[0001] Die Erfindung besteht in Verfahren,die eine Vorherbestimmung aller Grössen von Musikinstrumenten
und Klangkörpern ermöglichen,ausgehend von der Grundfrequenz und der Klangfarbe.Die
Verfahren umfassen alle Blasinstrumente mit Löchern für die Tonfolgen samt deren genauen
Festlegung, Blechblasinstrumente ,diese auch mit Auszügen oder Ventil- schleifen,andere
Hohlkörper ohne Tonunterteilungen,wie Glocken und Lautsprecher,ebenso feste Körper
wie Zungen, Stäbe(Platten) und Saiten,die Tonfolgen als Register analoger Körper bilden.Dazu
gehören noch die abhängigen Grössen wie die Wandstärken und Windmengen von Orgelpfeifen.
[0002] Im Musikinstrumentenbau werden gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1 die Typen
durch Versuche an Modellen entwickelt.Ihre Grössen bewegen sich im Rahmen traditioneller
Abmessungen,zum Teil werden völlig identische Kopien als Eigenfabrikat auf den Markt
gebracht.Die Ergebnisse aus den Modellversuchen werden teilwei&e mit Computerhilfe,wobei
die Programme statistische Auswertungen vornehmen oder auf der herrschenden physikalischen
Theorie beruhen,korrigiert und das einzelne Serienprodukt nachintoniert,indem die
Körper und/oder die Löcher usw.leicht verändert werden. Trotzdem lassen sich an jedem
Instrument hörbare Abweichungen einzelner Töne von der generellen Stimmung nachweisen.
[0003] Die Physik hat desgleichen bisher keine Methoden für die gesamten Massbeziehungen
der Instrumentenkörper entwickelt. Für die Blasinstrumente hat vor über 100 Jahren
Theobald Böhm eine zeichnerisch/rechnerische Methode veröffentlicht in Zusammenhang
mit dem nach ihmbenannten Klappen-Systems, mit dem jeder Halbton mit einem eigenen
Loch gespielt werden kann.Die in seiner Methode angewandte sogenannte Mündungskorrektur(Rayleigh
u.a.) und die Theorie einer Luftsäule,die kürzer als das wirkliche Rohr sein kann,bilden
noch immer das Fundament von Theorie und Praxis.Mit beidseitiger Mündungskorrektur,
und nur auf zylindrische Rohre beschränkt,die Masse von einem angenommenen Knotenpunkt
der Luftsäule auf das Zentrum des jeweiligen Loches samt dessen Durchmesser gerechnet,wird
das Verfahren beschrieben von verschiedenen Autoren.(A.H.Benade:Fundamentals of musical
acoustics,Neu York,Oxford University Press 1976,Otto Stein- kopf:Zur Akustik der Blasinstrumente,
Celle, Moeck Verlag 1983, u.a.).Mit Computerverrechnungen auf dieser Basis wird versucht,die
auftretenden Fehler zu vermindern.Ausserhalb der traditionellen Rohrdurchmesser wird
das Ergebnis schlechter. Für Orgelpfeifen hat R.Rensch einen Rechenschieber vorgelegt(Verlag
Aug.Laukhuff,Weikersheim 1969),der gleichfalls auf den Mündungskorrekturannahmen und
den überkommenen Regeln des Orgelbaues beruht.
[0004] In Bezug auf den Oberbegriff der Patentansprüche 2 und 3 bietet die physikalische
Theorie keine zureichenden Lösungen für die Berechnung von Zungen,Stäben(Platten)
und Saiten. Besonders auffällig ist das Abweichen der Ergebnisse bei stark verkürzten
Baßsaiten eines Klavieres von den empirischen Lösungen,die für das Ohr richtig sind.
Von Fenner + Thomma gibt es einen,bereits nachgebesserten,Rechenschieber für Klavier-und
Cembalosaiten(im Verlag Das Musikinstrument, Frankfurt),der gut angenäherte Ergebnisse
liefert,mit grösseren Mängeln bei den umsponnenen Saiten.Dieser Rechenschieber kommt
auch aus ohne die Berücksichtigung des Elastizitätsmoduls E,das die Physik als unumgängliche
Komponente verlangt.
[0005] In Bezug auf die Oberbegriffe der Patentansprüche 4 und 5 sei auf die Literatur über
den Orgelbau verwiesen(Mahren- holz,Ellerhorst,Lottermoser u.a.),deren Angaben entweder
ungenau oder widersprüchlich sind.
[0006] Die Mängel aller angeführten Methoden werden gelöst durch die Erfindung,wie sie in
den Patentansprüchen gekennzeichnet sind.Die bisher auch unter sich nicht vergleichbaren
Lösungsvorschläge werden ersetzt durch eine einheitliche und übergreifende Darstellung
der Zusammenhänge.
[0007] Die durch die Erfindung erreichbaren Vorteile sind vielfältig.So lassen sich alle
Grössen von Musikinstrumenten und sonstiger beschriebener Klangkörper,einschliesslich
ihrer allfälligen Tonunterteilungen und die Klangfarbe,alles in Bezug auf eine geforderte
Grundfrequenz,mit grösstmöglicher Genauigkeit im Voraus bestimmen,als Grundlage für
die Herstellung.Damit erübrigt sich das langwierige Experimentieren an Modellen mit
seinen unbefriedigenden Kompensationsver- rechnungen.Die optimale Anlage der Löcher
und die Reduzierung der Lochanzahl auf ein vertretbares Mass(z.B.von 20 auf 11 Löcher
in der ersten Oktave)bringt,besonders bei sinnvoller Anwendung von Gabelgriffen,eine
Vereinfachung und Verbilligung der Mechanik-Systeme. Mit einer gleichmässig vorgenommenen
Abstufung der Lochdurchmesser,bzw. gleichbleibenden Lochung bei zylindrischen Körpern,wird
das Schwanken der Tonqualität innerhalb der Tonfolge vermeidbar. Es ergeben sich bessere
Spielmöglichkeiten,da bisher jeder Wechsel auf ein anderes Fabrikat gleicher Art eine
etwas abgeänderte Grifftechnik erfordert,wobei für manche Töne sogar zwei bis drei
Vorschläge gemacht werden,von denen keiner den geforderten Ton exakt trifft.Das wird
ersetzt mit einem einzigen Griff,der dann,im Gegensatz zur bisherigen Praxis,auch
grundsätzlich in den höheren Naturtonlagen beibehalten werden kann.Die Rohre können
so angelegt werden,dass sie schon auf Grund ihrer genauen Form und ihrer angepassten
Wandstärke einen grösseren Dynamikbereich zuischen pp und ff erzielen können,ohne
Veränderung der Frequenz.Bei der Herstellung entfällt jedes Nachintonieren. Klaviersaiten
werden, besonders in den Bässen,weniger unre- gelmässig,was durch die Ausnützung der
bisher nicht erkannten geometrischen Abfolge der Saitenlängen gefördert wird.
[0008] Die Individualität von Instrumenten geht bei Anwendung der Erfindung nicht verloren,die
Klangcharaktere lassen sich sogar stärker als bisher variieren,als es in den sonst
sehr engen Grenzen des Instrumentenbaues möglich war. Alle gebräuchlichen Instrumente
lassen sich optimieren.
[0009] Die Erfindung beschreibt Verfahren zur Bestimmung der genauen Masse von Klangkörpern
und davon abhängiger Grössen in der Reihenfolge der Patentansprüche.
[0010] Sollen im inneren Rohr der Länge L
1 mit der Frequenz f
1,das der Rotationskörper mit der Umhüllungskurve einer einwandfrei ausgeführten Funktion
f(x) bildet,diejenigen Punkte bestimmter Frequenz in Bezug auf das ganze Rohr angegeben
werden, um von dort aus später Grösse und Lage von Löchern zu ermitteln,ist die Beziehung

[0011] Jedes Rohr hat bei der Länge L
2 den Punkt,an der sich die Oktave für das ganze Rohr bildet.Der an diesem Punkt abgeschnittene
Rohrteil mit dem Anblasende würde, bei veränderter Klangfarbe,ein die Oktave spielendes
Instrument ergeben. Von diesem Oktavpunkt aus lassen sich alle Partialtöne geometrisch
darstellen und nachweisen.Die im Rohr beteiligten Grössen unterliegen der Bedingung

[0012] Das gesuchte Verhältnis L
1/L
2, das Oktavverhältnis,das im ganzen Rohrbereich Gültigkeit behält,ist bei allen konischen
und hyperbolischen Körpern technisch,aber nicht algebraisch

für zylindrische Körper im gleichen Sinn,jedoch vereinfacht, weil r
1/r
2 = 1 ist

[0013] Jeder Halbtonschritt ist dann gleich (L
1/L
2)
1/12. Diese Beziehungen ergeben sich trotz der verschieden möglichen Formen der Umhüllungskurve,uenn
diese einer Funktion f(x) gehorcht,und die entstehende Längsschnittfläche,das doppelte
Integral, wird gleichwertig ausgedrückt durch das flächengleiche Rechteck L·r.Das
doppelte Integral bleibt auch bei den Krümmungen langer Rohre bestehen, wenn die Achse
die Länge L
1 bzw.L
2 bildet.Bei einer Berechnung sind alle Masse in cm einzusetzen.Es bedeuten
f1 Frequenz des Rohres mit der Länge L1
fx Frequenz des Rohres mit der Länge L1 bei der Länge Lx
Lλ Wellenlänge aus(v/f)·2± ganze Zahl
L1 Länge des Innenraumes des wirksamen Rohres mit der
Frequenz f1,axial gemessen einschliesslich aller gekrümmten Teile des Rohres.L1 wird begrenzt am"unteren" Ende bei einer Geraden als Umhüllungskurve dort,wo diese
endet,oder wo sie in einen Becher übergeht.Dieser Becher darf jedoch im aufgesetzten
Zustand die Frequenz des Rohres nicht beeinflussen,er hat lediglich der Tonabstrahlung
zu dienen.Bei hyperbolischen Formen(Hörner) begrenzt der grosse Rand der Trichteröffnung
die Länge.
Am Blasende(Antriebsseite)ist in die Länge L1 inbegriffen:bei Kernspaltflöten der Bereich des Kernspaltes,bei Quer-und Traversflöten
der Bereich des Stopfens bis Rohrende,bei Oboen,Englischhörnern,Fagotten usw.das gesamte
Doppelrohrblatt,bei Klarinetten,Saxophonen u.ä. die Unterseite des Blattes bis zum
äussersten Punkt des Rohres, bei Instrumenten mit Kesselmundstücken die Engführung
des Mundstückes.
L1 bei runden Orgelpfeifen und Bechern vom Kernspalt (Pfeifenboden)bis zum Stimmschlitz,eckige
Holzpfeifen auf der gesamten durchgehenden Korpuslänge bis zum Stimmschlitz.Gedackte
Pfeifen bis innerkant Deckel.
L1 bei Glocken von dem Punkt,an dem sich die Gerade von der"Schärfe" her mit der inneren
Rippenform trifft, bis zum Übergang in die Platte.
L2 Länge des Innraumes des Rohres mit der Frequenz f1·2, axial gemessen einschliesslich der gekrümmten Teile. Am"unteren"Ende begrenzt
durch den Punkt, wo das Rohr die Oktave zum gesamten Rohr bringt,am Blasende wie unter
L1 angegeben.
r1 Radius des ganzen Rohres,gebildet aus der inneren Längsschnittfläche/2·L1.Bei Kernspaltflöten,Klarinet- ten und Saxophonen gilt die vervollständigte Fläche
innerhalb der bis an das Anblasende geführten Umhüllungskurve(Geraden).Bei Doppelrohrblattinstrumenten
ist die Flächendifferenz zwischen der inneren Längsschnittfläche der handelsüblichen
Doppelrohrblättern und der geradlini gen Fortführung der Umhüllungsgeraden des inneren
Rohres in der Flächengrösse zu berücksichtigen.
r2 Radius des Oktavteiles des Rohres,gebildet aus der inneren Längsschnittfläche im
Bereich von L2,geteilt durch 2·L2, sonst analog Bemerkungen zu r1.
R grösster Radius des Innenraumes bei Glocken,Lautspre- chern und anderen Klangkörpern
r kleinster Radius des Innenraumes
[0014] Ist der Querschnitt des Rohres elliptisch oder rechteckig, so gilt das arithmetische
Mittel der Querschnittsradien
c Exponent,kann a oder b sein
a Exponent für beidseitig offene Systeme 1

b Exponent für ein-oder beidseitig geschlossene Systeme


m Grösse,abhängig von der Form des Rohres und der Art des Systems,gemäss Aufstellung
in Tabelle
z1 Exponent für das ganze Rohr,gebildet aus ±1/8 multipliziert mit Null oder ganzer
Zahl
z2 Exponent für den Oktavteil L2 ,gebildet analog z1
[0015] Tabelle über Systeme und Werte

offene Systeme
zylindrisch:
[0016]

offen konisch:
[0017]

gegen-konisch:
[0018]

hyperbolisch:
[0019]

zylindrisch:
[0020]

offen konisch:
[0021]

gegenkonisch:
[0022]

hyperbolisch:
[0023]

[0024] Alle z-Werte können um +1/8 und auch um +1/4 abweichen, besonders bei Travers-und
Blockflöten sind Abweichungen sehr häufig,wie auch die ganze Blockflötenfamilie kein
wirkliches Register bildet.Uird der Wert von z
1 um +1 geändert,so ergibt das die Oktave,was mit + 2·L
1 kompensiert werden könnte.
[0025] Alle Rohre sind einheitlich den beschriebenen Beziehungen unterworfen, unabhängig
von ihrer Antriebsart(Kernspalt oder Blasloch bei Flöten,Doppelrohrblatt,Kesselmundstück,Anschlagen
von Glocken oder die Anregung von Lautsprechern),solange die Antriebskraft genügend
gross ist.Die Frequenz des Rohres wird dann nicht erreicht bei zu grossem Aufschnitt
von Orgelpfeifen und Kernspaltflöten und/oder durch zu dicke Wände.Beim Überblasen
in die höheren Naturtöne steigt dann die Frequenz unproportional an und erreicht auf
diese Weise erst die wirkliche Frequenz des Rohres,bestimmte Löcher zeigen den gleichen
Effekt.Ein falsches Resultat kommt auch. dann zustande,uenn der aufgesetzte Becher
das Rohr beeinflusst.
[0026] Abweichungen von der mathematischen Form der Umhüllungskurve,sogar wenn diese nur
1/20 mm betragen,bewirken eine verschlechterte Redundanz der Teiltöne,die Wellenlängen
werden dabei verschieden gross und erzeugen unter sich Reibungen und Schwebungen.
[0027] Den Punkten L
x mit der Frequenz f
x sind im jeweiligen Rohr Radien zugeordnet,die sich aus der Form und den Raumgrössen
und aus der Beteiligung von m,z
1 und z
2 ergeben.Ein Loch,das die Frequenz f
x erzeugen soll,berührt beim Durchstoss durch die innere Oberfläche des Rohres mit
seinem, dem Blasende abgewandten Rand die Stelle für f
x ,uenn der Lochdurchmesser gleich dem Rohrradius bei diesem f
x, bzw. L
x ist.Aus dem gleichen Grund ist für den tiefsten Ton einer Querflöte auch ein Loch
denkbar,das ein in die innere Oberfläche geklappter Rohrdurchmsser wäre,mit Drehpunkt
um das Rohrende.
[0028] Weicht der Lochdurchmesser d
1 von dem Rohrradius r
x ab, weil ein üblicher Bohrer benutzt wird, verändert sich die Lage des Loches

ab Blasende bis auf den dem Blasende abgewandten Rand des Loches.
rx Radius des Rohres bei Lx mit der Frequenz fx
fx Frequenz bei Lx
d1 Lochdurchmesser
z3 Exponent,gebildet aus ±1/16 multipliziert mit Null oder ganzer Zahl
[0029] Der Quotient aus r
x/d
1 wird im Normalfall möglichst gleichgross wie (2
c)
z3, also (r
x/d
1)/(2
c)
z3 ≅ 1.Je nach dem relativen Lochdurchmesser ergeben sich Klangfarben-und Intensitätsunterschiede
des Tones,analog zu den Rohren selbst, wenn Rohre eng oder weit sind,wie es sich aus
den Änderungen von z
1 ergeben kann.
[0030] Um Gleichmässigkeit des Klanges zu erzielen,sind die Löcher immer im gleichen Verhältnis
zum jeweiligen Rohrradius auszuführen,oder bei zylindrischen Instrumenten werden die
Löcher immer kleiner,je höher der Ton ist,indem z
3 pro Halbton sich um -1/16 ändert.Bei nebeneinander liegenden Doppellöchern für die
tieferen Halbtöne,z.B.bei Blockflöten, ist das zuerst zu öffnende Loch d
1 gemäss der erläuterten Beziehung anzuordnen,aber näher an den Ort des nächsthöheren
Halbtones.Dieser höhere Halbton wird dann erzeugt,wenn die Durchmesser der gleichzeitig
geöffneten Löcher die Relation d
3 = (d
12 + d
22)
0.5 bilden.Bei schräggebohrten Löchern ist d
1 gleich der halben Summe aus dem kleinen und dem grossen Halbmesser der sich bildenden
Ellipse. Mit einem Gabelgriff wird der Ton zwischen zwei offenen Löchern erzeugt,
(f

f
x3)
0.5= f
x2, unabhängig von der Lage und Grös- se der beteiligten Löcher. Daher liegen auch die
Überblaslöcher auf den Stellen bestimmter Halbtöne.Die Löcher müssen nicht in einer
Linie angeordnet sein,die Anpassungen an die üblichen Klappensysteme und die Finger
des Spielers bleiben unberührt bei Anwendung der Erfindung.
[0031] Bei Glocken wird eine Halbtonunterteilung nur in der Reihung von einzelnen Glocken
in einem Glockenspiel vorgenommen.Der übliche innere Verlauf der sogenannten Glocken-Rippe
wird traditionell aus einer Geraden und 1 bis 2 anschliessenden Kreisbogenteilen konstruiert,uas
dann zu den bekannten unproportionalen Teiltonfrequenzen führt. Wird diese Art der
Rippenform in die nächstliegende Hyperbel umgeformt,so stimmen auch die Teiltöne unter
sich.Diese Hyperbel kann beliebig angenommen werden, x
1 jedoch nicht kleiner als 1,analog zu den Hörnern.Die Rahmenbedingungen für die hyperbolischen,europäischen,Glocken
sind



[0032] Lautsprecher kompensieren die Reduzierung ihrer Länge L
λ = (v/f)·2
-ganze Zahlmit einer Vergrösserung von r1 über die Veränderung von z
1 um die entsprechenden Oktaven. Das ist der Grund für die Möglichkeit der Wiedergabe
auch tiefer Frequenzen,mit Wellenlängen grösser als 10 m,auf sehr kleinen Lautsprechern.Der
Konus des Lautsprechers kann jede mathematische Form f(x) annehmen,um klirrfrei eine
Klangwiedergabe zu erzielen,jedoch darf auch hier x
1 nicht kleiner als 1 sein,wenn es sich um eine hyperbolische Form handelt.Die Einspannung
des Lautsprecherkonus kann eine geringe Frequenzerhöhung zur Folge haben,die Wandstärke
muss völlig gleichmässig sein,um ideal zu wirken und um die Partialtöne möglichst
wenig zu dämpfen.Der Einfluss des Klangcharakters des Lautsprechers lässt sich nicht
unterdrücken.
[0033] Die Erfindung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 wird zusätzlich näher
erläutert an den Beispielen für ein Englischhorn und für eine Trompete.
[0034] Das Englischhorn hat eine offen-konische Form,die Stimmung des Rohres sei tiefer
angenommen als die Stimmung der Löcher,die aufgesetzte Birne so angelegt,dass sie
nicht die Stimmung des Rohres beeinflussen kann.Voraussetzung für das Rohr sind die
den Klangcharakter bestimmenden Faktoren,die zu r
1 und r
2 führen,das handelsübliche Doppelrohr- blatt,dessen Länge und grösster Durchmesser
gegeben sind und dessen Neigung steiler ist,als es die des Instrumentenrohres ist.Diese
Auswirkung auf r
1 und r
2 wird hier aber vernachlässigt,um die Darstellung nicht zu sehr zu komplizieren.Das
Rohr einschliesslich Rohrblatt ist L
1 = 85.0 cm, r
1 = 0.56 cm,m = 16,z
1 = 1,z
2 = 2,r
2 angenommen 0.3 cm.
Lλ = L1a·(r1·m (2a)z1)(1/a)-1= 85a(0.56·16·(2a))(1/a)-1=
Lλ = 102.50826 cm
L2 = (2(r2·m·(2a)z)(1/a)-1/Lλ)-1/a= 2(0.3 16 (2a2)2)(1/a)-1/102.50826)-1/a= 35.375144cm
L1/L2 = 2((0.3/0.56)1/a·2(2-1+1))(1/a)-1= 2.4028166 85.0/35.375144 = 2.4028171
[0035] Die beiden Oktavverhältnisse sind fast identisch. Die Stimmung des ersten Loches
mit f = 247.63 Hz wird gleichgesetzt L
λ = 98.4 cm.Der Punkt L
x für diese Wellenlänge ist
L1/Lx = (102.50826/98.4)ln 2.402817/ln 2 = 1.053092
Lx = 80.714697 cm
[0036] Der Radius des Rohres an dieser Stelle ist,gerechnet aus den Rohrmassen nach der
Hesse'schen Normalform für die Gerade,r = 0.9604356 cm.Soll der Lochdurchmesser 1.2
cm sein und der Klammerausdruck sich möglichst dem Wert 1 annähern,so wird

Der dem Blasende abgewandte Rand des Loches liegt also 80.066 cm vom Blasende entfernt,das
Loch selber innerhalb dieser Distanz.
[0037] Bei Trompeten,Posaunen,Hörnern,Tuben usw. werden die Halbtöne erzeugt,indem von einem
höheren Naturton auf dem Grundrohr aus durch eine entsprechende Verlängerung des Rohres
die tieferen Halbtöne erreicht werden.Somit bildet das kürzere Rohr,zusammen mit dem
Auszug,bzw.den Schleifen, ein zweites Instrument,das mit ersteren in analoger Beziehung
steht wie ein Rohr mit seiner Oktave,nur ist das Ver- hältnis umgekehrt in seinen
Längen und reicht normalerweise nur bis zum tieferen Tritonus.Die Schwierigkeit liegt
bei den hyperbolisch geformten Körpern in der Verrechnung der Integrale mit L
1. r
1.Die Umhüllungskurven y = x
P·F,mit einem x
1 nicht kleiner als 1,haben bei heutigen Konzertinstrumenten die angenäherten Werte
p = -(Lλ·1050-1 + 0.41) F = 1.0059Lλ·2.5
R = 1.0043Lλ·2.8 ,da R,der grösste Trichterradius, kleiner wird bei grösseren Lλ .Nach diesen Angaben ist für das Beispiel einer möglichen Hoch-F-Trompete mit Lλ = 98.44 cm.die Kurvenfunktion y = x-4.5·4.5.Wird L1 = 90.0 cm angenommen,haben r1 aus dem Integral und r1 aus der akustischen Beziehung ein anderes Ergebnis,m = 8,z1 = 1.5,
r1(integ)= ((910.5- 1)/0.5)/90 = 0.8539392
r1 = (L /(m(2a)z)(1/a)-1)L1a)1/(1/a)-1 = 0.8613266 4.5(0.8613266/0.8539392) =4.5389294 = F korrigiert
[0038] Die Kurvenfunktion muss also leicht geändert werden. Der kleinste Radius r des Rohres
ist mit 0.4758 cm für ein handelsübliches Mundstück zu gross,deshalb verengen sich
in der Praxis die letzten Viertel der Rohrlänge,es müssen deshalb die dadurch verlorengehenden
Flächen an anderer Stelle kompensiert werden. Zu beachten ist,dass bei bestimmter
Kurvenfunktion f(x) der Trichterradius R den Punkt x
1 ausweist.
[0039] Die Schleifen für das Spielen von Halbtönen setzen erst gegen Ende des Rohres an,im
Beispiel wird der zusätzliche Zylinder für die Schleifen mit r = 0.525 cm festgelegt,
entsprechend 74.746 cm Länge ab Trichterrand.Uird für das um den Tritonus verlängerte
Instrument eine Länge,einschliesslich des Zylinders,von L
1= 141.0 cm genommen, davon 51.0 cm für den Zylinder,sind im Vergleich
Integral =((910.5-1)/0.5)4.5389294) + (0.525 51) = = 104.29439 cm2
L1·(Lλ·20.5/(m(2 a)2.25)(1/a)-1)·L1a)1/(1/a)-1= L1·r1= 104.28293 cm2
die Flächen gleich,die Teilschleifen können somit aus 51/6 gebildet werden, somit
die Längen 8.5,17.0 und 25.5 cm. Jede Verlängerung um einen Halbton verändert den
Wert für z um 1/8.
[0040] Von den hohlen Körpern, wie sie bis hierher beschrieben wurden, unterscheiden sich
Zungen,Stäbe(Platten) und Saiten dadurch,dass sie volle Körper sind,deren Gewicht,und
bei Saiten zusätzlich die Zugkraft,die Beziehungen zwischen der Frequenz,bzw.der Wellenlänge,und
den Grössen der Körper spezifisch beeinflussen.Die Bestimmung der Grössen wird dafür
einfacher darstellbar,die Notwendigkeit einer Einteilung innerhalb der Körper in Oktaven
und Halbtöne entfällt.Das Gleiche gilt auch von den abhängigen Bedingungen bei Wandstärken
und Windmengen von Orgelpfeifen.Halbton- folgen entstehen in der Zusammenstellung
zu Registern.Die Bestimmung der Grössen ist jeweils direkt auf die Art des Körpers
oder der den Orgelpfeifen zugehörenden Wandstärken und Windmengen hin formuliert.Die
Verbindung mit der Beschreibung für die hohlen Körper besteht in den immer wieder
auftretenden Werten (2
c)
z und den Exponenten a und b, die die analogen Effekte bedingen.
[0041] Bei Zungen und Stäben(Platten) ist die zusätzliche relevante Grösse somit das Gewicht,und
daher ist die genaue Feststellung der Dichte,des spezifischen Gewichtes in g/cm
3,von entscheidender Bedeutung.Das Elastizitätsmodul E betrifft nur die Rückstellkraft
und damit die Art der Dämpfung der Schwingung.
[0042] Die Länge L
1 eines Stabes oder einer Zunge mit gleichmässigem Querschnittist, wenn Querschnitt
x Dichte einen Wert von (2
a)
zq erreicht, L
1 = (L
λ·(2
a)
zc)
n. Ist der wirkliche Massenquerschnitt Q·D von (2
a)
zq abweichend, und diese Abweichung (2
a)
zq/Q·D muss kleiner als (2
a)±
1/8 sein,verändert sich L
1 in der Weise

