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EP 0 219 696 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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29.04.1987 Patentblatt 1987/18 |
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Anmeldetag: 18.09.1986 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B65D 1/02 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR GB NL |
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Priorität: |
22.10.1985 DE 3537494
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Anmelder: |
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- UNILEVER N.V.
3013 AL Rotterdam (NL)
BE DE FR NL
- UNILEVER PLC
London EC4P 4BQ (GB)
GB
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Erfinder: |
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- Schneider, Ernst-Gerhard
D-3406 Bovenden (DE)
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Vertreter: Hutzelmann, Gerhard et al |
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Duracher Strasse 22 87437 Kempten 87437 Kempten (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Hohlkörper aus Kunststoff |
(57) Hohlkörper aus Kunststoff, insbesondere geblasene Flasche, mit rippenförmigen Füssen
im Bodenbereich. Der Flaschenboden ist in seinem Mittelabschnitt 3 kugelförmig nach
innen gewölbt und geht in einen nach aussen gewölbten Ringabschnitt 4 über. Die Füsse
sind durch Vertiefungsrillen 1 voneinander getrennt, diese Vertiefungsrillen 1 verlaufen
vom Mittelpunkt des Mittelabschnittes 3 strahlenförmig nach aussen. Sie erstrecken
sich über den gesamten Ringabschnitt 4 und enden an dessen Übergang in den zylindrischen
Mantel 5 der Flasche. Die Vertiefungsrillen 1 sind über ihre gesamte Länge hin etwa
gleich breit und können einen halbkreisförmigen oder rechteckigen Querschnitt haben.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Hohlkörper aus Kunststoff, insbesondere eine in einer
Hohlform geblasene Flasche, mit am Boden angeordneten rippenförmigen Füssen, die durch
Vertiefungsrillen voneinander getrennt sind.
[0002] Aus der DE-AS 20 09 917 ist ein derartiger Hohlkörper aus Kunststoff bekannt. Der
Boden dieses Hohlkörpers hat einen zentralen nach aussen konvex gewölbten Bereich,
aus dessen Randabschnitt hohle Standfüsse herausgepresst sind. Dies ist fertigungstechnisch
schwierig und erfordert - soll die Wandstärke der Füsse nicht unkontrolliert dünn
werden - einen verhältnismässig hohen Materialeinsatz.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hohlkörper der eingangs genannten
Art so auszugestalten, dass eine gute Standsicherheit der Füsse erreicht ist, ohne
den geschilderten hohen Materialeinsatz in Kauf nehmen zu müssen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Flaschenboden in seinem
Mittelabschnitt im wesentlichen kugelförmig nach innen gewölbt ist, wobei dieser Mittelabschnitt
von einem nach aussen gewölbten Ringabschnitt umgeben ist, und dass die Vertiefungsrillen
vom Mittelpunkt des Mittelabschnittes strahlenförmig nach aussen verlaufen, sich über
den gesamten Ringabschnitt erstrecken und am Übergang des Ringabschnittes in den zylindrischen
Mantel des Hohlkörpers enden.
[0005] Die Füsse sind dabei unmittelbar vom äusseren Ringabschnitt gebildet und nur die
dazwischenliegenden Vertiefungsrillen sind nach innen eingezogen. Dabei kann deren
Ziehtiefe verhältnismässig klein sein, so dass unerwünschte Materialverjüngungen
nicht eintreten. Darüber hinaus ist eine sehr hohe Druckfestigkeit des Bodens des
Hohlkörpers erreicht.
[0006] Erfindungsgemäss sind verschiedene Ausgestaltungen der Vertiefungsrillen möglich.
Sehr vorteilhaft ist es dabei, wenn die Vertiefungsrillen im Querschnitt halbkreisförmig
oder rechteckförmig ausgebildet sind.
[0007] Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es, wenn erfindungsgemäss die Vertiefungsrillen über
ihren Verlauf hin eine etwa gleichbleibende Breite aufweisen.
[0008] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Bodenansicht einer Flasche mit im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildeten
Vertiefungsrillen,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Flaschenboden mit im Querschnitt halbkreisförmig
ausgebildeten Vertiefungsrillen und
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Flaschenbodens (nach Fig. 2).
[0009] Die in den Figuren gezeigten Flaschen sind aus einem Vorformling hergestellt, der
in einer Hohlform unter Anwendung von Wärme und Druck in seine endgültige Form übergeführt
wurde. Fig. 1 zeigt eine Bodenansicht einer Flasche mit zwölf im Querschnitt halbkreisförmig
ausgebildeten Vertiefungsrillen 1. Diese verlaufen vom Mittelpunkt des kugelförmig
nach innen gewölbten Mittelabschnittes 3 (Fig.2) über den nach aussen gewölbten Ringabschnitt
4 (Fig. 2) hinweg strahlenförmig nach aussen, wo sie am Übergang des Ringabschnittes
4 in den zylindrischen Mantel 5 der Flasche enden. Zwischen den Vertiefungsrillen
1 sind vom äusseren Ringabschnitt 4 rippenförmige Füße 6 gebildet, die tangential
in den zylindrischen Mantel 5 der Flasche übergehen.
[0010] In den Figuren 2 und 3 ist eine Seitenansicht bzw. ein Schnitt durch einen Flaschenboden
dargestellt. Im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildete Vertiefungsrillen 1 mit dazwischenliegenden
Füssen 6 verlaufen strahlenförmig vom Mittelpunkt des Mittelabschnittes 3 aus über
den Ringabschnitt 4 hinweg nach aussen und enden am Übergang des Ringabschnittes
4 in den zylindrischen Mantel 5 der Flasche.
1. Hohlkörper aus Kunststoff, insbesondere in einer Hohlform geblasene Flasche, mit
am Boden angeordneten rippenförmigen Füssen, die durch Vertiefungsrillen voneinander
getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Flaschenboden in seinem Mittelabschnitt (3) im wesentlichen kugelförmig
nach innen gewölbt ist, wobei dieser Mittelabschnitt (3) von einem nach aussen gewölbten
Ringabschnitt (4) umgeben ist, und dass die Vertiefungsrillen (1) vom Mittelpunkt
des Mittelabschnittes (3) strahlenförmig nach aussen verlaufen, sich über den gesamten
Ringabschnitt (4) erstrecken und am Übergang des Ringabschnittes (4) in den zylindrischen
Mantel (5) des Hohlkörpers enden.
2. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungsrillen (1) über ihren Verlauf hin eine etwa gleichbleibende Breite
aufweisen.
3. Hohlkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungsrillen (1) im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet sind.
4. Hohlkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungsrillen (1) im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet sind.
