[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufrichtevorrichtung für die Anbringung an Krankenhausbetten
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs l. Eine derartige Aufrichtevorrichtung ist
beispielsweise mit dem Gegenstand der DE-OS 33 27 32O bekannt geworden.
[0002] Derartige Aufrichtevorrichtungen werden insbesondere für frischoperierte oder gehbehinderte
Patienten verwendet, wobei der im Bett liegende Patient den dreiecksöfrmigen Haltegriff
mit den Händen ergreift und sich daran hochzieht. Das Ovalrohr ist hierbei schwenkbar
in der Halterung gelagert, so daß der Patient durch Anhalten am Haltegriff sich über
die Drehung des Ovalrohres in der Halterung zum Bettrand schwingen kann. Die gegen
Verdrehung sichernde Kupplung soll ein Festlegen des schwenkbaren Ovalrohres in jeder
beliebigen Schwenklage in der Halterung gewährleisten. Hierdurch wird verhindert,
daß das Ovalrohr zu weit ausschwingt und beispielsweise neben dem Bett stehende Gegenstände
beschädigen kann.
[0003] Bei der bekannten Aufrichtevorrichtung besteht die Kupplung aus einer Klauenkupplung,
die entgegen der Federkraft einer Druckfeder einrückbar ist. Ein Nachteil dieser Anordnung
ist, daß eine Arretierung dieser Kupplung in beliebigen Zwischenstellungen nicht möglich
ist, denn durch die Zahnteilung der ineinander greifenden Klauenkupplung sind nur
bestimmte Drehwinkel arretierbar.
[0004] Weiterer Nachteil dieser bekannten Aufrichtevorrichtung ist ferner, daß die Kupplung
einem relativ hohen Verschleiß ausgesetzt ist, denn durch den langen Hebelarm vom
Haltegriff bis zur Drehachse des Ovalrohres werden hohe Drehmomente auf die Kupplung
übertragen, was zu einem baldigen Verschleiß der Klauen führt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufrichtevorrichtung der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß eine Arretierung in beliebigen Verdrehlagen unter
Vermeidung einer baldigen Abnutzung der Kupplung möglich ist.
[0006] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplung aus einem in axialer Verlängerung des Ovalrohres mit dem Ovalrohr drehfest
verbundenen Kupplungsteil besteht, welches einen als Konus ausgebildeten, axialen
Ansatz aufweist, der in eine zugeordnete, konische Ausnehmung einer radial spreizbaren
Bremsbacke angreift, die mit ihrem Außenumfang kraftschlüssig zur Anlage an der Innenseite
eines die Kupplung aufnehmenden Lagertopfes anpressbar ist.
Merkmal der Erfindung ist also, daß das Ovalrohr mit einem als Konus ausgebildeten,
axialen Ansatz drehfest verbunden ist und mit diesem Konus in eine zugeordnete konische
Ausnehmung einer radial spreizbaren Bremsbacke axial einrückbar ist. Durch das Ineinandergreifen
der Keilflächen des Konus und der zugeordneten Keilflächen im Bereich der konischen
Ausnehmung werden hohe Drehmomente relativ verschleißfrei aufgenommen und es ist eine
Arretierung in jeder beliebigen Verdrehlage möglich.
[0007] Hierbei ist nach dem Gegenstand des Anspruches 2 wesentlich, daß der Bremsbacken
aus mehreren, segmentförmigen Teilen besteht, die voneinander durch radiale Schlitze
getrennt sind, wobei am Außenumfang des Bremsbackens in eine Ringnut eine alle Teile
so umspannende Spannfeder angeordnet ist.
Beim Verschieben des als Konus ausgebildeten, axialen Ansatzes, der drehfest mit dem
Ovalrohr verbunden ist, in axialer Richtung in die konische Ausnehmung des Bremsbackens
hinein werden also die segmentförmigen Teile dieses Bremsbackens radial auswärts gedrückt
und zwar entgegen der Kraft der alle Teile umspannenden Spannfeder. Diese segmentförmigen
Teile kommen dann mit ihrem Außenumfang zur Anlage an der Innenseite eines unteren
Lagertopfes, der an seiner Innenseite mit einer in axialer Richtung verlaufenden Riffelung
versehen ist, welche als reibungserhöhende Oberfläche für die daran angepressten Außenflächen
der Bremsbacke wirkt.
[0008] Bevorzugt wird es hierbei, wenn das mit dem Ovalrohr drehfest verbundene Kupplungsteil
aus einem Metallteil und die zugeordneten Bremsbacken aus einem Polyamid-Kunststoff
bestehen. Hierbei wird eine große Verschleißfreiheit gewährleistet, und Dauerversuche
haben gezeigt, daß das erwähnte Material sich durch besonders lange Lebensdauer auszeichnet.
[0009] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
[0010] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale,
insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als
erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
[0011] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0012] Es zeigt:
Figur l schematisiert gezeichnete Seitenansicht eines Krankenhausbettes mit einer
Aufrichtevorrichtung nach der Erfindung,
Figur 2: Seitenansicht der Halterung für das Ovalrohr,
Figur 3: Stirnansicht der Halterung in Richtung des Pfeiles III in Figur 2,
Figur 4: Längsschnitt durch die Halterung nach Figur 2,
Figur 5: Schnitt durch den oberen Lagertopf,
Figur 6: Schnitt gemäss der Linie VI-VI in Figur 5,
Figur 7: Schnitt durch den unteren Lagertopf gemäss der Linie VII-VII in Figur 4,
Figur 8: Schnitt durch das mit dem Ovalrohr verbundene Kupplungsteil.
[0013] Das in Figur l gezeigte Krankenhausbett 25 besteht in bekannter Weise aus einem Liegerahmen
28, an dessen vorderem und hinterem Ende jeweils ein Fußgestell 26 und ein Kopfgestell
27 angeordnet sind. Am Kopfgestell 27 ist ein Querholm 32 angebracht, an dem eine
obere Einhängevorrichtung 33 für eine Halterung 34 vorgesehen ist. Im Abstand dazu
ist im unteren Teil des Kopfgestells 27 eine Führungsplatte 3l vorgesehen, in welchem
die Halterung 34 mit einem unteren, axialen Futterrohr 6 (vergl. Fig. 2) eingreift.
[0014] In der Halterung 34 ist in den Pfeilrichtungen 47 verdrehbar und festlegbar ein Ovalrohr
3O gelagert, an dessen horizontalem Teil 45 ein dreiecksförmiger Handgriff 46 angeordnet
ist.
[0015] Die gesamte Aufrichtevorrichtung 29 besteht also aus dem Handgriff 46, dem Ovalrohr
3O und der zugeordneten Halterung 34.
[0016] Die Halterung 34 ist gemäss Figur 2 leicht lösbar mit dem Kopfgestell 27 des Krankenhausbettes
25 dadurch verbunden, indem an der oberen Seite der Halterung 34 eine Verdrehsicherung
8 angeordnet ist, die aus einem umlaufenden Ring besteht, an dem unterhalb einwärts
gerichtete, zueinander fluchtende Bolzen 23 angeordnet sind. Diese Bolzen werden in
die Einhängevorrichtung 33 eingehängt, wobei gleichzeitig das Futterrohr 6 durch eine
zugeordnete Ausnehmung in der unteren Tragplatte 3l eingreift. Auf diese Weise ist
die Halterung 34 leicht lösbar am Kopfgestell 27 angeordnet, und es bedarf keiner
Umrüstung bereits vorhandener Krankenhausbetten 25, denn die beschriebenen Halterungen
33,3l sind bereits schon an herkömmlichen Krankenhausbetten vorhanden.
[0017] Von der Verdrehsicherung 8 abwärts erstreckt sich noch gemäss Figur 2 ein Haltebügel
7, der mit der Außenseite des oberen Lagertopfes l verschweisst ist; dieser trägt
die gesamte Anordnung und schont gegen Verdrehung.
[0018] An der Unterseite des Lagertopfes l setzt ein Distanzrohr 2 an, welches mit seinem
gegenüberliegenden Ende mit dem unteren Lagertopf 4 verbunden ist. Der untere Lagertopf
4 wird von einem Deckel 3 abgeschlossen und er setzt sich nach unten in einen axialen
Lagerwellensitz 5 fort, der schließlich in ein Futterrohr 6 mündet, welches in der
vorher beschriebenen Weise lösbar in der Führungsplatte 3l am Kopfgestell 27 des Krankenhausbettes
25 eingesetzt wird.
[0019] Die Figur 3 zeigt, daß das Ovalrohr 3O formschlüssig in eine zugeordnete rechteckförmige
Ausnehmung eingesetzt ist, wobei der Außenumfang des Ovalrohres sich in die diagonal
einander gegenüberliegenden, abgerundeten Ausnehmungen im oberen Lagertopf l einschmiegen.
[0020] Der obere Lagertopf besteht gemäss Figur 4,5 und 6 aus einem oberen Schutzdeckel
9, der auf das becherförmige Unterteil dieses Lagertopfes l aufgesetzt ist. Im Unterteil
dieses Lagertopfes l ist ein äußerer Lagerring lO vorgesehen, der an seiner Innenseite
eine Kugelbüchse ll mit darin angeordneten Kugeln trägt, die an ihrer Innenseite an
einem inneren Lagerring l4 abrollen. Der innere Lagerring l4 wird wiederum von einer
inneren Ovalfutterbüchse l3 aufgenommen, und die gesamte Anordnung ist unten auf einem
Kunststoffring l2 am Boden des becherförmigen Unterteils des Lagertopfes l gelagert.
[0021] Gemäss Figur 6 ist das Ovalrohr 3O zwar drehfest, jedoch axial verschiebbar, in dem
Ovallager l3 gelagert, welches sich mit Rippen 38 an der zugeordneten Innenfläche
des inneren Lagerrings l4 abstützt. Das Ovalfutterrohr dreht und bewegt sich frei
mit Lagerbuchse radial und axial.
[0022] Mit der beschriebenen Anordnung können hohe Verkantungskräfte aufgenommen werden,
die beim Angreifen eines entsprechenden Patientengwichts am Handgriff 46 auf den oberen
Lagertopf l ausgeübt werden.
[0023] Die gesamte Lageranordnung ist mit axialem Spiel im oberen Lagertopf l eingebaut.
Aus diesem Grunde hat die untere Stirnseite des Schutzdeckels 9 einen axialen Abstand
36 zur oberen Stirnseite des zugeordneten Lageranordnung, die aus dem Lagerring lO,
der Kugelbüchse ll , dem inneren Lagerring l4 und der Ovalfutterbüchse l3 besteht.
[0024] Ebenso ist die Kugelbüchse ll zwischen der oberen Stirnseite des Lagerrings lO und
dessen unterer Stirnseite mit einem axialen Spiel 37 verschiebbar.
[0025] Gemäss Figur 4,7 und 8 ist im unteren Lagertopf 4 die erfindungsgemässe Kupplung
angeordnet.
[0026] Der untere Lagertopf 4 besteht aus einem becherförmigen Unterteil 5l, welches über
ein Schraubgewinde mit einem zugeordneten Deckel 3 nach oben abgeschlossen wird.
[0027] Zwischen dem becherförmigen Unterteil des oberen Lagertopfes l und dem Deckel 3 ist
das Distanzrohr 2 aufgenommen.
[0028] Das Ovalrohr 3O, welches sich axial und mit radialem Abstand durch das Distanzrohr
2 erstreckt, ist an seiner Unterseite drehfest mit einem Kupplungsteil l8 aus einem
Metallmaterial, z.B. Grauguß, Stahlguß oder dgl. verbunden , wobei die untere Stirnseite
des Ovalrohres in eine Ringnut 43 im Kupplungsteil l8 eingreift.
[0029] In Figur 8 ist aus Vereinfachungsgründen diese Ringnut nicht gezeigt, denn es ist
ebenso möglich, das Ovalrohr auf den oberen, konisch ausgebildeten, axialen Ansatz
des Kupplungsteiles l8 aufzupressen.
[0030] Das Kupplungsteil l8 weist einen unteren, als Konus 4O ausgebildeten, axialen Ansatz
auf, der äußere Keilflächen 4l aufweist, welche die Kupplungsflächen zu zugeordneten
Keilflächen 42 einer konischen Ausnehmung 48 von einer Bremsbacke l6 ausbilden.
[0031] Die Bremsbacke l6 besteht gemäss Figur 4 und 7 aus einem zylinderförmigen Teil, welches
in das Unterteil 5l des unteren Lagertopfes 4 eingesetzt ist.
[0032] Im Ausführungsbeispiel nach Figur 7 besteht die Bremsbacke l6 aus vier voneinander
durch radiale Schlitze 39 getrennte, segmentförmige Teile 49, die an ihrem Außenumfang
mit einer umlaufenden Ringnut versehen ist, in welche eine Spannfeder 2O eingelegt
ist. Durch die Spannfeder 2O werden die Teile 49 zusammengehalten und in radialer
Richtung nach innen vorgespannt. Alle Teile bilden zusammen eine konische Ausnehmung
48, an deren Innenseite die vorher erwähnten Keilflächen 42 angeordnet sind, die mit
den zugeordneten Keilflächen 4l des Kupplungsteiles l8 zusammenwirken.
[0033] Sobald nun das Ovalrohr 3O in axialer Richtung in Pfeilrichtung 52 (vergl. Figur
l) nach unten bewegt wird, bewegt sich das untere Kupplungsteil l8 entgegen der Kraft
einer Druckfeder 2l mit seinen Keilflächen 4l in die Ausnehmung 48 der Bremsbacke
l6 hinein.
[0034] Die Druckfeder 2l greift hierbei in eine Ausnehmung 52 des Kupplungsteils l8 ein
und ist mit dem unteren Ende in einem Lagerwellensitz 5 gelagert, der gleichzeitig
zur Halterung einer Lagerwelle l7 dient, auf welche die Druckfeder 2l drehbar und
axial verschiebbar gelagert ist. Die Lagerwelle l7 wird im Lagerwellensitz 5 über
Gewindestifte 22 drefest gehalten und greift im übrigen noch in das Futterrohr 6 ein.
[0035] Die Oberseite der Lagerwelle l7 ist in zwei voneinander beabstandeten Gleitlagerbuchsen
l9,35 drehbar im Kupplungsteil l8 gelagert.
[0036] Mit der axialen Verschiebung des Ovalrohres 3O in Pfeilrichutng 53 gleiten die Keilflächen
4l,42 von Kupplungsteil l8 und Ausnehmung 48 aneinander und die segmentförmigen Teile
49 der Bremsbacke l6 werden radial entgegen der Kraft der Spannfeder 2O nach außen
verschoben und treffen sich an der geriffelten Innenfläche des Unterteils 5l des unteren
Lagertopfes 4.
[0037] Damit können jetzt hohe Verdrehkräfte arretiert werden, denn durch die großflächige
Anlage von einander zugeordneten Keilflächen 4l,42 einerseits und durch die großflächige
Anlage des Außenumfangs der segmentförmigen Teile 49 an der geriffelten Innenfläche
des Unterteils 5l ergibt sich eine kraftschlüssige Verspannung der genannten Teile
im Unterteil 5l.
[0038] Wesentlich hierbei ist, daß die Keilflächen 4l,42 so angeschrägt sind, daß es nicht
zu einer Selbstklemmung kommen kann. D.h. unter der Kraft der Druckfeder 2l ist die
beschriebene Kupplung selbsttätig ausrückbar, wodurch das Ovalrohr 3O in Gegenrichtung
zur Pfeilrichtung 53 nach oben geschoben wird und die segmentförmigen Teile 49 der
Bremsbacke l6 über die Spannfeder 2O wieder radial einwärts sich bewegen.
[0039] Um zu vermeiden, daß beim Ausrücken der Kupplung die Bremsbacken l6 in Gegenrichtung
zur eingezeichneten Pfeilrichtung 53 nach oben mitgenommen werden, ist ein Abstreifer
l5 vorgesehen, der als umlaufender Ring auf der Bremsbacke l6 aufsitzt und mit seiner
Oberseite einen Abstand 5O zur Unterseite des Deckels 3 bildet.
[0040] Damit kann sich die Bremsbacke l6 nur um das Maß des Abstandes 5O in axialer Richtung
im unteren Lagertopf 4 bewegen.
[0041] Der untere Lagertopf ist einfach zu öffnen, weil der Deckel 3 mit einem entsprechenden
Gewinde 44 auf dem Unterteil 5l aufgeschraubt ist und mittels Kleber fixiert, d.h.
drehfest gemacht ist.
[0042] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Verwendung eines Ovalrohres beschränkt;
sie kann genauso beispielsweise mit einem Rundrohr realisiert werden, sofern die entsprechenden
Lager rundprofilierte Anpassungen aufweisen. Andere Profilformen, wie Rechteck- oder
Viereck-Profile, sind ebenfalls möglich. Die Anordnung ist direkt bei herkömmlichen
Bettgalgen einsetzbar und kann ohne Veränderung der bestehenden Vorrichtungen am Bett
eingehängt werden.
l oberer Lagertopf
2 Distanzrohr
3 Deckel
4 unterer Lagertopf
5 Lagerwellensitz
6 Futterrohr
7 Haltebügel
8 Verdrehsicherung
9 Schutzdeckel
lO Lagerring
ll Kugelbüchse
l2 Kunststoffring
l3 Ovalfutterbüchse
l4 Lagerring
l5 Abstreifer
l6 Bremsbacken
l7 Lagerwelle
l8 Kupplunsteil
l9 Gleitlagerbuchse
2O Spannfeder
2l Druckfeder
22 Gewindestift
23 Bolzen
25 Krankenbett
26 Fußgestell
27 Kopfgestell
28 Liegerahmen
29 Aufrichtevorrichtung
3O Ovalrohr
3l Führungsplatte
32 Querholm
33 Einhängevorrichtung
34 Halterung
35 Gleitlagerbuchse
36 Abstand
37 Spiel
38 Rippe (Ovallager 13)
39 Schlitz (Bremsbacke 16)
4O Konus
4l Keilflächen (Konus 40)
42 Keilflächen (Ausnehmung 48)
43 Ringnut
44 Gewinde
45 Teil
46 Handgriff
47 Pfeilrichtung
48 konische Ausnehmung
49 Teil (Bremsbacke 16)
5O Abstand
5l Unterteil (Lagertopf 4)
52 Ausnehmung
53 Pfeilrichtung
1. Aufrichtevorrichtung für die Anbringung an Krankenhausbetten mit einer vertikal
und im Abstand lösbar mit dem Kopfgestell (27) verbundenen Halterung (34) , in welcher
drehbar und feststellbar ein unter Belastung axial gegen die Kraft einer Druckfeder
(2l) verschiebbares Ovalrohr (3O) aufgenommen ist, an dessen oberem, freien Ende ein
Haltegriff (46) für den Patienten angeordnet ist, wobei in der Halterung (34) eine
gegen Verdrehung sichernde Kupplung angeordnet ist, welche bei axialer Verschiebung
des Ovalrohres dieses Ovalrohr drehfest mit der Halterung (34) verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus einem in axialer Verlängerung des Ovalrohres (3O) mit dem Ovalrohr
(3O) drehfest verbundenen Kupplungsteil (l8) besteht, welches einen als Konus (4O)
ausgebildeten, axialen Ansatz aufweist, der in eine zugeordnete, konische Ausnehmung
(48) einer radial spreizbaren Bremsbacke 8l6) angreift, die mit ihrem Außenumfang
kraftschlüssig zur Anlage an der Innenseite eines die Kupplung aufnehmenden Lagertopfes
(4) anpressbar ist.
2. Aufrichtevorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsbacken (l6) aus mehreren segmentförmigen Teilen (49) besteht, die voneinander
durch radiale Schlitze (39) getrennt sind und daß am Außenumfang des Bremsbackens
(l6) in einer Ringnut eine alle Teile (49) umspannende Spannfeder 82O) angeordnet
ist.
3. Aufrichtevorrichtung nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite des Konus (4O) des Kupplungsteils (l8) die eine Seite der
Druckfeder (2l) anliegt, deren andere Seite sich an einem gehäusefesten Lagerwellensitz
(5) abstützt und daß das Kupplungsteil (l8) axial verschiebbar auf einer mit dem Ovalrohr
(3O) in axialer Verlängerung verbundenen Lagerwelle (l7) gelagert ist.
4. Aufrichtevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen (42) im Bereich der Ausnehmung (48) der Bremsbacken (l6) und
die Keilflächen (4l) des Konus (4O) des Kupplungsteils (l8) blank poliert sind und
daß die Bremsbacken (l6) aus einem Polyamid-Kunststoff bestehen.
5. Aufrichtevorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung in dem unteren Lagertopf (4) der Halterung (34) angeordnet ist,
daß der untere Lagertopf (4) aus einem becherförmigen Unterteil (5l) besteht, in dem
die Bremsbacken (l6) angeordnet sind, wobei das Unterteil (5l) von einem oberen, topfförmigen
Deckel (3) abgeschlossen ist und daß auf der oberen Stirnfläche der Bremsbacken (l6)
ein ringförmiger Abstreifer (l5) aufgesetzt ist, der mit seiner oberen Stirnkante
einen Abstand (5O) zur Unterseite des Deckels (3) aufweist, (Figur 4).
6. Aufrichtevorrichtung nach Anspruch l und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (34) von dem unteren Lagertopf (4) und von einem im Abstand davon
angeordneten oberen Lagertopf (l) gebildet ist, der aus einem mit geringem radialen
Spiel auf dem Außenumfang des Ovalrohres (3O) aufsitzenden, ringförmigen Ovalfutterbüchse
(l3) besteht, welche sich mit ihrem zylindrischen Außenumfang an der Innenseite eines
inneren Lagerrings (l4) abstützt, der seinerseits eine Kugelbüchse (ll) trägt, die
drehbar und axial verschiebbar an der Innenfläche eines äußeren Lagerrings (lO) angeordnet
ist, der gehäusefest mit dem Lagertopf (l) verbunden ist.
7. Aufrichtevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den oberen Lagertopf (l) nach oben abschlieBende Deckel (9) mit seiner unteren
Stirnfläche einen Abstand (36) zur oberen Stirnfläche der Kugelbüchse (ll) bildet.