[0001] Die Erfindung betrifft eine Frankiermaschine gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Eine Frankiermaschine der betreffenden Art ist bekannt durch die US-PS 4 520 725.
Die Einstellung eines bestimmten Frankierwertes erfolgt durch elektromagnetisch angetriebene
Verstellstössel, die durch eine dem einzustellenden Zahlenwert entsprechende Anzahl
von Hin- und Herbewegungen eine Zahnstange vorwärts in Richtung zu dem Frankierkopf
schieben, so dass sich das jeweilige Wertzeichen-Typenrad des Frankierkopfes auf
diesen Zahlenwert einstellt. Für jede Zahnstange ist eine Rastklinke vorgesehen, die
nach jeder Verschiebebewegung der Zahnstange hinter einem der Zähne ihrer Antriebsverzahnung
einrastet und sie somit entgegen der Zugkraft einer Rückholfeder in der eingestellten
Position hält. An den Rastklinken angeordnete Sensoren melden jede Bewegung einer
Rastklinke über einen Zahn der Antriebsverzahnung hinweg in eine nächste Zahnlücke
hinein an das elektronische Anzeigeregister. Weiterhin sind Sperrklinken vorgesehen,
die während des Frankierens in eine zusätzliche Sperrverzahnung der Zahnstange eingreifen
und somit die Einstellposition der Typenräder sichern.
[0003] Bei dem in der genannten US-Patentschrift beschriebenen Ausführungsbeispiel kann
es aufgrund einer Hemmung der Schiebebewegung einer Zahnstange, die missbräuchlich
oder durch Fertigungsungenauigkeiten verursacht ist, vorkommen, dass die Rückholfeder
die Zahnstange nicht in ihre Ausgangslage, bzw. Nullwertposition zurückbewegt, wenn
ein neuer Frankierwert eingestellt werden soll, so dass sich der neu eingestellte
Wert zu einem Restwert hinzuaddiert, der nicht in das Register für verbrauchte Wertmengen
eingeht. Bleibt die Zahnstange in einer Zwischenposition hängen, so bleibt die zugehörige
Rastklinke auf der Spitze eines Zahnes der Antriebs verzahnung stehen und der Sensor
meldet den Nullwert der Wertmengenzählung an das Register. Wird der Antrieb der Frankiermaschine
bei einer solchen Zwischenposition der Zahnstange zum Frankieren eingeschaltet, so
ergibt sich auch eine Beschädigung der Sperrklinkenmechanik, da deren Nockenantrieb
die Sperrklinken nicht in eine Verzahnungslücke der Sperrverzahnung hineinbewegen
kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zuverlässigkeit einer Frankiermaschine
der genannten Art zu erhöhen, so dass die beschriebenen Fehlermöglichkeiten sicher
verhindert werden. Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe erfolgt aufgrung der
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1. Die abhängigen Ansprüche
betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfingung.
[0005] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es Zeigt:
Fig.1 eine schematische Teildarstellung einer Frankiermaschine im Schnitt entlang
der Maschinenhauptwelle,
Fig.2,3 zwei der Zahnstangen für die Einstellung der Wertzeichentypenräder,
Fig.4 eine Stirnansicht des den Frankierkopf tragenden Endes der Maschinenhauptwelle
mit den in ihr geführten Zahnstangen,
Fig.5 einen Querschnitt durch die Maschinenhauptwelle im Bereich zwischen dem Frankierkopf
und der Gehäusezwischenwand,
Fig.6 einen Querschnitt durch die Maschinenhauptwelle entlang der Linie VI-VI der
Fig.1 mit einer Ansicht des Rastklinkenpaares,
Fig.7 eine schematische Ansicht senkrecht auf die Ma schinenhauptwelle im Bereich
der Verstellstössel, mit einem Mechanismus zur Freigabe der Rastklinken,
Fig.8 eine Ansicht der Sperrklinkenmechanik mit einem Schnitt durch die Maschinenhauptwelle
entlang der Linie IIX-IIX der Fig.1 und
Fig.9 eine separate Darstellung der Sperrklinkenmechanik mit anderem Abbildungsmassstab.
[0006] Da der grundsätzliche Aufbau einer Frankiermaschine z.B. durch zahlreiche von der
Anmelderin verkaufte Maschinen dem Fachmann bekannt ist, beschränken sich die zeichnerischen
Darstellungen im wesentlichen auf die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen
Teile einer erfindungsgemässen Maschine.
[0007] Die Darstellung der Fig.1, die der Fig.5 der genannten US-PS 4 520 725 entspricht,
zeigt einen am Ende der Maschinenhauptwelle 1 befestigten, durch Strichlinien angedeuteten
Frankierkopf 2, in welchem für jedes nichtdargestellte Wertzeichentypenrad ein mit
diesem festverbundenes Antriebsritzel 3 gelagert ist, die gemäss der Erfindung funktions-
und fälschungssicher durch jeweils eine Zahnstange 4 verstellbar sind. Die Zahnstangen
4 werden durch elektromagnetisch angetriebene Verstellstössel 5,6 entgegen der Zugkraft
einer Schraubenfeder 7 verschoben und sind hierfür in Nuten 8 geführt, die sich entsprechend
den Darstellungen der Fig. 5 und 6 durch die Maschinenhauptwelle 1 erstrecken. In
der in Fig.1 gezeigten Nullposition bzw. Ausgangsposition der Verstellbewegung ziehen
die in ein Loch 9 am Kopfteil 10 eingehängten Federn 7 diesen Kopfteil 10 der jeweiligen
Zahnstange gegen die Stirnfläche 11 der Maschinenhauptwelle 1, wofür diese Federn
in ausreichenden Abstand von dieser Stirnfläche mit ihrem anderen Ende an der Maschinenhauptwelle
1 befe stigt sind. Fig.4 zeigt die Kopfteile 10 von vier Zahnstangen 4 in Ansicht
auf die Stirnfläche 11 der Maschinenhauptwelle 1.
[0008] Die Maschinenhauptwelle 1 ist durch zwei Lager 12, 13 gelagert, die in zwei vertikal
verlaufenden Innenwänden 14,15 des Maschinengehäuses gehalten sind. An der in Fig.7
gezeigten Innenwand 15 sind die Verstellstössel 5,6 mit ihrer Antriebsmechanik und
den Elektromagneten 16,17 gehalten, während die das Wellenhauptlager 12 tragende
Gehäuseinnenwand 14 die Schwenkachse 18 (Fig.9) von zwei Sperrklinken 19,20, die Schwenkachse
21 eines Auslösehebels 22 für die Sperrklinken 19,20 sowie eines Sperrhebels 23,
eine Lagerachse 24 von Zahnrädern 25 des Antriebssystems der Maschinenhauptwelle
1 und zwei Elektromagnete 26,27 für die Schwenkbewegung des Auslösehebels 22 und
des Sperrhebels 23 trägt.
[0009] Wie die in Fig.2 und 3 gezeigten Darstellungen von zwei Zahnstangen 4,4' zeigen,
hat jede Zahnstange neben der mit einem der Ritzel 3 in Eingriff stehenden Eingriffsverzahnung
28 eine Antriebsverzahnung 29 mit zägezahnförmigen Zähnen 30 und eine Sperrverzahnung
31 mit einer sogenannten Burgverzahnung.
[0010] Die Einstellung einer bestimmten Wertmenge an den Wertzeichentypenrädern des Frankierkopfes
2 erfolgt durch stufenweises Verschieben der betreffenden Zahnstangen 4,4' um jeweils
einen Zahn 30 durch die pickende und stossende Bewegung der Verstellstössel 5,6,
wie in der genannten US-PS 4 520 725 näher beschrieben ist. In Fig.7 sind nur die
die Stossbewegung bewirkenden Elektromagnete 16,17 dargestellt, während die Elektromagnete
für die Kipp- bzw. Eingriffsbewegung der Verstellstössel 5,6 unterhalb der Elektromagnete
angeordnet sind. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Paar
5,6 der Verstellstössel durch einen Bügel 32 gelenkig verbunden, indem an seinen Enden
vorgesehene Bohrungen jeweils den Stift 33,34 umschliessen, der den Anker 35,36 des
Elektromagneten 16,17 mit dem Verstellstössel 5,6 gelenkig verbindet. Der Bügel 32
behindert somit nicht die separate Stellbewegung der Verstellstössel 5,6. Erhalten
jedoch beide Elektromagnete 16,17 gleichzeitig Strom aufgrund der Steuerung durch
eine Steuereinheit der Frankiermaschine, so bewegt sich der Bügel 32 in Richtung
der Maschinenhauptwelle 1 und drückt dabei einen in seiner Mitte befestigten Bolzen
37 in den durch Strichlinien angedeuteten v-förmigen Spalt zwischen den kürzeren Schenkeln
38,39 von zwei sich scherenartig an ihrem Gelenkbolzen 40 kreuzenden Spreizschenkeln
41,42, so dass sich diese entgegen der Kraft einer sie verbindenden Feder 43 aufspreizen,
um die für jede Zahnstange 4,4' vorgesehenen Rastklinken 44,45 ausser Eingriff mit
der Antriebsverzahnung 29 zu spreizen. Diese Rastklinken 44,44', 45,45' sind entgegen
der Zugraft einer sie in Eingriff bewegenden Feder 46 um Achszapfen 47,48 schwenkbar,
die an dem von der Maschinenhauptwelle 1 getragenen Steuerrad 49 befestigt sind,
so dass sie sich mit der Maschinenhauptwelle 1 drehen. Bei der separaten Stellbewegung
eines der Verstellstössel 5,6 dreht sich der Bügel 32 um den Stift 33 oder 34 des
Stillstehenden Verstellstössels und der Bolzen 37 wird nur um die Hälfte seines
maximal möglichen Weges zwischen die kürzeren Schenkel 38,39 hineinbewegt, ohne dabei
auf sie eine Kraft auszuüben. In seiner Ausgangsstellung ist folglich der Bolzen
37 in entsprechendem Abstand von den Schenkeln 38,39 angeordnet, so dass nur bei gleichzeitiger
Aktivierung der beiden Elektromagnete 16,17 eine Aufspreizung der Spreizschenkel
erfolgen kann.
[0011] Durch das Steuerrad 49 wird die Einstellposition der Hauptwelle 1 gesichert, so
dass die Zahnstangen mit ihrer Antriebsverzahnung 29 sich genau unter den Verstellstösseln
5,6 befinden. Hierfür drückt eine am Ende eines Hebels 50 gelagerte Rolle 51 in eine
Einbuchtung 52 am Umfang des Steuerrades 49. Weiterhin greift in der Einstellposition
der Sperrhebel 23 mit seinem Hakenteil 53 in eine Vertiefung 54 des Steuerrades 49
ein, so dass eine Drehung der Maschinenhauptwelle 1 bzw. ein Frankieren erst möglich
wird, nachdem ein Elektromagnet 27 den Sperrhebel 23 aus seiner Sperrposition zurückgeschwenkt
hat. Sobald die Vertiefung 54 durch die Drehung der Maschinenhauptwelle den Hakenteil
53 passiert hat, wird der eingestellte Frankierwert in dem Verbrauchsspeicher der
Frankiermaschine zuaddiert. Eine Rückwärtsdrehung der Maschinenhauptwelle wird durch
die der Vertiefung 54 folgende Abstufung 90 der Bahn 91 des Steuerrades 49 verhindert,
auf der der Hakenteil 53 während der Drehung der Maschinenhauptwelle 1 gleitet. Eine
weitere hakenförmige Abstufung 92 der Bahn 91, über die der Hakenteil 53 des Sperrhebels
23 gleitet, verhindert, dass der Frankierkopf 2 in Abdruckposition seiner Wertzeichentypenräder
von Hand zum mehrfachen Abdrucken hin und her gedreht werden kann. Weiterhin sind
am Umfang des Steuerrades 49 eine Antriebsverzahnung 55 und eine Steuerbahn 56 vorgesehen.
Auf der Steuerbahn 56 rollt eine Steuerrolle 57 ab, die die Andruckbewegung einer
Andruckwalze steuert, die einen zu frankierenden Brief gegen das Klischee mit den
Typenrädern drückt.
