(19)
(11) EP 0 222 728 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.05.1987  Patentblatt  1987/21

(21) Anmeldenummer: 86890263.6

(22) Anmeldetag:  22.09.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B27B 1/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT SE

(30) Priorität: 13.11.1985 AT 3308/85

(60) Teilanmeldung:
89104356.4 / 0327139

(71) Anmelder: Wolf Systembau Gesellschaft m.b.H. KG
A-4644 Scharnstein (AT)

(72) Erfinder:
  • Wolf, Johann
    A-4644 Scharnstein Oberösterreich (AT)

(74) Vertreter: Beer, Otto, Dipl.-Ing. et al
Lindengasse 8
1071 Wien
1071 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Herstellen prismatischer oder pyramidenstumpfförmiger Balken


    (57) Beschrieben wird eine Vorichtung zum Herstellen pris­matischer oder pyramidenstumpfförmiger Balken aus Baum­stammen (4) durch Besäumen derselben mit Hilfe von wenigstens zwei Bearbeitungswerkzeugen (l3, l4), wobei eine Relativbewegung zwischen dem zu bearbeitenden Baum­stamm (4) und den Bearbeitungswerkzeugen (l3, l4) erzeugt wird. Um konische Balken herstellen zu können, sind die Bearbeitungswerkzeuge während des Besäumens quer zur Richtung der Längserstreckung des Baumstammes (4) ver­stellbar, wobei sich eine geradlinige Relativbewegung der Bearbeitungswerkzeuge (l3, l4) ergibt, die zur Achse des Baumstammes (4) unter einem spitzen Winkel geneigt ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen prismatischer oder pyramidenstumpfförmiger Balken aus Baumstammen durch Besäumen derselben mit wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Bearbeitungswerkzeugen, sie Sägen, Hobeln, Fräsen od. dgl. und mit einer Einrichtung zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen dem zu bear­beitenden Baumstamm und den Bearbeitungswerkzeugen.

    [0002] Mit den bekannten Sägegattern können Baumstamme nur zu prismatischen Balken geschnitten werden. Auch andere Einrichtungen erlauben nur nach langwierigen Richt- und Spannarbeiten einen konischen Schnitt und damit die Her­stellung pyramidenstumpfförmiger Balken. Diese Arbeits­weise ist nachteilig, insbesondere bei längeren Baum­stämmen, da hier der Durchmesserunterschied zwischen Fuß- ­und Kopfdurchmesser groß ist und dementsprechend ein hoher Verschnitt die Folge ist.

    [0003] Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen das Besäu­men entsprechend dem Verlauf des Baumstammes, d.h. in angenähert gleicher Stärke, mittels rotierender Hobel- ­oder Fräswerkzeuge vorgenommen wird. Die Steuerung der Werkzeuge erfolgt hiebei von Hand durch Abtasten des Baumstammes. Dies ergibt wohl pyramidenstumpfförmige Bal­ken, jedoch sind die Bearbeitungsflächen ungleichförmig und deshalb zur Verarbeitung zu Verbundträgern nicht ge­eignet. So hergestellte Balken können vielmehr nur als Einzelträger für untergeordnete Zwecke beispielsweise zur Herstellung von Gerüsten etc. verwendet werden.

    [0004] Es sind weiters Besäumvorrichtungen bekannt (vgl. DE-OS 3 l5l l88 und 3 ll4 843 und AT-PS 375 862), bei denen die Besäumwerkzeuge zwar quer zur Stammachse verstellbar sind. Die Verstellung der Besäumwerkzeuge erfolgt jedoch stufenweise, wobei stets zur Achse des Baumstammes pa­rallele Flächen erzeugt werden können.

    [0005] Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung zu schaf­fen, die es ermöglicht, wahlweise Baumstämme prismatisch oder pyramidenstumpfförmig geradlinig zu besäumen, um diese Balken zu Verbundträgern verarbeiten zu können. Dabei sollen die nach dem Besäumen erhaltenen Flächen der Balken weitgehend eben sein.

    [0006] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bearbeitungswerkzeuge während des Besäumens quer zur Richtung der Längserstreckung des Baumstammes längs geradliniger und zur Achse des Baumstammes geneigter, insbesondere zur Achse des Baumstammes hin konvergieren­der Bahnen bewegbar sind.

    [0007] An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, daß mit dem Begriff "prismatischer Balken" nicht nur Balken gemeint sind, die an vier Seiten bearbeitet sind, sondern auch Balken, die nur zwei einander gegenüberliegende, bear­beitete, d.h. ebene und parallel zueinander verlaufende Flächen besitzen, wogegen die beiden anderen Flächen unbearbeitet sind. Sinngemäß bedeutet der in dieser Beschreibung verwendete Begriff "pyramidenstumpfförmiger Balken" auch Balken, die nur zwei konvergierende, bear­beitete Flächen besitzen.

    [0008] Überdies sind mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Bal­ken herstellbar, bei denen zwischen den bearbeiteten Flächen nicht bearbeitete Bereiche vorliegen, d.h. daß sich die durch die bearbeiteten Flächen definierten Ebenen außerhalb des Balkens schneiden.

    [0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann so ausgeführt sein, daß der zu bearbeitende Baumstamm eingespannt ist und die Bearbeitungswerkzeuge an zwei gegenüberliegenden Seiten des Baumstammes entlang geführt werden. Gemäß einer ande­ren Ausführungsform sind die Bearbeitungswerkzeuge in einem feststehenden Rahmen gelagert und der Baumstamm wird auf einer Förderbahn gegenüber den Bearbeitungswerk­zeugen bewegt.

    [0010] Weitere Merkmale und Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die angeschlossenen Zeichnungen. In diesen zeigt:

    Fig. l eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor­richtung, bei welcher zwei einander gegenüberliegende Bearbeitungswerkzeuge längs eines stillstehenden Baum­stammes bewegt werden, von einem Ende aus gesehen,

    Fig. 2 die Führung eines Bearbeitungswerkzeuges der Vor­richtung aus Fig. l,

    Fig. 3 teilweise die Führung aus Fig. 2 in Seitenansicht,

    Fig. 4 schematisch zwei Führungsbahnen in Draufsicht und

    Fig. 5 die Vorrichtung aus Fig. l in Seitenansicht,

    Fig. 6 die Anordnung eines quer zur Längserstreckung des Baumstammes verstellbaren Bearbeitungswerkzeuges und

    Fig. 7 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor­richtung, bei der ein Baumstamm an ortsfesten Bearbei­tungswerkzeugen vorbei bewegt wird.



    [0011] Die in den Fig. l bis 5 gezeigte Vorichtung umfaßt an beiden Enden des Gerätes im wesentlichen H-förmige Böcke l, die miteinander über Längsträger 2 und 3 zu einem Ge­stell verbunden sind. Zur Halterung eines Baumstammes 4 sind am Gestell mehrere Auflager 5 vorgesehen, auf wel­chen der Baumstamm 4 aufliegt. Die Auflager 5 sind mit Hilfe eines Spindeltriebes 6 höhenverstellbar. An den Auflagern 5 sind jeweils zwei Hebearme 7 und 8 angelenkt, die mit Hilfe von Druckmittelmotoren 9 und l0 verschwenk­bar sind. Die Hebearme 7 und 8 dienen zum Auflegen des Baumstammes 4 und zum seitlichen Entnehmen eines fertig bearbeiteten Balkens. Weiters sind im Gestell von oben auf den Baumstamm 4 einwirkende Niederhalter ll vorge­sehen, zu deren Betätigung jeweils Druckmittelmotore l2 vorgesehen sind. Die Niederhalter ll spannen den Baum­stamm 4 gegen die Auflager 5.

    [0012] Wie insbesondere aus Fig. l ersichtlich, sind in der Vor­richtung zwei einander gegenüberliegende Bearbeitungs­werkzeuge l3 und l4 vorgesehen, die im gezeigten Ausfüh­rungsbeispiel Fräsen l5 sind, die an gegenüberliegenden Seiten des Baumstammes 4 angreifen. Die Bearbeitungswerk­zeuge l3 und l4 sind in Führungen l6 entlang des Baum­stammes 4 verschiebbar, wozu die Bearbeitungswerkzeuge Schilde l7 (Fig. 3) aufweisen. Jedes Schild l7 besitzt unten zwei Nutenrollen l8, die auf einer Rippe l9 einer T-Profilschiene 20 laufen. Jedes Schild l7 besitzt wei­ters oben eine Rolle 2l, die in eine nach unten offene, U-profilförmige Schiene 22 eingreift. Zur Bewegung der Schilde l7 und damit der Bearbeitungswerkzeuge l3 und l4 sind beispielsweise Zugspindeln 23 oder, gemäß einer nicht gezeigten Ausführungsform, Seil- bzw. Kettenspiele vorgesehen. Die Führungen l6 sind verstellbar an L-Pro­filschienen 24, 25, die am Gestell befestigt sind, mon­tiert. Um die Führungen l6 im Gestell in der gewünschten Lage festlegen zu können, sind Klemmschrauben 26 vorge­sehen.

    [0013] Wie Fig. 4 zeigt, sind an den Enden der Führungen l6 Stellspindeln 27 und 28 vorgesehen, die mit Hilfe von Handkurbeln 29 betätigt werden können. Auf diese Weise können die Führungen l6 symmetrisch zur Achse 30 des im Gestell eingespannten Baumstammes 4 verstellt werden, wobei neben einer zur Achse 30 parallelen Ausrichtung der Führungen l6 (Herstellung prismatischer Balken) die Führungen l6 auch in einem spitzen Winkel zur Achse 30 ausgerichtet werden können, so daß kegelstumpfförmige Balken erzeugt werden können.

    [0014] An Stelle der gezeigten, gegenläufige Gewindeabschnitte aufweisenden Spindeln 27 und 28 können zum Verstellen der Führungen l6 auch andere Vorrichtungen, z.B. Druckmittel­zylinder vorgesehen sein.

    [0015] Es ist auch eine nicht gezeigte Ausführungsform der Vor­richtung denkbar, bei der die Führungen l6 im Gestell der Vorrichtung parallel zur Achse 30 des Baumstammes 4 be­festigt sind und die Bearbeitungswerkzeuge l3 und l4 bei ihrer Bewegung entlang des zu bearbeitenden Baumstammes 4 quer zur Längserstreckung (Achse 30) des Baumstammes 4 verstellt werden, um den gewünschten keilförmigen, der natürlichen Konizität von Baumstämmen folgenden Bearbei­tungsverlauf zu erzielen. Die Verstellung der Bearbei­tungswerkzeuge gegenüber den sie tragenden Schilden l7 kann mit Hilfe von wegabhängig gesteuerten Stellmotoren (ähnlich Fig. 6) oder mit Hilfe von Untersetzungsgetrie­ben gesteuert werden, die beispielsweise von der Zugspin­del 23 angetrieben werden. Eine weitere Möglichkeit be­steht darin, die Antriebe zur Querverstellung der Bear­beitungswerkzeuge l3, l4 gegenüber ihren Schilden l7 über Räder, die an den Führungen l6 abrollen, anzutreiben. Schließlich besteht eine Möglichkeit darin, den von den Bearbeitungswerkzeugen l3 und l4 entlang des Baumstammes 4 zurückgelegten Weg über Wegmeßeinrichtungen (z.B. In­krementalgeber) zu erfassen und die Bearbeitungswerkzeuge quer zur Längserstreckung des Baumstammes 4 bzw. quer zu ihrer Bewegungsrichtung in Abhängigkeit vom zurückgeleg­ten Weg zu verstellen.

    [0016] Gleich auf welche Weise die Querbewegung der Bearbei­tungswerkzeuge l3, l4 erfolgt, ist in jedem Fall gewähr­leistet, daß eine, bezogen auf die Längserstreckung (Achse 30) des Baumstammes 4, geradlinige Bewegung resultiert.

    [0017] Wenn mit der in den Fig. l bis 5 gezeigten Vorrichtung ein auf vier Seiten bearbeiteter prismatischer oder pyra­midenstumpfförmiger Balken hergestellt werden soll, dann wird der zunächst auf zwei gegenüberliegenden Seiten be­arbeitete Baumstamm um 90° gedreht und in einem weiteren Bearbeitungsschritt die beiden übrigen Seiten besäumt.

    [0018] Während bei der in den Fig. l bis 5 gezeigten Vorrichtung die Relativbewegung zwischen den Bearbeitungswerkzeugen l3 und l4 und dem zu besäumenden Baumstamm durch Bewegen der Bearbeitungswerkzeuge l3 und l4 entlang des Baum­stammes 4 herbeigeführt wird, wird bei der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Baumstamm 4 an in bezug auf die Längs­richtung des Baumstammes 4 ortsfest angeordneten Bear­beitungswerkzeugen 40 bis 43 vorbei bewegt. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, sind die Bearbeitungswerkzeuge 40 bis 43 einander paarweise gegenüberliegend in einem Rahmen 44 gelagert, wobei die Bearbeitungswerkzeugpaare 40 bis 43, in Längsrichtung des Baumstammes gesehen, zueinander ver­setzt angeordnet sind, um ein Ineinandergreifen der Bear­beitungswerkzeuge bei Wahrung eines angenommenen Ver­stellweges quer zur Bewegungsrichtung des Baumstammes 4 zu vermeiden.

    [0019] Zur Bewegung des Baumstammes 4 gegenüber den Bearbei­tungswerkzeugen 40 - 43 sind nicht näher gezeigte, bei­spielsweise zangenförmig angeordnete, angetriebene Transportwalzen auf beiden Seiten des Rahmens 44 ange­ordnet. Vor und hinter den Transportwalzen sind Förder­bahnen zum Zu- und Abfördern der Baumstämme bzw. Balken vorgesehen.

    [0020] Wie in Fig. 6 am Beispiel des Bearbeitungswerkzeuges 4l gezeigt, sind zur Querverstellung des Bearbeitungswerk­zeuges jeweils Druckmittelmotore 45 vorgesehen, die über ein Hebelgestänge 46 an einer im Rahmen 44 verschiebbar aufgenommenen Führungsleiste 47 angreifen. Der Motor 48 des Bearbeitungswerkzeuges ist mit dieser Führungsleiste 47 verbunden. An Stelle des Druckmittelmotors 45 können auch motorisch angetriebene Stellspindeln od. dgl. vor­gesehen sein. Da bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 die Achse 30 des Baumstammes 4 zur Förderrichtung des Baum­stammes 4 durch die Vorrichtung geneigt ist, braucht das von unten am Baumstamm 4 angreifende Bearbeitungswerkzeug nur auf die nötige Abtragstärke eingestellt werden, wozu diesem eine Stellschraube 49 zugeordnet ist. Das dem Be­arbeitungswerkzeug 43 gegenüberliegende, von oben am Baumstamm 4 angreifende Bearbeiteungswerkzeug 42 führt dagegen beim Durchlauf des Baumstammes 4 durch die Vor­richtung einen der ganzen Konizität des Baumstammes ent­sprechenden Querhub aus. Die Bearbeitungswerkzeuge 40 und 4l führen, so wie die Bearbeitungswerkzeuge l3 und l4 der Ausführungsform gemäß Fig. l bis 5 einen Querhub aus, der im wesentlichen der halben Konizität des zu bearbeitenden Baumstammes 4 entspricht.

    [0021] Mit der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung können in einem leistungs­fähigen Durchlaufverfahren konische Balken mit ebenen Seitenflächen gefertigt werden. Diese Vorrichtung ist aber auch zur Herstellung prismatischer Balken verwend­bar. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Bearbeitung in zwei Arbeitsgängen vorzunehmen, beispielsweise im Vor- ­und Rücklauf, wobei der Baum zwischen Vor- und Rücklauf einmal um 90° gewendet wird. Dabei empfiehlt es sich, die beiden von der Seite her angreifenden Bearbeitungswerk­zeuge 40 und 4l gegenüber dem Rahmen 44 festzulegen und die Bearbeitungswerkzeuge 42 und 43 des anderen Bearbei­tungswerkzeugpaares außer Eingriff mit dem Baumstamm 4 zu bewegen.

    [0022] Falls bei der Ausführungsform gemäß den Fig. l bis 5 die Querverstellbarkeit der Bearbeitungswerkzeuge wie in Fig. 6 erfolgt, ist eine einzige Führungsbahn ausreichend und beide Werkzeuge können auf einem gemeinsamen Träger entlang des Baumstammes 4 bewegt werden, wobei sie in Abhängigkeit vom Vorschubweg quer zur Längserstreckung des Baumstammes 4 verstellt werden.

