[0001] Die Erfindung betrifft eine durch einen Motor angetriebene Einrichtung, insbesondere
Wasserpumpe, bei welcher der Motor durch ein strömendes Medium, insbesondere Luft,
gekühlt wird, wie sie im Schwimmbadbau Verwendung findet. Bei Schwimmbecken, welchen
Luft und Wasser zugeführt werden, beispielsweise sogenannten "Whirl Pools", wird das
zugeführte Wasser mit einer eigenen Pumpe, üblicherweise einer Kreiselpumpe, gepumpt
und die Luft ebenfalls über eine eigene Pumpe, einen sogenannten "Blower". Luft und
Wasser werden dann, gegebenenfalls in einstellbarem Verhältnis, gemischt und über
beispielsweise sogenannte Venturi-Düsen in das Schwimmbecken eingeleitet.
[0002] Es hat sich hierbei herausgestellt, daß die für die Luft erforderliche Pumpe eine
nicht unerhebliche Lärmquelle darstellt. Dies kann insbesondere in Hotels oder an
ähnlichen Orten zu einer Belästigung führen, da es nicht möglich ist, die Pumpe allzuweit
von dem Schwimmbecken entfernt aufzustellen.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorhandene Einrichtung weiterzuentwickeln
und eine Einrichtung bereitzustellen, welche leiser und platzsparender ist.
[0004] Die Erfindung steht unter der Erkenntnis, daß die Wasserpumpe üblicherweise von
einem (Elektro) Motor angetrieben wird, der luftgekühlt ist. Diese ansonsten "verschwendete"
Luft kann genutzt werden.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine durch einen Motor angetriebene Einrichtung, insbesondere
Wasserpumpe, bei welcher der Motor durch ein strömendes Medium, insbesondere Luft,
gekühlt wird, wobei die Einrichtung eine Sammeleinrichtung für das Kühlmedium aufweist,
an welche eine Abgabevorrichtung für das Medium angeschlossen ist.
[0006] Damit weist die erfindungsgemäße Einrichtung eine erheblich kompaktere Bauweise
auf als vorbekannte Einrichtungen, da nunmehr die getrennte Luftpumpe wegfallen kann.
Es erfolgt auch in vorteilhafter Weise eine Energieersparnis, da bisher verschwendete
Luft genutzt wird, welche vorher nur für die Kühlung des Antriebsmotors der Wasserpumpe
verbraucht wurde. Darüber hinaus ist die Luft, die den Antriebsmotor gekühlt hat,
selbst bereits erwärmt, was bei Schwimmbecken durchaus erwünscht ist. Schließlich
ist zu erwähnen, daß der durch die zusätzliche Kompressionsarbeit des Antriebsmotors
der Wasserpumpe nötige Energieaufwand nicht allzu groß und damit der Leistungsabfall
der Wasserpumpe relativ gering ist. Dagegen wird durch den Wegfall einer separaten
Pumpe eine störende Lärmquelle ausgeschaltet.
[0007] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein konzentrisch
den Motor umgebender Kanal, welcher sich im wesentlichen parallel zur Außenoberfläche
des Motors erstreckt, vorgesehen wird, wobei Kühlluft über einen Ringspalt angesaugt
wird. Da die zum Antrieb von Kreiselwasserpumpen verwendeten Elektromotoren üblicherweise
eine Zylinderform aufweisen, kann der Kanal einfach durch Aufschieben eines Rohres
mit größerem Innendurchmesser als dem Außendurchmesser des zylindrischen Motors erfolgen.
Diese Bauweise ist daher wenig aufwendig und schafft - sozusagen als Nebeneffekt -
eine Schalldämpfung der Motorgeräusche. Der um den Motor im Abstand gelegte Mantel
kann auch über die gesamte Motorlänge verlaufen und es sind dann Lufteintrittsöffnungen
in Mantel vorgesehen.
[0008] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Sammeleinrichtung eine an den Kanal angeschlossene Kammer ist. Diese Kammer dient
daher als Druckluftvorrat.
[0009] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein an den Motor
gekuppeltes Schaufel-/Flügelrad vorgesehen, welches bei Drehung Luft vom Ringspalt
durch den Kanal in die Kammer zieht. Das Schaufelrad sorgt also für den zur Kühlung
des Motors erforderlichen Lufttransport und bewerkstelligt auch die Verdichtung der
geförderten Luft in der Kammer. Das Schaufelrad stellt somit den aktiven, die Kammer
dagegen den passiven Teil der Sammeleinrichtung dar.
[0010] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Motor und Schaufelrad
koaxial angeordnet und weisen vorzugsweise eine gemeinsame Welle auf. Dies läßt sich
einfach dadurch erreichen, daß die Motorwelle über den Motor hinaus verlängert und
aus dem Motorengehäuse herausgeführt wird. Die Wellenlager des Motors sind üblicherweise
so kräftig dimensioniert, daß die zusätzliche Belastung durch das Flügelrad mit seiner
gegenüber den drehbaren Teilen des Elektromotors viel geringeren Masse nichts ausmacht.
Abgesehen von der Verlängerung der Welle kann daher der Elektromotor ansonsten praktisch
unverändert bleiben.
[0011] Wenn der Elektromotor und das Lüfterrad eine gemeinsame Welle aufweisen, empfiehlt
es sich, gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, die Kammer
rotationssymmetrisch auszubilden und koaxial zur Längsachse des Motors anzuordnen.
Hierdurch ergibt sich eine auch fertigungstechnisch besonders einfache Anordnung.
Außerdem können Kanal und zugeordnete Kammer als zwei Rohrabschnitte unterschiedlichen
Durchmessers einfach hergestellt und miteinander verbunden werden, insbesondere durch
geeignete Kunststoffherstellungsverfahren.
[0012] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine um eine Achse,
welche senkrecht zur Motorachse angeordnet ist, drehbare Luftfördervorrichtung vorgesehen,
vorzugsweise eine Förderschnecke. Eine Förderschnecke empfiehlt sich besonders dann,
wenn ein höherer Kompressionsdruck der Luft erforderlich ist.
[0013] Bei den bisher beschriebenen vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung wurde
die Kühlluft außen über die Oberfläche des Elektromotors geleitet und dann gesammelt.
Es ist jedoch auch möglich, gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung einen Lufteintritt im Motor vorzusehen und die Luft den Motor zu leiten.
Hierzu ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ein Schaufellüfterrad
stirnseitig am Motor vorgesehen.
[0014] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Endabschnitt
des Motors, welcher dem Lufteintritt entgegengesetzt angeordnet ist, zumindest eine
Luftaustrittsöffnung vorgesehen. Da dieser Endabschnitt des Motor üblicherweise mit
der Kreiselpumpe für das Wasser verblockt ist, ist die zumindest eine Luftaustrittsöffnung
radial nach außen im Endabschnitt des Motors anzubringen. Dann empfiehlt es sich,
gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, als Sammeleinrichtung
eine Kammer auszubilden, welche den mit der zumindest einen Luftaustrittsöffnung versehenen
Endabschnitt des Motors umgibt. Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrere über
den Umfang des Endabschnitts des Motors verteilte Luftaustrittsöffnungen vorzusehen.
[0015] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Abgabevorrichtung,
die an die Sammeleinrichtung angeschlossen ist, wiederum an eine unidirektionale Einrichtung
für den Mediumstransport angeschlossen. Hiermit soll sichergestellt werden, daß sich
das komprimierte Medium von der Abgabevorrichtung weg-, nicht aber etwa ein anderes
Medium in umgekehrter Richtung zur Abgabevorrichtung hin bewegen kann. Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die unidirektionale Einrichtung
ein Rückschlagventil. Hierdurch wird sicher vermieden, daß beispielsweise beim Einsatz
der erfindungsgemäßen Einrichtung bei Schwimmbecken im Störungsfall Wasser vom Schwimmbecken
in der "falschen" Richtung zur Sammeleinrichtung für die komprimierte Kühlluft gelangen
kann.
[0016] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an die Abgabevorrichtung
weiterhin eine einstellbare Druckablaßvorrichtung angeschlossen. Hierdurch wird sichergestellt,
daß bei Überschreiten eines einstellbaren Druckes der Überdruck abgelassen wird und
nicht etwa ein Druckstau erfolgt, durch welchen die Sammeleinrichtung und/oder das
Luftförderrad beschädigt werden könnte.
[0017] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird die voranstehend beschriebene
Einrichtung bei Schwimmbecken eingesetzt. Die hierbei erzielbaren Vorteile sind bereits
ausführlich erläutert worden. Es wird in diesem Zusammenhang jedoch ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß der Einsatzbereich der Erfindung nicht auf Schwimmbäder, Schwimmbecken
und ähnliche Verwendungen beschränkt ist, sondern weit darüber hinausgeht. Es kann
nämlich überall dort, wo bisher eine Luftkühlung von insbesondere Elektromotoren erfolgte,
auf verhältnismäßig einfache Weise eine zusätzliche Drucklufterzeugung bereitgestellt
werden, die in zahlreichen Fällen sinnvoll genutzt werden kann. Insbesondere ist die
vorliegende Erfindung nicht auf derartige Fälle beschränkt, in denen eine von einem
Elektromotor angetriebene Wasserpumpe vorhanden ist, wenn auch die dann erzielbaren
Vorteile besonders augenfällig werden.
[0018] Letztendlich kann die erfindungsgemäße Einrichtung auch als Wärmequelle betrachtet
werden, über die ohnehin notwendige Kühlluft erwärmt und transportiert wird.
[0019] Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wenn diese
bei Schwimmbecken verwendet wird, ist vorgesehen, daß das von der Pumpe geförderte
Wasser und die von der Sammeleinrichtung abgegebene Luft jeweils dem Schwimmbecken
zugeführt werden. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß zumindest teilweise eine Mischung von (erwärmter Luft und gepumptem
Wasser kurz vor oder bei der Zuführung in das Schwimmbecken erfolgt, beispielsweise
in einer sogenannten Venturi-Düse.
[0020] Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellte Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen.
[0021] Es zeigen:
Figur 1: eine erste Ausführungsform der Erfindung, teilweise im Schnitt;
Figur 2: eine weitere Ausführungsform der Erfindung, teilweise im Schnitt;
Figur 3: eine dritte Ausführungsform der Erfindung, teilweise im Schnitt, mit nicht
koaxial zur Motorwelle verlaufender Welle des Luftförderers; und
Figur 4: eine weitere Ausführungsform der Erfindung, teilweise im Schnitt, bei welcher
Kühlluft durch den Motor hindurch gefördert wird.
[0022] In Figur 1 ist eine Wasserpumpeneinheit 10 mit einem Wasserpumpengehäuse 12 dargestellt,
von welchem ein Wassereinlaßstutzen 14 und ein Druckwasser-Auslaßstutzen 16 abgehen.
[0023] Die in dem Wasserpumpengehäuse 12 angebrachte Wasserpumpe ist nicht näher dargestellt
und kann beispielsweise eine übliche ein- oder mehrstufige Kreiselpumpe sein.
[0024] Angetrieben wird die Wasserpumpe durch einen Elektromotor 18, auf dessen Gehäuse
ein stirnseitiger Gehäusedeckel 20 aufsitzt. Der Elektromotor 18 kann mit dem Wasserpumpengehäuse
12 so verblockt sein, daß die sich entlang der dargestellten Längsachse 36 erstreckende
Motorachse durch das Wasserpumpengehäuse 12 durchragt und dort in eine geeignet ausgebildete
Mitnehmervorrichtung der Wasserpumpe eingreift.
[0025] Der überwiegende Teil des Elektromotors 18 wird von einem Rohrabschnitt 22 umschlossen,
welcher sich über Stege 24,26 gegen den Elektromotor 18 beziehungsweise dessen Deckel
20 abstützt. Der Durchmesser des Abschnitts 22 ist so gewählt, daß gegenüber dem Motor
18 genügend Raum 23 für den Transport von Külluft verbleibt, die an den mit Pfeilen
gekennzeichneten Stellen in den Ringspalt zwischen Rohrabschnitt 22 und dem Elektromotor
18 eintritt.
[0026] An den Rohrabschnitt 22 schließt sich ein erweiterter Kammerabschnitt 28 an, welcher
stirnseitig durch einen Deckel 30 abgeschlossen wird. Vom Elektromotor 18 aus erstreckt
sich in den Kammerabschnitt 28 hinein eine Motorachse 32, auf welcher ein Flügel-Lüfterrad
34 befestigt ist.
[0027] Das Flügelrad 34 erfüllt zwei Funktionen: Bei Inbetriebnahme des Elektromotors 18
zum Betrieb der Wasserpumpen einheit 10 wird das mit der Welle 32 des Elektromotors
18 starr gekoppelte Flügelrad 34 in Bewegung gesetzt und saugt in der dargestellten
Pfeilrichtung durch den Ringkanal 23 zwischen dem Motor 18 und dem Rohrabschnitt 22
Luft an. Der Rohrabschnitt ist dabei vorzugsweise weit bis zum Pumpengehäuse 12 vorgezogen,
um eine möglichst große Kontaktfläche Luft/Motorgehäuse zu erhalten und die Injektorwirkung
zu optimieren. Diese Luft streicht über die überwiegende Oberfläche des Elektromotors
18 und kühlt diesen. Die demzufolge erwärmte Luft wird in der Kammer 28 durch das
Flügelrad 34 verdichtet und über den von der Kammer 28 abgehenden Luftauslaßstutzen
38 abgegeben. Es hat sich dabei überraschenderweise gezeigt, daß die Luftansauggeräusche
äußerst gering und vor allem geringer als bei separaten Luftpumpen sind. Über eine
nicht dargestellte Druckluftleitung wird die Druckluft sodann zu einem Schwimmbecken
geleitet und dort wie eingangs beschrieben in das Schwimmbecken eingeleitet.
[0028] An den Auslaßstutzen 38 kann noch ein Rückschlagventil angeschlossen sein, welches
den Durchtritt von Druckluft in Richtung von der Kammer 28 zu einem Schwimmbecken
ermöglicht, aber verhindert, daß in umgekehrter Richtung beispielsweise Wasser in
die Kammer 28 gelangt und das Lüfterrad und/oder den Elektromotor 18 beschädigt.
[0029] Weiterhin kann an den Auslaßstutzen 38 noch eine Druckablaßvorrichtung angeschlossen
sein, welche bei einem vorher festlegbarem Druck öffnet und den Überdruck beispielsweise
nach außen abgibt. Mit dieser Maßnahme kann einem möglicherweise in der Leitung zum
Schwimmbecken auftretenden Druckstau begegnet werden, welcher sonst Rückwirkungen
bis zur Kammer 28 haben könnte und infolge des Staus die genügende Kühlung des Elektromotors
18 gefährden könnte.
[0030] In Figur 2 ist eine weitere Ausführungsform einer Wasserpumpeneinheit 40 dargestellt,
welche in wesentlichen Teilen mit der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform übereinstimmt.
[0031] Die Ausbildung der Luftsammelkammer ist jedoch bei diesen beiden Ausführungsformen
unterschiedlich.
[0032] Die Wasserpumpeneinheit 40 weist ein Wasserpumpengehäuse 42 mit einem Wassereinlaßstutzen
44 und einem Druckwasserauslaßstutzen 46 auf. An das Wasserpumpengehäuse 42 angeschlossen
und mit diesem betriebsmäßig verblockt ist ein Elektromotor 48, welcher an seinem
dem Gehäuse 42 abgewandten Ende mit einem Motordeckel 50 versehen ist. Der zylindrische
Elektromotor 48 ist von einem zylindrischen Kanalabschnitt 52 umgeben, welcher sich
über radial auf dem Umfang des Elektromotors 48 verteilte Stege 54, 56 auf dem Elektromotor
48 abstützt und so diesem gegenüber in einem festen Abstand gehalten wird.
[0033] Auf der dem durch Pfeile gekennzeichneten Ansaugspalt abgewandten Seite des Kanalabschnitts
52 verjüngt sich der Ringkanal 53 zu einem Kammerabschnitt 58, welcher stirnseitig
durch einen Deckel 60 abgeschlossen ist. Eine Motorachse 62 des Elektromotors 48 erstreckt
sich bis in die Kammer 58 hinein und trägt ein Schaufellüfterrad 64. In der dargestellten
Pfeilrichtung wird Luft zwischen den Kanalabschnitt 52 und der Oberfläche des Elektromotors
48 gesaugt und entlang der Oberfläche des Elektromotors 48 in den vom Kammerabschnitt
58 umgebenen Raum geführt und dort verdichtet. Die verdichtete erwärmte Luft wird
über einen koaxial zur Zentralachse 66 der gesamten Anordnung liegenden Luftauslaßstutzen
68 abgegeben, wie ansonsten bereits vorstehend erläutert. Die hochsymmetrische Anordnung
gemäß Figur 2 ist besonders strömungsgünstig und weist darüber hinaus besonders geringe
Außenabmessungen auf.
[0034] In Figur 3 ist eine weitere Auführungsform der Erfindung dargestellt. Eine Wasserpumpeneinheit
70 weist ein Wasserpumpengehäuse 72 auf, in welches ein Einlaßstutzen 74 für Wasser
zu einer nicht im einzelnen dargestellten Wasserpumpe führt. Das von dieser Wasserpumpe
abgegebene, unter erhöhtem Druck stehende Wasser wird einem Auslaßstutzen 76 zugeführt.
[0035] An die Wasserpumpe ist ein Elektromotor 78 zu deren Antrieb angeschlossen. Der Elektromotor
78 ist auf dem überwiegenden Teil seiner Längserstreckung von einem Kanalabschnitt
82 in Form einer Röhre umschlossen. Der Kanalabschnitt 82 stützt sich über Stege 84,86
gegen den Elektromotor 78 ab. Etwa im Bereich eines stirnseitigen Motordeckels 80
schließt sich an den Kanalabschnitt 82 ein Kammerabschnitt 88 an. Dieser Kammerabschnitt
88 erstreckt sich im wesentlichen quer zu einer Längsachse 96 der Wasserpumpeneinheit.
Aus dem Elektromotor 78 heraus und durch den Motordeckel 80 ist eine Motorachse 92
geführt, welche an ihrem in den Kammerraum 89 ragenden Vorderabschnitt mit einem Kegelrad
93 versehen ist. Dieses Kegelrad kämmt mit einem weiteren Kegelrad 97, welches auf
einer Welle 95 festgelegt ist, die sich senkrecht zur Längsachse 96 beziehungsweise
Motorachse 92 erstreckt. Auf der Welle 95 ist eine schneckenartige Lüftervorrichtung
94 angebracht.
Bei Drehung der Motorwelle 92 und des hierauf festgelegten Kegelrads 93 wird auch
das mit dem Kegelrad 93 kämmende Kegelrad 97 in Bewegung gesetzt und somit schließlich
die Lüfterschnecke 94 auf der Welle 95. Damit fördert die Lüfterschnecke 94 Luft in
Richtung auf den auslaßseitigen Stutzen 98 und zieht derart in der dargestellten
Pfeilrichtung Kühlluft durch den Ringkanal 83 in den Bereich des Raumes 89.
[0036] Bei der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist eine Wasserpumpeneinheit
100 dargestellt, welche im Wasserpumpenteil den bisher beschriebenen Ausführungsformen
entspricht, also ebenfalls ein Wasserpumpengehäuse 102 mit nicht näher dargestellter
Wasserpumpe, einen Wassereinlaßstutzen 104 und einen Druckwasserauslaßtutzen 106
umfaßt. Mit der Wasserpumpe verblockt ist ein Elektromotor 108. Der am freien Ende
des Elektromotors 108 angeordnete Motordeckel 110 ist mit einigen Ausnehmungen für
den Eintritt von Kühlluft in den Elektromotor 108 versehen. In dem vom Motordeckel
110 umschlossenen Raum ist ein Schaufelrad 124 auf der nicht im einzelnen dargestellten
zentralen Antriebswelle des Elektromotors 108 angeordnet.
[0037] Bei der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform der Erfindung wird daher nicht wie bei
voranstehend beschriebenen Ausführungsformen Luft an der Außenseite des Elektromotors
vorbeigeführt, sondern in den Elektromotor 108 hineingeleitet, wie es durch den Pfeil
parallel zu einer Zentralachse 126 der Wasserpumpeneinheit erläutert ist.
[0038] Die Kühlluft tritt nach ihrer Erwärmung im Inneren des Elektromotors 108 aus Ausnehmungen
119, 121, 123, 125 aus, welche im, dem Wasserpumpengehäuse 102 benachbarten Abschnitt,
entlang des Außenumfangs des Elektromotors 108 vorgesehen sind. In dem Bereich der
Ausnehmungen 119,121,123,125 ist das Gehäuse des Elektromotors 108 von einem ringkanalförmigen
Kammerabschnitt 118 luftdicht umgeben. Die erwärmt Kühlluft wird daher in dem Kammerabschnitt
118 gesammelt und kann über einen Druckluft-Auslaßstutzen 128 abgegeben werden.
[0039] Die in Figur 4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung weist eine besonders geringe
Erstreckung in Richtung der Längsachse 126 auf.
[0040] Die im Zusammenhang mit der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform dargestellten
Sicherheitseinrichtungen wie Rückschlagventil oder Überdruck-Ablaßvorrichtung können
selbstverständlich ebenfalls bei den in den Figuren 2,3 und 4 dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung verwendet werden. Auch ist beispielsweise die Anordnung des jeweiligen
Luftauslaßstutzens an der Druckluftsammelkammer nicht auf die in den Figuren gezeigte
Position beschränkt, sondern prinzipiell kann der Luftauslaßstutzen in jeder beliebigen
Lage stromabwärts von der jeweiligen Luftfördervorrichtung (Schaufelrad) angebracht
werden.
[0041] Die in den Patentansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung offenbarten Merkmale
der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
1. Durch einen Motor angetriebene Einrichtung, insbesondere Wasserpumpe, bei welcher
der Motor durch ein strömendes Medium, insbesondere Luft, gekühlt wird, gekennzeichnet
durch eine Sammeleinrichtung (22,28,34;52,58,64; 82,88,94;118,124) für das Kühlmedium,
an welche eine Abgabevorrichtung (38;68;98;128) für das Medium angeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang dem überwiegenden
Teil der Außenoberfläche des Motors (18,48,78) ein konzentrischer, den Motor umgebender
Kanalabschnitt (22,52,82) unter Ausbildung eines Ringspalts zum Ansaugen der Luft
vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammeleinrichtung
eine an den Kanalabschnitt (22,52,82) angeschlossene Kammer (28,30;58,60;88,90) umfaßt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine an den Motor (18,48)
gekuppelte Luftfördervorrichtung, insbesondere Flügelrad (34,64), in der Sammeleinrichtung
vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (18,48) und
das Flügelrad (34,64) koaxial angeordnet sind und vorzugsweise eine gemeinsame Welle
(32,62) aufweisen.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (28,30;58,60)
rotationssymmetrisch ausgebildet und koaxial zur Längsachse (36,66) des Motors (18,48)
angeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine um eine Achse
(95), welche senkrecht zu einer Motorachse (92,96) angeordnet ist, drehbare Luftfördervorrichtung
(94), vorzugsweise eine Förderschnecke.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (108) mit einer
Lufteintrittsvorrichtung (110) versehen ist und die Luft durch den Motor (108) geleitet
wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaufel-Lüfterrad
(124) stirnseitig am Motor (108) vorgesehen ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Endabschnitt
des Motors (108), welcher dem Lufteintritt (110,124) entgegengesetzt ist, zumindest
eine Luftaustrittsöffnung (119,121,123,125) vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Sammeleinrichtung
eine Kammer (118) vorgesehen ist, welche den mit zumindest einer Luftaustrittsöffnung
(119,121,123,125) versehenen Endabschnitt des Motors (108) umgibt.
12. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Abgabevorrichtung (38,68,98,128) eine unidirektionale Einrichtung für
den Mediumstransport angeschlossen ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die unidirektionale
Einrichtung ein Rückschlagventil ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine bei einem festlegbaren Druck auslösende Druckablaßvorrichtung an die Abgabevorrichtung
(38,68,98,128) angeschlossen ist.
15. Verwendung einer Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche
bei Schwimmbecken, insbesondere sogenannten Whirl-Pools.
16. Verwendung einer Einrichtung nach Anspruch 15, wobei das von der Pumpe (12,42,72,102)
geförderte Wasser und die von der Sammeleinrichtung (22,28,34;52,58,64; 82,88,94;118,124)
abgegebene Luft jeweils dem Schwimmbecken zugeführt werden.
17. Verwendung einer Einrichtung nach Anspruch 15 oder 16, wobei zumindest teilweise
eine Mischung von geförderter Luft und gepumptem Wasser kurz vor oder bei der Zuführung
in das Schwimmbecken erfolgt.