[0001] Die Erfindung betrifft eine Halterungseinrichtung für einen elektrischen Heizkörper
vor einem keramischen Faserfaltblock zur Auskleidung eines Ofens, wobei Halteelemente
für den Heizkörper an Stäben aufgehängt sind.
[0002] Eine derartige Halterungseinrichtung ist in der DE-GM 83 12 128 beschrieben. Die
dort vorgesehenen Halteelemente werden im Zuge der Montage der Ofenauskleidung installiert.
Die Faserfaltblöcke sind also nicht mit den Halteelementen vorgerüstet.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halterungseinrichtung der eingangs genannten Art
vorzuschlagen, bei der die Halteelemente am Faserfaltblock vormontiert sind.
[0004] Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß die Halteelemente jeweils zwischen
zwei Faltlagen des Faserfaltblockes eingesetzt sind und an einem durch den Faserfaltblock
hindurchgesteckten Stab gehalten sind, der mit einer Befestigungsvorrichtung des Faserfaltblockes
verbunden ist. Dadurch ist erreicht, daß bei der Montage des Faserfaltblocks im Ofen
keine weiteren Montagearbeiten zur Befestigung der Halterungseinrichtung nötig sind.
Denn die Halteelemente sind an jedem Faserfaltblock vorgesehen.
[0005] Die Halteelemente im Zuge des Faltens des Faserfaltblockes anzubringen, ist auch
deswegen günstig, da dann dieser nicht nachträglich mit Einschnitten versehen werden
muß. Durch die Anbringung der Halteelemente jeweils zwischen zwei Faltlagen des Faserfaltblockes
kann am Faserfaltblock eine Vielzahl von Halteelementen vorgesehen sein, ohne daß
dessen Stabilität beeinträchtigt wird.
[0006] Da die Halteelemente über den Stab an der Befestigungsvorrichtung gehalten sind,
wird das Gewicht des von den Halteelemente getragenen Heizkörpers im wesentlichen
direkt auf die Befestigungsvorrichtung übertragen, so daß der Faserfaltblock durch
den elektrischen Heizkörper kaum belastet ist.
[0007] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Halteelement von einer keramischen
Platte gebildet. Vorteilhaft schützt sich diese an einem weiteren, durch den Faserfaltblock
gesteckten Stab ab, was der Entlastung des Faserfaltblocks vom Gewicht des elektrischen
Heizkörpers dient.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der folgenden Beschriebung von Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Teil einer Ofenwand perspektivisch mit einem teilweise aufgebrochenen
Faserfaltblock, und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
[0009] Ein Faserfaltblock 1 weist eine Vielzahl von Faltlagen a, b, c und d auf. Jeweils
zwischen Faltlagen b und c und d und a sind Fugen 2 zum Ofeninnern 3 hin offen. Fugen
4 zwischen den Faltlagen a und b und c und d sind zum Ofeninnern 3 hin abgedeckt.
[0010] Der Faserfaltblock 1 ist durch eine Befestigungsvorrichtung 5 zusammengehalten. Diese
weist einen Bügel 6 auf, der an einer Ofenwand 7 zu befestigen ist. An beiden Seiten
des Bügels 6 ist eine Platte angeordnet.
[0011] Die Platten 8 greifen in Fugen 4. Durch die Platten 8 und die Faltlagen des Faserfaltblockes
1 sind zwei keramische Rohre 9 und 10 und zwei Metallstangen 11 und 12 gesteckt. Dadurch
ist der Faserfaltblock 1 zusammengehalten und an dem Bügel 6 festgelegt.
[0012] Als Halteelemente für einen elektrischen Heizkörper 13, beispielsweise ein Heizband,
sind beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 keramische Platten 14 vorgesehen. Diese
liegen in den Fugen 2. Die keramische Platte 14 ist mit einer Nase 15 über das keramische
Rohr 9 gehängt. Sie steht mit einer Randkante 16 an der Stange 11 an. Ein hakenartiges
Ende 17 der keramischen Platte 14 ragt über den Faserfaltblock 1 hinaus. Über die
hakenartigen Enden 17 ist der elektrische Heizkörper 13 an Schleifen verlegt.
[0013] Als weitere Halteelemente sind Metallhaken 18 vorgesehen. Diese sind in den Fugen
4 an das keramische Rohr 10 gehängt. Sie treten unten aus den Fugen 4 aus und greifen
in eine Fuge 2 des nächstunteren Faserfaltblockes 1ʹ (vgl. Figur 1). Der Metallhaken
18 ist an seinem, aus der Fuge 2 des Faserfaltblockes 1ʹ vorstehenden Ende mit einem
Querstück 19 und einer Scheibe 20 versehen. Zwischen dem Querstück 19 und der Scheibe
20 verläuft der elektrische Heizkörper 13. Dieser ist dadurch in diesem Bereich nach
unten gehalten. Die Metallhaken 18 sind gegenüber den keramischen Platten 14 in der
beschriebenen Weise um die Dicke einer Faltlage versetzt. Dadurch ist ein gleichmäßiges
Verlegen des Heizkörpers 13 gewährleistet. Der untere Faserfaltblock 1ʹ ist gegenüber
dem oberen Faserfaltblock 1 ebenfalls um die Dicke einer Faltlage versetzt, so daß
die Fugen 4 des oberen Faserfaltblocks 1 mit den Fugen 2 des unteren Faserfaltblocks
1ʹ fluchten. Zum Ausrichten des elektrischen Heizkörpers 13 läßt sich der Metallhaken
18 auch noch nachträglich verschwenken, beispielsweise nach unten drücken. Die Scheibe
20 stellt eine flächige Anlage am unteren Faserfaltblock 1ʹ sicher. Sie überbrückt
dessen Fuge 2.
[0014] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist als oberes Halteelement anstelle der keramischen
Platte 14 ebenfalls ein Metallhaken 21 mit einer Scheibe 22 vorgesehen. Dieser ist
an das keramische Rohr 9 angehängt. Der Metallhaken 21 verläuft in der Fuge 2.
1. Halterungseinrichtung für einen elektrischen Heizkörper vor einem keramischen Faserfaltblock
zur Auskleidung eines Ofens, wobei Halteelemente für den Heizkörper an Stäben aufgehängt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (14, 21; 18) jeweils zwischen
zwei Faltlagen (a, b, c, d) des Faserfaltblocks (1) eingesetzt sind und an einem durch
den Fasterfaltblock (1) hindurchgesteckten Stab (9 bis 12) gehalten sind, der mit
einer Befestigungsvorrichtung (5) des Faserfaltblocks (1) verbunden ist.
2. Halterungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement
von einer keramischen Platte (14) gebildet ist.
3. Halterungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (14)
sich an einem weiteren, durch den Faserfaltblock (1) gesteckten Stab (11) abstützt.
4. Halterungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement
von einem Metallhaken (21) gebildet ist.
5. Halterungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als weitere Halteelemente Metallhaken (18) vorgesehen sind, die in Fugen (4) zwischen
Faltlagen (a, b; c, d) verlaufen, welche gegenüber denjenigen Fugen (2) versetzt sind,
in denen die anderen Halteelemente (14, 21) liegen.
6. Halterungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallhaken (18, 21) an ihrem freien Ende mit einer Scheibe (20, 22) versehen
sind.