirren der lose durch­hängenden Wäscheseilabschnitte zu verhindern, sieht die Erfin­dung generell vor, dass bei eingezogener Ruhestellung der Arme 3, zwischen den Armen 3 und dem Mast 2, Hohlräume geschaffen sind, in welchen die sonst lose herabhängenden Wäscheseilab­schnitte aufgenommen werden. Dabei bietet es sich an, zur Schaffung dieser Hohlräume die Arme 3 mit beidseitig von deren Vorderkante abstehenden Flügelelementen zu versehen, die in Fig. 1 bis 3 allgemein mit 6 bezeichnet sind. Wie im folgenden noch näher erläutert werden wird, begrenzen diese Flügelelemente 6, zusammen mit den Seitenflächen der Tragarme 3 und mit Bereichen der Oberfläche des Mastes 2, vier Hohlräume 14 zur Aufnahme der herabhängenden Wäscheseilabschnitte, sobald das Wäschegestell 1 in seiner zusammengeklappten Ruhelage ist. Diese Situation ist in einer schematischen Seitenansicht in Fig. 2 dargestellt. Man sieht schon aus dieser schematischen Darstellung, dass das Wäschegestell derart einen ordentlichen und ästhetisch befriedi­genden Anblick bietet.

    [0012] Für die praktische Ausführung eines Wäschegestells, das die erfindungsgemäss gesteckten Ziele erreichen soll, bestehen eine Anzahl von verschiedenen Möglichkeiten. Neben der Variante, dass der Mast 2 mit verhältnismässig grossem Querschnitt ausgebildet und mit achsparallel verlaufenden, durch die eingeklappten Arme 3 verschliessbaren Vertiefungen versehen ist, -diese Möglichkeit wird hier nur nebenbei erwähnt und ist auch nicht zeichnerisch dargestellt -, scheint eine praxisgerechte Lösung zu sein, die Tragarme 3 mit seitlich abstehenden Flügeln zu versehen, die entweder starr oder schwenkbar an den Armen 3, vorzugsweise im Bereich deren vorderen Kante befestigt sind.

    [0013] Ein erstes Ausführungsbeispiel einer solchen Konstruktion ist als Querschnitt in einer Horizontalebene durch das geschlossene Wäschegestell in Fig. 4 dargestellt. Der Mast 2 ist durch ein generell zylindrisches Aluminium-Hohlprofil gebildet, das jedoch vier entlang seines Umfanges gleichmässig verteilt angeordnete, längsverlaufende Vertiefungen 9 aufweist. Diese nehmen, im zu­sammengeklappten Zustand des Wäschegestells, die Tragarme 3 auf, welch letztere durch Kastenprofile gebildet sind. Eine solche Anordnung ergibt eine ausgeprägte Stabilität bei vergleichsweise geringen Querschnittsabmessungen.

    [0014] Die Kastenprofile besitzen einen gegen den Mast 2 offenen Hohl­raum 11, in welchen die Streben 8 eintauchen. Der vom Mast 2 abgewandte Teil der Kastenprofile, das die Arme 3 bildet, ist mit Bohrungen 12 zur Aufnahme des Wäscheseils 7 versehen. Das äussere, geschlossene Ende der Kastenprofile ist im Fall des Beispiels gemäss Fig. 4 mit je zwei im Bereich der äusseren Kan­te des Armes 3 angebrachten, von diesem abstehenden Flügelele­menten 6a versehen. Bei der Ausführung nach Fig. 4 sind diese Flügelelemente 6a Teils des Kastenprofils, d.h. einstückig an diesem angeformt. Sie erstrecken sich von der Seitenfläche 3a etwas geneigt, unter einem leicht spitzen Winkel, gegen aussen, wobei deren Breite so bemessen ist, dass deren freie Kante 6' in unmittelbare Nähe der freien Kante 6' des benachbarten Flügel­elementes 6a zu liegen kommt bzw. diese sogar berührt.