[0012] In der dem Frankierkopf 2 zugekehrten Stirnfläche 58 des z.B. aus Kunststoff massiv
gefertigten Steuerrades 49 verläuft eine Steuernut 59, die während der Drehung der
Maschinenhauptwelle 1 den Eingriff der Sperrklinken 18,19 in einer Lücke 60 der Sperrverzahnung
31 der Zahnstangen 4,4' sichert, indem sie an den Sperrklinken 18,19 vorgesehene Steuerbolzen
61,62 führt. In der der Einstellposition der Maschinenhauptwelle 1 entsprechenden
Drehposition des Steuerrades 49 hat die Steuernut 59 im Bereich der Steuerbolzen
61,62 jeeine radial nach aussen gerichtete Erweiterung 63,64, die in Umfangsrichtung
stetig in die sonst kreisförmige Steuernut 59 auslaufen. Diese Erweiterungen 63,64
ermöglichen das Oeffnen der zangenartig die Maschinenhauptwelle 1 umfassenden Sperrklinken,
so dass sie zum Einstellen der Typenräder die Zahnstangen 4,4' freigeben. Das Oeffnen
der Sperrklinken 18,19 erfolgt entgegen der Kraft einer Zugfeder 65 mittels eines
Elektromagneten 26.
[0013] Ein Beispiel für eine geeignete Hebelmechanik zum Sperren und Freigeben der Zahnstangen
4,4' durch die Schwenkbewegung der Sperrklinken 18,19 um ihre Schwenkachse 18 ist
in Fig.9 dargestellt. Hierbei sind die äusseren Enden der Sperrklinken 19,20 über
je ein Gelenk 66,67 und je einen Arm 68,69 mit einem Ende 70 eines vierarmigen Auslösehebels
22 verbunden. Die Schwenkbewegung des Hebelendes 70 aufgrund der Schwenkbewegung
des Auslösehebels 22 in Richtung zu den Sperrklinken 19,20, ausgelöst durch die Stromzufuhr
zu dem Elektromagneten 26, spreizt somit die Sperrklinken 19, 20 auseinander, und
die der Kraft des Elektromagneten entgegenwirkende Zugfeder 65 am Hebelarm 71 bewirkt
ein erneutes Schliessen der Sperrklinken 19,20 in Eingriff mit einer Lücke 60 der
Sperrverzahnung 31. Der Hebelarm 72, an dem der Elektromagnet 26 wirkt, ist an seinem
Ende mit einer Platte 73 versehen, die einen Klappanker bildet. Ausserdem greift ein
Zugankerschaft 74 des Elektromagneten 26 durch eine Oeffnung 75 der Klappenkerplatte
73 und hinterfasst diese, so dass der Elektromagnet 26 sowohl mit einem Zuganker 74
als auch einem Klappanker wirkt und folglich eine hohe Haltekraft im Verhältnis zur
aufzuwendenden elektrischen Spannung vorhanden ist. Anstatt 42 Volt bei Verwendung
eines Zugankermagneten sind nur noch 9 Volt erforderlich, so dass der Energieaufwand
zum Halten der Sperrklinken in gespreizter Position entgegen der Kraft der Feder
65 vorteilhaft gering ist. Vorzugzweise umschliesst die Wicklung 76 des Elektromagneten
26 auf ungefähr der Hälfte ihrer Länge einen Eisenkern 77, so dass der Zuganker 74
gegen diesen Eisenkern 77 gezogen wird. Ausserdem hat der Elektromagnet 26 einen magnetisch
wirkenden Eisenmantel 78, an dessen Stirnseite 79 die Klappankerplatte 73 zur Anlage
gelangt.
[0014] Ein Eingriff der Sperrklinken 19,20 durch die Zugkraft der Feder 65, bzw. ein Schliessen
der Sperrklinken 19,20 bis zu einer maximalen Schwenkbewegung des Auslösehebels 22,
ist nur möglich, wenn die Zahnstangen für die Einstellung der Wertzeichentypenräder
um eine volle Teilungsdistanz der Antriebsverzahnung 29 und entsprechend auch der
Sperrverzahnung 31 weiterbewegt worden sind oder sich exakt in der in Fig.1 gezeigten
Nullstellung befinden. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird die Bewegung der Sperrklinken
durch einen Sensor 80 an die Steuereinheit der Frankiermaschine signalisiert, so dass
ein Frankieren bei ungenauer Stellposition der Zahnstangen 4,4' verhindert wird.
In einer ungenauen Stellposition würden eine oder mehrere Rastklinken 44, 44',45,45'
auf der Spitze eines der Zähne 30 der Antriebsverzahnung 29 aufsitzen, d.h. sich
in einer nach aussen geschwenkten Position (Fig.6) befinden, so dass deren zugehörigen
Sensoren 81,82 dem Zählwerk der Frankiermaschine eine Nullwertposition der Zahnstange
bzw. des zugehörigen Wertzeichentypenrades signalisieren, denn in der tatsächlichen
Nullwertposition sitzen die Rastklinken 44,44',45,45' ebenfalls in einer nach aussen
geschwenkten Position auf dem zahnlosen Teil 83 der Zahnstange 4,4' auf, wie in Fig.1
gezeigt ist. Die Sensoren 81,82 können folglich nicht zwischen einer Fehlposition
und einer Nullwertposition der Zahnstangen 4,4' bzw. der Rastklinken unterscheiden.
Dies ist jedoch mittels des genannten Sensors 80 möglich, der signalisiert, ob die
Zahnstange 4,4' sich in einer richtigen Position befindet.
[0015] Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Sensor 80 (Fig.8) durch
einen Signalarm 84 des Auslösehebels 22 betätigt, indem sich dessen Ende 85 in den
Schaltbereich des z.B. als Fotozelle ausgeführten Sensors 80 hineinbewegt, wenn die
Sperrklinken 19,20 nach aussen schwenken.
[0016] Vorzugsweise wird durch den Sensor 80 die vollständige Ausführung jeder einzelnen
stufenweisen Stellbewegung gemeinsam mit den Sensoren 81,82 für die Rastklinken an
die Steuereinheit der Frankiermaschine signalisiert, bzw. bestätigt, so dass die
Sperrklinken 19,20 sich zusammen mit jeder Stellbewegung der Verstellstössel 5,6
öffnen und schliessen, in dem der Elektromagnet 26 mit gleicher Impulsfolge Strom
erhält, wie die Elektromagnete 16,17 für die Einstellung einer Ziffer eines Wertzeichentypenrades.
Für die Einstellung der Ziffer "3" erhalten der betreffende Elektromagnet 16 oder
17 und der Elektromagnet 26 folglich nacheinander drei Stromimpulse. Neben der Bestätigung
der Stellbewegung der Zahnstangen 4,4' durch die Eingriffsbewegung der Sperrklinken
19,20 in eine Lücke 60 der Sperrverzahnung 31 erfolgt durch den jeweiligen Eingriff
der Sperrklinken 19,20 auch eine Sicherung der durch einen Verstellstössel 5,6 ausgeführten
Zahnstangenverstellung, so dass die Zahnstangen 4,4' auch dann nicht durch ihre zugehörige
Rückholfeder 7 in die Nullposition zurückgezogen werden können, wenn die ihr zugeordneten
Rastklinken 44,44',45,45' durch eine starke Erschütterung der Frankiermaschine aus
ihrer Rastposition in der Antriebsverzahnung 29 herausspringen. Schliesslich wird
durch die Sperrklinken 19,20 auch verhindert, dass sich die Typenräder bzw. die Zahnstangen
durch Manipulation am Frankierkopf 2 von aussen verstellen lassen.
[0017] Zur Vereinfachung der Herstellung sind der Auslösehebel 22 für die Sperrklinken 19,20
und der in die Vertiefung 54 am Umfang des Steuerrades 49 eingreifende Sperrhebel
23 durch das gleiche Werkzeug als Blechteile ausgestanzt, so dass der Auslösehebel
22 den Sperrhebel 23 in der Darstellung der Fig.8 vollständig überdeckt. Ebenso überdecken
sich in Fig.8 die Elektromagnete 26,27 und die an diesen Hebeln 22,23 angreifenden
Zugfedern 65. Der Sperrhebel 23 ist gegenüber dem Auslösehebel 22 durch Wegschnitt
des Hebelendes 70 entlang der Strichlinie 86 verändert, da dieses seine Bewegung behindern
würde. Weiterhin überdecken der Auslösehebel 22 und der Sperrhebel 23 teilweise den
die Rolle 51 tragenden Hebel 50, der durch die stärker ausgeführte Feder 87 um die
gemeinsame Schwenkachse 21 gegen das Steuerrad 49 gedrückt wird.
1. Frankiermaschine mit einem am Ende einer Maschinenhauptwelle (1) befestigten Frankierkopf
(2), in dem Wertzeichentypenräder (3) verstellbar gelagert sind, die mit einer Eingriffsverzahnung
(28) von in der Maschinenhauptwelle (1) geführten Zahnstangen (4,4') in Antriebsverbindung
stehen, welche zusätzlich zu der Eingriffsverzahnung (28) eine Antriebsverzahnung
(29) und eine Sperrverzahnung (31) aufweisen,wobei jeweils ein Verstellstössel (5,6)
durch mindestens einen Elektromagneten (16,17) in Eingriff mit der Antriebsverzahnung
(29) einer Zahnstange (4,4') bewegbar ist, an der Antriebsverzahnung (29) jeder Zahnstange
(4,4') eine die Rückwärtsbewegung der Zahnstange verhindernde Rastklinke (44,44',45,45')
und an der Sperrverzahnung (31) der Zahnstange (4,4') mindestens eine die Verstellposition
zusätzlich sichernde Sperrklinke (19,20) vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass
die Sperrklinke (19,20) in der Einstellposition der Maschinenhauptwelle (1) in und
ausser Eingriff mit der Sperrverzahnung (31) bewegbar ist, wobei ein Sensor (80) die
Position der Sperrklinke (19,20) an eine Steuereinheit der Frankiermaschine signalisiert.
2. Frankiermaschine nach Anspruch 1 mit einem die Maschinenhauptwelle (1) umgreifenden
Sperrklinkenpaar (19,20), das während der Frankierbewegung der Maschinenhauptwelle
durch ein Steuerrad (49) in Eingriff mit der Sperrverzahnung (31) gehalten ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Sperrklinken (19,20) in der Einstellposition der Maschinenhauptwelle
(1) durch einen Elektromagneten (26) entgegen der Kraft einer Feder (65) verschwenkbar
sind.
3. Frankiermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinken
(19,20) durch je einen Arm (68, 69) mit einem mehrarmigen Auslösehebel (22) gelenkig
ver bunden sind, wobei an einem Hebelarm (72) des Auslösehebels (22) der Zuganker
(74) des Elektromagneten (26) befestigt ist.
4. Frankiermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuganker (74)
des Elektromagneten (26) mit einer an dem Hebelarm (72) des Auslösehebels (22) vorgesehenen
Klappankerplatte (73) verbunden ist.
5. Frankiermaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösehebel
(22) einen Signalarm (84) aufweist, in dessen Schwenkbereich ein Positionssensor (80)
vorgesehen ist.
6. Frankiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bewegung der mindestens einen Sperrklinke (19,20) synchron mit der Bewegung der
Verstellstössel (5,6) gesteuert ist.
7. Frankiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Senor (80) für die Bewegung der mindestens einen Sperrklinke (19,20) die Nullposition
der Zahnstangen (4,4') an eine Steuereinheit der Frankiermaschine signalisiert, nachdem
alle Rastklinken (44,44', 45, 45') durch eine Freigabemechanik (41,42,32,16,17) ausser
Eingriff mit der Antriebsverzahnung (29) bewegt worden sind.
8. Frankiermaschine nach Anspruch 1 oder 7, gekennzeichnet durch eine Freigabemechanik
für die Bewegung aller Rastklinken (44,44', 45,45') ausser Eingriff mit der Antriebsverzahnung,
die einen zwei der Verstellstössel (5,6) gelenkig verbindenden Bügelkörper (32) aufweist,
so dass dieser durch gleichzeitige Stromzufuhr zu den Elektromagneten (16, 17) dieser
Verstellstössel (5,6) in Eingriff mit Spreizelementen (41,42) bewegbar ist, die zwischen
den Rastklinken angeordnet sind.
9. Frankiermaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizelemente
durch zwei Spreizschenkel (41, 42) gebildet sind, die um einen an der Maschinenhauptwelle
(1) befestigten Gelenkbolzen (40) scherenartig schwenkbar gelagert sind, wobei ein
an dem Bügelkörper (32) befestigtes Spreizorgan (37) zwischen ein Schenkelpaar (38,39)
der Spreizschenkel in Spreizposition bewegbar ist.