[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Drucktastenschalter, insbesondere in Unterputzausführung
für Hausinstallationen, mit mindestens einer inneren und mindestens einer äußeren
Drucktaste sowie mit einem zwischen innerer und äußerer Drucktaste zentral angeordneten
kraftschlüssig angekoppelten und drehbaren Höhenstellglied, durch dessen Verdrehen
eine Abstandsvariation zwischen innerer und äußerer Drucktaste durchführbar ist.
[0002] Bei Drucktastenschaltern wird häufig als Betätigungstaste eine äußere Drucktaste
auf eine mit dem Schalter gekoppelte innere Drucktaste aufgesteckt, wodurch es ermöglicht
wird, Standardgeräte mit Betätigungstasten unterschiedlicher Form oder Farbe zu versehen.
[0003] Wenn bei Renovierungsarbeiten in Gebäuden eine dickere Wandverkleidung (z.B. Stoff-
oder Korktapete) angebracht wird, kann es geschehen, daß nach dem Wiederaufsetzen
des Abdeckrahmens und der Betätigungstaste des Drucktastenschalters eine einwandfreie
Schaltfunktion nicht mehr gegeben ist, weil sich der mögliche Tastenhub infolge eines
veränderten Abstandes des Schalterabdeckrahmens zur Betätigungstaste unzulässig verringert
hat.
[0004] Ein Drucktastenschalter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist bereits aus der
DE-OS 33 20 817 bekannt. Mittels eines Höhenstellgliedes in Form einer Wendeplatte,
d.h., mit Hilfe eines auch in umgedrehter Lage einbaubaren Zwischenstücks, welches
eine innere und eine äußere Drucktaste miteinander verbindet, läßt sich aufgrund der
speziellen Formung des Zwischenstücks ein unterschiedlicher Abstand zwischen innerer
und äußerer Drucktaste einstellen. Damit wird an sich ein mechanisch zuverlässiger
Höhenausgleich bei unterschiedlich dicken Wandverkleidungen bzw. Tapeten ermöglicht.
[0005] Nachteilig ist hierbei jedoch, daß sich durch den Einsatz der Wendeplatte nur zwei
unterschiedliche Höhenabstände zwischen innerer und äußerer Drucktaste einstellen
lassen.
[0006] Von den Sicherheits-Prüfstellen verschiedener Länder wird zur Berücksichtigung unterschiedlicher
Tapetenstärken ein Höhenausgleich unterschiedlicher Größe gefordert. So kann der
Toleranzausgleich zwischen Wand und Schalterabdeckung bei Unterputz-Schaltgeräten
zwischen 1 mm und 3 mm liegen. Mit der bekannten Wendeplatte kann lediglich eine Höhe
von 0 mm oder 3 mm eingestellt werden. Dies würde bedeuten, daß bereits bei einer
Wandauflage von z.B. 1 mm die Wendeplatte auf die Höhe von 3 mm eingestellt werden
müßte, wodurch der Überstand der Betätigungstaste über dem Abdeckrahmen 2 mm über
Normalhöhe liegen würde. Dies würde auch den ästhetischen Gesamteindruck bzw. das
Design des Drucktastenschalters erheblich beeinträchtigen.
[0007] Aus dem DE-GM 79 18 527 ist ein elektrischer Installationsschalter bekannt, der
sich zur Schaffung eines Tapetenausgleichs eines Höhenstellgliedes in Form einer
versenkbaren und herausdrehbaren Schraube bedient, welche an der Betätigungstaste
bzw. an dem von dieser betätigten Schaltschlitten vorgesehen ist. Nachteilig ist
hierbei, daß sich die Schraube nach mehrfacher Tastenbetätigung selbstätig verstellen
kann, da die bei Tastenbetätigung in Richtung des Schraubenschaftes geführte Druckkraft
stets auch eine Komponente in Richtung der Gewindesteigung aufweist, was zu einem
Verdrehen der Schraube führt. Ausgehend vom Stand der Technik im DE-GM 79 18 527 soll
die Erfindung obige Nachteile vermeiden.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, für den eingangs beschriebenen Drucktastenschalter
ein Höhenstellglied zu schaffen, welches eine feinstufige, mindestens dreistufige
sowie diskontinuierliche Abstandsvariation ermöglicht, sich nicht selbsttätig verstellen
kann und zudem leicht handhabbar ist.
[0009] Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Höhenstellglied ein der
inneren Drucktaste zugewandtes Unterteil und ein der äußeren Drucktaste zugewandtes
Oberteil aufweist, wobei am Unterteil längs eines Grundkreises peripher umlaufend
mindestens n=2 untereinander formidentische, längs eines zugehörigen Kreisbogens b
=

wendeltreppenartig verlaufende mehrstufige erste Treppen, sowie am Oberteil korrespondierend
und formschlüssig zu den ersten Treppen zweite Treppen derart ausgebildet sind,
daß sich beim Aufeinandertreffen der jeweils obersten Treppenstufen der ersten Treppen
mit den jeweils untersten Treppenstufen der zweiten Treppen der Minimalabstand bzw.
beim Aufeinandertreffen der jeweils obersten Treppenstufen der ersten Treppen mit
den jeweils obersten Treppenstufen der zweiten Treppen der Maximalabstand ergibt.
[0010] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Höhenstellgliedes läßt sich eine Abstandsvariation
über einen beliebigen Bereich (vorzugsweise 0 bis 3 mm) beliebig feinstufig (vorzugsweise
in sechs Abstufungen) durchführen. Dies geschieht durch Hinein- oder Herausdrehen
des erfindungsgemäßen Höhenstellgliedes und zwar so lange und so weit, bis die treppenförmigen
Abstufungen in der ersten Kranzwandung in den treppenförmigen Abstufungen der zweiten
Kranzwandung auf der gewünschten Abstufung einrasten. Das Höhenstellglied dient damit
als kraftschlüssiger Abstandshalter zwischen innerer und äußerer Drucktaste. Vorteilhaft
ist hierbei, daß durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Höhenstellgliedes sowohl
die Vorteile einer aus der DE-OS 33 20 817 bekannten definierten Abstandsvariation
(hohe Verstellsicherheit, flächige Kraftübertragung) als auch die Vorteile einer
aus dem DE-GM 79 18 527 bekannten sehr genauen Anpassung (beliebig feinstufige Einstellung,
leichte Einstellbarkeit) wahrgenommen werden können. Bei einem rein als Schraube ausgebildeten
Höhenstellglied (DE-GM 79 18 527) kann zwar über jeden Punkt der Schraubenlinie hinweg
eine kontinuierliche Einstellung vorgenommen werden; dies geht jedoch zu Lasten der
Verstellsicherheit. Aus praktischen Gründen ist aber eine kontinuierliche Einstellbarkeit
des Höhenstellgliedes nicht erforderlich. Es genügt, eine feinstufige, jedoch diskrete
Abstufung vorzunehmen.
[0011] Dadurch, daß beim erfindungsgemäßen Höhenstellglied auf eine längs jeweils gleich
langer Kreisbogenstücke schraubenförmig angeordnete Grobstuktur der beiden Kranzwandungen
eine treppenförmig abgestufte Feinstruktur aufgeprägt ist, wird ein vorteilhafter
Kompromiss zwischen rein diskontinuierlicher und rein kontinuierlicher Abstandsvariation
erreicht. Der Höhenüberstand der äußeren Drucktaste über dem Abdeckrahmen bleibt dadurch
bei dünnen und dicken Wandverkleidungen verstellsicher etwa gleich.
[0012] Vorteilhafte konstruktive Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen näher gekennzeichnet.
[0013] Bei einer ersten vorteilhaften Ausführungsform (Figuren 1 bis 3) ist die äußere Drucktaste
mit der inneren Drucktaste mittels höhenverstellbarer, der Parallelführung und Halterung
dienender Spannhülsen verbindbar. Bei einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform
(Figuren 4 bis 6) sind die äußeren Drucktasten mit einer besonderen Parallelführung
versehen und bilden mit der Zentralscheibe eine Baueinheit.
[0014] Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind, soll die
Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
[0015] Es zeigt:
Figur 1: Eine Seitenschnittansicht des erfindungsgemäßen Drucktastenschalters ohne
Tapetenausgleich,
Figur 2: eine Seitenschnittansicht des erfindungsgemäßen Drucktastenschalters mit
vorgenommenem Tapetenausgleich,
Figur 3: eine Aufsicht auf die durch die Schnittlinie in Figur 1 angedeutete Schnittebene,
Figur 4: eine Seitenschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Drucktestenschalters ohne Tapetenausgleich,
Figur 5: eine Seitenschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Drucktestenschalters mit vorgenommenem Tapetenausgleich,
Figur 6: eine Aufsicht auf die durch die Schnittlinie in Figur 4 angedeutete Schnittebene.
[0016] Bei den in den Figuren dargestellten Drucktastenschaltern handelt es sich um Ausführungsformen
zum Einbau in die Öffnung einer Wand oder einer Unterputzdose.
[0017] Figur 1 zeigt einen Drucktastenschalter 1 mit einer inneren Drucktaste 2 sowie einer
äußeren Drucktaste 3, welcher mit Hilfe eines Tragrings 16 oder anderen Befestigungsmitteln
(z.B. Spreizelemente) mit einer Wand- bzw. einer Einbaudose verbunden ist. Ein Abdeckrahmen
4 wird durch eine am Drucktastenschalter 1 befestigbare Zentralscheibe 5 gehalten.
Die äußere Drucktaste 3 ist mit der inneren Drucktaste 2 mittels Spannhülsen 6 verbunden,
welche, abhängig vom durch ein Höhenstellglied 7 vorgegebenen Abstand zwischen innerer
und äußerer Drucktaste 2,3, unterschiedlich tief in zweite Führungslöcher 17 der
inneren Drucktaste 2 eintauchen. Das erfindungsgemäße Höhenstellglied 7 weist ein
der inneren Drucktaste 2 zugewandtes Unterteil 19 sowie ein der äußeren Drucktaste
3 zugewandtes Oberteil 20 auf.
[0018] Am Unterteil 19 ist eine erste Kranzwandung 21 ausgebildet, welche an der inneren
Drucktaste 2 längs der Peripherie eines zentralen Grundkreises 18 angeformt ist.
Am Oberteil 20 ist eine zweite Kranzwandung 22 ausgebildet, welche an einer zur Fläche
des Grundkreises 18 kongruent liegenden Bodenplatte 23 des Oberteils 20 peripher angeformt
ist. In der ersten Kranzwandung 21 sind vorzugsweise n=3 formidentische erste Treppen
9 eingeformt. In gleicher Weise sind zweite Treppen 10 in die zweite Kranzwandung
22 eingeformt. Beim Blick von der Verbindungsstelle des Oberteils 20 mit dem Unterteil
19 auf die innere Drucktaste 2 bzw. die Bodenplatte 23 verlaufen die jeweiligen Treppen
9, 10 jeweils gleichsinnig.
[0019] Der Anstieg von der jeweils untersten zur jeweils obersten Stufe kann dabei bei
beiden Treppen 9, 10 im Uhrzeigersinn oder bei beiden Treppen 9, 10 gegen Uhrzeigersinn
erfolgen. Die Treppen 9, 10 nehmen somit längs eines Kreisbogens b =

(n = Anzahl der über dem Umfang des Grundkreises 18 liegenden Treppen) einen wendeltreppenartigen
Verlauf. Vorzugsweise sind in jeder Treppe 9, 10 sechs Stufen ausgeformt, wobei die
relative Stufenhöhe zu benachbarten Stufen, z.B. 0,6 mm betragen kann.
[0020] Die Flanken zwischen den Stufen einer Treppe 9, 10 sind, wie aus Figur 2 ersichtlich,
schräg abgeflacht. Diese Maßnahme erleichtert insbesondere das Herausdrehen des Höhenstellgliedes
7, da die bei Drehung auf die Flanke wirkende Kraft nicht nur in eine Komponente senkrecht
auf die Flanke, sondern auch in eine Komponente in Neigungsrichtung der Flanke zerlegbar
ist.
[0021] In Figur 2 ist eine Seitenschnittansicht des erfindungsgemäßen Drucktastenschalters
mit einem wegen einer dicken Tapete 12 vorgenommenen Tapetenausgleich zu sehen. Sowohl
der Abdeckrahmen 4, welcher durch die Zentralscheibe 5 gehalten wird, als auch die
am Schalter 1 gehaltene Zentralscheibe 5 haben sich entsprechend der Dicke der dicken
Tapete 12 vom Tragring 16 entfernt.