    [0015] Damit sind, bei zusammengeklapptem Wäschegestell, vier Hohlräume 14 geschaffen, die durch zwei benachbarte Flügelelemente 6a, zwei benachbarte Aussenflächen 3a der Arme 3 und einen Bereich 2a der Aussenfläche des Mastes 2 begrenzt sind. In diesen vier Hohlräumen 14 finden die herabhängenden Wäscheseilabschnitte 7a des Wäscheseils 7 Aufnahme. Die Länge der Flügelelemente 6a ist dabei so bemessen, dass mit Sicherheit die Gesamt-Längenaus­dehnung der herabhängenden Seilabschnitte abgedeckt bzw. "ver­packt" ist; d.h. die Flügelelemente 6a erstrecken sich minde­stens von der für den äussersten Seilabschnitt 7a vorgesehenen Bohrung 12 der Arme 3 bis zum Umlenkpunkt des innersten Seilab­schnittes 7a. Die exakte Länge ist im Einzelfall festzulegen.

    [0016] In der Fig. 5 ist eine ähnliche Ausführung wie in Fig. 4 in einem entsprechenden Schnitt zu sehen. Wiederum ist ein Mast 2 mit vier umfangsmässig verteilt angeordneten Vertiefungen 9 vorgesehen, welch letztere die als Kastenprofil ausgebildeten Arme 3 aufnehmen. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 sind hier jedoch die Flügelelemente 6b nicht einstückig am Kastenprofil der Arme 3 angeformt, sondern durch separate, auf die Stirnfläche der Kastenprofile aufgeschobene Doppelflu­gel-Profile 6c gebildet. Im übrigen ist die starre Anordnung, der Anstellwinkel und die dimensionale Bemessung weitgehend gleich.

    [0017] In der Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, das von der Darstellung her demjenigen in Fig. 4 entspricht und auch vom Grundaufbau her ähnlich ist. Der Unterschied zur Ausführung gemäss Fig. 4 ist im wesentlichen darin zu erblicken, dass die Flügelelemente 6d schwenkbar an den die Arme 3 bildenden Kasten­profilen gelagert sind. Zu diesem Zweck sind einerseits die gegen aussen gerichteten Stirnkanten der Arme 3 beidseitig mit geschlitzten, hohlzylindrischen Aufnahmen 15 versehen, welche einen ersten Scharnierteil bilden. Der zweite Scharnierteil ist ein zylindrischer Körper 16, der an der einen Längskante der Flügelelemente 6d angeformt ist. Dadurch, dass der teilweise längs aufgeschlitzte Zylindermantel der Aufnahmen 15 zwei freie Längskanten aufweist, sind zwei Anschläge für die Flügelelemente 6d gebildet: Der erste Anschlag begrenzt die Verschwenkbewegung des Flügelelementes 6d nach innen, d.h. gegen den Mast 2 hin, so dass der schon zuvor erwähnte, leicht spitze Anstellwinkel zur Armseitenfläche 3a gewährleistet ist, bei dem die freien Längs­kanten benachbarter Flügelelemente 6d nahe beeinander sind bzw. sich leicht berühren. (Rechte Hälfte in Fig.6). Der zweite An­schlag begrenzt die Verschwenkbewegung der Flügelelemente 6d nach aussen, in der Weise, dass diese bei voll ausgeschwenkter Lage annähernd parallel zur Armseitenfläche 3a verlaufen.(Linke Hälfte in Fig. 6).

    [0018] In den Fig. 7a bis 7d sind, jeweils in einem der Fig. 6 entspre­chenden Viertelquerschnitt, verschiedene Varianten der Ausbil­dung der schwenkbaren Flügelelemente 6 dargestellt.

    [0019] Die Fig. 7a veranschaulicht, dass die Flügelemente 6e an ihren freien Längskanten mit Führungsfortsätzen 17 versehen sein können, die vorzugsweise einstückig mit den Flügelelementen 6e ausgebildet sind und sich in einem leicht spitzen Winkel von diesen weg gegen das Zentrum des Mastes 2 hin erstrecken. Die eigentlichen Flügelemente 6d sind dabei ebene Körper, z.B. aus Aluminium oder Kunststoff; das gleiche gilt für die Führungs­fortsätze 17.

    [0020] Fig. 7b veranschaulicht, dass die Flügelelemente 6f von ihrer Schwenkachse ausgehend mit stetig abnehmendem Verrundungsradius gekrümmt ausgebildet sein können. Die Endbereiche 17a, die eine verhältnissmässig starke Krümmung aufweisen, übernehmen dabei die Funktion von Führungsfortsätzen ähnlich derjenigen wie in Fig. 7a gezeigt.

    [0021] Fig. 7c veranschaulicht, dass die Flügelelemente 6g durch ebene Körper gebildet sind, deren Endbereiche 17b gegen innen abgebo­gen sind, um, hier in etwas vermindertem Masse, die Aufgabe der Führungsfortsätze zu übernehmen.

    [0022] Fig. 7d schliesslich veranschaulicht eine Variante, bei der die Flügelelemente 6 h durch leicht gekrümmte bzw. gewölbte Körper gebildet sind, ohne dass ausgeprägte Führungsfortsätze vorhanden wären.

    [0023] Die Aufgabe der Führungsfortsätze bzw. der als solche dienenden Kantenbereiche liegt in erster Linie darin, das Hineinleiten der herabhängenden Wäscheseilabschnitte in die Hohlräume 14 hinein zu unterstützen und die eingezogenen Seilabschnitte gegen die beiden Seitenbereiche der Hohlräume zu leiten. Im übrigen können entlang der Arme verschiebbar gelagerte Führungselemente vorge­sehen sein, die eine zwangsläufige Führung der Seilabschnitte in die Hohlräume 14 hinein bewirken; die Ausbildung dieser Füh­rungselemente im einzelnen ist jedoch nicht Gegenstand der vor­liegenden Erfindung, ist deshalb nicht in den Zeichnungen dar­gestellt und braucht daher auch nicht näher erläutert zu werden.

    [0024] Je nachdem, ob die Arme 3 mit starren oder schwenkbaren Flügel­elementen 6 versehen sind, gestaltet sich die Handhabung des Wäschegestells unterschiedlich. Bei starren Flügelelementen (z.B. 6a oder 6b) ist keine eigentliche, zusätzliche Bedienung erforderlich. Beim Zusammenklappen des Wäschegestells 1 aus der Gebrauchsposition in die eingeschwenkte Ruhelage muss eventuell lediglich von Hand etwas nachgeholfen werden, damit die zuneh­mend mehr und mehr herabhängenden Wäscheseilabschnitte 7' hinter die Flügelelemente zurückgleiten und in den dafür vorgesehenen Hohlräumen 14 Aufnahme finden. Falls die zuvor erwähnten, ver­schiebbar gelagerten Führungselemente vorgesehen sind, erübrigt sich ein Nachhelfen von Hand und das Umschliessen der herab­hängenden Wäscheseilabschnitte erfolgt selbstätig.

    [0025] Bei schwenkbar angeordneten Flügelelementen (z.B. 6d oder 6e-6h) die vorzugsweise innerhalb ihrer Schwenklagerung eine gewisse Reibung aufweisen, ist zu erwarten, dass die einzelnen Flügel­elemente während des Aufklappens des Wäschegestells durch Wir­ kung der sich anspannenden Seilabschnitte von selbst herausge­schwenkt werden; eventuell können Sie nach erfolgtem Aufspannen des Wäschegestells noch in ihre vollständig herausgeschwenkte Position gebracht werden, falls dies erforderlich oder wün­schenswert sein sollte. Beim Zusammenklappen des Wäschegestells hingegen werden die Flügelelemente in ihrer ausgeschwenkten Position bleiben, bis die Arme vollständig eingeschwenkt sind. Falls keine verschiebbar gelagerten Führungselemente vorgesehen sind, werden die herabhängenden Seilabschnitte weitgehend von den an den Flügelelementen angebrachten Führungsfortsätzen in die zur Aufnahme der Seilabschnitte vorgesehenen Hohlräume geleitet, wobei eventuell von Hand ein wenig nachgeholfen werden muss, um dann die Flügelelemente manuell zu schliessen. Beim Vorhandensein der verschiebbaren Führungselemente verbleibt nach erfolgtem Zusammenklappen des Wäschegestells lediglich noch, die Flügelelemente von Hand zusammenzuklappen. Es ist denkbar, auch diese Operation durch zweckmässige Gestaltung des Wäschegestell-­Mechanismus zu automatisieren, was hier jedoch auch nicht näher erläutert zu werden braucht.


    Ansprüche

    1. Wäschegestell (1) mit einem aufrechten Mast (2) und einer Mehrzahl von nach aussen abspreizbaren Armen (3), zwischen denen einzelne Abschnitte (7') eines Wäscheseiles (7) verlaufen, mit einem den Mast (2) umschliessenden, entlang desselben verschieb­bar gelagerten Tragring (4), an welchem die abspreizbaren Arme (3) einerends gelenkig befestigt sind, und mit je einem der Arme (3) zugeordneten Streben (8), die einerends über ein Gelenk (9) mit dem zugeordneten Arm (3) und anderends mit einem Kopfteil (10) des Mastes (2) schwenkbar verbunden sind, wobei durch Ver­schiebung des Tragringes (4) entlange des Mastes (2) die Arme (3) nach aussen abspreizbar bzw. durch entgegengesetzte Verschiebung des Tragringes (4) entlang des Mastes die Arme (3) in eine an den Mast (2) anliegende Ruhestellung einziehbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei eingezogener Ruhestellung der Arme (3) zwischen den Armen (3) und dem Mast (2) zumindest teilweise ab­geschlossene Hohlräume (14) zur Aufnahme der herabhängenden Wäscheseilabschnitte (7') gebildet sind.
     
    2. Wäschegestell nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abspreizbaren Arme (3) zumindest entlang eines Teils ihrer Längsausdehnung mit seitlich abstehenden Flügeln (6) ver­sehen sind, die bei eingezogener Ruhestellung der Arme (3) zu­ sammen mit den Seitenflächen (3a) der Arme (3) und der Oberflä­che des Mastes (2) die Hohlräume (14) zur Aufnahme der herab­hängenden Wäscheseilabschnitte (7') bilden.
     
    3. Wäschegestell nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlich abstehenden Flügel (6a, 6b) starr an den Armen (3) befestigt sind.
     
    4. Wäschegestell nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlich abstehenden Flügel (6a) einstückig an den Armen (3) angeformt sind.
     
    5. Wäschegestell nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlich abstehenden Flügel (6d, 6e, 6f, 6g, 6h) schwenkbar an den Armen (3) befestigt sind.
     
    6. Wäschegestell nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur schwenkbaren Lagerung der seitlich abstehenden Flügel (6d, 6e, 6f, 6g, 6h) scharnierartige Gelenke (15,16) vorgesehen sind, die mit Anschlägen zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Flügel versehen sind.
     
    7. Wäschegestell nach einem der Patentansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (3) beidseitig mit abstehenden Flügeln (6) versehen sind.
     
    8. Wäschegestell nach einem der Patentansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (6) im Bereich der äusseren, vom Mast (2) abgewandten Kanten der Arme (3) an diesen befestigt bzw. gelagert sind.
     
    9. Wäschegestell nach einem der Patentansprüche 2, 3, 4, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (6a, 6b) unter einem spitzen Winkel zur Seitenflächenebene (3a) der Arme (3) geneigt angeordnet sind.
     
    10. Wäschegestell nach einem der Patentansprüche 2, 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die scharnierartigen Gelenke (15, 16) in beiden Schwenkrichtungen mit Anschlägen versehen sind, die die Schwenkbewegung der Flügel (6d - 6h) einerseits in einer zur Seitenfläche (3a) der Arme (3) spitzwinklig geneigten, ein­geschwenkten Lage und andererseits in einer zur Seitenfläche (3a) der Arme (3) etwa parallel verlaufenden, ausgeschwenkten Lage begrenzen.
     
    11. Wäschegestell nach einem der Patentansprüche 2 bis 10, da­durch gekennzeichnet, dass die Flügel (6a, 6b, 6d, 6e, 6g) durch langgestreckte, ebene Elemente gebildet sind.
     
    12. Wäschegestell nach Patentanspruch11, dadurch gekennzeich­net, dass die Flügelelemente (6e, 6f, 6g) entlang ihrer freien Längskanten mit gegen den Mast (2) hin abstehenden Führungsfort­sätzen (17, 17a, 17b) versehen sind.
     
    13. Wäschegestell nach einem der Patentansprüche 2 bis 10, da­durch gekennzeichnet, dass die Flügel (6f, 6h) durch langge­streckte, gewölbte Elemente gebildet sind.
     
    14. Wäschegestell nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Arme (3) verschiebbar gelagerte Führungselemente vorgesehen sind, die während des Zu­sammenklappens der Arme (3) die lose herabhängenden Wäscheseil­abschnitte (7') in die Hohlräume (14) hineinleiten.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht