[0001] Die Erfindung betrifft ein insbesondere Ablagezwecken dienendes tragfähiges und
standfestes, insbesondere vertikal belastbares Möbelstück, z.B. ein Regal, aus faltbarem
Material, insbesondere Wellpappe, wobei das Möbelstück aus einer Anzahl miteinander
formschlüssig und ggf. kraftschlüssig ineinandersetzbarer Bauelemente zusammenfügbar
ist, von denen mindestens ein Teil aus flachen, gefalzten Materialzuschnitten nach
Art eines wenigstens frontseitig offenen Kastenelements mit mindestens zwei Seitenwänden
und ggf. einer Rückwand aufrichtbar ist und zum Zusammenfügen bzw. Verriegeln an-
oder ineinander Verbindungsteile wie Laschen, Zungen, Nasen, Rezesse, Ausschnitte
od.dgl. aufweist, wobei in das Kastenelement wenigstens ein Konsolen- oder Plattenteil
einsetzbar und darin über entsprechende Verbindungsteile form- und/oder kraftschlüssig
gehalten ist.
[0002] Ein bekanntes Möbelstück dieser Art (DE-GM 82 18 043) ist als stapelbares Flaschenregal
vorgesehen. Dieses umfaßt Regalelemente jeweils in Form eines oben offenen Kastens
mit einer Bodenwand, einer Vorderwand, einer Rückwand und zwei Seitenwänden sowie
Ausnehmungen zur Aufnahme von Flaschenhälsen. Das Flaschenregal kann aus einer Mehrzahl
solcher Regalelemente zusammengesetzt werden, wobei jedes derselben aus einer Mehrzahl
faltbarer Zuschnitte aufrichtbar ist. Um die erforderliche Tragfähigkeit des Einzelelementes
als auch des Gesamtregals bei Zusammensetzen mehrerer solcher Elemente zu gewährleisten,
sind einerseits die Wellen des Wellpappematerials so orientiert, daß sie in den vertikalen
Wänden im wesentlichen vertikal verlaufen, und andererseits ist eine Versteifung der
Rückwand durch Einfügen eines zusätzlichen Zuschnitteiles vorgesehen. Abgesehen davon,
daß dieses Flaschenregal naturgemäß in seiner Anwendbarkeit auf die Funktion des Lagerns
von flaschenförmigen Gegenständen beschränkt ist und vom Design her keine besonders
hohen Anforderungen erfüllen soll, also u.a. die Schnittflächen und Verbindungsteile
den Wellpappe-Charakter des verarbeiteten Materials zutage treten lassen, indem sie
nach außen vorspringende Laschen, Zungen od.dgl. bilden und die Schnittflächen freiliegen
und sichtbar sind, erfordert die Erhöhung der Tragfähigkeit zusätzliche Einsätze wie
das erwähnte zweite Rückwandteil. Abgesehen von ihren begrenzten Anwendungszweck lassen
diese Regale immer den Wellpappe-Charakter, insbesondere aufgrund der frontseitig
sichtbaren Schnittflächen, erkennen, so daß ihre Einsatz- und Aufstellungsmöglichkeiten
in Haushalten begrenzt sind.
[0003] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein multifunktionell einsetzbares
Möbelstück aus faltbaren Materialzuschnitten zu schaffen, die unter Ausnutzung der
spezifischen Materialeigenschaften von Wellpappe oder ähnlichem Material wie Tragfähigkeit
in bestimmten Richtungen, Faltbarkeit, Massenverarbeitung, niedrigem Gewicht und
Preis sowie leichter Zusammensetzbarkeit dem Benutzer die Möglichkeit geben, das Möbelstück
entsprechend seinen Vorstellungen speziell im äußeren Erscheinungsbild wie auch für
unterschiedliche Einsatzzwecke in weiten Grenzen zu variieren, wobei zugleich eine
multiplikatorartig erhöhbare Belastbarkeit in den jeweils entscheidenden Tragbereichen
infolge der Faltmöglichkeiten des Materials und unter Ausnutzung dieser Faltbarkeit
ein verbessertes Erscheinungsbild in der Hauptbetrachtungsrichtung erreicht werden
sollen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bauelemente mindestens
in Teilbereichen als durch Faltung, Falzung, Wickeln od.dgl. profilierte, mehrlagig
ausgebildete Tragteile wie Pfosten, Mehrfach-Wände, Stützstege o.ä. vorgesehen sind,
an denen Verbindungsteile einstückig ausgebildet sind, und daß frontseitige Sichtkanten
oder - ränder der Bauelemente durch solche Faltungen bzw. Falzungen schnittflächenfrei
ausgebildet sind. Bevorzugt können dabei die Kastenelemente als untereinander bzw.
gegeneinander frei austauschbare Modul-Bauteile ausgebildet sein. Man erhält auf diese
Weise ein individuell gestaltbares, ohne Kleben, Heften oder ähnliche mechanische
Befestigungen gebrauchsfähig zusammensetzbares Möbelstück, das weite Variationen
hinsichtlich der Größe (unterschiedliche Zahl der zusammenzufügenden Bauelemente)
als auch der designerischen Ausgestaltung durch Bekleben, Bemalen u.ä. ermöglicht,
indem z.B. für sich bekannte naßfeste Folien aufgeklebt oder schon bei der Materialherstellung
als Außendecke des Materials, insbesondere der Wellpappe vorgesehen werden können.
Infolge der durch die Faltung erzielbaren Profilierung und Mehrlagigkeit ergeben
sich Tragteile, die die Gesamtbelastbarkeit des Möbelstückes wesentlich erhöhen, ohne
daß die Zahl der Zuschnitteile vergrößert zu werden braucht. Diese profilierten Tragteile
können andererseits besonders günstig dazu verwendet werden, in ihrem Inneren nasen-,
laschen- oder zungenartige Verbindungsteile aufzunehmen und diese damit nach außen
hin zu verdecken oder zumindest so zu tragen, daß nach Aufrichten der Bauelemente
der technische Charakter solcher Verbindungsteile nicht in Erscheinung tritt und damit
nicht den Gesamteindruck des Möbelstückes beeinträchtigen kann. Gleiches gilt für
die durch die Faltungen oder das Wickeln verdeckten Schnittflächen. Auf der anderen
Seite ist es aber auch möglich, einige der Verbindungsteile, insbesondere solche zur
Lagerung von Konsolen, mit über die Seitenwände hinausragenden ausgeprägten Ansätzen
wie lappen- oder ohrenförmigen Vorsprüngen auszubilden, wodurch in konstruktiv einfacher
Weise ein besonderer gestalterischer Effekt erzielbar ist. Durch das erfindungsgemäße
Möbelstück wird gegenüber den bisherigen Versuchen auf diesem Gebiet ein völlig neuer
Weg beschritten, indem nicht mehr die gestalterischen Elemente von herkömmlichen
Möbeln aus Holz oder ähnlichem Material nachgeahmt werden, sondern ein artspezifisches,
auf die Eigenheiten des faltbaren Materials, insbesondere Wellpappe, abgestelltes
und damit diese Eigenschaften nutzendes Design hoher Belastbarkeit (multiplikatorartige
Erhöhung der Tragfähigkeit durch die profilbildenden Faltungen) geschaffen wird.
[0005] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die Modulbauteile wahlweise als
im Horizontalschnitt dreieckförmige, zwei im Winkel zueinander verlaufende Seitenwände
umfassende, oder als viereckförmige, zwei Seitenwände und eine Rückwand umfassende
Kastenelemente ausgebildet sind, die jeweils an einer Frontseite offen sind, in die
mindestens ein Platten- oder Konsolenteil unter Form- und/ oder Kraftschluß einsetzbar
ist, die als frontseitige Begrenzung der Seitenwände die Tragteile als vertikale Pfosten
mit Verbindungsteilen für das darüber bzw. darunter anzuordnende Modul-Kastenelement
oder für ein Abschlußelement aufweisen und in die das Platten- oder Konsolenteil unter
Verriegelung der Pfosten einsetzbar ist. Natürlich sind aber auch beliebige andere
Grundrißformen denkbar. Bei dem dreieckförmigen Grundriß erhält man ein Regal-Möbelstück,
das sich zum Aufstellen in Raumecken eignet, während ein Möbelstück mit viereckigem
(rechteckigem oder trapezförmigem) Grundriß zur Aufstellung an der Wand oder als freistehendes
Regal, ggf. uner rückwandseitigem Zusammensetzen mit einem zweiten Regal, geeignet
ist. In letzterem Fall können also durch geeignetes Zusammenfügen ganze Regalsäulen
aufgebaut werden.
[0006] Vorteilhaft kann ein solches Regal als oberen Abschluß für eine Anzahl aufeinander
gesetzter Modul-Bauelemente ein Abschlußelement mit pfostenförmigen Anschlußteilen
zur Verbindung mit dem benachbarten, darunter befindlichen Kastenelement und ggf.
einem daran anzuordnenden Abdeckelement aufweisen. Man erkennt hieraus die Variationsmöglichkeiten
hinsichtlich der jeweils gewünschten Größe bzw. Höhe des Regals. Je nach dem gewünschten
Aussehen und/oder nach dem beabsichtigten Verwendungszweck kann das Abschlußelement
im oberen Bereich seiner pfostenförmigen Anschlußteile mit Verbindungsteilen zur lagestabilen
Aufnahme eines horizontalen Abdeckelements ausgebildet sein oder Seitenwände mit
geneigt von den Pfosten nach hinten ansteigend verlaufenden Oberrändern aufweisen
sowie seitlich und im oberen Bereich der pfostenförmigen Anschlußteile mit Verbindungsteilen
zur lagestabilen Aufnahme eines geneigten Abdeckelementes ausgebildet sein. Im ersteren
Fall ergibt sich dann eine horizontale Ablagefläche, im zweiten Fall hingegen eine
stehpultartige Ausbildung. Durch entsprechende Ausbildung des Zuschnitts kann das
Abdeckelement als hoch flächenbelastbares Faltteil mit mehrlagiger Flächenausbildung
vorgesehen sein, das zusätzlich stegartige die Tragfähigkeit erhöhende Ränder aufweist.
[0007] Wie bereits dargelegt, ist es ein Hauptziel der Erfindung, ein Möbelstück zu schaffen,
das die besonderen Eigenschaften von Wellpappe oder ähnlichem faltbaren Material (niedriges
Gewicht, einfache Massenherstellung, günstiges Transportvolumen infolge Verpackung
als versandfähiger Zuschnitteil-Bausatz, geringe Kosten, schnelles Aufrichten, Do-it-yourself-Verwendung),
also z.B. Pappe oder kaschierten Papier- oder Pappwerkstoffen mit ggf. die Festigkeitsverhältnisse
bestimmendem Faserverlauf , in sich vereint und dabei einen breiten Spielraum für
eigengestalterische Gedanken ergibt. Dabei wird das Möbelstück aus modulartigen Bauelementen
zusammengesetzt, die jeweils in ihrer Form im wesentlichen von einem aus einem Zuschnitteil
gebildeten Mantelteil bestimmt werden. das damit also den Hauptteil der technischen
und designerischen Notwendigkeiten bestimmt und in das beim Aufrichten (Auffalten)
weitere Teile wie Böden, Konsolen, Abdeckflächen etc. eingehängt werden (können),
wobei letztere natürlich zur Formstabilität wie auch zur Formgestaltung beitragen.
In diesem Zusammenhang ist hervorzuheben, daß die notwendigen Verbindungsteile mindestens
weitestgehend von Sichtflächen, wie Pfosten, Wänden, Konsolen, Stützstegen und/oder
Abdeckelement verdeckt am Möbelstück angeordnet sind. Dabei macht man sich die Tatsache
zunutze, daß das Möbelstück durch Wickeln bzw. Falten erzeugte Tragprofile hat, an,
in oder mit denen andere tragende Teile wie z.B. die Konsolen durch entsprechende
Ausschnitte in den Tragprofilen und Anordnung von Zungen, Laschen oder ähnlichen Verhakungselementen
verhakt und/oder arretiert werden können, ohne daß es zusätzlicher mechanischer Befestigungsmaßnahmen
wie Kleben, Heften od.dgl. bedarf. Gleichzeitig können diese Pfosten, Stege usw. so
angeordnet sein, daß sie die Schnittflächen bzw. -kanten benachbarter Teile in geeigneter
Weise verdecken. Eine solche Ver- oder Abdeckung von Schnittkanten oder Verbindungselementen
kann aber auch durch die bereits erwähnten, an den Zuschnitten an entsprechender Stelle
angeordneten Ansätze, beispielsweise ohren- oder lappenförmigen Vorsprünge, erzielt
werden, die ihrerseits wiederum einen besonderen ästhetischen Effekt entsprechend
ihrer jeweiligen Ausgestaltung ergeben können. Wie auch die übrigen beschriebenen
Maßnahmen, tragen solche Elemente dazu bei, daß das tragfähige und äußerst stabile
Möbelstück designerisch mit allen Möglichkeiten, die das faltbare Material bietet,
aufgrund der Bereitstellung in Form von verschiedenen, in einem kostengünstigen Bausatz
zusammenzufassenden Zuschnitten dem Benutzer einen breiten Spielraum der individuellen
ästhetischen Ausgestaltung bietet.
[0008] Weitere Ziele, Ausführungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der
folgenden Beschreibung der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsformen
hervor. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in axonometrischer Darstellung ein ererfindungsgemäß aus viereckförmigen Kastenelementen
aufgebautes Regal,
Fig. 2 das Regal der Fig. 1 mit angehobenem Abschlußelement und einem teilweise ausgezogenen
Schubkasten,
Fig. 3a ein Zuschnitteil für ein viereckförmiges Kastenelement in verschiedenen Montagepositionen
A, B, C,
Fig. 3b eine Einzelheit der Fig. 3a zur Befestigung einer Konsole an bzw. in einem
Posten,
Fig. 4 einen Zuschnitt für ein Abschlußelement verschiedenen Montagepositionen D,
E,
Fig. 5a einen Zuschnitt für ein plattenförmiges Abdeckelement,
Fig. 5b das Abdeckelement der Fig. 5a im Zuge der Montage,
Fig. 6a einen Zuschnitt für einen Schubkasten,
Fig. 6b das Auffalten des Zuschnitts der Fig. 6a,
Fig. 6c den fertigen Schubkasten in axonometrischer Ansicht von unten,
Fig. 6d einen Schnitt durch den aufgerichteten Schubkasten,
Fig. 7 eine Variante für ein viereckförmiges Kastenelement in teilweise aufgerichtetem
Zustand,
Fig. 8 ein Regal aus dreieckförmigen Kastenelementen in axonometrischer Darstellung,
Fig. 9a eine Vorderansicht des Regals der Fig. 8,
Fig. 9b eine Draufsicht des Regals der Fig. 8,
Fig. 10a-c den Aufrichtvorgang für ein dreieckförmiges Kastenelement mit entsprechender
Konsole in drei verschiedenen Positionen und
Fig. 11 ein dreieckförmiges Abschlußelement mit entsprechendem Abdeckelement während
des Aufrichtvorganges und in Explosionsdarstellung.
[0009] Die in den Zeichnungen gezeigten Möbelstücke bzw. ihre Bauteile sind sämtlich als
Beispiele für Wellpappe-Zuschnitte dargestellt und berücksichtigen damit besonders
die diesem Material innewohnenden Eigenheiten. Bei Verwendung anderer, ähnlicher
Werkstoffe wird man deren mögliche, gegenüber Wellpappe abweichende Eigenschaften
berücksichtigen müssen und können, ohne dabei vom Prinzip der Erfindung abzuweichen.
Die Wellenverläufe der bereitzustellende Wellpappezuschnitte sind so angeordnet,
daß sich optimale Tragfähigkeitsverhältnisse ergeben, und in einigen Ausschnitten
der Zeichnungen angedeutet.
[0010] In Fig. 1 ist ein Möbelstück 1 in Form eines stehpultartigen Regals gezeigt. Dieses
umfaßt eine Anzahl über- bzw. aufeinandergesetzter modulartiger Bauelemente 2, die
im Grundriß miteinander fluchten, jedoch in ihrer Höhe variieren können, wie dies
durch die niedrigeren Bauelemente 2a und das höhere Element 2b angedeutet ist. Damit
sind dem Verbraucher zahlreiche Variationsmöglichkeiten bei dem Zusammensetzen des
Regals und/oder Pultes gegeben. Den oberen Abschluß bildet ein als Abschlußelement
23 vorgesehenes Bauelement 2, auf dessen verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten noch
eingegangen wird. Die modulartigen Bauelemente 2 sind mit Mitteln zum form- und/oder
kraftschlüssigen Verbinden ausgestattet, so daß sie passend standfest und -sicher
aufeinandergesetzt werden können.
[0011] Die Bauelemente 2a, 2b haben einen kastenförmigen Grundaufbau und bilden bei dem
in Fig. 1 gezeigten Möbelstück im Grundriß viereckförmige modulartige, beliebig gegeneinander
austauschbare Kastenelemente 21a, deren prinzipieller Aufbau in Fig. 3a und 3b gezeigt
ist. Diese viereckigen Kastenelemente 21a umfassen im wesentlichen zwei Seitenwände
61 sowie eine diese verbindende Rückwand 62 und sind frontseitig offen. Die Seitenwände
61 bestimmen mit der Rückwand 62 ein Mantelteil 6, in diesem Ausführungsbeispiel
in Form eines im Grundriß viereckförmigen Mantelteils 601 (Fig. 3a). Die frontseitigen
Kanten oder Ränder des Kastenelements 21a sind als Tragteile 3 in Form von gewickelten,
einstückig mit den Seitenwänden 61 ausgebildeten Pfosten 31 vorgesehen. Konstruktion
und Funktion der Tragteile 3 bzw. Pfosten 31 werden ebenfalls in Verbindung mit Fig.
3a weiter unten näher erläutert. In die Kastenelemente 21 sind Konsolen 7 eingesetzt,
die der Grundrißform der Kastenelemente 21a angepaßt und darin in ebenfalls weiter
unten beschriebener Weise form- und/oder kraftschlüssig verriegelt sind. Auch diese
Konsolenelemente 7 sind mit Tragteilen 3 in Form von doppellagig gefalteten Stützstegen
32 versehen, während sie zur Ablage von irgendwelchen in dem Regal aufzunehmenden
Sachen eine Konsolenfläche 71 haben, die aus einfacher oder mehrlagig gefalteter
Wellpappe bestehen kann und an der die Stützstege 32 einstückig ausgebildet sind.
In den niedrigeren Bauelementen 2a ist jeweils eine Konsole vorgesehen, während in
den höheren Bauelementen 2b zwei solcher Konsolen angeordnet sind. Natürlich ist es
ohne weiteres möglich, pro Bauelement je nach den Wünchen der Abnehmerkreise eine
noch größere Zahl solcher Konsolen, natürlich jeweils abhängig von der Höhe des Bauelements,
des gewünschten Freiraumes und Praktikabilität, vorzusehen. Man kann in das Regal
mit Hilfe der Konsolen 7 auch ebenfalls aus Wellpappe gefaltete Schubkästen 9 einfügen,
für die eine Ausbildungsmöglichkeit in den Fig. 6a - d gezeigt ist, wobei hier die
verschiedensten Varianten für solche Ausschübe, die vom Stand der Technik her hinreichend
bekannt sind, denkbar sind.
[0012] Das den "Turm" aus Kastenelementen 21a bzw. 2a, 2b nach oben hin begrenzende Abschlußelement
23 ist im Grundaufbau und -riß den Kastenelementen 21 angepaßt, indem es Seitenwände
61 und eine Rückwand 62 ebenso wie frontseitige Pfosten, die hier allerdings in Form
von pfostenförmigen Anschlußteilen 231 ausgebildet sind, hat. Der Zuschnitt bzw. das
Mantelteil für dieses Anschlußteil ist in Fig. 4 dargestellt und wird unten näher
erläutert. Durch die Ausbildung der pfostenförmigen Anschlußteile 231 ist es möglich,
dem Abschlußelement 23 und damit dem in Fig. 1 gezeigten Regal ein pultartiges Aussehen
zu vermitteln, indem in den pfostenförmigen Anschlußteilen 231 ein Abdeckelement
8 in Form eines Plattenelements 81 befestigt werden kann, das aufgrund der Ausbildung
des Mantelteils 6 mit einem geneigten Oberrand 233 an den Abschlußelement-Seitenwänden
232 (Fig. 4) in geneigter Lage zu befestigen ist. Die Befestigung erfolgt über einen
stegartigen Rand Schnittflächen unsichtbar, wodurch das Regal dem Betrachter ein außerordentlich
ansprechendes Äußeres ohne Erkennbarkeit technisch-funktioneller Elemente bietet.
[0013] In Fig. 2 erkennt man das pultartige Regal der Fig. 1 mit dem Abschlußelement 23
kurz vor dessen Aufsetzen und Verbinden mit dem obersten Kastenelement 21a, an dem
zur Aufnahme der pfostenförmigen Anschlußteile 231 Verbindungsteile 4 in Form von
Vorsprüngen 44 an den Pfosten 31 vorgesehen sind. Gleichartige Verbindungsteile 4
bzw. Vorsprünge 44 befinden sich an allen Kastenelementen 21, so daß diese ebenso
wie das Abschlußelement 23 leicht passend aufeinander gesetzt werden können. In Fig.
2 ist weiterhin ein Schubkasten 9 teilweise herausgezogen gezeigt.
[0014] Fig. 3a gibt den Grundaufbau des Mantelteils 6, hier in Form eines viereckförmigen
Mantelteiles 601 für die viereckförmigen Kastenelemente 21a bzw. 2a, 2b, zu erkennen.
Es handelt sich um einen im wesentlichen rechteckförmigen Wellpappezuschnitt, der
auf einer herkömmlichen Wellpappe-Verarbeitungsanlage gestanzt und mit den für die
Faltungen erforderlichen Faltlinien 51 in Form von Rillern, Rill-Schnittlinien oder
ähnlichen, in der Branche hinreichend bekannten Sollknick- oder -faltlinien versehen
wird. Das Mantelteil 601 umfaßt die Rückwand 62, an dieser faltbar angelenkt die beiden
Seitenwände 61 sowie an letzteren, wiederum faltbar angelenkt, die Faltbereiche für
die Tragteile 3, also hier die Pfosten 31. Diese Pfostenbereiche sind, um den erforderlichen
passenden Sitz beim Aufeinandersetzen der Kastenelemente 21a zu gewährleisten, in
der im flachen Zuschnitt gezeigten Weise abgesetzt, so daß sich bei den Pfosten, wie
aus Fig. 2 erkennbar, oben ein Vorsprung 44 ergibt, während diesem gegenüberliegend
ein Rezess 46 vorgesehen ist, der beim eingewickelten Pfosten in seiner Endposition
eine Aufnahme für den darunter befindlichen Vorsprung 44 des nächstunteren Bauelements
21a bildet. Das Einwickeln der Pfosten 31 aus der flachen Zuschnittposition A ist
in der Position B dargestellt, und der fertige, gewickelte Pfosten ist bei C erkennbar.
Durch das Einsetzen der ebenfalls aus einem flachen Zuschnitt aufgefalteten Konsole
7 mit ihrer Konsolenfläche 71 und den Stützstegen 32, die die Tragteile 3 dieses Elementes
bilden, erhält das Kastenelement 21 seine endgültige Form. Zu dieem Zweck sind an
den Konsolen 7 bzw. deren Stützstegen 32, die infolge Faltung doppellagig ausgebildet
sind, Haken 42 vorgesehen, die in der speziell aus Fig. 3 b hervorgehenden Weise
in an entsprechenden Stellen angeordnete Ausnehmungen 41 in den Seitenwänden 61 sowie
den Pfosten 31 einrasten und damit die Pfosten in ihrer bei C gezeigten Endposition
verriegeln. Die Art und Weise des Einsetzens ist durch den Pfeil in Fig. 3b angedeutet.
Das Verriegeln erfolgt im Form- sowie, infolge der Rückstellkräfte des eingewickelten
Pfostens, im gleichzeitigen Kraftschluß. Es ergibt sich damit ein außerordentlich
kompaktes, tragfähiges und verwindungssteifes Bauelement.
[0015] Fig. 4 ist eine Darstellung ähnlich der Fig. 3 des Zuschnittes (Mantelteil 6) für
das Abschlußelement 23, das im flachen Zustand in Position D und im aufgerichteten
Zustand in Position E dargestellt ist. Da bei dieser wie bei den weiteren Einzelteildarstellungen
gleiche, bereits beschriebene Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, braucht
hierauf, soweit Übereinstimmung besteht, nicht erneut eingegangen zu werden. Die Rückwand
62 trägt für den speziellen Zweck des Abschlußelements 23 ausgebildete Seitenwände
232. Diese sind mit je einem einfaltbaren Oberteil 234 ausgestattet, das über eine
Rillinie 5 einfaltbar ist. Das Oberteil 234 hat einen geneigten Oberrand 233, an
dem sich Zungen 45 zur Lagerung des Abdeckelements 8 bzw. Plattenelements 81 befinden.
Durch den geneigten Oberrand 233 kann mit dem Abdeckelement eine pultartige Ausbildung
des Abschlußelements 23 erzielt werden. Wird nicht eine solche Schräge, sondern eine
horizontale Anordnung des Plattenelements 81 gewünscht, so können die Oberteile 234
um 90o nach innen gebogen werden, wobei dann zur formschlüssigen Aufnahme des Plattenelements
81 entlang der Oberkanten der Seitenwände 232 Zungen 45a aufragen. Diese sind entsprechend
vorgestanzt. Zur weiteren frontseitigen Befestigung des Plattenelements 81 in der
aus Fig. 1 und 2 erkennbaren Weise sind an der Frontseite der Seitenwände 232 entsprechend
den Pfosten 31 einwickelbare pfostenförmige Anschlußteile 231 vorgesehen, die für
das darunter befindliche Kastenelement bzw. dessen Pfostenvorsprung 44 im unteren
Bereich einen Rezess 46 tragen, während sie im oberen Bereich eine winkelförmige Ausparung
47 sowie an dem den Vorsprüngen 44 entsprechenden Teil ebenfalls eine Schräganordnung
aufweisen, so daß sich bei eingewickeltem pfostenförmigen Anschlußteil 231 die in
Position E erkennbare Anordnung ergibt. Die Vorsprünge 44a sowie die obere freie Ecke
der Seitenwände 232 weisen nach Einwickeln der pfostenförmigen Anschlußteile 231 in
Deckung liegende Einschnitte 43 auf, in die der stegartige Rand 83 des Plattenelements
81 einschiebbar ist und aufgrund seiner Form und der Rückstellkräfte sicher gehalten
wird.
[0016] Fig. 5a und 5b zeigen einen Zuschnitt für das Plattenelement 81 im flachen (Fig.
5a) und teilweise aufgerichteten (Fig. 5b) Zustand. Dieses Plattenelement ist durch
entsprechende, hier nicht näher zu beschreibende Maßnahmen doppellagig ausgebildet,
wozu an einer Plattenfläche 84 drei flügelartige Plattenteile 85, 86 angelenkt sind,
die nach innen geklappt und aneinander mittels Laschen 87, die in Ausschnitte 88 eingreifen
und umgelegt werden, befestigt werden. Weitere in den flügelartigen Plattenteilen
85, 86 vorgesehene Ausschnitte 88a, 88b dienen im eingefalteten Zustand zur Aufnahme
der Zungen 45 bzw. 45a des Abschlußelements 23. Am Vorderrand trägt die Plattenfläche
84 den stegartigen Rand 83, der seitliche Randflügel 83a trägt, die nach innen eingefaltet
werden, um die Doppellagigkeit des als Tragteil dienenden stegartigen Randes 83 zu
ergeben. Dabei sind hier Einschnitte 43a, die beim Einfalten der Randflügel 83a miteinander
in Deckung treten, vorgesehen. Diese Einschnitte 43a greifen in die Einschnitte 43
am Abschlußelement 23 bzw. an dessen pfostenförmigem Anschlußteil 231 ein, um einerseits
die Abschlußteile 231 zu verriegeln und andererseits einen festen Sitz des Plattenelements
81 zu ergeben. An dem zentralen flügelartigen Plattenteil 86 befindet sich weiterhin
eine aus diesem Teil teilweise ausgestanzte, herausschwenkbare Zunge 89, die bei flacher
Anordnung des Plattenelements 81, d.h. bei eingeklappten Oberteilen 234 eine Befestigung
zusammen mit einer Ausnehmung 48 in der Rückwand 62 des Abschlußelements 23 ergibt.
[0017] In Fig. 6a bis d sind Zuschnitt und verschiedene Faltpositionen für einen Schubkasten
9 gezeigt. Diese Darstellungen sprechen für sich und bedürfen keiner weiteren Erläuterung,
da man ohne weiteres erkennt, wie die Einzelteile gefaltet werden, um ein formstabiles,
tragfähiges Einschubelement zu ergeben.
[0018] Fig. 7 zeigt eine Variante für ein Bauelement 2 mit viereckigem Grundriß in Form
eines Kastenelements 21b, das gegenüber dem Kastenelement 21a (Fig. 3a, b) wesentlich
vereinfacht und damit kostengünstiger ist, jedoch keinen so hohen gestalterischen
Wert und eine einfache Verbindung zu benachbarten Elementen aufweist. Diese kostengünstigere
Konstruktion ist von der Formgestaltung her anders und einfacher konzipiert, indem
die Pfosten gänzlich entfallen. Als Tragteile 3 sind stattdessen die Seitenwände als
faltbare Doppelwand 63 vorgesehen, die nach Einfalten mittels je eines Ansatzes 631
in einem Ausschnitt 621 in der Rückwand 62 veriegelt werden. Diese Doppelwand 63
ergibt jedoch eine ausreichende Tragfähigkeit, und in ihr ist eine einfacher gestaltete
Konsole 7, die einen aufwärtsgerichteten Stützsteg 32, ebenfalls als Doppelrand ausgebildet,
trägt, gelagert bzw. verriegelt. Zu diesem Zweck sind an der Konsole klappbare Laschen
49a, b angeordnet, die in entsprechende Ausschnitte 632a, b in dem im aufgerichteten
Zustand innen liegenden Seitenwandteil 63 eingreifen. Dabei ist der Ausschnitt 632a
winkelförmig ausgebildet, so daß in ihm der über die Seitenkante der Konsole etwas
hinausragende Stützsteg 32 ebenfalls aufgenommen wird. Damit ergibt sich zugleich
eine Verriegelung der Doppelfaltung des Stützsteges 32. - An den Oberrändern der
innen liegenden Seitenwandteile 63 ist ferner ein Vorsprung 633 vorgesehen, während
sich an der gegenüberliegenden Kante dieses Wandteils ein entsprechender Rezeß 634
befindet, so daß beim Aufeinandersetzen mehrerer Kastenelemente 21b jeweils ein
Formschluß zwischen den Teilen 633 und 634 entsteht und die Elemente 21b ansonsten
mit ihren Ober- bzw. Unterrändern aufeinanderruhen.
[0019] Das in Fig. 8 bzw. 9a, 9b gezeigte Regal weicht von dem in Fig. 1 bis 7 dargestellten
nur insoweit ab, als die Bauelemente 2a, 2b hier im Grundriß dreieckförmig vorgesehen
sind, also dreieckförmige Kastenelemente 22 darstellen, in die entsprechend geformte
Konsolen 7 in gleicher Weise, wie oben beschrieben, eingesetzt sind. Dieses dreieckförmige
Regal trägt ein dementsprechend geformtes Abdeckelement 8 in Form eines dreieckförmigen
Plattenelements 82. Auch die Pfosten 31 sind geringfügig abgewandelt, indem ihre Stirnfläche
im wesentlichen parallel zu den Stutzstegen 32 der Konsolen 7 verläuft. Wie aus Fig.
10a, b und c erkennbar, ist aber das Prinzip der Verriegelung der Konsolen 7 in dem
durch die beiden Seitenwände 61 bestimmten Mantelteil 602 in bei diesem Ausführungsbeispiel
dreieckigem Grundriß die gleiche wie bei dem viereckförmigen Kastenelement 21a, d.h.
das Wickeln der Pfosten 31 und Verriegeln der Konsole 7 darin erfolgen entsprechend
Fig. 3a und 3b. Da eine Rückwand fehlt, kann rückseitig an der Stoßstelle der beiden
Seitenwände 61 eine nach innen ausklappbare Nase 610 angestanzt sein, auf der das
hintere Teil der Konsole 7 ruht.
[0020] Fig. 11 zeigt das für das dreieckförmige Regal geeignete Abschlußelement 23 mit entsprechenden
pfostenförmigen Anschlußteilen 231 zur Aufnahme des dreieckförmigen Plattenelements
82 als Abdeckelement, wobei im Bereich der pfostenförmigen Anschlußteile 231 entsprechende
Vorsprünge 44 sowie Einschnitte 43 zur positionssicheren Lagerung des Plattenelements
82, das Einschnitte 43b aufweist, in deraus der Explosionsdarstellung erkennbaren
Weise vorgesehen sind.
[0021] Wie aus den Ausführungsbeispielen erkennbar, können alle maßgeblichen Verbindungsteile,
die im Sichtbereich liegen, durch die Pfosten 31 (Ausführungsform Fig. 1 - 4 und Fig.
8 - 11) bzw. durch die Doppelwand 63 (Ausführungsform in der Fig. 7) verdeckt werden,
so daß die technischen Maßnahmen zum Zusammenfügen des Regals bzw. zum Verbinden
der Einzelteile der Bauelemente dem Betrachter nicht sichtbar sind. Vielmehr bietet
sich diesem ein ästhetisch ansprechendes Regal ohne Sichtbarkeit von technischen
Maßnahmen dar. Wenn es gewünscht ist, Anschlußteile die Wände ganz durchdringen zu
lassen, so ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, hier aber nicht näher dargestelt,
daß solche Elemente dann übertrieben breit als Ohren oder Lappen ausgebildet werden,
so daß das gestalterische Moment die technische Funktion verdecken würde.
[0022] Selbstverständlich können statt der rechteckförmigen Ausbildung der Kastenelemente
21a, b solche trapezförmigen Querschnittes vorgesehen werden, wie natürlich statt
der drei- oder viereckigen Form auch andere Mehrecke ausgebildet werden können.
[0023] Wie weiterhin aus den Ausführungsformen erkennbar ist, lassen sich die einzelnen
Bauteile für das erfindungsgemäße Möbelstück als flache Zuschnitte bequem versandfertig
verpacken, so daß dem Käufer ein kompletter Bausatz zur Verfügung gestellt werden
kann, den er ohne zusätzliche technische Hilfsmittel und ohne besonderes handwerkliches
Können leicht montieren kann. Es ergeben sich dabei durch die möglichen unterschiedlichen
Größen bzw. Höhen der Bauelemente zahlreiche Variationsmöglichkeiten für den Einsatz.
Zugleich ist es dem Käufer freigestellt, das Möbelstück durch Bekleben oder Bemalen
nach eigenem Geschmack individuell auszugestalten, obwohl es andererseits möglich
ist, mit einer Dekor-Oberschicht versehene Zuschnitte seitens des Herstellers zu fertigen
und anzubieten.
[0024] Eine andere Gestaltungsvariante besteht darin, daß man durch eine einfache Rückwand
verbundene Pfostenteile, zwischen denen eine nur schmale Tragkonsole angeordnet ist,
als paarweise Einheit, verbunden durch dazwischen angeordnete Platten, zur Verfügung
stellt, so daß ein vier Pfosten umfassender Turm als freistehendes Regal aufgebaut
werden kann.
1. Insbesondere Ablagezwecken dienendes tragfähiges und standfestes, insbesondere
vertikal belastbares Möbelstück aus faltbarem Material, insbesondere Wellpappe, wobei
das Möbelstück aus einer Anzahl miteinander formschlüssig und ggf. kraftschlüssig
ineinandersetzbarer Bauelemente zusammenfügbar ist, von denen mindestens ein Teil
aus flachen, gefalzten Materialzuschnitten nach Art eines wenigstens frontseitig offenen
Kastenelements mit mindestens zwei Seitenwänden und ggf. einer Rückwand aufrichtbar
ist und zum Zusammenfügen bzw. Verriegeln an- oder ineinander Verbindungsteile wie
Laschen, Zungen, Nasen, Rezesse, Ausschnitte od.dgl. aufweist, wobei in das Kastenelement
wenigstens ein Konsolen- oder Plattenteil einsetzbar und darin über entsprechende
Verbindungsteile form- und/oder kraftschlüssig gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (2), mindestens in Teilbereichen als durch Faltung (5), Falzung,
Wickeln od.dgl. profilierte, mehrlagig ausgebildete Tragteile (3) wie Pfosten (31),
Mehrfach-Wände (33), Stützstege (32) o.ä. vorgesehen sind, an denen Verbindungsteile
(4) einstückig ausgebildet sind, und daß frontseitige Sichkanten oder - ränder der
Bauelemente durch solche Faltungen bzw. Falzungen schnittflächenfrei ausgebildet sind.
2. Möbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Verbindungsteile (41 bis 49, 631 bis 634, 87 bis 89)
in bzw. an den profilierten Tragteilen (31 bis 33) ausgbildet und/ oder darin aufgenommen
ist.
3. Möbelstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Verbindungsteile, insbesondere solche zur Lagerung von Konsolen,
mit über die Seitenwände hinausragenden ausgeprägten Ansätzen wie lappen- oder ohrenförmigen
Vorsprüngen ausgebildet sind.
4. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenelemente (21a, 21b, 22) als untereinander frei austauschbare Modulteile
ausgebildet sind.
5. Möbelstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulteile (22) als im Horizontalschnitt dreieckförmige, zwei im Winkel
zueinander verlaufende Seitenwände (61) umfassende Mantelteile (602) ausgebildet
sind, in die mindestens ein Platten- oder Konsolenteil unter Form- und/oder Kraftschluß
einsetzbar ist, die als frontseitige Begrenzung der Seitenwände die Tragteile als
vertikale Pfosten (31) mit Verbindungsteilen (44, 46) für das darüber bzw. darunter
anzuordnende Kastenelement (22) oder für ein Abschlußelement (23) aufweisen und in
die das Platten- oder Konsolenteil (7) unter Verriegelung der Pfosten einsetzbar ist.
6. Möbelstück nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die Modulteile (21a) als im Horizontalschnitt viereckförmige, zwei Seitenwände
(61) und eine Rückwand (62) umfassende Mantelteile (601) ausgebildet sind, in die
mindestens ein Platten- oder Konsolenteil (7) unter Form- und/oder Kraftschluß einsetzbar
ist, die als frontseitige Begrenzung der Seitenwände die Tragteile als vertikale Pfosten
(31) mit Verbindungsteilen (44) für das darüber bzw. darunter anzuordnende Kastenelement
(601) oder für ein Abschlußelement (23) aufweisen, und in die das Platten- oder Konsolenteil
(7) unter Verriegelung der Pfosten einsetzbar ist.
7. Möbelstück nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als oberen Abschluß für eine Anzahl aufeinandergesetzter Modulteile (2a,
2b bzw. 21a/22) ein Abschlußelement (23) mit pfostenförmigen Anschlußteilen (231)
zur Verbindung mit dem benachbarten, darunter befindlichen Kastenelement (601 oder
602) und einem Abdeckelement (81 oder 82) aufweist.
8. Möbelstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußelement (23) im oberen Bereich seiner pfostenförmigen Anschlußteile
(231) mit Verbindungsteilen (43, 44) zur lagestabilen Aufnahme eines horizontalen
Abdeckelementes (81, 82) ausgebildet ist.
9. Möbelstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußelement (23) Seitenwände (232) mit von den pfostenförmigen Anschlußteilen
(231) ansteigend verlaufenden Oberrändern (233) aufweist und an letzteren sowie im
oberen Bereich der pfostenförmigen Anschlußteile (231) mit Verbindungsteilen (43,45)
zur lagestabilen Aufnahme eines geneigten Abdeckelements (81) ausgebildet ist.
10. Möbelstück nach Anpruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die die geneigt anstei gend verlaufenden Oberränder (233) tragenden Teile (234)
der Seitenwände (232) einfaltbar ausgebildet sind.
11. Möbelstück nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (81) ein flächenbelastbares Faltteil mit mehrlagiger Flächenausbildung
(84, 85, 86) und/oder stegartigen Rändern (83, 83a) ist.
12. Möbelstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulteile (21b) als Horizontalschnitt viereckförmige, zwei mindestens doppellagige
Seitenwände (63) und eine Rückwand (62) umfassende Mantelteile ausgebildet sind, in
die mindestens ein Platten- oder Konsolenteil (7) unter Form- und/oder Kraftschluß
einsetzbar ist, deren frontseitige Begrenzung der die Tragteile bildenden Seitenwände
die Falzung (5) der Seitenwände istund in die das Platten- oder Konsolenteil (7) unter
Verriegelung der eingefalteten Seitenwandlage einsetzbar ist, wobei an letzterer jeweils
die Verbindungsteile (633 bzw. 634) für das darüber bzw. darunter anzuordnende nächste
Kastenelement angeordnet ist.