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EP 0 224 046 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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03.06.1987 Patentblatt 1987/23 |
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Anmeldetag: 24.10.1986 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE ES FR GB IT LI SE |
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Priorität: |
06.11.1985 DE 8531355 U
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Bauer, Johann, Dipl.-Ing. (FH)
D-8451 Ebermannsdorf (DE)
- Paul, Klaus-Dieter
D-8458 Sulzbach-Rosenberg (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Anordnung zum Hilfsschalteranbau in Motorschützen |
(57) Die Erfindung betrifft eine Anordnung für Hilfsschalteranbau an Motorschütze mit
einem aus dem Hilfsschaltergehäuse herausragenden, mit einer Öffnung im Kontaktbrückenträger
des Motorschützes in Eingriff bringbaren Betätigungsansatz. Die die Betätigung des
Hilfsschalters bewirkende Öffnungsbegrenzung ist von einem gegen eine Feder verstellbaren
Schieber gebildet, wobei die Federkraft größer als die Summenkraft der Rückstell-
und Kontaktdruckfeder des Hilfsschalters ist.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für Hilfsschalteranbau an Motorschütze
mit einem aus dem Hilfsschaltergehäu¨se herausragenden, mit einer Öffnung im Kontaktbrückenträger
des Motorschützes in Eingriff bringbaren Betätigungsansatz.
[0002] Bei einer bekannten Anordnung der obengenannten Art (DE-OS 2 248 029) ragt der Betätigungsansatz
in eine angepaßte Öffnung im Kontaktbrückenträger. Der Hilfsschalter selbst wird
über Schrauben am Motorschützgehäuse befestigt. Bei einer derartigen Anordnung ist
dafür Sorge zu tragen, daß der Magnetweg des Motorschützes kleiner als der mögliche
Hilfsschalterweg ist. Darüber hinaus ist eine spezielle Anpassung des Hilfsschalters
beim Anbau an das Motorschütz notwendig, was vom Kunden nicht ohne weiteres durchgeführt
werden kann. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für Hilfsschalteranbau
aufzuzeigen, bei der ohne Schwierigkeiten ein Magnetwegausgleich erreichbar ist. Dies
wird bei einer Anordnung der obengenannten Art auf einfache Weise dadurch erreicht,
daß die die Betätigung des Hilfsschalters bewirkende Öffnungsbegrenzung von einem
gegen eine Feder verstellbaren Schieber gebildet ist, wobei die Federkraft größer
als die Summenkraft der Rückstell- und Kontaktdruckfeder des Hilfsschalters ist.
Stößelantriebe für Tastschalter mit einem verhältnismäßsig großem Nachlauf sind an
sich bekannt (DE-GM 1 760 279). Um auch die Lose zwischen Kontaktbrückenträger und
Betäti gungsansatz ausschalten zu können und das Einführen des Betätigungsansatzes
in die Öffnung ohne Schwierigkeiten durchführen zu können ist es vorteilhaft, wenn
an der dem Schieber gegenüberliegenden Öffnungsbegrenzung eine Einführschräge für
den Betätigungsansatz und am Schieber ein Anlageansatz für den Betätigungsansatz derart
angeordnet ist, daß beim Einführen des Betätigungsansatzes in die Öffnung eine Schieberverschiebung
erfolgt. Um hierbei den Schieber beim Einführen des Betätigungsansatzes nicht um einen
zu großen Betrag verschieben zu müssen ist es vorteilhaft, wenn der Schieber in Federöffnungsrichtung
an einem Rastansatz am Kontaktbrückenträger anliegt. Um die gleiche Hilfsschaltertype
auch bei Motorschützen mit unterschiedlichem Magnetweg verwenden zu können und hiermit
dem Kunden das Auswechseln von Hilfsschaltern zu ermöglichen ist es vorteilhaft,
wenn der Hilfsschalter über ein am Motorschütz justiert angeordnetes Zwischenteil
über Schnappverbindung mit dem Motorschütz verbindbar ist. Hierbei hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, wenn das Zwischenteil U-förmig ausgebildet mit dem Steg am Motorschütz
über Langlöcher verschraubbar ist und an dem einen U-Schenkel Öffnungen zur Aufnahme
von pilzförmigen Anformungen des Hilfsschalters und am anderen Schenkel Rastelemente
zur Verrastung mit dem Hilfsschalter aufweist. Eine einfache Verspannung zwischen
Hilfsschalter und Zwischenteil ist zu erreichen, wenn aus dem Steg eine Verspannfeder
zur Verspannung im eingeschnappten Zuzstand zwischen Hilfsschalter und Zwischenteil
herausragt.
[0003] Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben
und der Anbau näher erläutert.
[0004] Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf das Motorschütz, zum Teil im Schnitt, mit den angebauten
Hilfsschaltern,
Fig. 2 das mit dem Kontaktbrückenträger verbundene Führungsteil zur Aufnahme des
Schiebers,
Fig. 3 bis 5 Seitenansicht, Draufsicht und Vorderansicht auf den mit der Führung
verbindbaren Schieber,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Hilfsschalter und
Fig. 7 und 8 Vorderansicht und Seitenansicht auf das Zwischenteil.
[0005] Das in der Fig. 1 dargestellte Motorschütz 1 umfaßt den feststehenden Magnetteil
2 mit der Magnetspule 3. Der bewegliche Magnetteil 4 ist über einen Bolzen 5 mit
dem Kontaktbrückenträger 6 gelenkig verbunden, der die Kontaktbrücken 7 und die
Kontaktdruckfedern 8 aufnimmt. In den Kontaktbrückenträger 6 sind Führungsteile 9
formschlüssig eingeschoben, die zur Führung des Kontaktbrückenträgers und zur Ankopplung
der Hilfsschalter 10 dienen. Im Führungsteil 9 sind Führungsstege 11, die in eine
Ausnehmung 12 ragen, angeformt und die mit Nuten 13 in einem Schieber 14 zusammenwirken.
In der Ausnehmung 12 ist eine Feder 15 gehalten, die sich einerseits an einer Begrenzungswand
der Ausnehmung 12 und andererseits am Boden 31 des Schiebers 14 abstützt. Die Anformung
16 am Schieber 14 ist nur so breit, daß sie unter den Führungsstegen 11 in die Ausnehmung
12 eingeführt werden kann, nachdem die Feder 15 eingelegt wurde. Beim Zusammendrücken
der Feder 15 greifen die Stege 11 in die Nuten 13 und die Ansätze 17 werden hinter
die Rasthaken 32 am Führungsteil 9 verrastet. Eine Einführungsschräge 18 dient zum
Einführen des Betätigungsansatzes 19 für den Hilfsschalter 10. Ein Anlageansatz 20
am Schieber 14 erleichtert hier das Einführen des Betätigungsansatzes 19, da der
Schieber beim Einführen des Betätigungsansatzes 19 entgegen der Kraft der Feder 15
verschoben wird, d.h. der Betätigungsansatz 19 ist spielfrei mit dem Führungsteil
und damit mit dem Kontaktbrückenträger 6 in Verbindung gebracht. Zur Halterung des
Hilfs schalters 10 am Motorschütz 1 dient ein Zwischenteil 21, das im Vorliegenden
Falls aus einem Blech U-förmig gebogen ist. Durch den Steg 22 greifen Befestigungsschrauben
23, und zwar durch Langlöcher 24, die in das Gehäuse des Motorschützes 1 eingeschraubt
werden. Die Lage der Schenkel 25 und 26 kann mit einer Leere vorbestimmt werden, so
daß der Hilfsschalter 10 in der gewünschten Lage in das Zwischenteil 21 eingeschnappt
werden kann und gegebenenfalls auch ausgewechselt werden kann, ohne hierbei Justierarbeiten
vornehmen zu müssen. Hierbei greift ein pilzförmiger Ansatz 27 in eine Öffnung 28
im Schenkel 25. Nach dem Einschwenken dienen Rastmittel 29 am Schenkel 26 und am Hilfschalter
10 zum Verrasten des Hilfsschalters 10 mit dem Zwischenteil 21. Eine ausgescherte
Feder 30 verspannt Zwischenteil 21 und Hilfsschalter 10. Damit ist auch der Hilfsschalter
10 spielfrei mit dem Gehäuse des Motorschützes 1 verbunden. Um auch ein Verschwenken
des Hilfsschalters zu verhindern, sind jeweils zwei Öffnungen 28 und zwei pilzförmige
Ansätze 27 vorhanden. Bei der vorliegenden Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß
der Betätigungsansatz 19 bereits den Anschlag für den Hilfsschalter 10 erreicht haben
kann, bevor der Magnetweg des Motorschützes 1 voll durchlaufen ist. Der Betrag des
Magnetweges kann um den Weg des Schiebers 14 größer ausgeführt werden, d.h. es kann
mit wesentlich größeren Toleranzen gearbeitet werden. Aufbau und Montage sind, wie
oben dargestellt, sehr einfach.
1. Anordnung für Hilfsschalteranbau an Motorschütze mit einem aus dem Hilfsschaltergehäuse
herausragenden, mit einer Öffnung im Kontaktbrückenträger des Motorschützes in Eingriff
bringbaren Betätigungsansatz, dadurch gekennzeichnet, daß die die Betätigung des Hilfsschalters (10) bewirkende Öffnungsbegrenzung von
einem gegen eine Feder (15) verstellbaren Schieber (14) gebildet ist, wobei die Federkraft
größer als die Summenkraft der Rückstell- und Kontaktdruckfeder des Hilfsschalters
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Schieber (14) gegenüberliegenden Öffnungsbegrenzung eine Einführschräge
(18) für den Betätigungsansatz (19) und am Schieber (14) ein Anlageansatz (20) für
den Betätigungsansatz (19) derart angeordnet ist, daß beim Einführen des Betätigungsansatzes
(19) in die Öffnung eine Schieberverschiebung erfolgt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (14) in Federöffnungsrichtung an einem Rastansatz (32) am Kontaktbrückenträger
(Führungsteil 9) anliegt.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschalter (10) über ein am Motorschütz (1) justiert angeordnetes Zwischenteil
(21) über Schnappverbindung mit dem Motorschütz (1) verbindbar ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (21) U-förmig ausgebildet mit dem Steg (22) am Motorschütz
(1) über Langlöcher (24) verschraubbar ist und an dem einen U-Schenkel (25) Öffnungen
(28) zur Aufnahme von pilzförmigen Anformungen (27) des Hilfsschalters (10) und am
anderen Schenkel (26) Rastelemente (29) zur Verrastung mit dem Hilfsschalter (10)
aufweist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Steg (22) eine Verspannfeder (30) zur Verspannung im eingeschnappten
Zustand zwischen Hilfsschalter (10) und Zwischenteil (21) herausragt.

