(19)
(11) EP 0 221 008 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.05.1987  Patentblatt  1987/19

(21) Anmeldenummer: 86810013.2

(22) Anmeldetag:  15.01.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A63H 27/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 14.10.1985 CH 4413/85

(71) Anmelder: Ballon-Müller AG
CH-5027 Herznach (CH)

(72) Erfinder:
  • Müller, Herbert
    D-5027 Herznach (CH)

(74) Vertreter: Eder, Carl E. et al
Patentanwaltsbüro EDER AG Lindenhofstrasse 40
4052 Basel
4052 Basel (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Befestigen eines Luftballons


    (57) Die Vorrichtung besteht: aus einem trichterartigen Körper (1) und einem in den zylindrischen Teil (12) dieses Körpers einsteckbaren Stab (2). Der trichterar­tige Körper (1) weist einen sich von der Mündung des zylindrischen Teiles (12) bis zum Trichterrand (11a) erstreckenden Schlitz (13) auf, der zum Einführen des Füllstutzens des gefüllten Luftballons dient. Nach dem Einschieben des trichterartigen Körpers auf den zusammen­gedrehten Einfüllstutzen wird der Körper von der Einfüll­mündung weg gegen den Ballonkörper geschoben bis er dort ansteht. Dann wird der aus dem zylindrischen Teil vor­stehende Einfüllstutzen zur Seite gezogen und es wird der Stab (2) eingeschoben, wodurch der Stutzen durch die Klemmwirkung sicher festgeklemmt wird.




    Beschreibung


    [0001] Zum Befestigen eines Luftballons aus Gummi oder aus einer kunststoffarmierten Metallfolie, also von soge­nannten metallisierten Kunststoff-Silberballons sind schon verschiedene Vorrichtungen bekannt. Es gibt solche mit einem trichterartigen Kunststoffkörper und einem in dessen zylindrischen Teil einschiebbaren oder ein­geschobenen und dort festsitzenden Stab, wobei der konischeTeil des trichterartigen Körpers mindestens ein Loch und zwei weitere Öffnungen aufweist, damit der Einfüll- Stutzen des gefüllten Luftballons vom Trichter­innern durch das Loch nach aussen gezogen und dann durch die zwei Öffnungen nochmals durch den Trichter hindurch geführt werden und aussen am Trichter durch Verschlaufen festgehalten werden kann. Diese Art der Befestigung ist nicht nur sehr arbeitsintensiv sondern benötigt zu ihrer Durchführung auch eine gewisse Fingerfertigkeit, die auch bei geübten Verkäufern und Verkäuferinnen doch stark von der Lufttemperatur abhängig ist. Insbesondere ist ist es sehr schwierig oder fast unmöglich, eine derartige Arbeit mit Handschuhen durchzuführen. Insbe­sondere schwierig ist dieses Verschlaufen der Anschluss­stutzen, wenn es sich um Metallfolien- ballone handelt.

    [0002] Die Erfindung betrifft nun eine Luftballon-Befe­stigungsvorrichtung der eingangs genannten Art, die jedoch die vorstehend beschriebenen Nachteile bei der Handhabung nicht aufweist. Sie ist dadurch gekennzeich­ net, dass der trichterartige Körper einen sich von der Mündung des zylindrischen Teils bis zum Trichterrand erstreckenden Spalt aufweist, der sich zweckmässiger­weise entlang einer Mantellinie erstreckt und sich gegen den Trichterrand hin erweitert, wobei der Trichter je nach der Form und Art des zu befestigenden Ballons einen runden oder ovalen Querschnitt haben kann. Von Vorteil ist es, wenn der zylindrische Teil des trich­terartigen Körpers einen bei seiner Mündung beginnenden, dem Spalt gegenüber angeordneten, sich nur über einen Teil der Länge dieses zylindrischen Teils erstreckenden Einschnitt aufweist. Nachfolgend werden anhand der bei­liegenden Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

    die Figur 1 eine Seitenansicht des trichterartigen Körpers und eine Teilansicht des zu­gehörigen Stabes,

    die Figur 2 eine Seitenansicht des Körpers nach der Figur 1, jedoch von der gegen­überliegenden Seite aus, und

    die Figur 3 eine Draufsicht auf denselben Körper.



    [0003] Die in der Zeichnung dargestellte Befestigungsvor­richtung besteht aus einem als Ganzes mit 1 bezeich­neten trichterartigen Körper und einem Stab 2. Der trichterartige Körper besteht aus einem nicht allzu­harten Kunststoff, sodass er zwar nicht weich, aber doch elastisch ist. Der trichterartige Körper weist oben einen konischen Teil 11 und daran anschliessend unten einen zylindrischen Teil 12 auf. Während der zy­lindrische Teil 12 vorzugsweise einen kreisrunden Quer­schnitt aufweist, kann der konische Teil 11 einen kreis­ runden oder ovalen Querschnitt aufweisen, wobei Vor­richtungen mit kreisrundem Querschnitt sich für kugelige Gummiballone besser eignen, Vorrichtungen mit ovalem Querschnitt jedoch für die sogenannten Silberballone zweckmässiger sind. Der ganze Körper ist mit einem sich von der Mündung 12a des zylindrischen Teils bis zum Trichterrand 11a des konischen Teils erstreckenden Spalt 13 versehen, der sich im gezeichneten Ausführungs­beispiel entlang einer Mantellinie erstreckt. Es wäre aber ohne weiteres möglich, dass der Spalt auch eine ander Form hat. Wesentlich ist nur, dass er zum nachfol­gend noch beschriebenen Zweck sich über die ganze Länge des trichterartigen Körpers erstreckt. Vorzugsweise weist der Spalt 13 an seinem in den Trichterrand 11a mündenden Ende eine Erweiterung 13a auf. Der zylindri­sche Teil 12 des trichterartigen Körpers ist mit einem bei seiner Mündung 12a beginnenden, sich nur über einen Teil seiner Länge ersteckenden Einschnitt 12b versehen, der dem Spalt gegenüber angeordnet ist. Der Innendurch­messer und die Wandstärke des zylindrischen Teils 12 sowie der Aussendurchmesser des Stabes 2, der vorzugs­weise aus einem Kunststoffrohr besteht, sind so di­mensioniert, dass der Stab 2 in den zylindrischen Teil 12 einsteckbar ist und dass er dort durch die Elasti­zität des ihn umgebenden Teils des zylindrischen Teils 12 festgeklemmt wird.

    [0004] Zum Befestigen eines Luft-gefüllten Ballons wird nun der trichterartige Körper 1 auf den wie üblich nach dem Füllen des Ballons etwas zusammengedrehten Einfüll­stutzen des Ballons aufgeschoben. Dieses Aufschieben geschieht nun nicht dadurch, dass der Stutzen in der Längsrichtung durch den trichterartigen Körper hindurch­gesteckt wird, sondern dadurch, dass der Einfüllstutzen durch den Spalt 13, also von der Seite her in den trichterartigen Körper 1 eingeschoben wird. Dieses seitliche Aufschieben des Körpers 1 auf den Einfüll­stutzen erfordert keinerlei Handfertigkeit und lässt sich auch mit einer behandschuhten Hand ohne weiteres durchführen. Der trichterartige Körper wird dann auf dem Einfüllstutzen von dessen Mündung weg geschoben, bis er am gefüllten Ballonkörper ansteht, sodass dieser einen richtigen Halt erhält. Dann wird das freie, aus der Mündung 12a herausragende Ende des Einfüllstutzens seitlich in den Einschnitt 12b hineingezogen, sodass die eigentliche Mündung 12a frei ist und der Stab 2 einge­steckt werden kann. Durch dieses Einschieben wird nun der Einfüllstutzen des Ballons zwischen dem Stab 2 und der Innenwand des zylindrischen Teils 12 festgeklemmt, sodass er dort derart sicher gehalten wird, dass die Luft nicht aus dem Ballon entweichen kann.


    Ansprüche

    1. Zum Befestigen eines Luftballons dienende Vorrich­tung mit einem trichterartigen Körper (1) aus Kunststoff und einem in den zylindrischen Teil (12) dieses Kör­pers einsteckbaren Stab (2), dadurch gekennzeichnet, dass der trichterartige Körper (1) einen sich von der Mündung (12a) des zylindrischen Teils (12) bis zum Trichterrand (11a) erstreckenden Spalt (13) aufweist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, dass der zylindrische Teil (12) mit einem bei sei­ner Mündung (12a) beginnenden, sich nur über einen Teil der Länge dieses zylindrischen Teiles (12) erstrecken­den Einschnitt (12b) versehen ist, der dem Spalt (13) gegenüber angeordnet ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, dass sich der Spalt (13) entlang einer Mantel­linie erstreckt.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­durch gekennzeichnet, dass der konische Teil (11) des trichterartigen Körpers (1) einen kreisrunden Quer­schnitt aufweist.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­durch gekennzeichnet, dass der konische Teil (11) des trichterartigen Körpers (1) einen ovalen Querschnitt aufweist.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­durch gekennzeichnet, dass sich der Spalt (13) gegen den Trichterrand (11a) hin erweitert.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­durch gekennzeichnet, dass der Stab (2) durch ein Kunst­stoffrohr gebildet wird.
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­durch gekennzeichnet, dass der zylindrische Teil (12) des trichterartigen Körpers (1) und der Stab (2) so dimensioniert sind, dass sich der Stab (2) im zylin­drischen Teil des Körpers durch dessen Elastizität festklemmen lässt.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht