(19)
(11) EP 0 221 480 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.05.1987  Patentblatt  1987/20

(21) Anmeldenummer: 86114845.0

(22) Anmeldetag:  25.10.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04B 2/96
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 02.11.1985 DE 3539002

(71) Anmelder: Eltreva AG
CH-4147 Aesch (CH)

(72) Erfinder:
  • Emmer, Hans
    CH-4410 Liestal (CH)

(74) Vertreter: Gramm, Werner, Prof., Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Gramm + Lins Theodor-Heuss-Strasse 1
38122 Braunschweig
38122 Braunschweig (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Fassadenwand


    (57) Die Erfindung betrifft eine Fassadenwand mit einem Traggerippe aus lotrechten Pfosten (1) und zwischen diesen eingesetzten und mit ihnen rechtwinklig verbundenen Riegeln (2), die gemeinsam jeweils mit einer Dichtung versehene Gerippefelder zur Aufnahme je eines Plattenelementes bilden.
    Das Riegelprofil (2a, 2b) setzt sich aus einem Kastenprofil (2a) und einem zwischen zwei horizontalen Dichtungshaltenuten (9, 10) angeord­neten Kopfprofil (2b) zusammen, das in seiner Ober- und Unterseite je eine horizontale Dichtungshaltenut (18) aufweist, deren Ver­längerung in eine lotrechte Dichtungshaltenut (19) in der zugeord­neten Seitenfläche des Kopfprofils (3a) des Pfostenprofils (3) mündet; um ein Gerippefeld läuft ein Dichtungsprofil um, das mit Haltefüße in die Dichtungshaltenuten (9, 10, 17, 18, 19) eingreift.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Fassadenwand mit einem Traggerippe aus lotrechten Pfosten und zwischen diesen eingesetzten und mit ihnen rechtwinklig verbundenen Riegeln, die gemeinsam jeweils mit einer Dichtung versehene Gerippefelder zur Aufnahme je eines Plattenelementes bilden, wobei das Pfostenprofil im Querschnitt aus einem raumseitigen Kastenprofil und einem wetterseitigen Kopfprofil kleinerer Breite besteht und beidseitig des Kopf­profils je eine lotrecht in der wetterseitigen Kastenprofil­fläche verlaufende Dichtungshaltenut aufweist, während im Riegel wetterseitig jeweils eine untere und obere horizontale Dich­tungshaltenut vorgesehen sind.

    [0002] Eine derartige Ausführungsform läßt sich der DE-PS 30 40 642 entnehmen. Diese vorbekannte Konstruktion hat sich zwar bewährt, sie ist jedoch in der Herstellung und Montage verhältnismäßig aufwendig, da zumindest im Pfostenprofil Ausfräsungen erforder­lich sind. Außerdem erweist sich die Abdichtung insbesondere in den Eckbereichen als problematisch.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erläuter­te Fassadenwand hinsichtlich ihrer Herstellung und Montage zu vereinfachen und gleichzeitig eine sichere Abdichtung insbeson­dere in den Eckbereichen zu gewährleisten.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale ge­löst:

    a) Das Riegelprofil setzt sich aus einem Kastenprofil und einem zwischen den beiden horizontalen Dichtungshaltenuten angeord­neten Kopfprofil zusammen, das in seiner Ober- und Unterseite je eine horizontale Dichtungshaltenut aufweist, deren Ver­längerung in eine lotrechte Dichtungshaltenut in der zugeord­neten Seitenfläche des Kopfprofils des Pfostenprofils mündet;

    b) um ein Gerippefeld läuft ein Dichtungsprofil um, das mit einem Haltefuß in die untere bzw. obere Dichtungshaltenut im Kopfprofil des Riegels und in die lotrechten Dichtungshalte­nuten in der Seitenfläche des Kopfprofils der beiden Pfosten­profile und mit einem zweiten Haltefuß in die untere bzw. obere Dichtungshaltenut im Kastenprofil des Riegels sowie in die lotrechten Dichtungshaltenuten der wetterseitigen Kasten­profilfläche der beiden Pfostenprofile eingreift.



    [0005] Erfindungsgemäß wird somit die Dichtungsbene vollständig auf die Wetterseite verlegt; raumseitig ist zwischen Pfosten und Riegel keine Dichtung mehr erforderlich.

    [0006] Dabei ist es vorteilhaft, wenn zwischen die Kopfprofile der bei­den Pfostenprofile ein elastisches Füllstück mit einer Dichtungs­haltenut eingesetzt ist, die mit den Dichtungshaltenutren in der Seitenfläche des Kopfprofils des Pfostens fluchtet. Außerdem ist es zweckmäßig, wenn zwischen den Kopfprofilen des Riegels und des oberen Pfostenprofils ein elastisches Füllstück eingesetzt ist, das auf seiner Unter- und Oberseite je eine Dichtungshalte­nut aufweist, die mit der entsprechenden Dichtungshaltenut im Kopfprofil des Riegels fluchtet. Beim Pfostenstoß wird durch die Füllstücke gewährleistet, daß das Dichtungsprofil im Falzgrund rundumlaufend mit den Pfosten- und Riegelprofilen über dem Haltefuß verankert bleibt. Dilatationen oder Bewegungen im Pfostenstoß können durch die elastischen Füllstücke aufgenommen werden.

    [0007] Um bei dem Dichtungsprofil raumseitig eine vollflächige Dich­tungsebene zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn in die in der wetterseitigen Kastenprofilfläche der beiden Pfostenprofile vor­gesehenen Dichtungshaltenuten je ein das Verbindungsstück zwi­schen den beiden Pfostenprofilen übergreifendes Füllprofil ein­geschoben ist. Ein in das Dichtungsprofil eingebautes Platten­element kann sich somit im rundum geschlossenen Dichtungsbett bewegen, wobei Bewegungen der Pfosten- und Riegelprofile zuein­ander aufgenommen werden können, ohne daß die Dichtungsebene zum Plattenelement an irgendeiner Stelle unterbrochen würde.

    [0008] Grundsätzlich wäre es auch denkbar, daß der gesamte Eck-Dichtungs­bereich durch ein in das Dichtungsprofil einvulkanisiertes, ent­sprechend ausgebildetes Formstück gebildet wird.

    [0009] Es ist vorteilhaft, wenn im Kopfprofil der Riegel und der Pfostenprofile in der wetterseitigen Fläche mittig je ein Monta­geschlitz vorgesehen ist, und daß das Dichtungsprofil die ge­nannten Kopfprofile bis jeweils zum Montageschlitz abdeckt. Diese Montageschlitze können in jeweils eine hinterschnittene Nut mün­den, die zur Aufnahme von Spannmitteln zur Befestigung von Ab­deckprofilen o.dergl. dienen. Vorgesehen werden kann eine Kon­struktion, wie sie Gegenstand der gleichzeitig eingereichten deutschen Patentanmeldung "Rahmenkonstruktion" (Aktenzeichen wird nachgereicht ) der gleichen Anmelderin ist.

    [0010] Im Bereich eines Pfosten-Riegel-Kreuzes sind erfindungsgemäß vorzugsweise folgende Merkmale vorgesehen:

    a) Jeweils zwei Pfostenprofile sind miteinander lotrecht fluch­tend und mit lichtem Abstand voneinander über ein in ihre Kastenprofile eingestecktes Verbindungsstück abstandsveränder­lich miteinander verbunden;

    b) durch das obere der beiden Kastenprofile und zugleich durch den oberen Abschnitt des genannten Verbindungsstückes ist ein horizontaler Ablagerbolzen gesteckt, der gegen Längenver­schiebung gesichert ist, mit seinen beiden Enden aus dem Kastenprofil herausragt und jeweils ein Auflager für einen Riegel bildet;

    c) das Riegelprofil weist einen Einschubschlitz zum Aufschieben des Riegels auf das eine Ende des Auflagerbolzens sowie einen horizontalen, im Querschnitt angenähert halbrunden, nach unten offenen Auflagersteg auf, mit dem der Riegel in seiner montierten Lage auf dem genannten Ende des Auflager­bolzens hängt;

    d) durch das Kopfprofil des Pfostenprofils ist ein horizontaler Arretierbolzen gesteckt, der mit seinen beiden Enden in eine entsprechende Ausnehmung der beiden Riegel eingreift.



    [0011] Die Pfosten- und Riegelprofile lassen sich bei dieser erfindungs­gemäßen Konstruktion mit glatten Trennschnitten auf Maß zuschnei­den; Fräsungen sind nicht mehr erforderlich. Alle Bohrungen lie­gen in der gleichen Bohr-Achse, so daß die Profile ohne Umlegung bearbeitet werden können. Während vertikale Pfostenverbindungen früher eingeschweißt wurden, dient jetzt der erfindungsgemäße Auflagerbolzen zugleich als Auflager für die Riegel sowie für die Fixierung des Verbindungsstückes im Pfostenstoß. Die erfindungs­gemäß eingesetzten Bolzen stellen preisgünstige Verbindungs­elemente dar im Vergleich zu angeschweißten oder aufgeschraubten Winkelabstützungen.

    [0012] Der Auflagerbolzen läßt sich beidseitig des Kastenprofils des oberen Pfostenprofils in einfacher Weise mit je einem Seeger-­Ring o.dergl. sichern. Die Länge des Riegels ist dann erfindungs­gemäß um zumindest zweimal die Dicke dieses Seeger-Ringes o.dergl. kürzer als der lichte Abstand zwischen zwei Pfosten. Dadurch las­sen sich die Riegel besonders einfach und ohne Verletzung der Seitenfläche der Pfostenprofile einbauen.

    [0013] Da zwischen den Kopfprofilen des oberen Pfostenprofils sowie der Riegel jeweils ein Zwischenraum verbleibt, läßt sich der Arretierbolzen besonders einfach durch je einen in diesem Zwischenraum vorgesehenen Seeger-Ring sichern. Auch insoweit ist also eine besonders einfache Montage gegeben.

    [0014] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteran­sprüche und werden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

    [0015] In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

    Figur 1 in isometrischer Darstellung den Bereich eines Pfosten-Riegel-Kreuzes einer Fassadenwand mit einer Blickrichtung etwas von unten von der Wetterseite zur Raumseite;

    Figur 2 die Darstellung gemäß Figur 1 mit montierten Riegeln;

    Figur 3 die Darstellung gemäß Figur 2 mit eingesetzten Füllstücken und

    Figur 4 die Darstellung gemäß Figur 3 mit eingedrücktem Dichtungsprofil.



    [0016] Figur 1 zeigt innerhalb einer nicht näher dargestellten Fassaden­wand einen Kreuzungsbereich zwischen einem Pfosten 1 und zwei Riegeln 2. In dem dargestellten Ausschnitt wird der Pfosten 1 durch zwei Pfostenprofile 3,4 gebildet, die miteinander lotrecht fluchtend und mit lichtem Abstand a voneinander über ein einge­stecktes Verbindungsstück 5 abstandsveränderlich miteinander verbunden sind. Jedes Pfostenprofil 3,4 besteht im Querschnitt aus einem raumseitigen Kastenprofil 3a,4a und einem wetterseiti­gen Kopfprofil 3b,4b kleinerer Breite. Das Verbindungsstück 5 ist mit seinem einen Ende in das obere Ende des unteren Kasten­profils 4a und mit seinem anderen Ende in das untere Ende des oberen Kastenprofils 3a eingeschoben und in letzterem durch einen Auflagerbolzen 6 befestigt, der durch das Kastenprofil 3a horizontal und parallel zur Fassadenwand hindurchgesteckt ist, gegen Längsverschiebung beidseitig des Kastenprofils 3a durch jeweils einen Seeger-Ring 7 gesichert ist und mit seinen beiden Enden aus dem Kastenprofil 3a herausragt. Zumindest eines der beiden Pfostenprofile 3,4 wird in nicht dargestellter Weise am Rohbau befestigt. Da zwischen dem unteren Pfostenprofil 4 und dem Verbindungsstück 5 eine freie lotrechte Verschiebbarkeit ge­währleistet ist, lassen sich Wärmeausdehnungen der Pfostenpro­file 3,4 in diesem Stoßbereich kompensieren.

    [0017] Das Riegelprofil setzt sich aus einem Kastenprofil 2a und einem Kopfprofil 2b zusammen, das wetterseitig auf dem Kastenprofil 3a angeordnet und schmaler als dieses ausgebildet ist. Innerhalb des Kastenprofils 2a ist ein im Querschnitt angenähert halbrund ausgebildeter, nach unten offener Auflagersteg 8 angeordnet, der einem der beiden herausragenden Enden des Auflagerbolzens 6 zu­geordnet ist und dadurch, daß sich sein Querschnitt um etwas mehr als 180 Umfangsgrad erstreckt, eine Hinterschneidung zur Sicherung des Riegels 2 gegen ein Abheben nach oben bildet. In der wetterseitigen Fläche des Kastenprofils 2a ist unterhalb sowie oberhalb vom Kopfprofil 2b jeweils eine sich über die Profillänge erstreckende Dichtungshaltenut 9,10 angeordnet. Zwi­schen der unteren Dichtungshaltenut 9 und dem Kopfprofil 2b des Riegels 2 ist ein Einschubschlitz 11 für den Auflagerbolzen 6 vorgesehen, so daß sich der Riegel 2 von der Raumseite her auf die beiden zugeordneten Auflagerbolzen 6 aufschieben und auf diese absenken läßt, bis die Auflagerbolzen 6 in den Auflager­steg 8 eingreifen (siehe Figur 1, linker Riegel und Figur 2). In Figur 1 ist der rechte Riegel 2 zu Beginn seiner Montage gezeigt. Die Länge des Riegels 2 ist um zweimal die Dicke des genannten Seeger-Ringes 7 kürzer als der lichte Abstand zwischen zwei Pfosten 1. Dadurch läßt sich der Riegel 2 einfach und ohne Gefahr einer Beschädigung der Oberfläche des Kastenprofils 3a des Pfostens 1 einsetzen. Raumseitig verbleibt dadurch zwar ein der Dicke des Seeger-Ringes 7 entsprechender lichter Abstand zwi­schen Riegel 2 und Pfosten 1, jedoch kann dieser - soweit dies aus optischen Wünschen erwünscht ist - durch eine eingedrückte Dichtung o.dergl. verschlossen werden.

    [0018] Im Kopfprofil 2b des Riegels 2 ist eine längliche Ausnehmung 12 vorgesehen, in die ein Arretierbolzen 13 längsverschieblich ein­geschoben ist. Bei montiertem Riegel 2 fluchtet die längliche Ausnehmung 12 bzw. des Arretierbolzen 13 mit einer horizontalen Bohrung 14 im Kopfprofil 3b des oberen Pfostenprofils 3. Nachdem der Riegel 2 in der vorstehend beschriebenen Weise in die bei­den Auflagerbolzen 6 eingehängt worden ist, wird der fertigungs­seitig bereits in der länglichen Ausnehmung 12 angeordnete Arretierbolzen 13 mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges durch die Bohrung 14 bis in die entsprechende Ausnehmung 12 des be­nachbarten Riegels 2 hineingeschoben und gegen Längsverschiebung durch Seeger-Ringe 15 gesichert, die jeweils zwischen Riegel 2 und Kopfprofil 3a des Pfostens angeordnet sind.

    [0019] Das Pfostenprofil 3,4 weist beidseitig seines Kopfprofiles 3b,4b je eine lotrecht in der wetterseitigen Kastenprofilfläche 16 ver­laufende Dichtungshaltenut 17 auf, die in einer Ebene mit den bei­den vorstehend genannten Dichtungshaltenuten 9,10 im Kasten­profil 2a des Riegels 2 liegen. In der Ober- und Unterseite des Kopfprofils 2b des Riegels 2 ist je eine horizontale Dichtungs­haltenut 18 angeordnet, deren Verlängerung in eine lotrechte Dichtungshaltenut 19 in der zugewandten Seitenfläche des Kopf­profils 3b des Pfostens 1 mündet.

    [0020] Zwischen die Kopfprofile 3b,4b der beiden Pfostenprofile 3,4 ist ein elastisches Füllstück 20 mit einer Dichtungshaltenut 21 eingesetzt, die mit den Dichtungshaltenuten 19 in der Seiten­fläche des Kopfprofils 3b des Pfostens 1 fluchtet. Zwischen den Kopfprofilen 2b,3b des Riegels 2 und des oberen Pfostenprofils 3 ist ein elastisches Füllstück 22 eingesetzt, das auf seiner Unter- und Oberseite je eine Dichtungshaltenut 23 aufweist, die mit der entsprechenden Dichtungshaltenut 18 im Kopfprofil 2b des Riegels 2 fluchtet. Außerdem ist in die in der wetterseitigen Kastenprofilfläche 16 der beiden Pfostenprofile 3,4 vorgesehenen Dichtungshaltenuten 17 je ein das Verbindungsstück 5 zwischen den beiden Pfostenprofilen 3,4 übergreifendes Füllprofil 24 ein­geschoben (siehe herausgezogenes Detail in Figur 3). Dieses Füllprofil 24 ist durch eine Einkerbung 25 im unteren Pfosten­profil 4 positioniert. Das Füllprofil 24 könnte auch durch ein von außen eingelegtes Flachprofil ersetzt werden. Die Einker­bung 25 könnte dann entfallen, wenn zuvor der nachfolgend erläu­terte Haltefuß 28 in der zugeordneten Dichtungshaltenut einge­rastet ist.

    [0021] Figur 4 zeigt einen Abschnitt eines um ein Gerippefeld umlaufen­den Dichtungsprofils 26. Dieses Dichtungsprofil 26 greift mit einem Haltefuß 27 in die untere bzw. obere Dichtungshaltenut 18 im Kopfteil 2b des Riegels 2 und in die lotrechten Dichtungshal­tenuten 19 in der Seitenfläche des Kopfprofils 3b,4b der beiden Pfostenprofile 3,4 sowie in die entsprechende Dichtungshalte­nut 21 im dazwischen angeordneten Füllstück 20 ein. Außerdem greift das Dichtungsprofil 26 mit einem zweiten Haltefuß 28 in die untere bzw. obere Dichtungshaltenut 9,10 im Kastenprofil 2a des Riegels 2 sowie in die lotrechten Dichtungshaltenuten 17 in der wetterseitigen Kastenprofilfläche 16 der beiden Pfosten­profile 3,4 ein. Dabei ist der genannte zweite Haltefuß 28 des Dichtungsprofils 26 im Bereich der genannten Füllprofile 24 aus­gespart.

    [0022] Im Kopfprofil 3b,4b der Pfostenprofile 3,4 und der Riegel 2 ist in der wetterseitigen Fläche mittig je ein Montageschlitz 29,30 vorgesehen. Das Dichtungsprofil 26 deckt die genannten Kopf­profile 2b,3b,4b bis jeweils zum Montageschlitz 29,30 ab.

    [0023] Riegel 2 können auch außerhalb eines Stoßes zwischen zwei Pfostenprofilen 3,4 vorgesehen werden.

    [0024] Figur 4 läßt erkennen, daß die Dichtungsbene vollständig auf der Wetterseite liegt, so daß raumseitig zwischen Pfosten und Riegel keine Dichtung erforderlich ist.


    Ansprüche

    1. Fassadenwand mit einem Traggerippe aus lotrechten Pfosten (1) und zwischen diesen eingesetzten und mit ihnen rechtwinklig verbundenen Riegeln (2), die gemeinsam jeweils mit einer Dichtung versehene Gerippefelder zur Aufnahme je eines Plattenelementes bilden, wobei das Pfostenprofil (3,4) im Querschnitt aus einem raumseitigen Kastenprofil (3a,4a) und einem wetterseitigen Kopfprofil (3b,4b) kleinerer Breite be­steht und beidseitig des Kopfprofils je eine lotrecht in der wetterseitigen Kastenprofilfläche (16) verlaufende Dichtungs­haltenut (17) aufweist, während im Riegel (2) wetterseitig jeweils eine untere und obere horizontale Dichtungshalte­nut (9,10) vorgesehen sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    a) Das Riegelprofil (2a,2b) setzt sich aus einem Kasten­profil (2a) und einem zwischen den beiden horizontalen Dichtungshaltenuten (9,10) angeordneten Kopfprofil (2b) zusammen, das in seiner Ober- und Unterseite je eine horizontale Dichtungshaltenut (18) aufweist, deren Ver­längerung in eine lotrechte Dichtungshaltenut (19) in der zugeordneten Seitenfläche des Kopfprofils (3a) des Pfostenprofils (3) mündet;

    b) um ein Gerippefeld läuft ein Dichtungsprofil (26) um, das mit einem Haltefuß (27) in die untere bzw. obere Dich­tungshaltenut (18) im Kopfprofil (2b) des Riegels (2) und in die lotrechten Dichtungshaltenuten (19) in der Seiten­fläche des Kopfprofils (3b,4b) der beiden Pfostenpro­file (3,4) und mit einem zweiten Haltefuß (28) in die untere bzw. obere Dichtungshaltenut (9,10) im Kasten­profil (2a) des Riegels (2) sowie in die lotrechten Dich­tungshaltenuten (17) der wetterseitigen Kastenprofil­fläche (16) der beiden Pfostenprofile (3,4) eingreift.


     
    2. Fassadenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Kopfprofile (3b,4b) der beiden Pfostenprofile(3, 4) ein elastisches Füllstück (20) mit einer Dichtungshalte­nut (21) eingesetzt ist, die mit den Dichtungshaltenuten (19) in der Seitenfläche des Kopfprofils (3b,4b) des Pfostens (1) fluchtet.
     
    3. Fassadenwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kopfprofilen (2b,3b) des Riegels (2) und des oberen Pfostenprofils (3) ein elastisches Füllstück (22) ein­gesetzt ist, das auf seiner Unter- und Oberseite je eine Dichtungshaltenut (23) aufweist, die mit der entsprechenden Dichtungshaltenut (18) im Kopfprofil (2b) des Riegels (2) fluchtet.
     
    4. Fassadenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die in der wetterseitigen Kastenprofil­fläche (16) der beiden Pfostenprofile (3,4) vorgesehenen Dichtungshaltenuten (17) je ein das Verbindungsstück (5) zwi­schen den beiden Pfostenprofilen (3,4) übergreifendes Füll­profil (24) eingeschoben ist.
     
    5. Fassadenwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllprofil (24) durch eine Einkerbung (25) im unteren Pfostenprofil (4) positioniert ist.
     
    6. Fassadenwand nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte zweite Haltefuß (28) des Dichtungspro­fils (26) im Bereich der Füllprofile (24) ausgespart ist.
     
    7. Fassadenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopfprofil (2b,3b,4b) der Riegel (2) und der Pfostenprofile (3,4) in der wetterseitigen Fläche mittig je ein Montageschlitz (29,30) vorgesehen ist, und daß das Dichtungsprofil (26) die genannten Kopfprofile (2b,3b,4b) bis jeweils zum Montageschlitz (29,30) abdeckt.
     
    8. Fassadenwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn­zeichnet durch folgende Merkmale im Bereich eines Pfosten-­Riegel-Kreuzes:

    a) Jeweils zwei Pfostenprofile (3,4) sind miteinander lot­recht fluchtend und mit lichtem Abstand (a) voneinander über ein in ihre Kastenprofile (3a,4a) eingestecktes Verbindungsstück (5) abstandsveränderlich miteinander verbunden;

    b) durch das obere der beiden Kastenprofile (3a) und zugleich durch den oberen Abschnitt des genannten Verbindungs­stückes (5) ist ein horizontaler Ablagerbolzen (6) ge­steckt, der gegen Längenverschiebung gesichert ist, mit seinen beiden Enden aus dem Kastenprofil (3a) herausragt und jeweils ein Auflager für einen Riegel (2) bildet;

    c) das Riegelprofil (2a,2b) weist einen Einschubschlitz (11) zum Aufschieben des Riegels (2) auf das eine Ende des Auf­lagerbolzens (6) sowie einen horizontalen, im Querschnitt angenähert halbrunden, nach unten offenen Auflagersteg (8) auf, mit dem der Riegel (2) in seiner montierten Lage auf dem genannten Ende des Auflagerbolzens (6) hängt;

    d) durch das Kopfprofil (3b) des Pfostenprofils (3) ist ein horizontaler Arretierbolzen (13) gesteckt, der mit seinen beiden Enden in eine entsprechende Ausnehmung (12) der beiden Riegel (2) eingreift.


     
    9. Fassadenwand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerbolzen (6) beidseitig des Kastenprofils (3a) mit je einem Seeger-Ring (7) gesichert ist, und daß die Länge des Riegels (2) um zumindest zweimal die Dicke dieses Seeger-­Ringes (7) kürzer ist als der lichte Abstand zwischen zwei Pfosten (1).
     
    10. Fassadenwand nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierbolzen (13) im Zwischenraum zwischen den Kopfprofilen (2b,3b) des Riegels (2) sowie des Pfosten­profils (3) durch je einen Seeger-Ring (15) gesichert ist.
     
    11. Fassadenwand nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeich­net, daß sich der Querschnitt des genannten Auflagerstegs (8) wetterseitig um etwas mehr als 180 Umfangsgrad erstreckt und so eine Hinterschneidung zur Sicherung des Riegels (2) gegen ein Abheben nach oben bildet.
     
    12. Fassadenwand nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Kopfprofil (2b) die genannte Ausneh­mung (12) zur Aufnahme des Arretierbolzens (13) aufweist.
     




    Zeichnung