(19)
(11) EP 0 222 174 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.05.1987  Patentblatt  1987/21

(21) Anmeldenummer: 86114058.0

(22) Anmeldetag:  10.10.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4D06F 39/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB GR IT SE

(30) Priorität: 11.11.1985 DE 3539943

(71) Anmelder: Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH
D-81669 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Loch, Friedhelm Horst
    D-8000 München 40 (DE)
  • Bergemann, Heinz-Jürgen
    D-8000 München 90 (DE)
  • Uszkureit, Detlef
    D-1000 Berlin 37 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Wasserführendes Haushaltgerät


    (57) Ein mit einem Überschlauch vor Leckwasser geschützter Zulaufschlauch einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine wird nahe über der Bodenwanne des Maschine ins Gehäuse eingeführt. Der Überschlauch ist gleich hinter der Einführung offen.
    Zu im oberen Gehäusebereich angeordneten Magnetventilen muß der Zulaufschlauch innerhalb des Gehäuses wieder nach oben geführt werden. Damit dieser ansteigende Abschnitt ebenfalls sein Leckwasser in die Bodenwanne entleeren kann, ohne daß das Leckwasser mit spannungsführenden Teilen in Berührung kommt, ist der ansteigende Abschnitt ebenfalls mit einem Überschlauch überzogen, der am ventilseitigen Ende geschlossen und am bodenseitigen Ende offen ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung geht aus von einem wasserführenden Haushaltgerät, wie Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine, mit einem im unteren Bereich ins Gehäuse eintretenden Brauchwasser-Zulaufschlauch, der eingangsseitig mit einem elektrisch schaltbaren Ventil verbunden und auf seinem Abschnitt außerhalb bis in den unteren Bereich des Gehäuses mit einem oben geschlossenen und unten offenen, auf Abstand zu ihm geführten Außenmantel-Schlauch umgeben ist, mit mindestens einem innerhalb des oberen Bereiches des Gehäuses angeordneten, elektrisch schaltbaren Ventil, das mit dem ausgangsseitigen Ende des Zulaufschlauchs verbunden ist und mit einer zum Auffangen von Leckwasser ausgebildeten Bodenwanne, in der eine Leckwasser-Überwachungseinrichtung angeordnet ist.

    [0002] Ein derartiges Haushaltgerät ist aus der DE-OS 30 14 427 bekannt. Sind bei einem solchen Haushaltgerät im oberen Bereich des Gehäuses elektrisch schaltbare Ventile angeordnet, dann besteht die Schwierigkeit, das aus einem zu diesen Ventilen ansteigenden Abschnitt des Zulaufschlauches austretende Leckwasser im Gehäuse an der Stelle der Bodenwanne zu sammeln, an der die Leckwasser-Überwachungseinrichtung angeordnet ist. Diese Stelle der Bodenwanne kann beispielsweise eine örtlich begrenzte Vertiefung sein. Sofern Leckwasser innerhalb der Maschine über anderen Stellen der Bodenwanne austritt, wird es einige Zeit dauern, bis dieses Leckwasser sich in der Vertiefung der Bodenwanne sammelt. Ein anderer Aspekt betrifft die Gefahr, daß aus dem druckbeaufschlagten Brauchwasser-Zulaufschlauch Leckwasser mit ebenfalls hohem Druck austritt und spannungsführende Teile innerhalb des Gehäuses trifft. Darin kann eine Gefahr für die Bedienungsperson und für die spannungsführenden Teile gesehen werden.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden.

    [0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Zulaufschlauch-Abschnitt zwischen dem unteren Gehäusebereich und dem oberen elektrisch schaltbaren Ventil ebenfalls von einem Außenmantel-Schlauch umgeben ist, der am ventilseitigen Ende geschlossen und über der Bodenwanne unten offen ist.

    [0005] Hierdurch hat der Konstrukteur eine einfache Möglichkeit, das aus dem ansteigenden Zulaufschlauch-Abschnitt austretende Leckwasser zielgerichtet in eine bestimmte Stelle der Bodenwanne zu führen.

    [0006] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend erläutert:

    Die Zeichnung zeigt eine perspektivische, schematische Ansicht einer frontbeschickten Waschmaschine, deren Gehäusemantel im unteren Bereich und im Deckrahmenbereich teilweise gebrochen dargestellt ist. Dadurch sind die wesentlichen Teile des innerhalb des Gehäuses angeordneten Erfindungsgegenstands sichtbar.



    [0007] Ein zum Hauswasser-Netz gehörender Wasserhahn 1 ist mittels einer Überwurfmutter 2 mit einem elektrisch schaltbaren Ventil 3 verbunden, das fest mit einem druckfesten Brauchwasser-Zulaufschlauch 4 und mit einem den Zulaufschlauch mit Abstand ummantelnden Außenmantel-Schlauch 5 verbunden ist. Am ventilseitigen Ende ist der Außenmantel-Schlauch 5 zum Zulaufschlauch 4 hin fest verschlossen, so daß an diesem Ende kein Wasser nach oben austreten kann. Im unteren Bereich treten beide Schläuche durch die Rückwand 6 des Gehäuses in den Innenraum der Waschmaschine. Kurz hinter der Eintrittstelle 7 ist der Außenmantel-Schlauch 5 abgeschnitten und offen. Auf dem ummantelten Abschnitt des Zulaufschlauches 4 austretendes Leckwasser kann daher vom Außenmantel-Schlauch 5 ins Gehäuse geführt werden und kurz über der Bodenwanne 8 austreten.

    [0008] Über der Bodenwanne 8 befindet sich außerdem eine Leckwasser-Oberwachungseinrichtung 9, die im Falle von Leckwasser diesen Zustand an die nicht dargestellte Steuereinrichtung der Waschmaschine und über die elektrische Leitung 10 zum elektrisch schaltbaren Ventil 3 meldet. Das Ventil schließt dann sofort den Zulaufschlauch 4.

    [0009] Im oberen Bereich der Waschmaschine ist ein Vielfach-Magnetventil 11 angeordnet, an dessen Eingang der nach oben führende Abschnitt 12 des innerhalb des Gehäuses fortgeführten Zulaufschlauches 4 angeschlossen ist. Der Zulaufschlauch-Abschnitt 12 ist ebenfalls von einem Außenmantel-Schlauch 13 mit Abstand umgeben, der bei der Einmündung in den Ventilblock 11 zum Zulaufschlauch hin verschlossen ist. Im unteren Bereich des Gehäuses ist der Außenmantel-Schlauch 13 wie der eingangsseitige Außenmantel-Schlauch 5 offen, aber soweit zu des letzter.en Öffnung hingezogen, daß der Zulaufschlauch 4 möglichst vollständig ummantelt ist. Es läßt sich nicht vermeiden, daß der Zulaufschlauch 4 auf einer kurzen Strecke zwischen den beiden Öffnungen der Außenmantel-Schläuche 5 und 13 freiliegt. An dieser Stelle kann ein kurzes Abdeckblech unter Druck austretendes Leckwasser aus dem Zulaufschlauch 4 zur Bodenwanne 8 hin ablenken. Statt des Abdeckblechs können aber beide Außenmantel-Schläuche 5 und 13 aus einem Stück bestehen. An der gewünschten Stelle über der Bodenwanne kann dann eine nach unten gerichtee Leckwasser-Austrittsöffnung im Außenmantel-Schlauch angebracht sein.

    [0010] Alle sonstigen Leckstellen in einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine stehen nicht unter dem Druck der Netzleitung und bedingen daher keine große Gefahr. Solches Leckwasser gelangt auch dann noch rechtzeitig in die Nähe der Leckwasser-Überwachungseinrichtung 9, wenn es an einer davon entfernten Stelle der Bodenwanne auftrifft. Unter Druck aus dem Zulaufschlauch 4 austretendes Leckwasser aber erfordert die sofortige schaltungstechnische Reaktion der Maschine in Form einer Absperrung am netzseitigen Ende des Zulaufschlauches. Daher ist es von Vorteil, wenn die Öffnungen der Außenmantel-Schläche 5 und 13 möglichst nahe der Leckwasser-Überwachungseinrichtung angebracht sind. Vorteilhafterweise ist der Fühler dieser Überwachungseinrichtung in einer Vertiefung der Bodenwanne angeordnet, so daß auch kleinere Mengen von Leckwasser die sofortige Auslösung der Sicherheits-Schaltungsmanßnahme verursachen.


    Ansprüche

    Wasserführendes Haushaltgerät, wie Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine, mit einem im unteren Bereich ins Gehäuse eintretenden Brauchwasser-Zulaufschlauch, der eingangsseitig mit einem elektrisch schaltbaren Ventil verbunden und auf seinem Abschnitt außerhalb bis in den unteren Bereich des Gehäuses mit einem oben geschlossenen und unten offenen, auf Abstand zu ihm geführten Außenmantel-Schlauch umgeben ist, mit mindestens einem innerhalb des oberen Bereichs des Gehäuses angeordneten, elektrisch schaltbaren Ventil, das mit dem ausgangsseitigen Ende des Zulaufschlauchs verbunden ist und mit einer zum Auffangen von Leckwasser ausgebildeten Bodenwanne, in der eine Leckwasser-überwachungseinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulaufschlauch-Abschnitt (12) zwischen dem unteren Gehäusebereich und dem oberen elektrisch schaltbaren Ventil (11) ebenfalls von einem Au- βenmantel-Schlauch (13) umgeben ist, der am ventilseitigen Ende geschlossen und über der Bodenwanne (8) unten offen ist.
     




    Zeichnung