    [0023] Bei jeder Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich­tung ist es von Vorteil, wenn das Verhältnis zwischen Relativbewegung zwischen dem Baumstamm und den Bearbei­tungswerkzeugen zum Querhub der Bearbeitungswerkzeuge in Grenzen einstellbar und beispielsweise mit Hilfe von Indexmarkierungen vorwählbar ist und für den jeweils ge­wählten Arbeitsvorgang unverändert bleibt, so daß die resultierende Bewegung der Bearbeitungswerkzeuge gegen­über dem Baumstamm eine geradlinige ist. Bei der Ausfüh­rungsform gemäß Fig. l kann dies in einfacher Weise da­durch erreicht werden, daß an beiden Enden des Gestells angebrachte Markierungen die Einstellung der Vorrichtung entsprechend der Balkenstärke bzw. der gewünschten Koni­zität derselben vereinfachen.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Herstellen prismatischer oder pyra­midenstumpfförmiger Balken aus Baumstammen durch Be­säumen derselben mit wenigstens zwei einander gegen­überliegenden Bearbeitungswerkzeugen, sie Sägen, Hobeln, Fräsen od. dgl. und mit einer Einrichtung zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen dem zu bear­beitenden Baumstamm und den Bearbeitungswerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungswerkzeuge (l3, l4; 40 - 43) während des Besäumens quer zur Richtung (30) der Längserstreckung des Baumstammes (4) längs geradliniger und zur Achse (30) des Baumstammes (4) geneigter, insbesondere zur Achse (30) des Baumstammes (4) hin konvergierender Bahnen bewegbar sind.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der Querhub der Bearbeitungswerkzeuge l3, l4; 40 bis 43) dem Ausmaß der Relativbewegung zwischen den Bearbeitungswerkzeugen und dem zu besäumenden Baum­stamm (4) direkt proportional, insbesondere nach einem linearen Verhältnis direkt proportional ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch l oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Ausmaß des Querhubes der Bearbei­tungswerkzeuge (l3, l4; 40 - 43) je Längeneinheit der Relativbewegung zwischen den Bearbeitungswerkzeugen und dem Baumstamm (4) auf einen vorwählbaren Wert einstellbar ist.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen Querhub der Bearbeitungswerkzeuge (l3, l4; 40 - 43) und der Relativbewegung zwischen den Bearbeitungswerkzeugen und dem Baumstamm (4) skalarisch einstellbar ist.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungswerkzeuge (l3, l4; 40 bis 43) von gegenüberliegenden Seiten symme­trisch zur Achse (30) des Baumstammes (4) quer zu dieser Achse verstellbar sind.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Mittel (5, ll) zum Einspannen des Baumstammes (4) aufweist und daß die Bearbeitungswerkzeuge (l3, l4) längs des Baum­stammes zum Ausführen des Besäumens verschiebbar sind.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtungen (5, ll) für den Baumstamm (4) an diesem von oben und von un­ten angreifen und daß die Bearbeitungswerkzeuge (l3, l4) von beiden Seiten gleichzeitig und von der Seite her den Baumstamm (4) besäumen.
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorichtungen zum Festlegen des Baumstammes (4) in der Vorrichtung von unten am Baumstamm (4) angreifende Auflager (5), die begrenzt höhenverstellbar ausgebildet sind, und von oben nach unten am Baumstamm (4) angreifende Niederhalter (ll), umfassen.
     
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß den von unten am Baumstamm (4) angreifenden Auflagern (5) mit Hilfe von Druckmittel­motoren (9, l0) od. dgl. verschwenkbare Hebearme (7, 8) angelenkt sind, wobei diese Hebearme (7, 8) als Auflager zum Auflegen bzw. Entnehmen eines Baumstam­mes (4) dienen.
     
    l0. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 8, da­durch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungswerkzeuge (l3, l4) an Führungen (l6) geführt sind, deren Rich­tung gegenüber der Achse (30) des eingespannten Baumstammes (4) veränderbar ist.
     
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis l0, da­durch gekennzeichnet, daß die Führungen (l6) für die Bearbeitungswerkzeuge (l3, l4) symmetrisch von bei­den Seiten her auf die Achse (30) des Baumstammes(4) zu bzw. von dieser weg verstellbar sind (Fig. 4).
     
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis ll, da­durch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Füh­rungen (l6) für die Bearbeitungswerkzeuge (l3, l4) an deren Enden Stellspindeln (27, 28) mit entgegen­gesetzten Gewindeabschnitten, die in entsprechende Muttern an den Führungen (l6) eingreifen, verstellbar sind.
     
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis l2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bearbeitungs­werkzeug (l3, l4) an einem Schild (l7) gelagert sind, der oben und unten Rollen (l8, 2l) aufweist, über welche er in übereinander angeordneten Füh­rungsschienen (20, 22) geführt ist.
     
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis l3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Rollen Nu­tenrollen (l8) sind, die auf der Rippe (l9) einer T-Profilschiene (20) abrollen und daß wenigstens eine obere Rolle (2l) vorgesehen ist, die in eine U-­profilförmige Schiene (22) von unten her eingreift.
     
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis l4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (l6) nach ihrer Justierung in der gewünschten Schräglage zur Achse (30) des Baumstammes (4) gegenüber dem Gestell (l, 2, 3) der Vorrichtung mit über ihre Länge ver­teilten Befestigungsmitteln festlegbar sind, wobei die Befestigungsmittel vorzugsweise Klemmschrauben (26) sind.
     
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis l5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungswerk­zeuge gegenüber den sie tragenden Führungen quer zur Achse (30) des Baumstammes (4) verstellbar sind.
     
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis l6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbarkeit der Bearbeitungswerkzeuge gegenüber den sie tragenden Schilden mit Hilfe von Stellspindeln, Druckmittel­motoren od. dgl. erfolgt, wobei die Bearbeitungs­werkzeuge vorzugsweise an Führungsleisten (47) geführt sind.
     
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis l7, da­durch gekennzeichnet, daß zur Bewegung der Schilde (l7) mit den Bearbeitungswerkzeugen (l3, l4) entlang den Führungen Zugspindeln (23) oder Seil- bzw. Kettenzüge vorgesehen sind.
     
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis l8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbewegung der Bearbeitungswerkzeuge gegenüber den sie tragenden Schilden direkt proportional zur Bewegung der Schil­de in Richtung der Längserstreckung des zu bearbei­tenden Baumstammes (4) ist.
     
    20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis l9, da­durch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Bearbei­tungswerkzeuge quer zu den sie tragenden Schilden durch Antriebsmittel erfolgt, die ihrerseits durch die Relativbewegung der Schilde gegenüber dem Ge­stell der Vorrichtung angetrieben werden.
     
    2l. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel über Untersetzungsgetriebe von den Antriebsspindeln für die Schilde angetrieben werden.
     
    22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 2l, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Stell­triebe für die Bearbeitungswerkzeuge durch an den Führungen für die Schilde abrollende Rollen erfolgt.
     
    23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel für die Querbewegung der Bearbeitungswerkzeuge bzw. zur Bewegung derselben gegenüber den sie tragenden Schilden elektrisch oder elektronisch gesteuert ist, wobei die Relativbewegung zwischen Bearbeitungswerk­zeug und Baumstamm (4) erfassende Inkrementalgeber und mechanische und/oder elektrische Schrittmotore zur Bewegung der Bearbeitungswerkzeuge gegenüber den sie tragenden Schilden vorgesehen sind.
     
    24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 23 mit an wenigstens zwei Seiten des Baumstammes angreifenden Transportwalzen für den Vorschub des Baumstammes in Längsrichtung gegenüber in Vorschubrichtung ortsfest angeordneten Bearbeitungswerkzeugen, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Bearbeitungswerkzeuge (40 bis 43) im Maschinengestell (44) auf Schlitten (47) quer zur Bewegungsrichtung des Baumstammes (4) verschiebbar gelagert sind.
     
    25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei einander gegenüberliegende Bearbeitungswerkzeuge (40, 4l; 42, 43) vorgesehen sind, deren Abstand voneinander ver­änderbar ist.
     
    26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß vom an der Oberseite und an der Unterseite des Baumstammes angreifenden Bear­beitungswerkzeugpaar (42, 43) lediglich das obere Bearbeitungswerkzeug (42) während des Besäumvorgan­ges im Maschinengestell (44) quer zur Achse (30) des Baumstammes (4) verstellbar ist, wogegen das untere Bearbeitungswerkzeug (43) dieses Werkzeug­paares während des Besäumvorganges seine gegenüber dem Baumstamm (4) eingestellte Lage im Maschinen­gestell (44) beibehält.
     
    27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungswerk­zeuge (40 - 43) zu Paaren zusammengefaßt sind, die in Längsrichtung des Baumstammes (4) versetzt zueinander angeordnet sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht