[0001] Die Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das sowohl einen
verbesserten Bildkontrast als auch eine überlegene Beständigkeit des Bildes gegenüber
ölen, Fetten und Lösungsmitteln, wie Alkoholen, besitzt.
[0002] Wärmeempfindliche Aufzeichnungsblätter, bei denen durch Wärme-oder Hitzeeinwirkung
eine Farbreaktion zwischen einem farblosen oder schwach farbigen chromogenen Stoff
und einer phenolischen Substanz oder einer organischen Säure entsteht, sind u.a. in
den japanischen Patentpublikationen Nrn. 4160/1968 und 14039/1970 und in JP-OL Nr.
27736/1973 beschrieben und werden derzeit vielfältig in der Praxis verwendet.
[0003] Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt wird im allgemeinen hergestellt, in dem
man auf die Oberfläche eines Trägers, z.B. ein Papier, Film usw. eine Beschichtungsmasse
aufbringt, die durch Vermahlen zu feinen Teilchen und Dispergieren eines farblosen
chromogenen Stoffes und eines Farbentwicklungsmaterials, Vermischen der erhaltenen
Dispersionen miteinander und Zugeben eines Bindemittels, Füllstoffs, Sensibilisierungsmittels,
Gleitmittels und anderer Hilfsmittel erhalten worden ist.
[0004] Durch Wärme- oder Hitzeeinwirkung erfolgt in der Beschichtung augenblicklich eine
chemische Umsetzung mit Farbbildung. Je nach Wahl der spezifischen, farblosen chromogenen
Stoffe lassen sich verschiedene klare Farben erhalten. In den letzten Jahren haben
wärmeempfindliche Aufzeichnungssysteme breite Anwendung und vielfältige Verwendungen
gefunden, wobei eine schnellere Aufzeichnung und verbesserte Bildqualität, d .h. eine
Erhöhung der Bildauflösung, erwünscht sind.
[0005] Die Wärmeenergie des Thermokopfs ist dabei geringer, so daß das wärmeempfindliche
Aufzeichnungsblatt eine ausreichende Empfindlichkeit für die Farbbildung und für helle
chromogene Aufzeichnungen bei geringerer Wärmezufuhr vom Thermokopf haben soll.
[0006] Aufgrund seiner Funktion, als Informationsaufzeichnungspapier zu dienen, ist es unvermeidlich,
daß ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt mit den Händen von Menschen in Berührung
kommt. Da ölige Materialien, wie Haaröl, Schweiß und Lösungsmittel, wie Alkohol usw.
, öfters an den Händen und Fingern von Arbeitern kleben, wird ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsblatt häufig durch solche Substanzen verschmutzt. Im allgemeinen ist
ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt nicht genügend stabil gegenüber solchen
öligen Materialen und Lösungsmitteln, wie Alkoholen, Ketonen usw. Man beobachtet daher
das Phänomen, daß die Bilddichte des verschmutzten Teils verringert wird, oder das
Bild verlöscht, und daß die Verschmutzung des Untergrundes eine Verfärbung oder eine
Farbbildung hervorruft.
[0007] Die Ursache für die Erniedrigung der Bilddichte und die Verschlechterung des Hintergrundes
ist unklar, man vermutet aber, daß diese Substanzen die Farbentwicklungsschicht oder
das farbbildende Reaktionsprodukt instabil machen, so daß das entwickelte Bild verlöscht,
oder die farbbildende Reaktion unter Einwirkung des Lösungsmittels zwischen dem Farbstoff
und dem Farbentwicklungsmittel erfolgt und dadurch sich der Hintergrund färbt.
[0008] Zur Verbesserung dieser Stabilität wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem durch
die Verwendung einer Uberzugsschicht auf einer den Leukofarbstoff und das organische
Entwicklungsmittel enthaltenden Farbentwicklungsschicht die Berührung mit öligen Materialien
oder Lösungsmitteln, wie ölen, Fetten usw., physikalisch verhindert wird. Dieses Verfahren
hat jedoch die Nachteile, daß die Herstellung der Uberzugsschicht mit überlegener
ölbeständigkeit und guter Lösungsmittelbeständigkeit schwierig ist und die Sensibilität
verringert wird etc.
[0009] Neben dem obigen wärmeempfindlichen Farbentwicklungssystem, bei dem ein farbloser
Farbstoff verwendet wird, ist auch ein wärmeempfindliches Farbentwicklungssystem bekannt,
bei dem eine Metallverbindung verwendet wird. Beispielsweise ist in der japanischen
Patentpublikation 8787/1957 die kombinierte Verwendung von Eisenstearat als Elektronenakzeptor
mit Gerbsäure oder Gallussäure (Elektronendonator) und in der japanischen Patentpublikation
6485/1959 die kombiniere Verwendung eines Elektronenakzeptors, wie Silberstearat,
Goldstearat, Kupferstearat oder Quecksilberbehenat, mit einem Elektronendonator, wie
Methylgallat, Ethylgallat, Propylgallat, Butylgallat oder Dodecylgallat, beschrieben.
[0010] Diese wärmeempfindlichen Aufzeichnungsblätter haben aber die Nachteile, daß das Blatt
und Rückstände bei Berührung des Thermokopfs an diesem haften, die Bilddichte unterlegen
ist, die Farbe grünlich ist, der Weißgrad des Hintergrundes verschlechtert wird, die
Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln, wie Alkoholen unterlegen ist und die Farbentwicklungsschicht
ausfließt.
[0011] Weiter ist in der JL-OL Nr. 89193/1984 eine Kombination aus einem Farbentwicklungssystem
unter Verwendung eines Leukofarbstoffs und eines Farbentwicklungsmittels mit einem
Farbentwicklungssystem unter Verwendung einer Metallverbindung, die aus einem Eisensalz
einer gesättigten höheren Fettsäure und einem mehrwertigen Phenol besteht, beschrieben.
[0012] Diese Kombination ist jedoch nachteilig, weil sie eine Schutzschicht für das Bedecken
der Färbung benötigt. Weiter hat sie den Nachteil, daß Lösungsmittel wie Alkohol durch
Nadellöcher der Schutzschicht penetrieren, was zum Verfärben (Verschmutzung) aufgrund
der Reaktion zwischen einem Leukofarbstoff und einem Farbentwicklungsmittel, die in
der Farbentwicklungsschicht enthalten sind, durch die penetrierten Lösungsmittel führt.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
zu schaffen, das einen verbesserten Kontrast ergibt, ohne dabei die Lösungsmittelbeständigkeit
und die ölbeständigkeit zu verschlechtern.
[0014] Diese Aufgabe wird bei einem wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterial dadurch gelöst,
daß es eine auf einen Träger aufgetragene Farbentwicklungsschicht aufweist, die einen
farblosen Leukofarbstoff und als Metallsalz einer organischen Carbonsäure wenigstens
ein Eisensalz einer gesättigten höheren Fettsäure mit l6 bis 35 Kohlenstoffatomen
und wenigstens ein mehrwertiges Phenolderivat der folgenden Formel (I) enthält

in der R eine Alkylgruppe mit 18 bis 35 Kohlenstoffatomen bedeutet und n eine ganze
Zahl von 2 bis 3 bedeutet.
[0015] Die Wahl des erfindungsgemäßen Eisensalzes der gesättigten höheren Fettsäure unterliegt
keinen besonderen Einschränkungen, man kann beispielsweise folgende verwenden:
1) Eisenstearat
2) Eisenbehenat
3) Eisenmontanat
4) Eisensalz einer.Wachssäure
[0016] Solche Eisensalze gesättigter höherer Fettsäuren können als Elektronenakzeptor allein
oder im Gemisch verwendet werden.
[0018] Zu diesen mehrwertigen Phenolderivaten kann man verschiedene Additive geben, um bestimmte
Effekte zu erzielen. Die Additive, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind
z.B. folgende: Mottling-Verhinderungsmittel (Verhinderungsmittel für den Druck, beispielsweise
Fettsäureamide, Ethylenbisamid, Montanwacha); Sensibilisatoren (beispielsweise Dibenzylterephthalat,
p-Benzyloxybenzoesäurebenzylester, Di-p-Tolylcarbonat, p-Benzylbiphenyl); und Stabilisatoren
(beispielsweise Metallsalze des Phthalsäuremonoesters, Metallsalze der p-tert. Butylbenzoesäure,
Metallsalze der Nitrobenzoesäure).
[0019] Erfindungsgemäß wird ein farbloser Leukofarbstoff zum Farbentwicklungssystem unter
Verwendung der bisherigen Metallverbindung gegeben . Unter farblosen Leukofarbstoffen
sind Leukofarbstoffe der Triphenylmethanreihe, der Fluoranreihe, der Azophthalidreihe
und der Fluorenreihe bevorzugt.
[0020] Typische Beispiele für erfindungsgemäße farblose Leukofarbstoffe sind wie folgt:
Leukofarbstoffe der Triphenylmethanreihe
[0021] 3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl-6-dimethylaminophthalid) (Kristallviolettlacton)
Leukofarbstoffe der Fluoranreihe
[0022] 3-Diäthylamino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N-Äthyl-p-toluidino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N-Athyl-N-isoamyl)amino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Diäthylamino-6-methyl-7-(p,p-dimethylanilino)fluoran,
3-Pyrrolidino -6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Piperidino-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-(N-Cyclohexyl-N-methylamino)-6-methyl-7-anilinofluoran,
3-Diäthylamino-7-(m-trifluor methylanilino)fluoran,
3-Dibutylamino-7-(o-chloranilino)fluoran,
3-Diäthylamino-6-methyl-chlorfluoran,
3-Diäthylamino-6-methylfluoran,
3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran,
3-Diäthylamino-7-(o-chloranilino)fluoran,
3-Diäthylamino-benzo-(a)-fluoran.
Leukofarbstoffeder Azaphthalidreihe
[0023] 3-(4-Diathylamino-2-äthoxyphenyl)-3-(1-äthyl-2-methylindol-3-yl)-4-azaphthalid,
3-(4-Diäthylamino-2-äthoxyphenyl)-3-(1-äthyl-2-methylindol-3-yl)-7-azaphthalid,
3-(4-Diäthylamino-2-äthoxyphenyl)-3-1-octyl-2-methylindol-3-yl)-4-azaphthalid,
3-(4-N-Cyclohexyl-N-methylanilino-2-methoxyphenyl)-3-(1-äthyl-2-methylindol-3-yl)-4-azaphthalid.
Leukofarbstoffeder Fluorenreihe
[0024] 3,6,6'-Tris(dimethylamino)-spiro (fluoren-9,3'-phthalid),
3,6,6'-Tris(diäthylamino)-spiro (fluoren-9,3'-phthalid)
[0025] Diese Farbstoffe können allein oder im Gemisch verwendet werden. Wenn ein Leukofarbstoff
in großer Menge verwendet wird, besteht die Gefahr, daß sich die Beständigkeit gegenüber
Lösungsmitteln, wie Alkoholen, erniedrigt. Daher wird der Leukofarbstoff in einer
Menge von höchstens 50 Gew.-%, vorzugsweise höchstens 25 Gew.-%, bezogen auf das mehrwertige
Phenolderivat, verwendet. Unter den Leukofarbstoffen sind 3-Diethylamino-7-(o-chloranilino)fluoran
und 3-(N-Ethyl-p-toluidino-6-methyl-7-anilinofluoran bevorzugt, weil sie eine größere
Beständigkeit gegenüber
Lösungs- mitteln haben.
[0026] Erfindungsgemäß können in der Farbentwicklungsschicht auch wasserlösliche Bindemittel
zur Anwendung kommen, z.B. völlig verseifter Polyvinylalkohol mit einem Polymerisationsgrad
von 200 - 1900, teilweise verseifter Polyvinylalkohol, carboxylierter Polyvinylalkohol,
Amid-modifizierter Polyvinylalkohol, Sulfonsäure-modifizierter Polyvinylalkohol, Butyral-modifizierter
Polyvinylalkohol, andere modifizierte Polyvinylalkohole, Cellulosederivate, wie Hydroxyethylcellulose,
Methylcellulose und Carboxymethylcellulose, Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere.
Diese wasserlöslichen Bindemittel können allein oder im Gemisch je nach
Verwendungs- zweck und ihrer Eignung für Aufzeichnungszwecke eingesetzt werden.
[0027] Das Eisensalz der gesättigten höheren Fettsäure, das mehrwertige Phenolderivat und
der basische, farblose chromogene Farbstoff werden mittels einer Mahlvorrichtung,
wie einer Kugelmühle, Reibungsmühle, Sandschleifmaschine usw., oder mittels einer
geeigneten Emulgiermaschine bis zu einer Teilchengröße von mehreren Mikron oder kleiner
zermahlen. Hierzu gibt man verschiedene Additive, je nach Aufzeichnungszweck . Die
Additive, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind z.B. folgende:
[0028] Anorganische oder organische Füllstoffe, wie Siliciumdixoid, Calciumcarbonat, Kaolin,
gebranntes Kaolin, Diatomeenerde, Talk, Titandioxid, Aluminiumhydroxid usw.; Trennmittel,wie
Metallsalze von Fettsäuren; Gleitmittel
.wie Wachse; UV-Absorptionsmittel der Benzophenon- und Triazolreihe; wasserfest machende
Mittel, wie Glyoxal usw.; Dispergiermittel; Antischaummittel usw.
[0029] Die Art und die:Menge des Eisensalzes der gesättigten höheren Fettsäure, des mehrwertigen
Phenolderivats, des wasserlöslichen Bindemittels, des Leukofarbstoffs, der anderen
Additive, die je nach dem gewünschten Effekt und der Eignung für Aufzeichnungszwecke
gewählt werden, sind nicht besonders beschränkt. Im allgemeinen ist es vorteilhaft,
1 bis 6 Gew.-Teile des mehrwertigen Phenolderivats, 2 bis 1
.5 Gew.-Teile Füllstoff und 0,2 bis 1,2 Gew.-Teile des Eisensalzes der gesättigten
höheren Fettsäure, und 0,5 bis 4 Gew.-Teile Bindemittel, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt,
zu verwenden.
[0030] Das erfindungsgemäße wärmeempfindliche Material wird hergestellt, indem man die die
Farbentwicklungsschicht bildende Beschichtungsmasse auf ein Basismaterial wie Papier,
synthetisches Papier, Film usw. aufträgt.
[0031] Das erfindungsgemäße wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial ist im Hintergrund stabil
gegenüber Lösungsmittel, wie Alkohol usw. Als Ursache kann man folgendes vermuten.
Sowohl das Eisensalz der organischen Säure als auch das mehrwertige Phenolderivat,
die erfindungsgemäß verwendet werden können, enthalten eine Alkylgruppe mit mindestens
18 Kohlenstoffatomen, so daß deren Diffusionsgeschwindigkeit und Löslichkeit in den
Lösungsmitteln sehr klein sind.
[0032] Daher läuft bei der Verschmutzung des Aufzeichnungsmaterials durch das Lösungsmittel
keine physikalischchemische Reaktion ab, so daß die Stabilität des Hintergrundes nicht
verschlechtert wird.
[0033] Andererseits vermutet man, daß die Ursache für die überlegene ölbeständigkeit sich
auf eine nicht umkehrbare Farbentwicklungsreaktion zwischen dem organischen Eisensalz
und dem mehrwertigen Phenolderivat gründet. D.h., wenn diese Farbentwicklungsreaktion
einmal abläuft, wird ein sehr stabiler Komplex gebildet, dessen Bindung beim Anhaften
des Haaröls, der ölmaterialien usw. nicht gelöst wird. Daher ist das Farbbild stabil.
[0034] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
[0035] Als Abkürzung für Gewichtsteile wird "Teile" verwendet.
Beispiel 1
[0036] Lösung A (Eisensalsdispersion):

[0037] Lösung B (Phenolderivatdispersion)

[0038] Lösung C (Leukofarbstoffdispersion)

[0039] Die Lösungen der obigen Zusammensetzungen wurden in einer Reibungsmühle einzeln bis
zur Teilchengröße von 3 Mikron vermahlen.
[0040] Die Lösungen wurden dann im folgenden Verhältnis miteinander vermischt, man erhält
dabeieine wärmeempfindliche
[0041] Beschichtungsmasse.

[0042] Diese Beschichtungsmasse wurde in einer Menge von 6,0 g/m
2 auf ein Basispapier mit einem Gewicht von 50 g/m2 aufgetragen, getrocknet und kalandriert,
um eine Glatte von 200-600 Sekunden einzustellen. Man erhielt ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial.
(Vergleichsbeispiel 1)
[0043]

[0044] Lösung B (Phenolderivatdispersion):

[0045] Die Lösungen der obigen Zusammensetzung wurden in einer Reibungsmühle einzeln bis
zur Teilchengröße von 3 Mikron vermahlen.
[0046] Die Lösungen wurden dann im folgenden Verhältnis miteinander vermischt, man erhält
dabei eine wärmeempfindliche
[0047] Beschichtungsmasse.

[0048] Diese Beschichtungsmasse wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 aufgetragen,
getrocknet und kalandriert. Man erhielt ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial.
Vergleichsbeispiel 2.
[0049] Lösung A (Eisensalzdispersion):

[0050] Lösung B (Phenolderivatdispersion):

[0051] Lösung C (Farbstoffdispersion):

[0052] Die Lösungen der obigen Zusammensetzung wurden in der gleichen Weise wie in Vergleichsbeispiel
1 vermahlen. Die Lösungen wurden dann im gleichen Verhältnis wie im Beispiel 1 miteinander
vermischt, man erhält dabei eine wärmeempfindliche Beschichtungsmasse.
[0053] Diese Beschichtungsmasse wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 aufgetragen,
getrocknet und kalandriert. Man erhielt ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial.
Vergleichsbeispiel 3
[0054] Lösung A (Farbstoffdispersion):

[0055] Lösung B (Farbentwicklungsmitteldispersion):

[0056] Lösung C (Eisensalzdispersion):

[0057] Lösung D (Phenolderivatdispersion):

[0058] Die Lösungen der obigen Zusammensetzung wurden in der gleichen Weine wie im Beispiel
1 vermahlen.
[0059] Die Lösungen wurden dann im folgenden Verhältnis miteinander vermischt, man erhält
dabeieine wärmeempfindliche
[0060] Beschichtungsmasse.

[0061] Diese Beschichtungsmasse wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 aufgetragen,
getrocknet und kalandriert. Man erhielt ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial.
Vergleichsbeispiel 4
[0062] Lösung A (Farbstoffdispersion):

[0063] Die Lösungen der obigen Zusammensetzung wurden in der gleichen Weise wie im Vergleichsbeispiel
3 vermahlen.
[0064] Die Lösungen wurden dann im folgenden Verhältnis miteinander vermischt, man erhält
dabei eine wärmeempfindliche Beschichtungsmasse.
[0065] Beschichtungsmasse:

[0066] Diese Beschichtungsmasse wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 aufgetragen,
getrocknet und kalandriert. Man erhielt ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial.
(Vergleichsbeispiel 5)
[0067] Lösung A (Farbstoffdispersion):

[0068] Lösung B (Farbentwicklungsmitteldispersion):

[0069] Die Lösungen der obigen Zusammensetzung wurden in der gleichen Weise wie im Vergleichsbeispiel
4 vermahlen.
[0070] Die Lösungen wurden dann im gleichen Verhältnis wie im Vergleichsbeispiel 4 vermischt,
man erhält dabei -eine wärmeempfindliche Beschichtungsmasse.
[0071] Diese Beschichtungsmasse wurde in der gleichen Weise wie im Vergleichsbeispiel 4
aufgetragen, getrocknet und kalandriert.
[0072] Man erhielt ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial. Die in Beispielen und Vergleichsbeispielen
erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien wurden hinsichtlich der Qualität geprüft, die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.

(Anmerkung)
(1) Dynamische Bilddichte
[0073] Ein wärmeenpfindlichen Aufzeichnungsblatt wird bei einer Pulsbreite von 3,2 Millisekunden
und einer angelegten Spannung von 18,03 V unter Verwendung einer Thermofaksimilemaschine
(von TOSHIBA CORPORATION hergestellt)mit Aufzeichnungsbild versehen, deren optische
Dichte mit einem Macbeth-Dichtemesser bestimmt wird.
(2) Optische Dichte des Hintergrundes
[0074] Die optische Dichte des nicht-aufgezeichneten Teils wird mit einem Macbeth-Dichtemesser
bestimmt.
(3) Lösungsmittel beständigkeit
[0075] Der Teil, auf dem eine 95X-ige Alkohollösung getropft wird, wird mit einem Macbeth-Dichtemesser
bestimmt.
(4) Ölbeständigkeit
[0076] Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt wird bei einer Pulsbreite von 3,2 Millisekunden
und einer angelegten Spannung von 18.03 V unter Verwendung einer Thermofaksimilemaschine
(von TOSHIBA CORPORATION hergestellt) mit Aufzeichnungsbild versehen. deren optische
Dichte mit einem Macbeth-Dichtemesser bestimmt wird, und als optische Dichte vor der
Ölbehandlung definiert wird. Rhizinusöl wird auf den aufgezeichneten Teil getropft.
mit einem Filtrierpapier abgewischt, 3 Tage lang stehengelassen. Die optische Dichte
wird dann mit einemMacbeth-
[0077] Dichtemesser bestimmt, und als optische Dichte nach ölbehandlung definiert.
[0078] Die Restbilddichte wird aus folgender Formel berechnet:

[0079] Weil erfindungsgemäß als Farbentwicklungsmittel Verbindungen zur Anwendung kommen,
die eine gesättigte Alkylgruppe mit mindestens 16 bzw. 18 Kohlenstoffatomen enthalten,
weist das erfindungsgemäße wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial eine große Lösungsmittelbeständigkeit
des Hintergrundes und eine große ölbeständigkeit des Bildes trotz der Zugabe des Leukofarbstoffes,
und eine überlegene Bilddichte aufgrund der Zugabe des Leukofarbstoffs auf.
1 . Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einer Farbentwicklungsschicht, dadurch
gekennzeichnet, daß es in der Farbentwicklungsschicht einen farblosen Leukofarbstoff
und eine Kombination aus wenigstens einem Eisensalz einer gesättigten höheren Fettsäure
mit 18 - 35 Kohlenstoffatomen und wenigstens einem mehrwertigen Phenolderivat der
allgemeinen Formel (I) enthält:

in der R eine Alkylgruppe mit 18 - 35 Kohlenstoffatomen bedeutet, und n eine ganze
Zahl von 2 - 3 bedeutet.
(2) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der farblose Leukofarbstoff in einer Menge von höchstens 50 Gew.-%, bezogen auf
das mehrwertige Phenolderivat, verwendet wird.
(3) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das mehrwertige Phenolderivat der Formel (I) Gallussäurestearylester ist.
.4. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der farblose Leukofarbstoff ein Leukofarbstoff der Triphenylmethanreihe, der Fluoranreihe,
der Azophthalidreihe oder der Fluorenreihe ist.
5. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leukofarbstoff der Fluoranreihe 3-Diethylamino-7-(o-chloranilino)fluoran oder
3-(N-Ethyl-p-toluidino-6-methylanilinofluoran ist.
6. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbbildungsschicht 1 bis 6 Gew.-Teile des mehrwertigen Phenols,
2 bis 15 Gew.-Teile Füllstoff und 0,2 bis 1,2 Gew.-Teile des farblosen Leukofarbstoffs,
bezogen auf 1 bis 6 Teile des Eisensalzes der gesättigten höheren Fettsäure, und 0,5
bis 4 Gew.-Teile Bindemittel, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt, enthält.
7. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbbildungsschicht auf ein Basismaterial aufgetragen ist.
8. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Basismaterial ein Papier, synthetisches Papier oder ein Film
ist.