[0022] Wie Figur 3 zeigt, sind auf der inneren Drucktaste 2 auf der dem Oberteil des Höhenstellgliedes
7 zugewandten Oberseite längs des Umfangs eines zentralen Grundkreises 18 drei untereinander
formgleiche Treppen 9 in eine erste Kranzwandung 21 rotationssymmetrisch eingeformt,
so daß jede Treppe 9,10 durch Drehung um einen Mittelpunktswinkel α = 120 ° in ihre
benachbarte übergeführt werden kann. Jede Treppe 9 schmiegt sich - ähnlich der Gewindebahn
einer Schraube - an die Außenwandung einer auf der inneren Drucktaste 2 konzentrisch
im und zum Grundkreis 18 aufgebauten und ein erstes Führungsloch 14 unfassenden Führungshülse
15. Jede Treppe 9 besteht, z.B. aus sechs Stufen. Die absolute Höhe - bezogen auf
die Ebene des Grundkreises 18 - der ersten Stufe beträgt z.B. 0,6 mm, diejenige der
sechsten Stufe 3 mm. Die relative Höhe zweier benachbarter Stufen einer Treppe 9,10
beträgt z.B. 0,6 mm. Insgesamt sind somit in jedem 120 °-Sektor z.B. sechs Abstufungen
für den Höhenausgleich vorhanden (0 mm; 0,6 mm; 1,2 mm; 1,8 mm; 2,4 mm; 3mm). Jede
einzelne Abstufung liegt in einem 20 °-Sektor. Die durch die Außenwandungsfläche
der Führungshülse 15 aus dem Grundkreis 18 ausgeschnittene Kreisringfläche ist mit
insgesamt 3 x 6 = 18 Abstufungen belegt.
[0023] Am Oberteil 20, welches lösbar zwischen Unterteil 19 und äußerer Drucktaste 3 angeordnet
ist, ist ein als Spannhülse ausgebildeter Zapfen 8 zentral an der Bodenplatte 23
angeformt, wobei dieser im ersten Führungsloch 14 der auf der inneren Drucktaste 2
aufgebauten Führungshülse 15 unter Haftreibung drehbar und verschiebbar geführt wird.
[0024] Zweckmäßig ist est, das Oberteil (20) des Höhenstellgliedes 7 wie beschrieben an
der inneren Drucktaste 2 anzuordnen, was insbesondere eine leichte Justierung bei
in der Wand fest installiertem Drucktastenschalter 1 ermöglicht. Es kann aber genausogut
an der äußeren Drucktaste 3 angeordnet sein.
[0025] Am Oberteil 20 des Höhenstellglieds 7 sind die Treppen 10 in der Weise aufgebaut,
daß zwischen der die Treppen 10 tragenden zweiten Kranzwandung 22 und dem Zapfen 8
ein die Führungshülse 15 aufnehmender Kanal entsteht.
[0026] Im oberen Bereich der zweiten Kranzwandung 22 ist eine rundumlaufende Kerbstruktur
als Kerbrändelung 11 vorgesehen. Sie dient der einfacheren rutschfesten Handhabung
des Höhenstellgliedes 7. Mit Hilfe der Kerbrändelung 11 kann aber auch zweckmäßigerweise
das Oberteil 20 des Höhenstellglieds 7 mit der äußeren Drucktaste 3 formschlüssig
und drehfest verbunden werden. Bei dieser Ausführungsform läßt sich eine Parallelführung
der äußeren Drucktaste 3 mittels der über das Höhenstellglied 7 erfolgenden Ankopplung
an die - im Stand der Technik bereits gut erreichbare - Parallelführung der inneren
Drucktaste 2 erreichen. Besondere Verbindungsmittel und Parallelführungsmittel für
die äußere Drucktaste 3 sind damit entbehrlich. Hierzu ist es vorteilhaft, an der
Unterseite der äußeren Drucktaste 3 einen Ansatz (nicht abgebildet) materialeinheitlich
so anzuformen und auszubilden, daß er das Oberteil 20 im gesamten Bereich der Kerbrändelung
11 formschlüssig unter Haftreibung umfaßt. Hierbei muß allerdings gewährleistet sein,
daß sich die äußere Drucktaste 3 ohne Veränderung ihrer vorgegebenen räumlichen Lage
auch dann aufsetzen läßt, wenn das Höhenstellglied 7 auf einer beliebigen Abstufung
eingerastet ist. Da hierbei das Oberteil des Höhenstellglieds 7 bzw. die Kerbrändelung
11 verdreht werden muß, ist es erforderlich, daß die räumliche Lage der das Positiv
darstellenden Kerbstruktur der Kerbrändelung 11 bezüglich derdas korrespondierende
Negativ darstellenden Kerbstruktur innerhalb des Ansatzes (nicht abgebildet) an der
äußeren Drucktaste 3 invariant gegenüber abstufenden Verdrehungen ist. Dies ist dann
der Fall, wenn der Abstand der Projektionen 24 zweier Stufenecken der Treppen 9, 10
auf den Grundkreis 18 ein ganzzahlig Vielfaches des Abstandes zweier benachbarter
Kerbspitzen 25 der Kerbrändelung 11 beträgt.
[0027] Die auf der ersten Kranzwandung 21 angeformte erste Treppe 9 restet bei einem vorzunehmenden
Höhenausgleich von 0 mm (0,6 mm; 1,2 mm; 1,8 mm; 2,4 mm; 3 mm) in 3 x 6 = 18 (bzw.
3 x 5 = 15; 3 x 4 = 12; 3 x 3 = 9; 3 x 2 = 6; 3 x 1 = 3) Stufen völlig formschlüssig
(bzw. teilweise formschlüssig) in die auf der zweiten Kranzwandung 22 eingeformte
zweite Treppe 10 ein. In jedem Fall liegt eine stabile Drei-Punkt-Auflage vor, über
welche eine Druckkraftübertragung von der äußeren Drucktaste 3 über den Ansatz 26
und/oder den nicht abgebildeten Ansatz einer weiteren Ausführungsvariante, sowie über
das Höhenstellglied 7 auf die innere Drucktaste 2 erfolgt. Der Kraftschluß erfolgt
über jede der 18 (bzw. 15, 12, 9, 6, 3) Stufen gleichmäßig.
[0028] Die Figuren 4 bis 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel mit zwei unabhängig betätigbaren
einander gleichen äußeren und inneren Drucktasten (2,3). Hierbei ist die äußere Drucktaste
3 mit einer besonderen Parallelführung 13 versehen und bildet mit der Zentralscheibe
5 eine Einheit.
Bezugszeichenliste
[0029]
1 Drucktastenschalter
2 innere Drucktaste
3 äußere Drucktaste
4 Abdeckrahmen
5 Zentralscheibe
6 höhenverstellbare Spannhülsen
7 Höhenstellglied
8 Zapfen
9 erste Treppen der ersten Kranzwandung 21
10 zweite Treppen der zweiten Kranzwandung 22
11 Kerbrändelung
12 dicke Tapete
13 besondere Parallelführung der äußeren Drucktaste 3
14 erstes Führungsloch
15 Führungshülse
16 Tragring
17 zweites Führungsloch
18 Grundkreis
19 Unterteil des Höhenstellglieds 7
20 Oberteil des Höhenstellglieds 7
21 erste Kranzwandung des Unterteils 19
22 zweite Kranzwandung des Oberteils 20
23 Bodenwandung des Oberteils 20
24 Projektionen der Stufenecken
25 Kerbspitzen der Kerbrändelung 11
26 Ansatz
1. Elektrischer Drucktastenschalter, insbesondere in Unterputzausführung für Hausinstallationen,
mit mindestens einer inneren und mindestens einer äußeren Drucktaste sowie mit einem
zwischen innerer und äußerer Drucktaste zentral angeordneten, kraftschlüssig angekoppelten
und drehbaren Höhenstellglied durch dessen Verdrehen eine Abstandsvariation zwischen
innerer und äußerer Drucktaste durchführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Höhenstellglied (7) ein der inneren Drucktaste (2) zugewandtes Unterteil
(19) und ein der äußeren Drucktaste (3) zugewandtes Oberteil (20) aufweist, wobei
am Unterteil (19) längs eines Grundkreises (18) peripher umlaufend mindestens n=2
untereinander formidentische, längs eines zugehörigen Kreisbogens b =

wendeltreppenartig verlaufende mehrstufige erste Treppen (9), sowie am Oberteil
(20) korrespondierend und formschlüssig zu den ersten Treppen (9) zweite Treppen
(10) derart ausgebildet sind, daß sich beim Aufeinandertreffen der jeweils obersten
Treppenstufen der ersten Treppen (9) mit den jeweils untersten Treppenstufen der
zweiten Treppen (10) der Minimalabstand bzw. beim Aufeinandertreffen der jeweils
obersten Treppenstufen der ersten Treppen (9) mit den jeweils obersten Treppenstufen
der zweiten Treppen (10) der Maximalabstand ergibt.
2. Elektrischer Drucktastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
Unterteil (19) sowie am Oberteil (20) jeweils vorzugsweise n=3 Treppen (9, 10) ausgebildet
sind.
3. Elektrischer Drucktastenschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Treppen (9, 10) vorzugsweise jeweils sechs Stufen aufweisen, wobei die relative
Stufenhöhe 0,6 mm beträgt und wobei die Flanken der Stufen in der Weise schräg abgeflacht
sind, daß unter Seitenansicht die Flanke zwischen einer jeweils unteren und oberen
benachbarten Stufe sowie die Stufenkante dieser unteren Stufe die Schenkel eines
stumpfen Winkels definieren.
4. Elektrischer Drucktastenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten Treppen (9) in einer ersten Kranzwandung (21) des Unterteils
(19) sowie die zweiten Treppen (10) in einer zweiten Kranzwandung (22) des Oberteils
(20) ausgeformt sind, wobei die erste Kranzwandung (21) zentral an der inneren Drucktaste
(2) und die zweite Kranzwandung (22) an der Bodenwandung (23) des Oberteils (20)
mit jeweils fluchtenden inneren und äußeren Kranzwandungsflächen angeformt sind.
5. Elektrischer Drucktastenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Oberteil (20) lösbar zwischen Unterteil (19) und äußerer Drucktaste
(3) angeordnet ist, sowie einen als Spannhülse ausgebildeten, zentral an der Bodenwandung
(23) angeformten Zapfen (8) aufweist, wobei zwischen Zapfen (8) und zweiter Kranzwandung
(22) ein für die Aufnahme einer am Unterteil (19) ausgebildeten, an der inneren Drucktaste
(2) zentral angeformten Führungshülse (15) vorgesehener Kanal ausgespart ist, wobei
der Zapfen (8) im ersten Führungsloch (14) der Führungshülse (15) unter Haftreibung
drehbar und verschiebbar geführt werden kann.
6. Elektrischer Drucktastenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in die zweite Kranzwandung (22) eine Kerbrändelung (11) peripher
umlaufend eingeformt ist.
7. Elektrischer Drucktastenschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand der Projektionen (24) zweier Stufenecken der Treppen (9, 10) auf den Grundkreis
(18) ein ganzzahlig Vielfaches des Abstandes zweier benachbarter Kerbspitzen (25)
der Kerbrändelung (11) beträgt.
8. Elektrischer Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Oberteil (19) des Höhenstellgliedes (7) zugewandten Unterseite der
äußeren Drucktaste (3) ein vorzugsweise kalottenförmiger, den Kraftschluß zwischen
äußerer Drucktaste (3) und Oberteil (19) herstellender Ansatz (26) zentral angeformt
ist.
9. Elektrischer Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Oberteil (19) zugewandten Unterseite der äußeren Drucktaste (3) ein
zentraler Ansatz vorzugsweise so angeformt und ausgebildet ist, daß er das Oberteil
(19) längs und auf der Breite der Kerbrändelung unter Haftreibung formschlüssig umfaßt,
wobei in die Innenwand des Ansatzes ein der Kerbrändelung (11) entsprechendes Negativ
eingeformt ist.
10. Elektrischer Drucktastenschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußere Drucktaste (3) mit der inneren Drucktaste (2) mittels,
vorzugsweise vier kontinuierlich in der Höhe verstellbarer, an der äußeren Drucktaste
(3) angeformter Spannhülsen (6), welche in zweiten auf der inneren Drucktaste (2)
ausgebildeten Führungslöchern (17) geführt werden, verbindbar ist.
11. Elektrischer Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drucktastenschalter (1) jeweils zwei voneinander unabhängig betätigbare und
einander gleiche äußere und innere Drucktasten (2,3) aufweist.
12. Elektrischer Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Drucktaste (3) mit einer besonderen Parallelführung versehen ist und
zusammen mit der Zentralscheibe (5) eine Baueinheit bildet.