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EP 0 223 898 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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03.06.1987 Patentblatt 1987/23 |
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Anmeldetag: 01.03.1986 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
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Priorität: |
21.11.1985 DE 3541198
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Anmelder: MOTOMAK Motorenbau, Maschinen-
und Werkzeugfabrik, Konstruktionen GmbH |
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D-8070 Ingolstadt (DE) |
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Erfinder: |
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- Speil, Walter, Dipl.-Ing.
D-8070 Ingolstadt (DE)
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Vertreter: Klug, Horst, Dipl.-Ing. (FH) |
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c/o INA Wälzlager Schaeffler KG
Postfach 12 20 D-91063 Herzogenaurach D-91063 Herzogenaurach (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Hydraulische Spielausgleichsvorrichtung |
(57) Bei einer hydraulischen Spielausgleichsvorrichtung, bei der in einer in Verlängerung
des Schaftes (4) eines Motorventils verlaufenden Bohrung eines Kipphebels (1) ein
hydraulisches Ausgleichselement (2) untergebracht ist, dessen längsverschiebbarer
Einstellkolben (3) zum Ventilschaft (4) hin in einem Kugelvorsprung (5) endet, zwischen
dem und der planen Stirnfläche (6) des Ventilschaftes (4) ein Gleitschuh (7, 14) angeordnet
ist, der einerseits eine Kugelkalotte (8) aufweist, in die der Kugelvorsprung (5)
des Einstellkolbens (3) eingreift, und der andererseits sich mit einer Planfläche
(9) an der Stirnfläche (6) des Ventilschaftes (4) abstützt, wird eine sichere und
unverlierbare Halterung des Gleitschuhes dadurch erreicht, daß am Einstellkolben (3)
von einer hinter dem Kugelvorsprung (5) liegenden Stelle ein Käfigteil (11) ausgeht,
das sich in Richtung zum Ventilschaft (4) erstreckt und dort in radial einwärts gerichteten
Haltezonen (13) endet, die die Außenmantelfläche (15) des Gleitschuhes (7, 14) bzw.
Vorsprünge (10) dieser Mantelfläche derart hintergreifen, daß der Gleitschuh bei freier
Winkelbeweglichkeit gegenüber dem Einstellkolben (3) verliersicher an diesem gehalten
ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine hydraulische Spielausgleichsvorrichtung, bei der in einer
in Verlängerung des Schaftes eines Motorventils verlaufenden Bohrung eines Kipphebels
oder ähnlichen Betätigungsorganes ein hydraulisches Ausgleichselement untergebracht
ist, dessen längsverschiebbarer Einstellkolben zum Ventilschaft hin in einem Kugelvorsprung
endet, zwischen dem und der planen Stirnfläche des Ventilschaftes ein Gleitschuh
angeordnet ist, der einerseits eine Kugelkalotte aufweist, in die die Kugelkalotte
des Einstellkolbens eingreift, und der andererseits sich mit einer Planfläche an der
Stirnfläche des Ventilschaftes abstützt.
[0002] Die Anordnung derartiger Gleitschuhe ist bekannt. Sie dienen dazu, zwischen dem Einstellkolben
einerseits und dem Ventilschaft andererseits Berührungsflächen zu schaffen, durch
welche der Verschleiß vermindert und die Schmierverhältnisse verbessert werden. Bei
einer bekannten Ausführung ist ein solcher Gleitschuh einfach zwischen die Kalotte
des Einstellkolbens und die Stirnfläche des Ventilschaftes eingelegt, wo er während
des Betriebes durch das Ineinandergreifen von Kugelvorsprung und Kalotte an Ort und
Stelle gehalten wird. Bei der Demontage der Kipphebel besteht jedoch die Gefahr, daß
der Gleitschuh in den Motorblock fällt, von wo er nur sehr schwierig wieder entfernt
werden kann (DE-OS 31 18 466).
[0003] Bei einer anderen Ausführung hat man einen solchen Gleitschuh bereits mit einer Verliersicherung
versehen, indem man ihn mit einem umgebördelten Rand in eine umlaufende Nut des Ventilschaftes
eingreifen ließ. Dadurch ist er auch bei der Demontage der Kipphebel sicher am Ventilschaftende
befestigt und kann nicht verlorengehen. Nachteilig ist hierbei, daß der Motorenhersteller
unterschiedliche Ventile auf Lager halten muß, wenn er neben Ventilsteuerungen mit
hydraulischen Spielausgleichsvorrichtungen auch Ventilsteuerungen mit mechanischer
Ventilspieleinstellung herstellt (DE-OS 33 40 398).
[0004] Es wurden auch schon Halterungen für derartige Gleitschuhe ausgeführt, die als eine
Art Umkehrung der vorher beschriebenen Ausführung anzusehen sind, bei der nämlich
der Gleitschuh mit einer Einbördelung hinter eine Durchmesserverringerung des Kugelvorsprungs
am Einstellkolben greift. Diese bedingt jedoch, daß der Kugelvorsprung am Einstellkolben
deutlich verlängert werden muß, um den axial erforderlichen Raum für diese Durchmesserverringerung
zu schaffen. Diese zusätzlich erforderliche Einbaulänge steht jedoch in vielen Fällen
nicht zur Verfügung.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere Halterung des Gleitschuhs
am hydraulischen Ausgleichselement zu schaffen, ohne daß es einer Verlängerung des
Einstellkolbens bedürfte, und ohne daß Änderungen am Ventilschaft erforderlich sind.
[0006] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß am Einstellkolben von
einer hinter dem Kugelvorsprung liegenden Stelle ein Käfigteil ausgeht, das sich
in Richtung zum Ventilschaft erstreckt und dort in radial einwärts gerichteten Haltezonen
endet, die die Außenmantelfläche des Gleitschuhes bzw. Vorsprünge dieser Mantelfläche
derart hintergreifen, daß der Gleitschuh bei freier Winkelbeweglichkeit gegenüber
dem Einstellkolben verliersicher an diesem gehalten ist.
[0007] In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wiedergegeben.
[0008] In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
[0009] In Fig. 1 ist in dem Kipphebel 1 in bekannter Weise ein hydraulisches Ausgleichselement
2 gelagert, dessen Einstellkolben 3 an seinem dem Ventilschaft 4 zugekehrten Ende
in einem Kugelvorsprung 5 endet. Zwischen diesem Kugelvorsprung 5 und der planen Stirnfläche
6 des Ventilschaftes 4 ist der Gleitschuh 7 angeordnet in dessen Kugelkalotte 8 der
Kugelvorsprung 5 des Einstellkolbens 3 eingreift, und dessen plane Stirnfläche 9 mit
der Stirnfläche 6 des Ventilschaftes 4 zusammenwirkt.
[0010] Die äußere Mantefläche des Gleitschuhes 7 weist an ihrem dem Einstellkolben 3 zugewandten
Ende einen radial vorspringenden Bund 10 auf. Ein Käfigteil 11 ist zu seiner Befestigung
am Eintellkolben 3 an seinem oberen Ende in die Umfangsnut 12 eingeformt. An seinem
unteren Ende ist das Käfigteil 11 zu den Haltezonen 13 eingezogen, die auf einem Innendurchmesser
liegen, der kleiner ist, als der Durchmesser des Bundes 10. Der Abstand der Haltezonen
13 von dem Bund 10 in axialer Richtung ist so gewählt, daß der Gleitschuh 7 innerhalb
der im Betrieb auftretenden Winkelbewegungen schwenken kann, ohne an den Haltezonen
13 anzustoßen. Auf diese Weise ist eine sichere Halterung des Gleitschuhes 7 gewährleistet,
ohne daß dessen freie Einstellbarkeit durch irgendwelche angrenzenden Bauteile behindert
wäre.
[0011] Die in Fig. 2 dargestellte Variante des Anmeldungsgegenstandes unterscheidet sich
von der nach Anspruch 1 lediglich dadurch, daß der hier vorgesehene Gleitschuh 14
eine äußere Mantelfläche 15 aufweist, die als Teil einer Kugeloberfläche ausgebildet
ist, deren Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt des Kugelvorsprunges 5 zusammenfällt. Die
Haltezonen 13 des Käfigteiles 11 enden unterhalb der durch den Mittelpunkt des Kugelvorsprunges
gehenden Querebene 16, wodurch eine sichere Halterung des Gleitschuhes 14 ebenso wie
dessen freie Winkelbeweglichkeit gewährleistet ist.
[0012] Um die angestrebte Funktion zu erfüllen, ist es nicht unbedingt erforderlich, daß
sich der Bund 10 oder die Kugelfläche 15 über den gesamten Umfang des Gleitschuhes
erstrecken. Es genügt vielmehr, wenn z. B. drei um jeweils 120° versetzte Vorsprünge
vorgesehen sind. Dasselbe gilt sinngemäß für die Haltezonen 13 des Käfigteiles 11.
1. Hydraulische Ventilspielausgleichsvorrichtung, bei der in einer in Verlängerung
des Schaftes (4) eines Motorventils verlaufenden Bohrung eines Kipphebels (1) oder
ähnlichen Betätigungsorganes ein hydraulisches Ausgleichselement (2) untergebracht
ist, dessen längsverschiebbarer Einstellkolben (3) zum Ventilschaft (4) hin in einem
Kugelvorsprung (5) endet, zwischen demund der planen Stirnfläche (6) des Ventilschaftes
(4) ein Gleitschuh (7, 14) angeordnet ist, der einerseits eine Kugelkalotte (8) aufweist,
in die der Kugelvorsprung (5) des Einstellkolbens (3) eingreift, und der andererseits
sich mit einer Planfläche (9) an der Stirnfläche (6) des Ventilschaftes (4) abstützt,
dadurch gekennzeichnet, daß am Einstellkolben (3) von einer hinter dem Kugelvorsprung (5) liegenden Stelle
ein Käfigteil (11) ausgeht, das sich in Richtung zum Ventilschaft (4) erstreckt und
dort in radial einwärts gerichteten Haltezonen (13) endet, die die Außenmantelfläche
(15) des Gleitschuhes (7, 14) bzw. Vorsprünge (10) dieser Mantelfläche derart hintergreifen,
daß der Gleitschuh bei freier Winkelbeweglichkeit gegenüber dem Einstellkolben (3)
verliersicher an diesem gehalten ist.
2. Ventilspielausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzzeichnet, daß die äußere Mantefläche (15) des Gleitschuhes (14) als Teil einer Kugeloberfläche
ausgebildet ist, deren Mittelpunkt vorzugsweise mit dem Mittelpunkt des Kugelkalotte
(8) zusammenfällt, und daß am Einstellkolben (3) an einer hinter dem Kugelvorsprung
(5) liegenden Stelle ein Käfigteil (11) befestigt ist, das sich in Richtung zum Ventilschaft
(4) bis hinter eine durch den Kalottenmittelpunkt gehende Querebene (16) erstreckt
und dort Haltezonen (13) aufweist, die auf einem Durchmesser liegen, der kleiner ist,
als der Durchmesser der kugelförmigen Mantelfläche (15) des Gleitschuhs (14).
3. Ventilspielausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Käfigteil (11) als im wesentlichen zylindrisches Bauteil ausgebildet ist,
das am einen Ende zu seiner Befestigung am Einstellkolben (3) in eine Umfangsnut
(12) dieses Kolbens (3) eingreift und am anderen Ende auf einen verringerten Durchmesser
eingezogen ist.
4. Ventilspielausgleichsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Käfigteil (11) ausgehend von dem Ende, an dem es auf einen verringerten Durchmesser
eingezogen ist, über einen Teil seiner Länge mit mehreren über den Umfang verteilten
Längsschlitzen versehen ist, wodurch sich einzelne Haltezungen ergeben.

