[0001] Zum Befestigen eines Luftballons aus Gummi oder aus einer kunststoffarmierten Metallfolie,
also von sogenannten metallisierten Kunststoff-Silberballons sind schon verschiedene
Vorrichtungen bekannt. Es gibt solche mit einem trichterartigen Kunststoffkörper und
einem in dessen zylindrischen Teil einschiebbaren oder eingeschobenen und dort festsitzenden
Stab, wobei der konischeTeil des trichterartigen Körpers mindestens ein Loch und zwei
weitere Öffnungen aufweist, damit der Einfüll- Stutzen des gefüllten Luftballons vom
Trichterinnern durch das Loch nach aussen gezogen und dann durch die zwei Öffnungen
nochmals durch den Trichter hindurch geführt werden und aussen am Trichter durch Verschlaufen
festgehalten werden kann. Diese Art der Befestigung ist nicht nur sehr arbeitsintensiv
sondern benötigt zu ihrer Durchführung auch eine gewisse Fingerfertigkeit, die auch
bei geübten Verkäufern und Verkäuferinnen doch stark von der Lufttemperatur abhängig
ist. Insbesondere ist ist es sehr schwierig oder fast unmöglich, eine derartige Arbeit
mit Handschuhen durchzuführen. Insbesondere schwierig ist dieses Verschlaufen der
Anschlussstutzen, wenn es sich um Metallfolien- ballone handelt.
[0002] Die Erfindung betrifft nun eine Luftballon-Befestigungsvorrichtung der eingangs
genannten Art, die jedoch die vorstehend beschriebenen Nachteile bei der Handhabung
nicht aufweist. Sie ist dadurch gekennzeich net, dass der trichterartige Körper einen
sich von der Mündung des zylindrischen Teils bis zum Trichterrand erstreckenden Spalt
aufweist, der sich zweckmässigerweise entlang einer Mantellinie erstreckt und sich
gegen den Trichterrand hin erweitert, wobei der Trichter je nach der Form und Art
des zu befestigenden Ballons einen runden oder ovalen Querschnitt haben kann. Von
Vorteil ist es, wenn der zylindrische Teil des trichterartigen Körpers einen bei
seiner Mündung beginnenden, dem Spalt gegenüber angeordneten, sich nur über einen
Teil der Länge dieses zylindrischen Teils erstreckenden Einschnitt aufweist. Nachfolgend
werden anhand der beiliegenden Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
die Figur 1 eine Seitenansicht des trichterartigen Körpers und eine Teilansicht des
zugehörigen Stabes,
die Figur 2 eine Seitenansicht des Körpers nach der Figur 1, jedoch von der gegenüberliegenden
Seite aus, und
die Figur 3 eine Draufsicht auf denselben Körper.
[0003] Die in der Zeichnung dargestellte Befestigungsvorrichtung besteht aus einem als
Ganzes mit 1 bezeichneten trichterartigen Körper und einem Stab 2. Der trichterartige
Körper besteht aus einem nicht allzuharten Kunststoff, sodass er zwar nicht weich,
aber doch elastisch ist. Der trichterartige Körper weist oben einen konischen Teil
11 und daran anschliessend unten einen zylindrischen Teil 12 auf. Während der zylindrische
Teil 12 vorzugsweise einen kreisrunden Querschnitt aufweist, kann der konische Teil
11 einen kreis runden oder ovalen Querschnitt aufweisen, wobei Vorrichtungen mit
kreisrundem Querschnitt sich für kugelige Gummiballone besser eignen, Vorrichtungen
mit ovalem Querschnitt jedoch für die sogenannten Silberballone zweckmässiger sind.