Lλ Wellenlänge
L1 Länge des Stabes,Länge der Zunge ab Einspannungspunkt
Q Querschnittsfläche
D Dichte des Materials in g/cm3
n Exponent,gebildet aus 0.25 mulipliziert mit 1,2,3 oder 4
z1 Exponent für den Längenfaktor,gebildet aus ±0.25 multipliziert mit Null oder ganzer
Zahl
zq Exponent für den Faktor,der die Norm-Querschnittsfläche darstellt,gebildet aus ±0.25
multipliziert mit Null oder ganzer Zahl
a Exponent,a = ln(ln 2)-1/ln 2
x Grösse im exp,die sich aus der Verrechnung der Abweichung des Massenquerschnittes
von einer Normgrösse ergibt
[0043] Die Grösse von x wird in einem ersten Durchgang erreicht, wenn in die Gleichung für
exp das x gleich 0 gesetzt wird, (exp - n) = x.Bei besonders grosser Abweichung zwischen
Massenquerschnitt und Normgrösse ist deshalb der Durchgang zu wiederholen,um x besser
anzunähern.
[0044] Werden Register aus Zungen oder Stäben mit gleichem Querschnitt aufgestellt,so unterscheiden
sich die Längen L
1 mit jedem Halbton um 2
±exp/12. Unregelmässige Körper,wozu auch Platten mit Löchern zählen,ueil dadurch die Dichte
des gesamten Körpers verändert wird,unterliegen gleichfalls der beschriebenen Regel,bei
ihnen sind D = Gewicht/Volumen, Q = Volumen/L
1
[0045] Eine Platte c"' hat L
λ= 65.7 cm,m = 0.5, z
ℓ = +3 ,zq= +3. Platten sind aufgelagert im Abstand L
1·0.5(2
a)
0.25. Die Verdoppelung von zq hat die tiefere Oktave zur Folge.
[0046] Die Erfindung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 2 wird zusätzlich erläutert
am Beispiel einer Zunge für ein Orgelregister.
[0047] Orgelzungen haben als z
ℓ= -8 ,mit Abweichungen von ±0.25, die Querschnitte werden in den höheren Oktaven immer
kleiner mit den möglichen Veränderungen ±0.25 für zq.
[0048] Die Ausgangsdaten einer aufschlagenden Orgelzunge(die nicht verändert ist gegenüber
einer durchschlagenden)aus Messing:
D = 8.6 g/cm3,Zungenbreite 1.3 cm,Zungendicke 7.5/100 cm, LA für c 8' = 262.8 cm, zℓ= -7.75, n = 0.75, x im ersten Durchgang (ln((2a)-0.5/0.8385)/(ln 2))·2.625-1= -0.0039108.
[0049] Dieser Wert in die vollständige Formel eingesetzt,verändert den Exponenten exp zu
-0.0039196 + 0.75 = 0.7460804. Auf die Zungenlänge angewandt wird

[0050] Saiten sind beidseitig eingespannte Körper,die damit als zusätzliche Veränderung
gegen die vorher beschriebenen noch die Zugkraft in kg aufueisen.Die Beziehung der
Grössen vereinfacht sich zu dem Ausdruck
Lλ Wellenlänge
L1 Saitenlänge (Mensur) zwischen den Einspannungspunkten
r1 halber Saitendurchmesser, bei umsponnenen Saiten das äussere Mass der Umspinnung
D Dichte,muss bei umsponnenen Saiten einzeln bestimmt werden
kg Zugkraft in kg,daher 1000 in der Gleichung alle Masse in cm
[0051] Die Klammer ist ein konstanter Wert, wenn z.B.bei Klavieren usw.in den Bereichen
für 1,2 bzw.3 Saiten pro Ton,die Zugkraft einheitlich bleibt,obwohl sich in der Praxis
die Werte von Halbton zu Halbton hin-und her schwanken.
[0052] Da sich die Saitenlängen von Klavieren und anderen Tasteninstrumenten in 2,teilweise
in 3,Teilbereichen völlig einheitlich als Funktionen f(x) darstellen lassen,ebenso
die abhängigen Werte für die Anschlagslänge,Saitengewicht, Saitendurchmesser,Kerndrahtdurchmesser
der umsponnenen Saiten und der Durchmesser der Umspinnungsdrähte,ergibt sich so vereinfachtere
und ausgeglichenere Bestimmung der Besai- tung.Die Zugkräfte für die Bereiche mit
1,2 oder 3 Saiten pro Ton bei Klavieren sind innerhalb der Rahmenbedingungen

[0053] Die Erfindung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 3 wird zusätzlich erläutert
am Beispiel einer umsponnenen Klaviersaite.
[0054] L
x = 393.7 (F),L
1 = 120.0 cm,Zugkraft 95 kg,Dichte über den äusseren Umfang gemessen = 7.25 g/cm
3
[0055] Den Kerndrahtradius 0.12/2 cm abgezogen,verbleibt für den Durchmesser des Umspinnungsdrahtes
0.133334 cm und liegt damit zwischen den handelsüblichen Durchmessern von 0.135 und
0.1325 cm.Berücksichtigt werden müssen die von der Umspinnung freien Enden der Saite,und
es muss überprüft werden,ob die Dichte mit der Annahme übereinstimmt.
[0056] Wandstärken von Orgelpfeifen sind bezogen sowohl auf die Plattenbreite,die die Rohrwandung
ergibt,und von r
1 der Pfeife abhängt,wie auch auf die Länge L
1 des Rohres,alles ausgedrückt in cm

[0057] Ist L
1 kleiner als L
λ,so kann die errechnete Dicke um (L
λ/L
1)
ab verringert werden.
Lλ Wellenlänge des Rohres
L1 Rohrlänge
r1 Radius des Rohres
k1 Grösse,auf die Plattenbreite bezogen
k2 Grösse,auf die Rohrlänge bezogen
[0058] Die üblichen Werte von k
1 und k
2 sind ungefähr im Bereich

[0059] Windmengen für den Antrieb von Orgelpfeifen sind abhängig von der Grösse der Kernspaltfläche
in cm
2 und dem im Windladen herrschenden Luftdruck in mmWS.Dieser Druck,jeueils innerhalb
eines Registers von konstanter Grösse,ergibt umgeformt einen Faktor,der in die Beziehung
der Kernspaltfläche zu der Ausflussmenge Liter/sec steht.Die Kernspaltfläche wieder
ist in Abhängigkeit von r
1.
mmWS Luftdruck im Windladen in mmWS
cm2 Kernspaltfläche in cm2
a Exponent,a = ln(ln 2)-1/ln 2
b Exponent,b = 1 - (a/2)
1/s Liter/Sekunde, Mass für die nötige Ausflussmenge
1. (Anwendung eines) Verfahren(s) zur Bestimmung der genauen Grössen von Klangkörpern(Musikinstrumente
u.ä.),ausgehend von deren Frequenz und Klangfarbe,einschliesslich der Unterteilungen
für Tonfolgen(Löcher und Verlängerungen),bestehend aus verbundenen Regeln,die die
Oktave einbeziehen,und auf alle Hohlkörper zutreffen,deren Innenraum,nach Festlegung
von L
1 und r
l,durch eine Umhüllungskurve aus Funktionen f(x),oder davon leicht abweichend,für die
Erzielung bester Klangeigenschaften gebildet werden,dadurch gekennzeichnet,dass die
Bestimmung der Tonunterteilungen über die Grössen der Körper erfolgen müssen.Uon der
Bedingung bei gleichmässiger Umhüllungskurve

,beziehungsweise bei leicht abweichender Form

über die Oktavbeziehung im Rohr

folgt für alle konischen und hyperbolischen Körper die oben erforderliche Bedinouno
für den Exoonenten

für zylindrische Körper jedoch vereinfacht,weil r
2/r
1 = 0 ist,

Die aus den spezifischen Grössen des Rohres abgeleiteten Lochpositionen und Lochgrössen
sind wieder in Abhängigkeit zu den Exponenten der ersten Bedinqunq

ab Anblasende bis auf den dem Anblasende abgewandten Rand des Loches.Bei nebeneinander
liegenden Doppellöchern ist das zuerst geöffnete Loch d
1,mit dem zweiten Loch zusammen ergibt sich die Wirkung
d3 = (d12 + d22)0.5
Alle einzusetzenden Masse in cm.
Es bedeuten
f1 Frequenz des Rohres mit der Länge L1 entsprechend dem zugehörigen L
fx Frequenz des Rohres mit der Länge L1 bei der Länge Lx Lλ Wellenlänge aus (v/f) 2±ganze Zahl in cm
L1 Länge des Innenraumes des wirksamen Rohres,bei genügender Antriebskraft,mit der Frequenz
f1,axial gemessen einschliesslich der gekrümmten Teile des Rohres.
L1 wird begrenzt am"unteren Ende" bei einer Geraden als Umhüllungskurve dort, wo diese
endet,oder wo sie in den Becher übergeht.Dieser Becher darf im aufgesetzten Zustand
die Frequenz des Rohres nicht beeinflussen.Bei hyperbolischen Formen(Hörner)begrenzt
der grosse Rand der Trichteröffnung die Länge.Am Blasende (Antriebsseite)ist in die
Länge L1 inbegriffen:bei Kernspaltflöten der Bereich des Kernspaltes,bei Quer-und Traversflöten
der Bereich des Stopfens bis Rohrende,bei Oboen,Englischhörnern,Fagotten usw.das gesamte
Doppelrohrblatt,bei Klarinetten,Saxophonen u.ä. die Unterseite des Blattes bis zum
äussersten Punkt des Rohres,bei Instrumenten mit Kesselmundstücken die Engführung
des Mundstückes.
L1 bei runden Orgelpfeifen und Bechern vom Kernspalt (Pfeifenboden) bis zum Stimmschlitz,bei
eckigen Holzpfeifen die gesamte durchgehende Korpuslänge bis zum Stimmschlitz,gedackte
Pfeifen bis innerkant Deckel.L1 bei Glocken von dem Punkt,an dem sich die Gerade von der"Schärfe" her mit der inneren
Rippenform trifft,bis zum Übergang in die Platte.
L2 Länge des Innenraumes des Rohres mit der Frequenz 2·f1 ,axial gemessen einschliesslich der gekrümmten Teile.Am"unteren Ende" begrenzt durch
den Punkt,wo das Rohr die Oktave zum gesamten Rohr bringt,am Blasende wie unter L1 angegeben.
r1 Radius des ganzen Rohres mit der Länge L1 gebildet aus der inneren Längsschnittfläche/2·L1.Bei Kernspaltflöten,Klarinetten und Saxophonen gilt die vervollständigte Fläche innerhalb
der bis an das Anblasende,den Beginn von L1 ,geführten Umhüllungskurven(Geraden).Bei Doppelrohrblattinstrumenten ist die Flächendifferenz
zwischen der inneren Längsschnittfläche der handelsüblichen Doppelrohrblätter und
der geradlinigen Fortführung der Umhüllungsgeraden des inneren Rohres in der Flächengrösse
zu berücksichtigen.
r2 Radius des Oktavteiles des Rohres,gebildet aus der inneren Längsschnittfläche im
Bereich von L2 ,geteilt durch 2·L2 ,sonst analog zu Bemerkungen zu r1 .
r Radius des Rohres an der Stelle der Frequenz f bei Lx
R grösster Radius des Innenraumes des Rohres oder bei Glocken,Lautsprechern und anderen
Klangkörpern
r kleinster Radius des Innenraumes des Rohres ist der Querschnitt des Rohres elliptisch
oder rechteckig,so gilt das arithmetische Mittel der Querschnittsradien
c Exponent,kann a oder b sein
a Exponent für beidseitig offene Systeme a = ln(ln 2)-1/ln 2 = 0.5287664
b Exponent für ein-oder beidseitig geschlossene Systeme
b = ln(ln 16)0.5/ln 2 = 0.7356168
b = 1 - (a/2) a = 2(1 - b)
beidseitig offene Systeme sind zylindrisch:Flöten mit Kernspalt,Querflöten,Piccolo-
flöten,Röhrchen in Rohrgedackt(Orgel) offen-konisch:historische Oboen,Dulziane,Oboen,
Englischhörner,Fagotte gegen-konisch:alle Blockflöten Traversflöten,Piccolo hyperbolisch:Trompeten,Posaunen,Hörner,Tuben
ein-oder beidseitig geschlossene Systeme sind zylindrisch:Klarinetten,Orgelpfeifen
offen-konisch:Saxophone,Orgelpfeifen und Becher, Lautsprecher
gegenkonisch:Orgelpfeifen hyperbolisch:Glocken,Lautsprecher
m Grösse,die die Klangfarbe mitbestimmt bei beidseitig offenen Systemen


bei ein-oder beidseitig geschlossenen Systemen


z1 Exponent für das ganze Rohr,gebildet aus +1/8 multipliziert mit Null oder ganzer
Zahl
z2 Exponent für den Oktavteil, gebildet analog z1
z3 Exponent für die Veränderung bei den Löchern,gebildet aus +1/16 multipliziert mit
Null oder ganzer Zahl
alle z-Werte wirken auf die Klangfarbe.Bei Änderung von z1 um +1 ergibt sich die Oktave,was mit der Längenänderung kompensiert werden kann.
d1 Lochdurchmesser.
d3 Kombination aus Doppellöchern nach Definition
Bei hyperbolischen Systemen,bei vereinfachter Anwendung des Patentanspruches,bestehen
die Tonunterteilungen zu den tieferen Tönen hin in der Verlängerung des Rohres und
bei gleichzeitiger Zunahme von z1 um +1/8 pro Halbton, die gesamte Verlängerung für mehrere Halbtöne in einem zylindrischen
Mittelteil zusammengefasst.
Bei Glocken Lautsprechern,Orgelpfeifen und Bechern muss nur ein Teil des Patentanspruches
Anwendung finden.
2. (Anwendung eines)Verfahrens(s) zur Bestimmung der genauen Grössen von Zungen und
Stäben(Xylophonplatten),ausgehend von deren Frequenz und Klangfarbe,unter Einbeziehung
des Gewichtes,bzw.des spezifischen Gewichtes(Dichte),bestehend aus verbundenen Regeln,gekennzeichnet
durch die Beziehungen


es bedeuten alle Masse in cm
Lλ wellenlänge
L1 Länge des Stabes,Länge der Zunge ab Einspannungspunkt
Q Querschnittsfläche = Volumen/L1
D Dichte des Materials in g/cm3,D = Gewicht/Volumen
n Exponent,gebildet aus 0.25 multipliziert mit 1,2,3 oder 4
a Exponent,a = ln(ln 2)-1/ln 2
ze Exponent für den Länqenfaktor,gebildet aus ±0.25 multipliziert mit Null oder ganzer
Zahl
zq Exponent für den Faktor,der die Norm-Querschnittsfläche darstellt,gebildet aus 0.25
multipliziert mit Null oder ganzer Zahl
x Grösse im exp,die sich aus der Verrechnung der Abweichung des Mass enquerschnittes
von einer Normgrösse ergibt
Abstand der Auflagerung bei Platten = L1·0.5(2a)1/4 Alle z-Werte wirken auf die Klangfarbe.zq·±1 hat die Oktave zur Folge.
. (Anwendung eines) Verfahren(s) zur Bestimmung der genauen Grössen von Saiten,ausgehend
von deren Frequenz und unter Einbeziehung des spezifischen Gewichtes(Dichte), bzw.des
Gewichtes,und der Zugkraft(Spannung der Saite), gekennzeichnet durch die Bedingung

alle Mass in cm es bedeuten
Lλ Wellenlänge,hier v/2f
L1 Saitenlänge(Mensur) zwischen den Einspannungspunkten
r1 halber Saitendurchmesser,bei umsponnenen Saiten das äussere Mass der Umspinnung
D Dichte des Materials in g/cm3,D = Gewicht/Volumen kg Zugkraft in kg,daher 1000 als Ausgleich (2a)0.5=(ln 2)-0.5
4. (Anwendung eines) Verfahren(s) zur Bestimmung der Wandstärken von Orgelpfeifen
in Abhängigkeit zu ihrer Grösse gemäss Patentanspruch 1,sowohl auf die sich ergebende
Plattenbreite,wie auch auf die Länge des Rohres bezogen, gekennzeichnet durch die
Bedingungen
Dicke = (2·π·r
1)
a·k
1 = L
λab·k
2
Bei L
1 abweichend von L
λ kann die errechnete Dicke um (L
λ/L
1)
ab verringert werden
alle Masse in cm
es bedeuten
Lλ Wellenlänge
L1 Rohrlänge
r1 Radius des Rohres
k1 Grösse,auf die Plattenbreite bezogen
k2Grösse, auf die Rohrlänge bezogen
a Exponent,a = ln(ln 2) 1/ln 2
b Exponent,b = 1 - (a/2)
k1 und k2 hängen ab vom Winddruck im Windladen und der Dichte des verwendeten Materials.Sie
werden für eine Pfeife bestimmt und ihr Wert bleibt dann gleich für die folgenden
Pfeifen.
5. (Anwendung eines) Verfahren(s) zur Bestimmung der notwendigen Luftmengen für Orgelpfeifen
in Abhängigkeit von Luftdruck im Windladen und der Kernspaltfläche der Pfeife, die
wiederum in Abhängigkeit zum Radius gemäss Patentanspruch 1 steht,gekennzeichnet durch
die Bedingung
(mmWS)
a·(0.1·8
0.5)
(a+b)·(cm
2)
1/(a+b)=l/s
es bedeuten
mmWS Luftdruck im Windladen in mmWassersäule
cm2 Kernspaltfläche in cm2,in Abhängigkeit von r1
a Exponent,a = ln(ln 2)-1/ln 2
b Exponent,b = 1 - (a/2)
1/s Liter/Sekunde, Mass für die Ausflussmenge