[0001] Die Erfindung betrifft eine Lampenfassung für Leuchtstofflampen mit einer Verriegelungseinrichtung,
insbesondere zur Verwendung in der Passagierkabine von Flugzeugen. Die üblichen Leuchtstofflampen
werden in ihre Fassungen durch Einstecken der seitlichen Kontaktstifte in einen Führungsschlitz
und durch Druck bei gleichzeitigem Drehen der Lampe eingesetzt. Dieser "Eindrehvorgang"
ist wenig komfortabel und insbesondere bei der Anbringung solcher Leuchtstofflampen
in der Passagierkabine von Flugzeugen mit sehr beengten Platzverhältnissen ist das
Einsetzen solcher Leuchtstofflampen mühsam.
[0002] Es ist ferner bekannt, die Leuchtstofflampen bei Verwendung in Flugzeugen in ihren
Fassungen durch einen Verriegelungshebel gegen Herausfallen zu sichern.
[0003] Ausgehend von den vorgenannten Gegebenheiten ist es Aufgabe der Erfindung, eine Fassung
für Leuchtstofflampen anzugeben, bei welcher das Einsetzen der Leuchtstofflampe in
die Fassung einfach und ohne Drehen möglich ist und eine selbsttätige Verriegelung
erfolgt. Es soll ferner als weitere Ausbildungsmöglichkeit eine einfache Auswurfsicherung
für die Leuchtstofflampe bei deren Entriegelung in der Fassung vorsehbar sein.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Ausbildung der Fassung entsprechend
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 vor.
[0005] Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Lampenfassung ist es möglich, die Leuchtstofflampe
mit ihren seitlichen Kontaktstiften auf die Einführungsschlitze der Fassung zu legen
und die Leuchtstofflampe lediglich in die Fassung einzudrücken. Es erfolgt dabei selbsttätig
ein Justieren der Kontaktstifte in die geeignete Einführungslage sowie nach dem vollständigen
Eindrücken ein selbsttätiges Verriegeln der Lampe.
[0006] Soll eine Auswurfsicherung für die Leuchtstofflampe nach deren Entriegelung vorgesehen
werden, eine solche Möglichkeit ist insbesondere in Flugzeugen erwünscht, so wird
eine Weiterbildung der Erfindung entsprechend den Merkmalen des Anspruches 2 vorgeschlagen.
[0007] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Unteransprüchen.
[0008] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher beschrieben werden.
[0009] Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Lampenfassung mit den Einführungsschlitzen; .
Fig. 2 eine Ansicht der Lampenfassung von oben;
Fig. 3 eine Ansicht der Lampenfassung von hinten, wobei der Entriegelungsknopf gestrichelt
dargestellt ist.
[0010] In der Zeichnung ist ein Kunststoffspritzteil als Fassung 1 für das eine Ende einer
Leuchtstofflampe ausgebildet. Diese weist einen Führungskanal 2 auf, dessen Wände
2a und 2b einen Abstand besitzen, der nur unwesentlich gröBer als der Durchmesser
der Leuchtstofflampe ist, so daß diese in den Führungskanal glatt eingeführt werden
kann.
[0011] Im Bereich des Führungskanals und einen Teil desselben bildend, sind zwei federnde
Lappen 3a und 3b vorgesehen, welche an ihrem oberen Ende Noppen 4a und 4b aufweisen,
die eingeschobene und auch die in Auswurfstellung befindliche Lampe hintergreifen
und diese am Herausfallen hindern. Eine in die Lampenfassung eingesteckte Leuchtstofflampe
ist in Figur 1 in ihrer normalen Arbeitsposition gestrichelt angedeutet.
[0012] Im Gegensatz zu den üblichen Lampenfassungen sind die Einführungsschlitze 5a und
5b für die Kontaktstifte der Leuchtstofflampe parallel nebeneinanderliegend und durch
einen Steg 6 voneinander getrennt.
[0013] Die metallischen Kontaktstücke in der Fassung sind der Obersichtlichkeit halber und
da für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlich, nicht dargestellt. In die
Einführungsschlitze ragen Haltestifte 7a und 7b, welche auf einer Verriegelungsplatte
8 angeordnet und mit dieser seitwärts, in der Zeichnung nach rechts, gegen eine Federkraft
verschiebbar sind.
[0014] In der Fassung 1 ist ein Entriegelungsknopf 9 vorgesehen, welcher gegen eine Federkraft
in die Fassung eindrückbar ist. Dieser Entriegelungsknopf ist in Führungsschienen
10a und 10b gelagert.
[0015] In Figur 3 ist die Rückseite dieses Entriegelungsknopfes dargestellt, wobei dessen
den Führungsschlitzen zugewandte Seite mit ihrer Funktionsausbildung gestrichelt dargestellt
ist.
[0016] Man erkennt, daB der Entriegelungsknopf eine schiefe Ebene 11 aufweist, welche mit
einer Nase 12 mit einer entsprechend ausgebildeten schiefen Ebene auf der Verriegelungsplatte
8 zusammenarbeitet.
[0017] Diese Verriegelungsplatte 8 ist gegen die Kraft eines federnden Lappens 19 seitlich
verschiebbar. Der Entriegelungsknopf ist nach unten gegen die Kraft einer Spiralfeder
13 verschieblich. Zur Begrenzung der seitlichen Verschiebung der Verriegelungsplatte
8 trägt diese eine Ausnehmung 14, in welcher sich eine Nase 15 des Entriegelungsknopfes
9 bewegt.
[0018] In Figur 2 ist eine Auswurfplatte 16 mit einer aus weichem Kunststoff bestehenden
Einlage 17 dargestellt, auf welcher die Leuchtstofflampe beim Eindrücken in Arbeitsstellung
gegen Federkraft aufliegt. Bei Entriegelung der Leuchtstofflampe reicht die, in der
Zeichnung nicht dargestellte, Feder unterhalb der Auswurfplatte 16 aus, die Leuchtstofflampe
nach oben zu drücken, soweit, daß sie an den federnden,Lappen mit den Noppen 4a und
4b anliegt und gegen Herausfallen gesichert ist.
[0019] In Figur 2 ist schließlich noch eine Schraubenfassung 18 dargestellt, welche zur
Aufnahme einer Schraube zur Befestigung der Lampenfassung dient.
[0020] Die beschriebene Lampenfassung hat gegenüber den bisher üblichen mehrere Vorteile.
Zum Einführen einer Leuchtstofflampe brauchen die Kontaktstifte nicht exakt in die
Führungsschlitze eingelegt zu werden sondern zentrieren sich beim beliebigen Einlegen
der Lampe von selbst. Dabei verschieben die Kontaktstifte der Leuchtstofflampe die
Haltestifte 7a und 7b nach außen und gelangen an den Grund der Einführungsschlitze
5a und 5b. Nachdem die Kontaktstifte die Haltestifte 7a und 7b passiert haben, gelangen
diese aufgrund der Federkraft des Federteiles 19 in ihre in der Zeichnung dargestellte
Grundstellung zurück und verriegeln die Kontaktstifte dort. Gleichzeitig wurde mit
dem Einführen der Leuchtstofflampe die Auswurfplatte 16 gegen eine Federkraft nach
unten gedrückt. Soll nun die Leuchtstofflampe entnommen werden, so genügt ein Druck
auf den Entriegelungsknopf 9, der über die schiefe Ebene 11 und die Noppe 12 an der
Verriegelungsplatte 8 die Haltestifte seitwärts verschwenkt. Durch die Federkraft
der AuswurFplatte 16 wird die Leuchtstofflampe in dem nun nach oben offenen Einführungsschlitz
nach oben gedrückt, bis sie an den Noppen 4a und 4b der federnden Lappen anliegt und
gegen Herausfallen gesichert ist. Dabei bleiben die Haltestifte 7a und 7b durch die
Kontaktstifte der Leuchtstofflampe auch nach Loslassen des Entriegelungsknopfes zur
Seite gedrückt. Nunmehr ist die Leuchtstofflampe von Hand leicht aus der Fassung entnehmbar.
[0021] Mit der vorbeschriebenen Ausbildung der Fassung ist somit beim Einlegen einer Leuchtstofflampe
kein Eindrehen derselben in die Arbeitsstellung mehr erforderlich, was insbesondere
bei dem sehr beschränkten Einbauraum in Flugzeugkabinen ein wesentlicher Vorteil ist.
Die eingelegte Lampe ist gegen Herausfallen gesichert und auch nach Entriegelung in
der Auswurfstellung noch gegen Herausfallen gehalten, jedoch mit der Hand leicht entnehmbar.
[0022] Durch das Vorhandensein eines Führungskanals werden etwaige Fehlsteckungen der Leuchtstofflampe,
nämlich daB beide Kontaktstifte in einen Einführungsschlitz gelangen können, vermieden.
1. Lampenfassung für Leuchtstofflampen mit einer Verriegelungseinrichtung, insbesondere
zur Verwendung in der Passagierkabine von Flugzeugen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei nebeneinanderliegende Einführungsschlitze (5a, 5b) für die seitlichen Kontaktstifte
der Leuchtstofflampe vorgesehen sind, daß ferner in die Einführungsschlitze gegen
Federkraft verschiebbare Haltestifte (7a, 7b) zur Verriegelung der Kontaktstifte ragen,
daß ein auf die Haltestifte einwirkender Entriegelungsknopf (9) vorgesehen und daß
ein Führungskanal (2) parallel zu den Einführungsschlitzen (5a, 5b) zur Führung der
Leuchtstofflampe vorhanden ist.
2. Lampenfassung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Führungskanals (2) Federelemente (3a, 3b) parallel zu den Einführungsschlitzen
(5a, 5b) zur Halterung der Leuchtstofflampe in Auswurfstellung vorgesehen ist.
3. Lampenfassung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltestifte (7a, 7b) auf einer seitlich gegen Federkraft (19) verschiebbaren
Verriegelungsplatte (8) angeordnet sind.
4. Lampenfassung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in die Fassung gegen Federkraft (13) eindrÜckbare Entriegelungsknopf (9) ein
in Richtung parallel zu den Einführungsschlitzen (5a, 5b) verschiebbares Fußteil (9)
mit einer schiefen Ebene (11) aufweist, welche mit einer entsprechend ausgebildeten
schiefen Ebene (12) auf der Verriegelungsplatte (6) zusammenwirkt.
5. Lampenfassung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fußteil(9) gegen eine Feder (13) verschiebbar ist.
6. Lampenfassung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daB am Ende des Führungskanals (2) eine federnd gelagerte Auswurfplatte (16) für die
Leuchtstofflampe vorgesehen ist.
7. Lampenfassung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungskanal (2) seitlich feste Wände (2a, 2b) mit einem Abstand entsprechend
dem Durchmesser der Leuchtstofflampe besitzt und daß zusätzlich federnde Lappen (3a,
3b) im Bereich des Führungskanals vorgesehen sind, welche an ihren Enden (4a, 4b)
derart ausgebildet sind, daß sie die entriegelte und sich in Auswurfstellung befindliche
Leuchtstofflampe gegen Herausfallen sichern.