(19)
(11) EP 0 223 927 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.06.1987  Patentblatt  1987/23

(21) Anmeldenummer: 86111111.0

(22) Anmeldetag:  12.08.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H05B 3/66
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 21.11.1985 DE 3541196

(71) Anmelder: DIDIER-WERKE AG
D-65189 Wiesbaden (DE)

(72) Erfinder:
  • Meyer, Norbert
    D-6270 Idstein (DE)
  • Mior, Piero, Dr.
    Mailand (IT)

(74) Vertreter: Brückner, Raimund, Dipl.-Ing. 
c/o Didier-Werke AG Lessingstrasse 16-18
65189 Wiesbaden
65189 Wiesbaden (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Halterungseinrichtung für einen elektrischen Heizkörper an einem Faserfaltblock


    (57) Bei einer Halterungseinrichtung für einen elektrischen Heizkörper an einem keramischen Faserfaltblock 1 sind Halteelemente 14, 18 an Stäben 9, 10 aufgehängt. Die Halteelemente 14, 18 sind am Faserfaltblock 1 vormontiert. Sie sind jeweils zwischen zwei Faltlagen a, b; c, d des Faserfaltblocks 1 eingesetzt und an einem durch diesen hindurchgesteckten Stab 9, 10 gehalten, der mit einer Befestigungsvorrichtung 5 verbunden ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Halterungseinrichtung für einen elektrischen Heizkörper vor einem keramischen Faserfaltblock zur Auskleidung eines Ofens, wobei Halteelemente für den Heizkörper an Stäben aufgehängt sind.

    [0002] Eine derartige Halterungseinrichtung ist in der DE-GM 83 12 128 beschrieben. Die dort vorgesehenen Halteelemente werden im Zuge der Montage der Ofenauskleidung installiert. Die Faserfaltblöcke sind also nicht mit den Halteelementen vorgerüstet.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halterungseinrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der die Halteelemente am Faserfaltblock vormontiert sind.

    [0004] Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß die Halteelemente jeweils zwischen zwei Faltlagen des Faserfaltblockes eingesetzt sind und an einem durch den Faserfaltblock hindurchgesteckten Stab gehalten sind, der mit einer Befestigungsvorrichtung des Faserfaltblockes verbunden ist. Dadurch ist erreicht, daß bei der Montage des Faserfaltblocks im Ofen keine weiteren Montagearbeiten zur Befestigung der Halterungseinrichtung nötig sind. Denn die Halteelemente sind an jedem Faserfaltblock vorgesehen.

    [0005] Die Halteelemente im Zuge des Faltens des Faserfaltblockes anzubringen, ist auch deswegen günstig, da dann dieser nicht nachträglich mit Einschnitten versehen werden muß. Durch die Anbringung der Halteelemente jeweils zwischen zwei Faltlagen des Faserfaltblockes kann am Faserfaltblock eine Vielzahl von Halteelementen vorgesehen sein, ohne daß dessen Stabilität beeinträchtigt wird.

    [0006] Da die Halteelemente über den Stab an der Befestigungsvorrichtung gehalten sind, wird das Gewicht des von den Halteelemente getragenen Heizkörpers im wesentlichen direkt auf die Befestigungsvorrichtung übertragen, so daß der Faserfaltblock durch den elektrischen Heizkörper kaum belastet ist.

    [0007] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Halteelement von einer keramischen Platte gebildet. Vorteilhaft schützt sich diese an einem weiteren, durch den Faserfaltblock gesteckten Stab ab, was der Entlastung des Faserfaltblocks vom Gewicht des elektrischen Heizkörpers dient.

    [0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschriebung von Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen:

    Fig. 1 einen Teil einer Ofenwand perspektivisch mit einem teilweise aufgebrochenen Faserfaltblock, und

    Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel.



    [0009] Ein Faserfaltblock 1 weist eine Vielzahl von Faltlagen a, b, c und d auf. Jeweils zwischen Faltlagen b und c und d und a sind Fugen 2 zum Ofeninnern 3 hin offen. Fugen 4 zwischen den Faltlagen a und b und c und d sind zum Ofeninnern 3 hin abgedeckt.

    [0010] Der Faserfaltblock 1 ist durch eine Befestigungsvorrichtung 5 zusammengehalten. Diese weist einen Bügel 6 auf, der an einer Ofenwand 7 zu befestigen ist. An beiden Seiten des Bügels 6 ist eine Platte angeordnet.

    [0011] Die Platten 8 greifen in Fugen 4. Durch die Platten 8 und die Faltlagen des Faserfaltblockes 1 sind zwei keramische Rohre 9 und 10 und zwei Metallstangen 11 und 12 gesteckt. Dadurch ist der Faserfaltblock 1 zusammengehalten und an dem Bügel 6 festgelegt.

    [0012] Als Halteelemente für einen elektrischen Heizkörper 13, beispielsweise ein Heizband, sind beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 keramische Platten 14 vorgesehen. Diese liegen in den Fugen 2. Die keramische Platte 14 ist mit einer Nase 15 über das keramische Rohr 9 gehängt. Sie steht mit einer Randkante 16 an der Stange 11 an. Ein hakenartiges Ende 17 der keramischen Platte 14 ragt über den Faserfaltblock 1 hinaus. Über die hakenartigen Enden 17 ist der elektrische Heizkörper 13 an Schleifen verlegt.

    [0013] Als weitere Halteelemente sind Metallhaken 18 vorgesehen. Diese sind in den Fugen 4 an das keramische Rohr 10 gehängt. Sie treten unten aus den Fugen 4 aus und greifen in eine Fuge 2 des nächstunteren Faserfaltblockes 1ʹ (vgl. Figur 1). Der Metallhaken 18 ist an seinem, aus der Fuge 2 des Faserfaltblockes 1ʹ vorstehenden Ende mit einem Querstück 19 und einer Scheibe 20 versehen. Zwischen dem Querstück 19 und der Scheibe 20 verläuft der elektrische Heizkörper 13. Dieser ist dadurch in diesem Bereich nach unten gehalten. Die Metallhaken 18 sind gegenüber den keramischen Platten 14 in der beschriebenen Weise um die Dicke einer Faltlage versetzt. Dadurch ist ein gleichmäßiges Verlegen des Heizkörpers 13 gewährleistet. Der untere Faserfaltblock 1ʹ ist gegenüber dem oberen Faserfaltblock 1 ebenfalls um die Dicke einer Faltlage versetzt, so daß die Fugen 4 des oberen Faserfaltblocks 1 mit den Fugen 2 des unteren Faserfaltblocks 1ʹ fluchten. Zum Ausrichten des elektrischen Heizkörpers 13 läßt sich der Metallhaken 18 auch noch nachträglich verschwenken, beispielsweise nach unten drücken. Die Scheibe 20 stellt eine flächige Anlage am unteren Faserfaltblock 1ʹ sicher. Sie überbrückt dessen Fuge 2.

    [0014] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist als oberes Halteelement anstelle der keramischen Platte 14 ebenfalls ein Metallhaken 21 mit einer Scheibe 22 vorgesehen. Dieser ist an das keramische Rohr 9 angehängt. Der Metallhaken 21 verläuft in der Fuge 2.


    Ansprüche

    1. Halterungseinrichtung für einen elektrischen Heizkörper vor einem keramischen Faserfaltblock zur Auskleidung eines Ofens, wobei Halteelemente für den Heizkörper an Stäben aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (14, 21; 18) jeweils zwischen zwei Faltlagen (a, b, c, d) des Faserfaltblocks (1) eingesetzt sind und an einem durch den Fasterfaltblock (1) hindurchgesteckten Stab (9 bis 12) gehalten sind, der mit einer Befestigungsvorrichtung (5) des Faserfaltblocks (1) verbunden ist.
     
    2. Halterungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement von einer keramischen Platte (14) gebildet ist.
     
    3. Halterungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (14) sich an einem weiteren, durch den Faserfaltblock (1) gesteckten Stab (11) abstützt.
     
    4. Halterungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement von einem Metallhaken (21) gebildet ist.
     
    5. Halterungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere Halteelemente Metallhaken (18) vorgesehen sind, die in Fugen (4) zwischen Faltlagen (a, b; c, d) verlaufen, welche gegenüber denjenigen Fugen (2) versetzt sind, in denen die anderen Halteelemente (14, 21) liegen.
     
    6. Halterungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhaken (18, 21) an ihrem freien Ende mit einer Scheibe (20, 22) versehen sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht