[0001] Die Erfindung betrifft einen Schleifband-Speicher, bei dem mindestens eine durch
               gewickeltes Schleifmittelband gebildete, eine zentrale Durchgangsöffnung aufweisende
               Bandrolle in ihrer Durchgangsöffnung mindestens einen Lagereinsatz aufweist, der
               mit einer zur Rollenachse etwa koaxialen Drehlagerfläche zur drehbaren Lagerung der
               Bandrolle an einem Traglager versehen ist.
 
            [0002] Derartige, in Rollenform gespeicherte Schleifbänder können dadurch zum Abziehen des
               Schleifmittelbandes drehbar gelagert und bereitgehalten werden, daß durch die Durchgangsöffnung
               der Bandrolle eine beispielsweise aufgehängte Stange gesteckt wird, die ggf. die Bandrolle
               über eine Innenumfangsfläche des jeweiligen Lagereinsatzes drehbar abstützt. Die Lagerstange
               hat gegenüber der die Drehlagerfläche bildenden Innenumfangsfläche in der Regel ein
               verhältnismäßig großes Lagerspiel, so daß einerseits eine ziemlich ungenaue, pendelnde
               Lagerung der Bandrolle gege ben ist und andererseits die Gleitreibung der Drehlagerung
               so gering ist, daß die Bandrolle nach Beendigung der Zugbelastung des ablaufenden
               Bandendes beim Abziehen eines abzulängenden Schleifmittelband-Abschnittes noch um
               einen verhältnismäßig großen Drehwinkel nachläuft, was zu einem unerwünschten Abwickeln
               der Bandrolle führt.
 
            [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schleifband-Speicher der genannten
               Art so auszubilden, daß auf einfache Weise eine exakte und gut gebremste Lagerung
               der Bandrolle möglich ist.
 
            [0004] Dies wird bei einem Schleifband-Speicher der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
               dadurch erreicht, daß die Drehlagerfläche durch eine Außenumfangsfläche gebildet ist.
               Dadurch kann die Bandrolle auf verhältnismäßig großem Umfang der Drehlagerfläche und
               damit mit verhältnismäßig großer Reibung, d.h. zur Sicherung gegen Nachlaufen ausreichend
               gebremst, gelagert werden. Weiterhin kann zur Lagerung der Bandrolle auf das umständliche
               Einstecken einer Stange verzichtet werden, da es durch die Ausbildung der Drehlagerfläche
               als Außenumfangsfläche ohne weiteres möglich ist, die Bandrolle lediglich durch Auflegen
               zu lagern.
 
            [0005] Die erfindungsgemäße Gestaltung der Drehlagerfläche gewährleistet einen geringen,
               über die Außenbegrenzungen des Schleifmittelbandes hinausragenden Raumbedarf der Lagereinsätze,
               so daß die Bandrolle durch diese Lagereinsätze nur unwesentlich verbreitert wird.
 
            [0006] Obwohl es denkbar ist, den Schleifmittel-Speicher ausschließlich durch die gewickelte
               Bandrolle in Verbindung mit einem oder zwei Lagereinsätzen zu bilden, ist es besonders
               vorteilhaft, wenn der Schleifmittel-Speicher zusätzlich ein an die Bandrolle bzw.
               die Lagereinsätze angepaßtes Traglager zur leicht herausnehmbaren bzw. einsetzbaren
               Aufnahme der Bandrolle aufweist. Dieses Traglager kann gemäß der Erfindung in einfacher
               Weise so ausgebildet werden, daß benachbarte Bandrollen einander beim Drehen nicht
               berühren und damit auch nicht in Abwickelrichtung mitnehmen, ohne daß hierfür ein
               ins Gewicht fallender zusätzlicher Raumbedarf erforderlich ist. Dieses Traglager weist
               zweckmäßig Lagerschalen für die Aufnahme der Drehlagerflächen auf, wobei der Radius
               der Lagerschalen so an den Durchmesser der Drehlagerflächen angepaßt werden kann,
               daß bei exakter Lagerung die gewünschte Bremswirkung auftritt. Das Traglager kann
               in einfacher Weise für die Aufnahme zweier oder mehrerer, vorzugsweise achsgleich
               nebeneinander mit horizontaler Achse liegender Bandrollen vorgesehen sein, so daß
               Schleifmittelband unterschiedlicher Körnung nebeneinanderliegend bereitgehalten werden
               kann.
 
            [0007] Ferner können gemäß der Erfindung Mittel zum einfachen Abtrennen des jeweils von
               einer Bandrolle abgezogenen Teiles des Schleifmittelbandes vorgesehen sein, wobei
               diese Abtrennvorrichtung zweckmäßig so angeordnet ist, daß sie bei jedem Rollendurchmesser
               im wesentlichen gleich gut wirkt.
 
            [0008] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen auch
               aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils
               für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform
               der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein können. Ein Ausführungsbeispiel
               der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
               In den Zeichnungen zeigen:
               
               
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Schleifband-Speicher, teilweise im Axialschnitt,
               Fig. 2 einen Lagereinsatz des Schleifband-Speichers gemäß Fig. 1 in teilweise geschnittener
                  Ansicht auf die Außenseite,
               Fig. 3 ein Traglager für mehrere Schleifmittel-Bandrollen des Schleifband-Speichers,
               Fig. 4 das Traglager gemäß Fig. 3 in Seitenansicht,
               Fig. 5 einen Ausschnitt der Fig. 3 in Draufsicht und vergrößerter Darstellung.
 
            [0009] Der in Fig. 1 dargestellte, durch eine einzige Bandrolle 2 aus gewickeltem Schleifmittelband
               konstanter Breite gebildete Schleifband-Speicher 1, der auch zwei oder mehr Bandrollen
               und zusätzlich ein Traglager 3 gemäß den Figuren 3 bis 5 aufweisen kann, weist im
               Zentrum der Bandrolle 2 eine durch einen Wickelkern bestimmte, im wesentlichen zylindrische
               Durchgangsöffnung 4 auf, in die von beiden Stirnseiten 5 her zwei jeweils einteilige,
               gleich ausgebildete Lagereinsätze 6 derart eingesteckt sind, daß sie im Abstand voneinander
               liegen und ausschließlich durch Verspannung gegenüber der Bandrolle 2 unabhängig
               voneinander an dieser gehalten sind. Jeder Lagereinsatz.6 weist einen als hülsenförmigen
               Rotations körper ausgebildeten, zu seinem inneren Ende schwach konisch verjüngten
               Kernteil 7 mit gegenüber seinem Außendurchmesser wesentlich kleinerer Axialerstreckung
               auf, der zur besseren Sicherung gegenüber der Innenfläche der Durchgangsöffnung 4
               am Außenumfang mit Erhebungen, beispielsweise mit axialrippenartigen Vorsprüngen
               versehen sein kann. Unmittelbar im Anschluß an den größten Durchmesser des Kernteiles
               7 sind zwei im Abstand voneinanderliegende, radial nach außen um ein möglichst geringes
               Maß vorstehende Ringbunde 8, 9 vorgesehen, die zwischen sich eine im Querschnitt annähernd
               rechteckige bzw. quadratische Ringnut von einer Breite im Millimeterbereich begrenzen.
               Der innere Ringbund 8 dient als Anschlag zur axialen Ausrichtung des Lagereinsatzes
               6 gegenüber der zugehörigen Stirnfläche 5 der Bandrolle 2; dieser Anschlag kann auch
               durch einzelne, über den Umfang verteilte Vorsprünge gebildet sein oder ganz weggelassen
               werden, so daß der Lagereinsatz 6 lediglich durch mehr oder weniger tiefes Einschieben
               in die Durchgangsöffnung 4 axial gegenüber der Bandrolle 2 ausgerichtet wird. Der
               äußere Ringbund 9, der am äußeren Ende des als Stirndeckel bzw. Lagerschild dienenden
               Lagereinsatzes 6 liegt, begrenzt axial eine durch eine Rotationsfläche bzw. den Nutgrund
               der Ringnut gebildete Drehlagerfläche 10 an ihrem der zugehörigen Stirnfläche 5 gegenüberliegenden
               Ende. Koaxial in der napfförmigen, jedoch im Boden mit Durchbrüchen versehenen Außenmuffe
               weist der Lagereinsatz eine von Radialrippen getragene zylindrische Nabenhülse 11
               auf, durch welche ein Traglager in Form einer Stange oder dgl. gesteckt werden kann.
               Die Bandrolle 2 kann mit der Drehlagerfläche 10 oder mit die Außenumfangsfläche mindestens
               eines Ringbundes 8 bzw. 9 so in vertiefte Kuhlen zweier seitlicher, in Fig. 1 strichpunktiert
               angedeuteter Lager wangen 13 eines Traglagers von oben eingelegt werden, daß sie
               einerseits durch Ziehen am ablaufenden Bandende 14 gedreht werden kann und andererseits
               dieser Drehung durch Reibung eine verhältnismäßig große Bremskraft entgegenwirkt,
               so daß die Bandrolle 2 nach Aufheben des Zuges am ablaufenden Bandende 14 nicht nachläuft,
               sondern sofort stillsteht.
 
            [0010] Die als stirnseitige Lagerabstützungen vorgesehenen Lagerwangen 13 sind zweckmäßig
               in Form vertikaler Unterteilungswände in gleichen Abständen frei vorstehend an einem
               Träger bzw. einer Konsole angeordnet, die durch eine plattenförmige Rückwand 15 aus
               Blech gebildet sein kann und an beiden Seiten nach hinten abgesetzte Winkelflansche
               als Befestigungsglieder 16 zur Befestigung an einer Wand, an zwei hinteren Stützen
               eines Regalsystems oder dgl. aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind für
               die Aufnahme von vier Bandrollen fünf Lagerwangen 13 vorgesehen, von denen die beiden
               äußersten im Bereich der durch die Befestigungsglieder 16 gebildeten Seitenbegrenzungen
               des Traglagers 3 liegen. An ihren von der Rückwand 15 abgekehrten Vorderseiten sind
               alle Lagerwangen 13 über durchgehende Profilstäbe miteinander verbunden, so daß sich
               eine selbsttragende Rahmenkonstruktion von hoher Festigkeit ergibt.
 
            [0011] Zumindest jede der zwischen den äußersten Lagerwangen 13 liegenden Lagerwangen weist
               an ihrer Oberseite zwei miteinander fluchtende, unmittelbar nebeneinanderliegende
               Lagerschalen 17 auf, deren Abstand von der Rückwand 15 größer als von der Vorderseite
               des Traglagers ist. Der Abstand zwischen den beiden Lagerschalen 17 einer Lagerwange
               13 ist nur geringfügig größer als die doppelte Dicke eines Ringbundes 9 der Lagereinsätze
               6, so daß benachbarte Lagereinsätze 6 zweier benachbarter Bandrollen 2 mit ihren einander
               zugekehrten Stirnflächen raumsparend in sehr geringem Abstand voneinander liegen können.
               Zur besseren Zugänglichkeit der Lagereinsätze sowie zur vereinfachten Herstellung
               sind alle Lagerwangen 13 gleich ausgebildet. Jede Lagerwange 13 ist durch zwei parallele,
               aus Blechplatten bestehende, spiegelsymmetrische Wandungen 18 gebildet, deren Abstand
               voneinander gleich dem Abstand zwischen ihren Lagerschalen 17 ist. Diese Wandungen
               18 sind zwischen den Lagerschalen 17 und der Rückwand 15 an ihren Oberkanten und im
               Bereich eines vor den Lagerschalen 17 liegenden oberen, geneigten Teiles der Vorderkante
               der Lagerwange 13 aufeindander zu abgesetzt bzw. abgekröpft und mit diesen abgekröpften
               Randstreifen 19, beispielsweise durch Punktschweißung, aneinander befestigt. Oberhalb
               ihrer horizontalen Unterkanten können die Wandungen 18 nach innen vorspringende, beispielsweise
               noppenförmige Distanzvorsprünge 20 aufweisen, mit welchen sie aneinander anliegen
               und die ebenfalls durch Punktschweißung aneinander befestigt sein können. Dadurch
               bildet jede Lagerwange 13 einen im Bereich der Lagerschalen 17 und im Bereich seiner
               Unterseite entsprechend dem Abstand zwischen den Wandungen 18 offenen Hohlkammer-Bauteil
               von hoher Festigkeit bei geringem Gewicht. Beide Wandungen 18 der mittleren Lagerwangen
               13 sowie die inneren Wandungen 18 der beiden äußersten Lagerwangen 13 bilden nach
               außen abgewinkelte, annähernd über ihre ganze Höhe reichende Befestigungsschenkel
               21, mit welchen die Lagerwangen 13 durch Punktschweißung oder dgl. an der Rückwand
               15 befestigt sind. Die äußeren Wandungen 18 der beiden äußeren Lagerwangen 13 sind
               über deren hintere Enden in deren Ebene nach hinten fortgesetzt und am abgesetzten
               Befestigungs glied 16 durch Schweißung oder dgl. befestigt.
 
            [0012] Jede Lagerschale 17 bildet eine teilkreisförmig, insbesondere höchstens halbkreisförmig
               begrenzte, konkave Lauf- und Bremsfläche 22 für den Eingriff der Drehlagerfläche
               10 des zugehörigen Lagereinsatzes 6, wobei die Breite der Drehlagerfläche 6 so an
               die Blechdicke im Bereich der jeweiligen Lauffläche 22 angepaßt ist, daß sie in diese
               mit verhältnismäßig geringem Axialspiel eingreift. Der Radius der Lauffläche 22, die
               auch durch einzelne, im Abstand voneinanderliegende Vorsprünge gebildet sein kann,
               ist praktisch gleich dem halben Durchmesser der Drehlagerfläche 10, so daß über den
               Umfang der Lauffläche 22 eine gleichmäßige Anlage an der Drehlagerfläche 10 gewährleistet
               ist. Zur Rückseite der Lagerwange 13 geht jede Lauffläche 22 tangential in eine vertikal
               nach oben anschließende Begrenzungskante 23 über, die an den zugehörigen Randstreifen
               19 anschließt und bis etwa in eine Höhe über der tiefsten Stelle der Lauffläche 22
               reicht, die gleich deren Durchmesser ist. Die zur Vorderseite hin liegende Begrenzung
               der Lauffläche 22 endet etwa in Höhe von deren Mittelachse 12. Dadurch kann beim Einsetzen
               einer Bandrolle 2 diese mit ihren Lagereinsätzen gegen die Begrenzungskanten 23 von
               vorne angeschlagen und dann durch Absenken in Eingriff mit den Laufflächen 22 gebracht
               werden.
 
            [0013] Die die Lagerwangen 13 an der Vorderseite im Anschluß an deren Unterkanten verbindenden,
               im wesentlichen durch Winkelprofile gebildeten Profilstäbe sind als Abtrennvorrichtung
               24 für die ablaufenden Bandenden 14 der Bandrollen 2 ausgebildet, wobei zwei nach
               vorne abstehende Winkelschenkel einen über die Breite des Traglagers 3 ununterbrochen
               durchgehenden Abzugs- bzw. Durchlaufschlitz 25 für die Bandenden 14 bilden, der in
               Abzugsrichtung trichterartig verengt ist und unmittelbar oberhalb einer Längenmeßvorrichtung
               26 liegt. Die untere, gegenüber der oberen Begrenzung zurückversetzte Längsbegrenzung
               des Abzugsschlitzes 25 ist zur Bildung einer Abreißkante 27 spitzwinklig gezackt bzw.
               gezahnt ausgebildet, so daß das Bandende 14 durch Druck nach unten gegen die Abreißkante
               27 sauber abgetrennt und damit von der Bandrolle 2 gelöst werden kann. Den Befestigungsschenkeln
               21 entsprechende Befestigungsschenkel 28 tragen die Profilstäbe 29, 30.
 
            [0014] Jeweils eine Längenmeßvorrichtung 26 ist im Bereich der zu den äußersten Lagerwangen
               13 benachbarten Lagerwangen, also im Bereich jeder zweiten Lagerwange, vorgesehen,
               so daß die jeweilige Längenmeßvorrichtung 26 für zwei benachbarte Bandrollen 2 verwendet
               werden kann. Die jeweilige Längenmeßvorrichtung 26 weist einen etwa rechtwinklig zur
               Rückwand 15 zwischen den zugehörigen Wandungen 18 der Tragwange 13 liegenden Meßstab
               31 auf, der in einem als Gleitlager dienenden Führungsbügel 32 an der Vorderseite
               der Lagerwange 13 in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. Der Führungsbügel
               32 ist im einspringenden Winkel des unteren Profilstabes 30 befestigt, dessen aufrechter
               Schenkel eine weitere, der Gleitöffnung im Führungsbügel 32 mit geringem Abstand gegenüberliegende
               Gleitöffnung für den Meßstab 31 aufweist, derart, daß dieser infolge seines Lagerspieles
               in ausgezogenem Zustand gegenüber seiner Verschieberichtung auch Querbewegungen ausführen
               und dadurch leicht gemeinsam mit dem Bandende 14 gehalten werden kann. Das hintere
               Ende des durch einen Drahtabschnitt gebildeten Meßstabes 31 ist zur Bildung eines
               Anschlages 33 abgewinkelt. Dieser Anschlag 33 dient durch Anlage an der Rückwand 15
               sowohl zur Anschlagbegrenzung der eingeschobenen Stellung als auch durch Anschlag
               an dem Profilstab 30 zur Anschlagbegrenzung der ausgezogenen Stellung. In der eingeschobenen
               Stellung ragt das vordere Ende des Meßstabes 31 so weit frei über die Vorderseite
               des Führungsbügels 32 vor, daß es zum Herausziehen bequem gegriffen werden kann. In
               ausgezogenem Zustand steht der Meßstab 31 um dasjenige Maß über die Abreißkante 27
               vor, welches der Länge eines Schleifmittelband-Abschnittes entspricht, wie er üblicherweise
               für die Verwendung an Rutschern bzw. Schwingschleifern benötigt wird. Dadurch, daß
               der Raum zwischen benachbarten Lagerwangen 13 von unten her frei zugänglich ist, kann
               das ablaufende Bandende 14 der jeweiligen Bandrolle 2 von unten her leicht gegriffen
               und durch den Abzugsschlitz 25 nachgeschoben werden.
 
          
         
            
            1. Schleifband-Speicher, bei dem mindestens eine durch gewickeltes Schleifmittelband
               gebildete, eine zentrale Durchgangsöffnung (4) aufweisende Bandrolle in ihrer Durchgangsöffnung
               (4) mindestens einen Lagereinsatz (6) aufweist, der mit einer zur Rollenachse etwa
               koaxialen Drehlagerfläche (10) zur drehbaren Lagerung der Bandrolle an einem Traglager
               (3) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlagerfläche (10) durch eine
               Außenumfangsfläche gebildet ist, deren Durchmesser wenigstens annähernd so groß wie
               der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung (4), vorzugsweise gleich groß wie diese
               ist und die im wesentlichen durch eine axiale Fortsetzung einer in die Innenfläche
               der Durchgangsöffnung (4) eingreifenden Steckfläche des Lagereinsatzes (6) gebildet
               ist, wobei insbesondere zwei gesonderte Drehlagerflächen (10) beiderseits benachbart
               zu den Stirnflächen (5) der Bandrolle (2), vorzugsweise derart außerhalb von diesen
               Stirnflächen (5) liegen, daß sie annähernd an diese Stirnflächen (5) angrenzen.
 
            2. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlagerfläche (10)
               an mindestens einer Seite von einem Ringbund (8 bzw. 9) begrenzt und vorzugsweise
               ringnutförmig ist.
 
            3. Speicher nach Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß gesonderte, insbesondere
               gleiche, Lagereinsätze (6) an beiden Stirnseiten der Bandrolle (2) vorgesehen sind
               und jeweils eine Drehlagerfläche (10) aufweisen, wobei der Lagereinsatz (6) einen
               vorzugsweise durch den inneren Ringbund (8) gebildeten Anschlag für die Anlage an
               der zugehörigen Stirnseite (5) der Bandrolle (2) aufweist und / oder das äußere Ende
               der Drehlagerfläche (10) annähernd bis zum zugehörigen Ende des Lagereinsatzes (6)
               reicht, das vorzugsweise durch den äußeren Ringbund (9) gebildet ist.
 
            4. Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlagerflächen
               (10) an den Stirnseiten eines Rollenkernes vorgesehen sind, der vorzugsweise zweiteilig
               in Form von stirnseitig in die Bandrolle (2) einsteckbaren Kernteilen ausgebildet
               ist.
 
            5. Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagereinsatz
               (6) durch einen ringförmigen Bauteil, insbesondere aus Kunststoff, gebildet ist und
               vorzugsweise eine von Radialrippen getragene Nabenhülse (11) im Innern aufweist.
 
            6. Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Traglager
               (3) wenigstens eine Lagerschale (17) für die drehbare Abstützung der Drehlagerfläche
               (10) mindestens einer Bandrolle (2) aufweist, vorzugsweise für jede Bandrolle (2)
               mit zwei Lagerschalen (17) versehen ist, die jeweils durch eine aufrechte Lagerwange
               (13) gebildet ist, die vorzugweise rechtwinklig von einer Rückwand (15) absteht und
               ggf. ein Paar Lagerschalen (17) für zwei benachbarte, achsgleiche Bandrollen (2)
               bildet, und daß vorzugsweise bei eingesetzten Bandrollen (2) deren zueinander benachbarte
               Lagereinsätze (6) mit einem geringen Spaltabstand voneinanderliegen.
 
            7. Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige
               Lagerwange (13) aus zwei wenigstens im Bereich der Lagerschalen (17) im Abstand voneinander
               liegenden Wandungen (18) aus Blech oder dgl. besteht, deren obere, vorzugsweise kreisbogenabschnittförmig
               ausgeschnittene Kanten die Lagerschalen (17) bzw. deren Laufflächen (22) bilden und
               die vorzugsweise mit abgesetzten Randzonen (19) zu einem Hohlkammer-Bauteil verbunden
               sind, wobei der Radius der Lagerschale (17) gleich oder geringfügig größer als der
               Radius der Drehlagerfläche (10) der Bandrolle (2) ist und ggf. die Lagerschalen (17)
               annähernd halbkreisförmig nach oben offen sind und daß vorzugsweise die vordere Begrenzung
               der Lagerschale (17) etwa in Höhe von deren Mittelachse (12) und die hintere Begrenzung
               (23) höher liegt.
 
            8. Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine im Abzugsweg
               des jeweiligen Schleifmittelbandes an der Vorderseite des Traglagers (3) vorgesehene
               Abtrennvorrichtung (24) für das Schleifmittelband, die vorzugsweise durch eine über
               alle Bandrollen durchgehende Abreißkante (27) gebildet ist und / oder einen Abzugsschlitz
               (25) für die Durchführung des von der Bandrolle (2) kommenden Schleifmittelbandes
               aufweist und daß vorzugsweise die untere Schlitzbegrenzung durch die gezackte Abreißkante
               (27) gebildet ist, wobei die Abtrennvorrichtung (24) tiefer als die Lagerschale (17)
               liegt und vorzugsweise der Raum zwischen benachbarten Lagerwangen (13) an deren Unterseite
               offen ist.
 
            9. Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch mindestens eine
               an der Vorderseite des Traglagers (3) in Nähe des Abzugsweges des Schleifmittelbandes
               vorgesehene Längenmeßvorrichtung (26) für das Schleifmittelband, die vorzugsweise
               einen in Abzugsrichtung des Schleifmittelbandes nach vorne anschlagbegrenzt herausziehbaren
               Meßstab (31) aufweist, der ggf. zwischen die Wandungen (18) einer Lagerwange (13)
               eingreift und vorzugsweise unmittelbar unterhalb des Abzugsschlitzes (25) liegt.
 
            10. Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Traglager
               (3) zur Befestigung in einem Regalsystem oder dgl. ausgebildet ist, inssbesondere
               an der Rückwand (15) Befestigungsglieder (16) aufweist.