[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Misch- und Knetvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs.
[0002] Eine Misch- und Knetvorrichtung dieser Art ist aus der DE-PS 23 49 106 bekannt, bei
der sich jeweils zwischen zwei benachbarten Scheiben ein von diesen und dem Gehäuse
sowie der Welle begrenzter torusförmiger Ringraum bildet, der nur in seinen Randbereichen
von hakenförmigen, gehäusefesten Knet- und Schabelementen erfaßt wird. Im Inneren
dieses Torusraumes ist aber eine Durchmischung der Produktes nicht gewährleistet,
was zu nicht ausreichender Produkthomogenität führen kann.
[0003] Ein weiterer Nachteil kann sich dadurch ergeben, daß im Inneren des Torusraumes Produktrückstände
verbleiben, die nicht ausgetragen werden können, wodurch das neu zugeführte, im Reaktor
zu behandelnde Produkt geschädigt werden kann. Beim Chargenwechsel können somit unerwünschte
Produktvermischungen zwischen Frisch und Fertigproduckt entstehen.
[0004] Der Efindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, im gesamten Produkt- bzw. Reaktionsraum
eine intensive Durchmischung der verschiedenen Produktkomponenten zu erzielen, wobei
eine gleichmäßige Verweilzeit aller im Reaktionsraum befindlicher Produktpartikel
erreicht werden soll.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Damit lassen sich neben der Gewährleistung eines kontinuierlichen axialen Produkttransports
Totzonen bzw. nicht gerührte Produkträume vermeiden. Die Anordnung der pflugscharartigen
Umlenkflächen sorgt darüberhinaus dafür, daß im mittleren Bereich des Torusraumes
umlaufende Produktmassen ständig umgeschichtet werden und den heiz- und kühlbaren
Gehäuse- und Knetwellenflächen zugeführt werden.
[0006] Durch eine verwundene Ausbildung der Schneidkante und der Umlenkfläche längs des
vorzugsweise diagonal verlaufenden Mischarms sind die Förderkomponenten beliebig veränderbar,
beispielsweise kann in Bereichen der Kneterwelle eine stärkere Steigung vorgesehen
werden, um auch bei der in diesem Bereich gegebenen geringeren Umfangsgeschwindigkeit
des Produktstromes ausreichende Förderkomponenten in radialer und axialer Richtung
zu erhalten.
[0007] Vorzugsweise sind bei der Anordnung von mehreren in einen Torusraum ragenden Mischerarmen
deren Diagonalrichtungen in Bezug auf eine radiale Achse R-R spiegelbildlich abwechselnd
angeordnet, wodurch sich eine besonders wirksame Durchsetzung des Torusraumes mit
Mischerarmen ergibt.
[0008] Um einerseits eine starke axiale Förderkomponente und andererseits eine gute Beaufschlagung
der heizbaren Oberflächen des Gehäuses und der Kneterwelle zu erzielen sind die Umlenkflächen
der Querschnittprofile zweier spiegelbildlich diagonal versetzt angeordneter Mischerarme
derart gestaltet, daß beide Umlenkflächen Ablenkungskomponenten des Produktstroms
in dieselbe Axialrichtung und in entgegengesetzt gerichtete Radialrichtung ergeben.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform ragen in den radial inneren Produktraum an der
Kneterwelle befestigte Zusatz-Mischarme, die in diesem Bereich für eine zusätzliche
Umschichtung und Durchmischung sorgen. Vorteilhafterweise weist der Zusatz-Mischarm
den diagonalen Mischerarmen in einem Scherspalt parallel zugeordnete Scherkanten auf,
durch die das Produkt eine intensive Scherung und Quetschung erfährt.
[0010] Der Zusatz-Mischerarm kann dabei lediglich eine Scherkante tragen oder zwei Scherkanten,
die abwechselnd an den spiegelbildlich diagonal versetzten Mischerarmen vorbeigeführt
werden.
[0011] Zur kontinuierlichen Abreinigung der Oberflächen des Scheibenelements sowie der Kneterwelle
ist am gehäusefesten Mischerarm ein L-förmiger Schaber angeordnet, von dem der eine
Schenkel das Scheibenelement und der andere Schenkel die Kneterwelle abschabt.
[0012] Zur Abreinigung des radial stehenden Teils des Mischerarms sind an den Enden der
Schaberleisten radial nach innen gerichtete Rührer angeordnet, die gleichzeitig auch
noch zur Durchmischung des radial äußeren Produktraumes beitragen. Neben dem Schabe-
bzw. Abreinigungseffekt bewirken die Rührer mit dem senkrecht stehenden Teil des Mischerarms
auch noch eine intensive Durchrührung der in diesem Bereich befindlichen Produktmenge.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert.
[0014] Es zeigen
Fig. 1 eine Misch- und Knetvorichtung mit einem aufgebrochenen Teilbereich des Gehäuses,
Fig. 2 den aufgebrochenen Teilbereich aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Teilstück der Misch- und Knetvorrichtung gemäß der
Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Mischarm und eine Scherkante gemäß Schnittlinie IV-IV
in Fig. 2 und
Fig. 5 eine andere Ausführungsform einer Misch- und Knetvorrichtung mit einem aufgebrochenen
Teilbereich des Gehäuses.
[0015] Die Fig. 1 stellt eine Misch- und Knetvorrichtung mit einer in einem zylindrischen
Gehäuse 1 koaxial angeordneten Kneterwelle 2 dar, die jeweils in einer, daß Gehäuse
abschließenden Stirnwand 3 und 4 gelagert ist. Die Kneterwelle 2 durchsetzt die Stirnwand
4 und ist mit einem Antriebsaggregat 5 gekoppelt. Im Bereich der Stirnwand 4 befindet
sich eine Einfüllöffnung 6 und im Bereich der Stirnwand 3 eine Auslaßöffnung 7.
[0016] Das zylindrische Gehäuse 1 ist in einem mittleren Teilbereich aufgebrochen dargestellt,
in den die Kneterwelle 2 und weitere Funktionselemente ersichtlich sind, die deutlicher
aus den nachfolgend erläuterten Figuren 2 bis 4 hervorgehen.
[0017] Die Fig. 2 zeigt das Gehäuse 1 mit darin gelagerter Kneterwelle 2, auf der in senkrecht
zur Gehäuse- bzw. Kneterwellenachse liegenden Ebenen Scheibenelemente 8 angeordnet
sind, die unter Einschluß eines Spaltes bis zur Gehäuseinnenwand reichen. Wie aus
Fig. 3 zu ersehen, weisen die Scheibenelemente 8 eine einem Sektor von 60° entsprechende
Fläche auf, wobei in einer Ebene jeweils drei Scheibenelemente 8 um 120° versetzt
angeordnet sind.
[0018] An der radial äußeren, in Bezug auf die Drehrichtung (Pfeil 9) vorderen Kante der
Scheibenelemente 8 tragen diese quer verlaufende Schableisten 10, die mit der Gehäuseinnenwand
einen Schabspalt einschließen und zu einer axialen Mantellinie des Gehäuses in einem
Winkel angeordnet sein können. An ihren Enden tragen die Schableisten 10 radial nach
innen gerichtete Rührer 11.
[0019] In der Gehäusewand ist mittig zwischen zwei Ebenen von Scheibenelementen 8 ein Mischerarm
12 befestigt, der in einem ersten Teilstück 12a radial nach innnen gerichtete ist
und anschließend in einem Winkel von 45° zu dem in Fig. 2 linken Scheibenelement 8
abknickt. Ein weiterer, in Fig. 2 in unterbrochenen Linien dargestellter Mischerarm
12' ist zum rechten Scheibenelement 8 abgeknickt und stellt den in Umfangsrichtung
nachfolgenden Mischerarm dar, der zum Zweck der Verdeutlichung in die Bildebene von
Fig. 2 geschwenkt ist. Vorzugsweise sind, in Umfangsrichtung um jeweils 180° versetzt,
zwei Mischerarme mit wechselnder Abknickrichtung angeordnet.
[0020] An ihren Enden tragen die Mischerarme 12, 12' L-förmige Schaber 13, 13' von denen
jeweils der eine Schenkel der Oberfläche der Scheibenelemente 8 und der andere Schenkel
der Oberfläche der Kneterwelle 2 zugeordnet ist.
[0021] Die Abgewinkelten Mischerarme 12, 12' unterteilen den von der Innenfläche des Gehäuses
1, der Kneterwelle 2 sowie den axial nebeneinanderliegenden Scheibenelementen 8 umschlossenen
Torusraum in einen radial äußeren Produktraum P₁, P₁' und einen radial inneren Produktraum
P₂, P₂'.
[0022] An der Kneterwelle 2 sind in der Ebene zwischen zwei axial benachbarten Scheibenelementen
8 mehrere, vorzugsweise zwei als Zusatz-Mischerarme vorgesehene Mischerarme 14 befestigt,
die den diagonal in den Torusraum ragenden Mischerarmen 12, 12' in einem Scherspaltabstand
parallel zugeordnete Scherkanten 15, 15' aufweisen.
[0023] Die Fig. 4 zeigt die Querschnittsflächen eines Mischerarmes 12 und einer Scherkante
15, die von einem in Umfangsrichtung fließenden Produktstrom angeströmt werden, der
von einer am Mischerarm 12 angeordneten Schneidkante 16 zerteilt und in einer anschließenden
Umlenkfläche 17 abgelenkt wird. Der auf der anderen Seite der Schneidkante vorbeifließende
Produktstrom wird von der Scherkante 15 erfaßt und während der Vorbeibewegung (Pfeil
18) am statischen Mischerarm 12 einer intensiven Quetsch- und Scherwirkung unterworfen.
Dabei kann durch die Ausbildung einer Umlenkfläche 15a noch zusätzlich eine Umlenkung
erzielt werden. Damit lassen sich die durch den Mischerarm 12, 12' bewirkten Strömungseffekte,
noch in beliebiger Weise beeinflussen.
[0024] Die Schneidkante 16 verläuft auf dem in Fig. 2 in Vollinien dargestellten Mischerarm
12 geradlinig, wobei die Umlenkfläche 17 im radial äußeren Bereich liegt, wodurch
der auf diesen Mischerarm 12 auftreffende Produktstrom eine Umlenkung mit radial nach
außen gerichteter Förderkomponente R₁ und mit einer axial nach links gerichteten
Förderkomponente A₁ erfährt.
[0025] Auf dem in Fig. 2 in unterbrochenen Linien dargestellen Mischerarm 12' verläuft die
Schneidkante 16' in verwundener Form, wobei die Umlenkfläche 17' im radial inneren
Bereiche liegt, wodurch der auf diesen Mischerarm 12' auftreffende Produktstrom
eine Umlenkung mit radial nach innen gerichteter Förderkomponente R₂ und mit der
axial nach links gerichteten Förderkomponente A₂ erfährt.
[0026] Durch die zusammen mit der Umlenkfläche 17' verwundene Schneidkante 16' wird erreicht,
daß die im radial inneren Bereich mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit strömenden
Produktmengen eine die geringere Anströmgeschwindigkeit kompensierende wirksamere
Umlenkung erfahren.
[0027] Grundsätzlich kann die Schneidkante 16' mit der Umlenkfläche 17' auch so verwunden
sein, daß der auf den Mischarm auftreffende Produktstrom mit einer Teilmenge radial
nach außen und axial nach rechts und mit der anderen Teilmenge radial nach innen und
axial nach links abgelenkt wird. Aufgrund der Tatsache, daß ein derartiger Mischerarm
den Produktstrom in Teilströme mit entgegengesetzt gerichteten axialen Förderkomponenten
aufteilt, stellt sich keine in eine axiale Austragrichtung definierte einheitliche
axiale Förderkomponente ein, so daß ein Mischarm mit S-förmig verwundener Schneidkante
und Umlenkfläche überwiegend zum Zweck der intensiven Durchmischung verwendet wird.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn in Umfangsrichtung jeweils Mischerarme mit unterschiedlich
gerichteten Umlenkflächen aufeinanderfolgen.
[0028] Die Fig. 5 zeigt in Vollinien eine weitere Ausführungsform eines am Gehäuse 1 befestigten
Mischerarms 22, der zwischen zwei benachbarten Scheibenelementen 8 radial nach innen
bis zur Kneterwelle 2 ragt und dort in einen L

förmigen Schaber 23 abwinkelt, von dem der eine Schenkel dem Scheibenelement 8 und
der andere Schenkel der Oberfläche der Kneterwelle 2 zugeordnet ist.
[0029] Der in Fig. 5 in unterbrochenen Linien dargestellte Mischerarm 22' mit dem L-förmigen
Schaber 23' entspricht spiegelbildlich dem in Vollinien dargestellten Mischerarm 22
und dessen Schaber 23 und ist zur Bildebene der Fig. 5 um 180° versetzt im Gehäuse
angeordnet.
[0030] Der radial verlaufende Mischerarm 22, 22' kann gleichfalls mit einer Schneidkante
und einer oder zwei Umlenkflächen versehen sein, wodurch das umlaufende Produkt in
radialer und/oder axialer Förderrichtung umlenkbar ist, so daß sowohl eine gute Anströmung
der beheizten Flächen vom Gehäuse und Kneterwelle als auch eine einheitliche axiale
Förderung des Produkts erzielbar ist.
[0031] Die Umlenkfläche kann dabei über die radiale Erstreckung des Mischerarms 22, 22'
nach Art einer Pflugschar so verwunden sein, daß sich in der oberen Hälfte eine Anströmungskomponente
in Richtung des Gehäuses und in der unten Hälfte eine Anströmungskomponente in Richtung
der Kneterwelle einstellt, wobei aber bei beiden Hälften eine einheitliche, in Transportrichtung
weisende axiale Strömungskomponente gegeben ist.
[0032] Die dargestellten Misch- und Knetvorrichtungen sind besonders für den kontinuierlichen
Betrieb geeignet, da durch die in gleiche Richtung wirkenden Axialkomponenten A₁ und
A₂ dem Produkt über den gesamten Produktraum eine axiale Förderkomponente mitgeteilt
wird, wobei aber auch gewährleistet ist, daß die Produktmasse aus allen Raumbereichen
erfaßt, umgeschichtet und den heiz- oder kühlbaren Oberflächen des Gehäuses, der Kneterwelle
und der Scheibenelemente in einer ständigen Strömung zugeführt wird.
[0033] Die erfindungsgemäße Misch- und Knetvorrichtung kann jedoch auch gleichermaßen für
einen chargenweisen Betrieb genutzt werden, wenn z. B. nur Mischerarme 12 angeordnet
werden, wie sie in Fig. 2 in Vollinien dargestellt sind. Damit werden ständig Produktmassen
aus dem mittleren Torusbereich erfaßt und mit radialer Komponente R₁ zur heizbaren
Wand des Gehäuses transportiert und mit axialer Komponente A₁ zu der Stirnwand 3 der
Misch- und Knetvorrichtung gefördert. Beim Auftreffen des Produktstromes an der Stirnwand
überwälzt sich dieser und strömt im radial inneren, der Kneterwelle zugeordneten Produktbereich
P₂, P₂' wieder zurück, wobei der Produktstrom durch Einwirkung der als Zusatzmischerarme
ausgebildeten Mischerarme 14 und der Schaber 13 weiter intensiv durchmischt wird.
Die Produktentleerung erfolgt dabei vorteilhafterweise über einen in radial inneren
Bereich der Stirnwand 4 gelegenen Auslaßstutzen (nicht dargestellt).
1. Misch- und Knetvorrichtung für die mechanische, chemische und thermische Behandlung
von Materialien, die flüssige, gasförmige, pastöse, granulatförmige oder pulvrige
Konsistenz aufweisen und aus verschiedenen Komponenten zusammengesetzt sein können,
wobei den Materialien während der Behandlung chemische und/oder katalytische Reaktionsmittel
zusetzbar sind und die Behandlungszustände hinsichtlich Druck, Vakuum und thermischer
Beaufschlagung und durch Zu- oder Abfuhr von Gasen oder Dämpfen variierbar sind, mit
einer in einem zylindrischen Gehäuse gelagerten Kneterwelle, an der in axialem Abstand
senkrecht zur Kneterwelle stehende Scheibenelemente vorgesehen sind, die im wesentlichen
quer zur Ebene der Scheibenelemente angeordnete und der Gehäusewand mit geringem
Abstand gegenüberstehende Schableisten tragen, wobei die Gehäusewand, die Kneterwelle
sowie die Scheibenelemente heiz- und/oder kühlbar ausgeführt sein können, dadurch gekennzeichnet, daß in den, jeweils von der Innenwand des Gehäuses (1), der Oberfläche der Kneterwelle
(2) sowie von den Wandungen zweier axial benachbarter Scheibenelemente (8) umschlossenen
Torusraum mindestens ein mit dem Gehäuse (1) oder der Kneterwelle (2) verbundener
Mischerarm (12, 12'; 14; 22; 22') soweit hineinragt, daß er mindestens in der Nähe
der axialen und radialen Mitte des Torusraumquerschnitts verläuft und auf das dort
befindliche Gut eine Rühr- und/oder Transportwirkung ausübt.
2. Misch- und Knetvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischerarm (12, 12'; 14; 22; 22') ein pflugscharartiges Querschnittsprofil
mit einer Schneidkante (16, 16') und einer im Winkel zur Umfangsrichtung angestellten
Umlenkfläche (17, 17') zur Ausübung einer axial und/oder radial gerichteten Förderwirkung
auf das Produkt aufweist.
3. Misch- und Knetvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischerarm (12, 12'; 14) etwa in Diagonalrichtung des Torusraumquerschnitts
verläuft und diesen in einen der Gehäusewand zugeordneten äußeren Produktraum P₁,
P₁' und einen der Kneterwelle (2) zugeordneten inneren Produktraum P₂, P₂' unterteilt,
wobei die von der Umlenkfläche (17, 17') ausgeübte, Förderwirkung axial und radial
zum inneren oder äußeren Produktraum gerichtet ist.
4. Misch- und Knetvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (16, 16') und die Umlenkfläche (17, 17') des Querschnittprofils
entlang der Erstrekkung des Mischerarms (12, 12'; 14; 22, 22') verwunden sind.
5. Misch- und Knetvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anordnung von mehreren in einen Torusraum ragenden Mischerarmen (12,
12'; 14) deren Diagonalrichtung in Bezug auf eine radiale Achse R-R spiegelbildlich
abwechselt.
6. Misch- und Knetvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkflächen (17, 17') jeweils zweier aufeinanderfolgender Mischerarme
(12, 12'; 14; 22; 22') derart gestaltet sind, daß beide Umlenkflächen (17, 17') eine
Ablenkung des Produktstroms in dieselbe Axialrichtung (A₁, A₂) und in entgegengesetzt
gerichtete Radialrichtung (R₁, R₂) ergeben.
7. Misch- und Knetvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) bzw. an der Kneterwelle (2) befestigte Mischerarme (12, 12',
14; 22; 22') in entgegengesetzer Radial- und in einheitliche Axialrichtung angestellte
Umlenkflächen aufweisen.
8. Misch- und Knetvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei am Gehäuse (1) befestigten Mischerarmen (12, 12') diesen in einem parallelen
Scherspalt Quetsch- oder Scherkanten (15, 15') eines oder mehrerer, als Zusatz-Mischerarme
vorgesehener, an der Kneterwelle (2) befestigter Mischerarme (14) zugeordnet sind.
9. Misch- und Knetvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Mischerarm (12, 12') ein L-förmiger Schaber (13, 13') angeordnet ist, von
dem ein Schenkel der Oberfläche eines Scheibenelements (8) und der andere Schenkel
der Oberfläche der Kneterwelle (2) zugeordnet ist.
10. Misch- und Knetvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Scheibenelementen (8) befestigten Schableisten (10) an beiden Enden
radial nach innen in den Produktraum P₁, P₁' gerichtete Rührer (11) tragen.
11. Misch- und Knetvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührer (11) den radial gerichteten Bereichen der Mischerarme (12, 12')
als Schaber zugeordnet sind.
12. Misch- und Knetvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schableisten (10) in an sich bekannter Weise in einem Winkel zur axialen
Mantellinie des Gehäuses (1) angeordnet sind.