Der ganze Körper ist mit einem sich von der Mündung 12a des zylindrischen Teils bis
zum Trichterrand 11a des konischen Teils erstreckenden Spalt 13 versehen, der sich
im gezeichneten Ausführungsbeispiel entlang einer Mantellinie erstreckt. Es wäre
aber ohne weiteres möglich, dass der Spalt auch eine ander Form hat. Wesentlich ist
nur, dass er zum nachfolgend noch beschriebenen Zweck sich über die ganze Länge des
trichterartigen Körpers erstreckt. Vorzugsweise weist der Spalt 13 an seinem in den
Trichterrand 11a mündenden Ende eine Erweiterung 13a auf. Der zylindrische Teil 12
des trichterartigen Körpers ist mit einem bei seiner Mündung 12a beginnenden, sich
nur über einen Teil seiner Länge ersteckenden Einschnitt 12b versehen, der dem Spalt
gegenüber angeordnet ist. Der Innendurchmesser und die Wandstärke des zylindrischen
Teils 12 sowie der Aussendurchmesser des Stabes 2, der vorzugsweise aus einem Kunststoffrohr
besteht, sind so dimensioniert, dass der Stab 2 in den zylindrischen Teil 12 einsteckbar
ist und dass er dort durch die Elastizität des ihn umgebenden Teils des zylindrischen
Teils 12 festgeklemmt wird.
[0004] Zum Befestigen eines Luft-gefüllten Ballons wird nun der trichterartige Körper 1
auf den wie üblich nach dem Füllen des Ballons etwas zusammengedrehten Einfüllstutzen
des Ballons aufgeschoben. Dieses Aufschieben geschieht nun nicht dadurch, dass der
Stutzen in der Längsrichtung durch den trichterartigen Körper hindurchgesteckt wird,
sondern dadurch, dass der Einfüllstutzen durch den Spalt 13, also von der Seite her
in den trichterartigen Körper 1 eingeschoben wird. Dieses seitliche Aufschieben des
Körpers 1 auf den Einfüllstutzen erfordert keinerlei Handfertigkeit und lässt sich
auch mit einer behandschuhten Hand ohne weiteres durchführen. Der trichterartige Körper
wird dann auf dem Einfüllstutzen von dessen Mündung weg geschoben, bis er am gefüllten
Ballonkörper ansteht, sodass dieser einen richtigen Halt erhält. Dann wird das freie,
aus der Mündung 12a herausragende Ende des Einfüllstutzens seitlich in den Einschnitt
12b hineingezogen, sodass die eigentliche Mündung 12a frei ist und der Stab 2 eingesteckt
werden kann. Durch dieses Einschieben wird nun der Einfüllstutzen des Ballons zwischen
dem Stab 2 und der Innenwand des zylindrischen Teils 12 festgeklemmt, sodass er dort
derart sicher gehalten wird, dass die Luft nicht aus dem Ballon entweichen kann.
1. Zum Befestigen eines Luftballons dienende Vorrichtung mit einem trichterartigen
Körper (1) aus Kunststoff und einem in den zylindrischen Teil (12) dieses Körpers
einsteckbaren Stab (2), dadurch gekennzeichnet, dass der trichterartige Körper (1)
einen sich von der Mündung (12a) des zylindrischen Teils (12) bis zum Trichterrand
(11a) erstreckenden Spalt (13) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Teil
(12) mit einem bei seiner Mündung (12a) beginnenden, sich nur über einen Teil der
Länge dieses zylindrischen Teiles (12) erstreckenden Einschnitt (12b) versehen ist,
der dem Spalt (13) gegenüber angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Spalt
(13) entlang einer Mantellinie erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
konische Teil (11) des trichterartigen Körpers (1) einen kreisrunden Querschnitt
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
konische Teil (11) des trichterartigen Körpers (1) einen ovalen Querschnitt aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich
der Spalt (13) gegen den Trichterrand (11a) hin erweitert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Stab (2) durch ein Kunststoffrohr gebildet wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
zylindrische Teil (12) des trichterartigen Körpers (1) und der Stab (2) so dimensioniert
sind, dass sich der Stab (2) im zylindrischen Teil des Körpers durch dessen Elastizität
festklemmen lässt.